@phdthesis{Uehlein2022, author = {Uehlein, Sabrina}, title = {Expression und Funktion von CD28 im Schwein}, doi = {10.25972/OPUS-24551}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-245512}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Trotz zahlreicher Fortschritte im Verst{\"a}ndnis der Funktionsweise des kostimulatorischen Rezeptors CD28 in Mensch, Maus, Ratte und Makake ist nach wie vor wenig hier{\"u}ber in Bezug auf das Tiermodell Schwein bekannt. Die vorliegende Arbeit untersucht die Funktion und Expression von CD28 in Schweine-T-Zellen sowie die Regulierbarkeit der T-Zellaktivierung durch anti-pCD28 mAb. Die Ergebnisse zeigen, dass hierbei vor allem CD4+ und CD8+ T-Zellen differenziert betrachtet werden m{\"u}ssen. Grunds{\"a}tzlich unterscheiden sich die beiden T-Zellpopulationen in der CD28 mRNA Expression, im Expressionsverh{\"a}ltnis zwischen CD28 mRNA und Protein, sowie im proliferativen Ansprechen auf anti-pCD28mAb. So reagierten CD4+ im Vergleich zu CD8+ T-Zellen auf die kostimulatorische Inkubation mit anti-pCD28 mAb des Klons 3D11 sensibler. In direkt stimulatorischen Ans{\"a}tzen zeigte sich, dass CD4+ und CD8+ T-Zellen durch unterschiedliche anti-pCD28 mAb differentiell angesprochen werden k{\"o}nnen. Eine superagonistische Funktion konnte f{\"u}r CD4+ T-Zell aktivierende anti-pCD28 mAb in den bisherigen Versuchen noch nicht beobachtet werden. Letzteres ist hierbei vor allem f{\"u}r den Transfer von vielversprechenden Therapiestrategien vom Kleintier- zum Großtiermodell auf dem Weg zur Entwicklung neuer Therapieoptionen f{\"u}r Autoimmunerkrankungen, Erkrankungen mit starker proinflammatorischer Aktivit{\"a}t und dem Myokardinfarkt von Bedeutung.}, subject = {Antigen CD28}, language = {de} } @phdthesis{Pauschinger2022, author = {Pauschinger, Christoph Johannes}, title = {Charakterisierung bi- und trispezifischer anti-CD40 Antik{\"o}rper-Fusionsproteine}, doi = {10.25972/OPUS-26018}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-260184}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Das Immunsystem zu aktivieren, um eine k{\"o}rpereigene Immunantwort gegen Tumorzellen hervorzurufen, ist ein innovativer Therapieansatz. Eine vielversprechende Zielstruktur hierf{\"u}r ist CD40, ein Mitglied der TNFRSF- Familie und starker Stimulator Antigen-pr{\"a}sentierender Zellen. Die TNFRSF-Rezeptor Aktivierung ist abh{\"a}ngig von der Bildung oligomerer (TNFSF3-TNFRSF3)2 Komplexe, was insbesondere durch entsprechende r{\"a}umliche Ausrichtung membranst{\"a}ndiger Liganden und deren hohe lokale Konzentration im Zell-Zell-Kontakt gew{\"a}hrleistet wird. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die (TNFSF3-TNFRSF3)2 Komplexbildung mittels membranst{\"a}ndiger Liganden durch die Generierung von CD40-spezifischen Antik{\"o}rper-Fusions- proteinen imitiert, die {\"u}ber zus{\"a}tzliche Bindedom{\"a}nen, single chain fragment variable (scFvs), f{\"u}r zellst{\"a}ndige Zielstrukturen (CD70, BCMA, PDL1) verf{\"u}gen. Dazu wurden die schweren und/oder leichten anti-CD40 Antik{\"o}rperketten C-terminal mit einem scFv-Fragment verkn{\"u}pft und dadurch verschiedene CD40-spezifische