@phdthesis{Hackenesch2024, author = {Hackenesch, Ulla}, title = {Variabilit{\"a}t der Penetranz und klinischen Manifestation der autosomal dominanten Osteopetrose Typ II}, doi = {10.25972/OPUS-37084}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370842}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die autosomal dominante Osteopetrose Typ II ist eine seltene sklerosierende Skeletterkrankung, die durch heterozygote Varianten im CLCN7-Gen verursacht wird. Die klinische Manifestation umfasst ein breites Symptomspektrum. Charakteristisch sind die unvollst{\"a}ndige Penetranz und eine hohe Variabilit{\"a}t der Ph{\"a}notyp-Expression. Beide Ph{\"a}nomene f{\"u}hren wir am ehesten auf eine monoallelische Inaktivierung zur{\"u}ck. Diese Studie war eine retrospektive Datenauswertung, die 14 ADO II-Betroffene mit klinischer Manifestation der Erkrankung sowie 5 PatientInnen mit Carrier-Status eingeschlossen hat. Diese wurden im Rahmen einer ausf{\"u}hrlichen Diagnostik untersucht, bei der Parameter im Hinblick auf den Zustand des Skelettsystems, k{\"o}rperliche Funktionen und Symptome sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t und der Leidensdruck erfasst wurden. Diese Variablen wurden zwischen der Betroffenen- und Carrier-Gruppe verglichen, wobei die Ergebnisse humangenetischer Untersuchungen ber{\"u}cksichtigt wurden, welche Gene umfassten, deren Produkte im Knochenstoffwechsel eine Rolle spielen. In 6 Stammb{\"a}umen und einem sporadischen Fall konnten 5 verschiedene heterozygote CLCN7-Varianten festgestellt werden. Zus{\"a}tzlich wurden ALPL- und LRP5-Varianten entdeckt. Der Einfluss dieser zus{\"a}tzlichen Varianten auf die Penetranz und die klinische Manifestation des ADO II-Ph{\"a}notyps wurden diskutiert. Es konnte festgestellt werden, dass Betroffene in allen betrachteten Bereichen, d.h. klinisch, osteodensitometrisch und laborchemisch krankheitstypische Ver{\"a}nderungen zeigten, wohingegen Carrier keinerlei Auff{\"a}lligkeiten aufwiesen. Die nach Alter stratifizierte Auswertung der Funktionstestung und Lebensqualit{\"a}t offenbarte mit zunehmendem Alter st{\"a}rkere Einbußen in der Funktionsf{\"a}higkeit und der gesundheitsbezogenen Lebensqualit{\"a}t bei Betroffenen gegen{\"u}ber den Carriern. Eine Zunahme der Krankheitssymptome und eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes im Laufe des Lebens k{\"o}nnten demnach angenommen werden.}, language = {de} }