@phdthesis{Stauf2024, author = {Stauf, Alisa}, title = {Scherfestigkeit an indirekten Kompositmaterialien und (Hybrid-) Keramiken vor und nach k{\"u}nstlicher Probenalterung - Ein Modellversuch zur Pr{\"u}fung eines intraoralen Reparaturprotokolls f{\"u}r indirekte Restaurationen}, doi = {10.25972/OPUS-35121}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-351212}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Gegenstand dieser Arbeit war die Ermittlung der Scherfestigkeit von Kompositreparaturen auf unterschiedlichen Materialien und der Einfluss k{\"u}nstlicher Probenalterung auf den Haftverbund. Ziel war es hier{\"u}ber ein m{\"o}glichst einfaches Reparaturprotokoll f{\"u}r die klinische Anwendung zu pr{\"u}fen. In der Versuchsreihe wurden neun verschiedene Materialien (SR Nexco®, Gradia® Plus, Estenia™ C\&B®, Grandio Blocs®, Tetric® CAD, Brilliant Crios®, VITA Enamic®, VITABLOCS® Mark II, IPS e.max® CAD) nach einem festgelegten Konditionierungsprotokoll (Sandstrahlen vs. Flusss{\"a}ure{\"a}tzung und Monobond® Plus-Applikation, anschließend 3M™ Scotchbond™ Universal Plus Adh{\"a}siv) mit Kompositzylindern (3M™ Filtek™ Supreme XTE Universal Komposit) verklebt. In einem Scherversuch wurden die Haftwerte des Klebeverbundes ermittelt sowie die vorkommenden Versagensmuster untersucht. Werden alle 216 untersuchten Pr{\"u}fk{\"o}rper betrachtet, so ist hervorzuheben, dass alle Pr{\"u}fzylinder Scherkr{\"a}ften von {\"u}ber 21 MPa standhielten. Dennoch zeigten sich Unterschiede unter den Materialgruppen. In den Kontrollgruppen zeigte Estenia™ C\&B® mit ±34,5 MPa die h{\"o}chste Scherfestigkeit. Die modellierbaren Verblend-komposite erreichten mit ±29,6 MPa h{\"o}here Haftwerte als die CAD/CAM Komposite (±24,1 MPa) und die keramischen Werkstoffe (±26,7 MPa). Eine k{\"u}nstliche Probenalterung wirkte sich signifikant auf die Verbundfestigkeit aus. Im gesamten Probenkorpus war zwischen den Kontrollgruppen und den Gruppen mit Temperaturwechselbehandlung vor und nach Verklebung eine Reduktion der Scherkraft um ±10,6 MPa zu beobachten. Insgesamt hatte eine Temperaturwechselbehandlung einzig vor Verklebung der Proben zumeist eine geringere Auswirkung auf den Haftverbund verglichen mit Alterung vor und nach Verklebung. Mit einer Inzidenz von 74,5 \% war ein koh{\"a}siver Bruch im Ausgangsmaterial das dominierende Versagensmuster. Daraus l{\"a}sst sich ableiten, dass ein ad{\"a}quates Konditionierungsprotokoll gew{\"a}hlt wurde. Auch auf das Versagensmuster hatte die Temperaturwechselbehandlung einen signifikanten Einfluss, wobei koh{\"a}sive Br{\"u}che zunahmen. Die vorliegende Arbeit konnte zeigen, dass Reparaturen in vitro auch zwischen unterschiedlichen Materialklassen suffiziente Haftverbunde erzielen k{\"o}nnen, obgleich der Verbund bei Kompositen verl{\"a}sslicher erscheint. Die ermittelten hohen Scherkr{\"a}fte verdeutlichen, dass die M{\"o}glichkeit einer Reparatur am Patienten in jedem Fall in Erw{\"a}gung gezogen werden sollte, bevor eine Restauration vollst{\"a}ndig ausgetauscht wird.}, subject = {Scherfestigkeit}, language = {de} }