Antik{\"o}rper-Fusionsproteine mit scFv-Fragmenten generiert. Die Funktionalit{\"a}t dieser besonderen Antik{\"o}rper-Fusionsproteine wurde hinsichtlich ihrer Bindungsf{\"a}higkeit mittels Gaussia princeps Luciferaseassay und hinsichtlich ihres Agonismus {\"u}ber den Nachweis der Interleukin-8 Induktion per ELISA analysiert. Dabei zeigte sich, dass die CD40-Aktivierung durch die an den Antik{\"o}rper-Fusionsproteinen verankerten scFv-Dom{\"a}nen bei einem Großteil potenziert werden konnte, wenn diese die entsprechenden Zielantigene CD70, BCMA, PDL1 binden. Des Weiteren waren hinsichtlich ihres Agonimsus die Antik{\"o}rper-Fusionsproteine mit einer scFv-Dom{\"a}ne an der schweren oder an der leichten Antik{\"o}rperkette den Antik{\"o}rper-Fusionsproteinen {\"u}berlegen, die scFv-Dom{\"a}nen an beiden Antik{\"o}rperketten aufwiesen. Dennoch stellen auch letztere eine vielversprechende Therapievariante dar, da sie aufgrund ihrer breiteren Spezifit{\"a}t verschiedene Tumorantigene binden k{\"o}nnen. Die in dieser Arbeit produzierten und charakterisierten CD40-spezifischen Antik{\"o}rper-Fusionsproteine aktivieren das Immunsystem gezielter in dem Gewebe, in dem vermehrt spezifische Tumorantigene exprimiert werden. Dadurch er{\"o}ffnen sie neue M{\"o}glichkeiten in der Tumortherapie.}, subject = {Fusionsprotein}, language = {de} } @phdthesis{Ulrich2021, author = {Ulrich, Jakob Johannes}, title = {Checkpoint inhibierende anti-TNFRSF Rezeptor Antik{\"o}rper-Fusionsproteine}, doi = {10.25972/OPUS-24156}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-241568}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Es sollten Checkpoint inhibierende anti-TNFRSF Rezeptor Antik{\"o}rper-Fusionsproteine hergestellt und charakterisiert werden. Die agonistische Aktivit{\"a}t TNFR-spezifischer Antik{\"o}rper wird maßgeblich durch eine Immobilisation {\"u}ber Fcγ-Rezeptoren beeinflusst. In dieser Arbeit erfolgte die Immobilisation der Antik{\"o}rper-Fusionsproteine {\"u}ber den PD-L1. In funktionellen Assays konnte eine Aktivit{\"a}tssteigerung der TNFR-spezifischen Dom{\"a}nen mittels PD-L1 vermittelter Immobilisation gezeigt werden.}, subject = {Monoklonaler Antik{\"o}rper}, language = {de} } @phdthesis{Austein2021, author = {Austein, Kristof}, title = {Entwicklung und Charakterisierung von 4-1BB-spezifischen Agonisten}, doi = {10.25972/OPUS-23428}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-234285}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Um eine Signaltransduktion mittels agnostischer Antik{\"o}rper an Rezeptoren der TNFRSF zu bewirken, ist eine vorherige Immobilisation {\"u}ber des Fc Anteil des Antik{\"o}rpers Grundvorraussetzung. In dieser Arbeit sollte die M{\"o}glichkeit der Verankerung {\"u}ber eine andere Bindungsdom{\"a}ne untersucht werden. Es konnte gezeigt werden, dass eine Immobilisation mittels scFv:CD70 zu einer starken Signalaktivierung f{\"u}hrt.