@phdthesis{Stoessel2023, author = {St{\"o}ßel, Anna}, title = {Auswirkungen zerebell{\"a}rer Gleichstromstimulation auf das motorische Lernen bei gesunden {\"a}lteren Probanden}, doi = {10.25972/OPUS-31793}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-317930}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Sowohl neurologische Erkrankungen als auch der nat{\"u}rliche Alterungsprozess gehen regelhaft mit einem Untergang von Neuronen einher und bedingen neurologische Funktionsverluste. Diese mit Hilfe nicht-invasiver Techniken, beispielsweise tDCS, zu reduzieren, stellt ein wichtiges Ziel der neurowissenschaftlichen Forschung dar. Neben Arbeiten, die tDCS-Effekte auf das motorische Lernen bei Stimulation des motorischen Kortex nachweisen konnten, gibt es auch Hinweise f{\"u}r solche Effekte bei Stimulation des Kleinhirns. Allerdings besteht derzeit noch eine hohe Variabilit{\"a}t und damit einhergehend eine schlechte Vergleichbarkeit der Studien bez{\"u}glich ihrer Stimulationsbedingungen. Das Ansprechen unterschiedlicher Altersgruppen bleibt unklar. In der vorliegenden Arbeit wurden die Effekte zerebell{\"a}rer a-tDCS auf das motorische Lernen bei gesunden {\"a}lteren Probanden untersucht. Im Cross-over-Design wurde zu unterschiedlichen Zeitpunkten (vor bzw. nach der motorischen Aufgabe) stimuliert und im 24-Stunden-Verlauf die Langzeitwirkung evaluiert. Gruppe A erhielt vor einer motorischen {\"U}bungsaufgabe eine zerebell{\"a}re Stimulation, entweder als a-tDCS oder Scheinstimulation, Gruppe B nach der {\"U}bungsaufgabe. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Effekte auf das Sequenzlernen diente der Finger-Tapping-Task. Der Lernerfolg wurde anhand der Genauigkeit, der Sequenzdauer und des Skill-Index gemessen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine zerebell{\"a}re a-tDCS vor einer {\"U}bungsaufgabe zu einer Verbesserung der Konsolidierung der F{\"a}higkeit, eine Zahlenfolge m{\"o}glichst schnell und gleichzeitig genau einzutippen, f{\"u}hrt, w{\"a}hrend die Stimulation nach einer {\"U}bungsaufgabe das motorische Lernen nicht zu beeinflussen scheint. Insgesamt st{\"u}tzen die Ergebnisse zum Teil die bisherigen Hinweise, dass eine zerebell{\"a}r applizierte a-tDCS das motorische Lernen verbessern kann. Aufgrund einiger Limitationen, besonders der geringen Gruppengr{\"o}ße, verbleibt dieses Ergebnis jedoch vorl{\"a}ufig und bedarf einer Best{\"a}tigung in gr{\"o}ßeren Probandengruppen. Es bleibt von hohem Interesse, die optimalen Bedingungen f{\"u}r die Anwendung von tDCS am Kleinhirn zu definieren, um motorische Lernprozesse positiv zu beeinflussen. Dies ist die Voraussetzung daf{\"u}r, zerebell{\"a}re tDCS mittelfristig auch zu therapeutischen Zwecken anwenden zu k{\"o}nnen.}, subject = {Motorisches Lernen}, language = {de} }