}, subject = {Monoklonaler Antik{\"o}rper}, language = {de} } @phdthesis{Zinser2014, author = {Zinser, Madeleine}, title = {Herstellung monoklonaler Antik{\"o}rper gegen das von Aspergillus fumigatus produzierte Gift Gliotoxin}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98419}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Diese Arbeit befasst sich mit der Herstellung monoklonaler Antik{\"o}rper gegen Gliotoxin und eine Charakterisierung der Eigenschaften dieser Antik{\"o}rper sowie ihrer Fab-Fragmente im ELISA sowie in Zellkulturen. Insgesamt konnten f{\"u}nf monoklonale Antik{\"o}rper generiert werden, die spezifisch f{\"u}r das Mykotoxin Gliotoxin waren.}, subject = {Gliotoxin}, language = {de} } @phdthesis{Schatz2010, author = {Schatz, Nicole}, title = {Identifizierung und Charakterisierung des BARB-4 Antigens}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53631}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Der humane, monoklonale IgG Antik{\"o}rper BARB-4 konnte mit Hilfe der Hybridomatechnologie aus einem an Magenkarzinom erkrankten Patienten isoliert werden. BARB-4 stellt aufgrund seiner Keimbahnkodierung einen Bestandteil der innaten Immunit{\"a}t dar und ist eines der wenigen tumorspezifischen IgG Immunglobuline, die diesem Teil des Immunsystems zugeordnet werden k{\"o}nnen. Innerhalb dieser Arbeit konnte die Zielstruktur des Antik{\"o}rpers identifiziert und n{\"a}her charakterisiert werden. Das BARB-4 Antigen wurde hierbei {\"u}ber ein affinit{\"a}tschromatographisches Verfahren aus Tumorzellmembranextrakten aufgereinigt und anschließend mittels MALDI-MS {\"u}ber die Peptidmassen-Fingerprint Methode analysiert. Das dabei isolierte Protein konnte eindeutig als humanes TAF15 identifiziert werden. Diese auf der Zellmembran von Tumoren exprimierte TAF15 Variante besitzt ein Molekulargewicht von etwa 78 kDa. Sie kommt im Gegensatz zum Wildtyp exklusiv in Tumorzellen vor und konnte nicht in Normalgewebe nachgewiesen werden. Immunhistochemische Untersuchungen mit BARB-4 und Anti-TAF15 Antik{\"o}rper auf Tumor- und Normalgewebe deuteten dabei auf eine Koexistenz von Wildtyp und tumorspezifischer TAF15-Variante in malignem Gewebe hin und legten somit eine tumorspezifische Modifikation des TAF15BARB-4 nahe. Ein Carbohydrat-Epitop, wie es sehr h{\"a}ufig bei den nat{\"u}rlichen IgM Antik{\"o}rpern vorkommt, konnte hier jedoch ausgeschlossen werden. In funktionellen Analysen konnte gezeigt werden, dass die Bindung des BARB-4 Antik{\"o}rpers auf Tumorzellen einen Einfluss auf diverse zellul{\"a}re Prozesse aus{\"u}bt. Durch die Bindung hemmte der Antik{\"o}rper das Zellwachstum von Tumorzellen und induzierte deren Apoptose. Weitere interessante Eigenschaften des BARB-4, die bei Tumorzellen beobachtet werden konnten, sind vor allem f{\"u}r metastasierende Zellen von Bedeutung. Nach erfolgter Antik{\"o}rperinkubation konnte bei Tumorzellen eine Inhibierung der Zelladh{\"a}sion und der Zellbeweglichkeit nachgewiesen werden. Diese beiden zellul{\"a}ren Prozesse sind wichtig f{\"u}r sich im K{\"o}rper ausbreitende, maligne Zellen. In allen durchgef{\"u}hrten Analysen handelte es sich um vom Antik{\"o}rper direkt vermittelte Effekte. Weitere Untersuchungen wurden durchgef{\"u}hrt, um das Bindungsverhalten des Antik{\"o}rpers genauer charakterisieren zu k{\"o}nnen. Immunfluoreszenzanalysen zeigten dabei, dass der Antik{\"o}rper BARB-4 nach der Bindung an die Tumorzellmembran internalisiert wird. Die Erforschung des BARB-4 Antik{\"o}rpers und seiner Zielstruktur TAF15BARB-4 auf Krebszellen erm{\"o}glicht sowohl neue Einblicke in die Funktionsweise der innaten Immunit{\"a}t als auch neue Optionen f{\"u}r die zielgerichtete Tumortherapie. Die Identifizierung einer extrazellul{\"a}ren, tumorspezifischen TAF15 Variante bietet eine neue M{\"o}glichkeit f{\"u}r Diagnostik- und Therapieans{\"a}tze. Durch die exklusive Expression auf Tumorzellen erm{\"o}glicht diese TAF15-Variante gezielt maligne Zellen zu attackieren ohne dabei gesunde Zellen zu beeinflussen. Durch das Vorkommen des TAF15BARB-4 in den verschiedensten Tumorentit{\"a}ten k{\"o}nnte diese Zielstruktur f{\"u}r die Therapie vieler unterschiedlicher, maligner Erkrankungen genutzt werden. Aufgrund seiner funktionellen Eigenschaften, wie der Hemmung der Tumorzellmotilit{\"a}t und Tumorzelladh{\"a}sion, k{\"o}nnte der BARB-4 Antik{\"o}rper besonders f{\"u}r die Pr{\"a}vention einer Metastasierung von Bedeutung sein.}, subject = {Antigen}, language = {de} } @phdthesis{Rasche2008, author = {Rasche, Leo}, title = {Tumortherapie mit Cocktails aus humanen monoklonalen Antik{\"o}rpern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-35809}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Humane oder humanisierte monoklonale Antik{\"o}rper haben sich in den letzten zehn Jahren als Arzneimittel etabliert. Sie sind hochspezifisch und zeigen in ihrer Anwendung im Vergleich zu konventionellen Therapeutika viel weniger Nebenwirkungen. In den 80er Jahren gelang es am Pathologischen Institut der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg eine Reihe von humanen Antik{\"o}rpern aus Patienten zu isolieren, die hochspezifisch mit malignen Zellen reagieren und diese sowohl in vitro als auch im experimentellen Tiermodel selektiv durch Induktion von Apoptose t{\"o}ten. Um die Wirkungsweise von monoklonalen Antik{\"o}rpern in der Krebstherapie zu erh{\"o}hen, werden die meisten in Kombination mit herk{\"o}mmlichen Methoden, wie Chemotherapie, eingesetzt. Die ideale Therapieform sind hinsichtlich der Nebenwirkungen sog. Cocktails aus verschiedenen monoklonalen Antik{\"o}rpern. Allerdings sind die Studien hierzu noch wenig fortgeschritten. Das Ziel dieser Arbeit war es, in pr{\"a}klinischen Versuchsreihen den Einsatz verschiedener tumorspezifischer humaner monoklonaler Antik{\"o}rper als Cocktail und in Kombination mit Chemotherapie zu evaluieren. Hierzu wurden neun Antik{\"o}rper in 32 verschiedenen Antik{\"o}rperkombinationen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die in vitro Proliferation einer Pankreaskarzinom-Zellinie untersucht. In Immunfluoreszenz-Aufnahmen ließ sich zeigen, dass kombinierte Antik{\"o}rper an unterschiedlichen Stellen an der Zelle binden, was eindeutig auf verschiedene Zielstrukturen hinweist. Einige werden dabei endozytiert, w{\"a}hrend andere auf der Zellmembran bleiben. Interessanterweise ließen sich Kombinationen identifizieren, deren antiproliferative Wirkung sowohl additiv als auch synergistisch ist, das heißt gr{\"o}ßer als die Summe ihrer Einzelaktivit{\"a}ten. Wurden Antik{\"o}rper mit Zytostatika (5-Flurouracil) kombiniert, so ließen sich ebenfalls synergistische Effekte beobachten. In FACS-Analysen zeigt sich ein gesteigertes Bindungsverhalten der Antik{\"o}rper, wenn die Zellen mit 5-FU vorinkubiert wurden. Zusammenfassend best{\"a}tigen die Ergebnisse dieser Arbeit die Beobachtung, dass die Wirkung humaner monoklonaler Antik{\"o}rper in Kombination mit Chemotherapie erh{\"o}ht werden kann. F{\"u}r die Zukunft humaner Antik{\"o}rper als Therapiemittel gegen maligne Erkrankungen mag allerdings noch wichtiger sein, dass Antik{\"o}per in Cocktails tats{\"a}chlich synergistische Wirkung zeigen k{\"o}nnen.}, subject = {Monoklonaler Antik{\"o}rper}, language = {de} } @phdthesis{Hoffmann2008, author = {Hoffmann, Tanja}, title = {Herstellung und Charakterisierung von Antik{\"o}rpern gegen das Prion-Protein mit inhibitorischer Wirkung auf die Prionreplikation in Zellkultur}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-33998}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Der Verlauf von Prionenerkrankungen wird durch die Akkumulation einer abnormal gefalteten Isoform des zellul{\"a}ren Prion-Proteins PrPC bestimmt. Diese infekti{\"o}se Isoform, die PrPSc genannt wird, entsteht, indem sie mit PrPC interagiert und dieses die Konformation von PrPSc {\"u}bernimmt. Die Konversion des zellul{\"a}ren Prion-Proteins PrPC in seine pathogene Isoform PrPSc und die damit verbundene PrPSc-Akkumulation sind demnach die wesentlichen Merkmale von Prionenerkrankungen und bieten m{\"o}gliche therapeutische Ansatzpunkte. Studien aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass Antik{\"o}rper, die gegen PrPC und/oder PrPSc gerichtet sind, in vitro und in vivo in den Konversionsprozess eingreifen k{\"o}nnen und so die PrPSc-Akkumulation inhibieren (Enari et al., 2001; Feraudet et al., 2005b; Kim et al., 2004; Miyamoto et al., 2005; Pankiewicz et al., 2006; White et al., 2003). Das Ziel der vorliegenden Arbeit war somit die Generation neuer Anti-PrP-Antik{\"o}rper, welche die PrPSc-Konversion effizient hemmen k{\"o}nnen und somit die Auswahl an Anti-PrP-Antik{\"o}rpern f{\"u}r therapeutische und diagnostische Zwecke zu erweitern. Insgesamt wurden sieben Anti-PrP-Antik{\"o}rper mittels „Hybridom"-Technik hergestellt. Zwei der Antik{\"o}rper (B2-31-166 und B2-43-133) resultierten aus einer Fusion mit Milzzellen von Prnp0/0-M{\"a}usen, die zuvor mit fibrill{\"a}rem PrP immunisiert wurden. Bei f{\"u}nf Antik{\"o}rpern (7-12-5, 12-29, 48-11-5, 103-8 und 110-10) wurde f{\"u}r die Immunisierung rekombinantes PrP verwendet. Alle Antik{\"o}rper detektierten rekombinantes PrP sowie natives und denaturiertes PrPC und PrPSc. Die bestimmten Avidit{\"a}ten und die relativ einheitlichen Dissoziationskonstanten (KD-Konstante) waren mit kommerziellen Referenzantik{\"o}rpern vergleichbar. Das Epitop des Antik{\"o}rpers B2-31-166 wurde im unstrukturierten N-Terminus von PrP lokalisiert (Reste 96-110), w{\"a}hrend die Antik{\"o}rper 7-12-5, 12-29 und 48-11-5 PrP im globul{\"a}ren C-Terminus binden (Reste 158-176). Das Epitop der Antik{\"o}rper 103-8, 110-10 und B2-43-133 wurde ebenfalls im C-Terminus bestimmt (Reste 142-157). Diese Antik{\"o}rper binden PrP im Bereich der Helix 1 (Reste 144-152), einem Epitop, das bereits h{\"a}ufiger f{\"u}r inhibitorisch wirksame Antik{\"o}rper bestimmt wurde. Drei der sieben Anti-PrP-Antik{\"o}rper (7-12-5, 12-29 und B2-31-166) hemmten die PrPSc-Akkumulation in Prion-infizierten N2a-Zellen (ScN2a-Zellen) nicht. Der Antik{\"o}rper 48-11-5 f{\"u}hrte zu einer unvollst{\"a}ndigen Reduktion des PrPSc-Gehalts, die sich auch durch die Verl{\"a}ngerung des Applikationszeitraums nicht verst{\"a}rken ließ. Dagegen inhibierten die Antik{\"o}rper 103-8, 110-10 und B2-43-133 die PrPSc-Akkumulation vollst{\"a}ndig. Dieser Effekt wurde auf eine spezifische Interaktion der Antik{\"o}rper mit PrP zur{\"u}ckgef{\"u}hrt, da ein zytotoxischer Effekt, der den PrPSc-Gehalt unspezifisch h{\"a}tte verringern k{\"o}nnen, nicht beobachtet wurde. Bei der Analyse der Infektiosit{\"a}t von ScN2a-Zellen zeigte sich jedoch, dass der Antik{\"o}rper 110-10 zwar die PrPSc-Akkumulation inhibierte, aber die Infektiosit{\"a}t der Zellen nicht reduzieren konnte. Die Behandlung mit dem Antik{\"o}rper 103-8 reduzierte die Infektiosit{\"a}t der ScN2a-Zellen zwar, jedoch setzte 30 Tage nach Abschluss der Behandlung eine erneute PrPSc-Akkumulation in ScN2a-Zellen ein. Dagegen reduzierte die Behandlung mit dem Antik{\"o}rper B2-43-133 die Infektiosit{\"a}t der ScN2a-Zellen vollst{\"a}ndig. Des Weiteren wurde bei diesen Zellen auch nach 36 Tagen Kultivierung ohne Antik{\"o}rper keine erneute PrPSc-Akkumulation detektiert. Die starke inhibitorische Wirkung dieses Antik{\"o}rpers wird zus{\"a}tzlich durch einen sehr niedrigen IC50-Wert (0,31 nM) unterst{\"u}tzt, der mit kommerziellen Referenzantik{\"o}rpern vergleichbar ist. Zusammenfassend sprechen diese Ergebnisse daf{\"u}r, dass von den sieben neu generierten Anti-PrP-Antik{\"o}rpern der Antik{\"o}rper B2-43-133 ein Kandidat f{\"u}r weiterf{\"u}hrende Experimente mit therapeutischem Hintergrund ist. Welchen Mechanismus die Anti-PrP-Antik{\"o}rper f{\"u}r die Inhibition nutzen, konnte nicht gekl{\"a}rt werden. Obwohl der Antik{\"o}rper B2-43-133 die Verweildauer von PrPC auf der Zelloberfl{\"a}che (Retention) verl{\"a}ngerte, wodurch hypothetisch die gebundenen PrPC-Molek{\"u}le der PrPSc-Konversion entzogen werden k{\"o}nnen, wurde dies f{\"u}r einen Referenzantik{\"o}rper, welcher einen {\"a}hnlichen inhibitorischen Effekt besitzt, nicht beobachtet. Dies spricht entweder daf{\"u}r, dass die Verl{\"a}ngerung der Retention nur ein weiteres Charakteristikum der Antik{\"o}rper ist und ein anderer Mechanismus genutzt wird, oder daf{\"u}r, dass verschiedene Antik{\"o}rper verschiedene Mechanismen nutzen k{\"o}nnen. Auch die Hypothese, dass die inhibitorische Wirkung des Antik{\"o}rpers durch eine Komplexbildung mit PrP vermittelt wird, konnte nicht best{\"a}tigt werden, da eine stabile Komplexbildung des Antik{\"o}rpers B2-43-133 mit rekombinantem PrP zu einer Erh{\"o}hung des IC50-Werts im Vergleich zu freiem Antik{\"o}rper f{\"u}hrte.}, subject = {Monoklonaler Antik{\"o}rper}, language = {de} }