@phdthesis{Nelke2022, author = {Nelke, Johannes}, title = {Entwicklung multi-funktioneller TNFRSF Rezeptorspezifischer Antik{\"o}rper-Fusionsproteine mit FcγR-unabh{\"a}ngiger Aktivit{\"a}t}, doi = {10.25972/OPUS-27985}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-279855}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Antik{\"o}rper, die gegen eine klinisch relevante Gruppe von Rezeptoren innerhalb der Tumornekrosefaktor-Rezeptor-Superfamilie (TNFRSF) gerichtet sind, darunter CD40 und CD95 (Fas/Apo-1), ben{\"o}tigen ebenfalls eine Bindung an Fc-Gamma-Rezeptoren (FcγRs), um eine starke agonistische Wirkung zu entfalten. Diese FcγR-Abh{\"a}ngigkeit beruht weitgehend auf der bloßen zellul{\"a}ren Verankerung durch die Fc-Dom{\"a}ne des Antik{\"o}rpers und ben{\"o}tigt dabei kein FcγR-Signalling. Ziel dieser Doktorarbeit war es, das agonistische Potenzial von αCD40- und αCD95-Antik{\"o}rpern unabh{\"a}ngig von der Bindung an FcγRs durch die Verankerung an Myelomzellen zu entfalten. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Antik{\"o}rpervarianten (IgG1, IgG1-N297A, Fab2) gegen die TNFRSF-Mitglieder CD40 und CD95 genetisch mit einem einzelkettig kodierten B-Zell-aktivierenden Faktor (scBaff) Trimer als C-terminale myelom-spezifische Verankerungsdom{\"a}ne fusioniert, welche die Fc-Dom{\"a}ne-vermittelte FcγR-Bindung ersetzt. Diese bispezifischen Antik{\"o}rper-scBaff-Fusionsproteine wurden in Bindungsstudien und funktionellen Assays mit Tumorzelllinien untersucht, die einen oder mehrere der drei Baff-Rezeptoren exprimieren: BaffR, Transmembran-Aktivator und CAML-Interaktor (TACI) und B-Zell-Reifungsantigen (BCMA). Zellul{\"a}re Bindungsstudien zeigten, dass die Bindungseigenschaften der verschiedenen Dom{\"a}nen innerhalb der Antik{\"o}rper-scBaff-Fusionen gegen{\"u}ber der Zielantigene vollst{\"a}ndig intakt blieben. In Ko-Kulturversuchen von CD40- und CD95-responsiven Zellen mit BaffR-, BCMA- oder TACI-exprimierenden Verankerungszellen zeigten die Antik{\"o}rper-Fusionsproteine einen starken Agonismus, w{\"a}hrend in Ko-Kulturen mit Zellen ohne Expression von Baff-interagierenden Rezeptoren nur eine geringe Rezeptorstimulation beobachtet wurde. Die hier vorgestellten αCD40- und αCD95-Antik{\"o}rper-scBaff-Fusionsproteine zeigen also Myelom-spezifische Aktivit{\"a}t und versprechen im Vergleich zu herk{\"o}mmlichen CD40- und CD95-Agonisten geringere systemische Nebenwirkungen.}, subject = {Antigen CD40}, language = {de} } @phdthesis{Langenhorst2013, author = {Langenhorst, Daniela}, title = {Induktion und Aktivierung regulatorischer T-Zellen durch superagonistische Stimulation des CD28 Molek{\"u}ls}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-96700}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Regulatorische T-Zellen (Tregs) spielen eine ntscheidende Rolle beim Erhalt der Immunhom{\"o}ostase und bei der Kontrolle {\"u}berschießender Immunantworten. Sie k{\"o}nnen anhand ihres Entstehungsortes in im Thymus generierte nat{\"u}rliche Tregs (nTregs) und in der Peripherie generierte induzierte Tregs (iTregs) unterteilt werden. Ihr Ph{\"a}notyp wie auch ihre Funktion werden zu einem großen Teil durch den transkriptionellen Masterregulator Foxp3 kontrolliert. Das kostimulatorische Molek{\"u}l CD28 wird von nTregs f{\"u}r die Differenzierung ben{\"o}tigt und von Tregs und konventionellen T-Zellen (Tkons) f{\"u}r ihre Aktivierung. Superagonistische CD28 spezifische monoklonale Antik{\"o}rper (CD28SA) aktivieren T-Zellen im Gegensatz zu konventionellen anti-CD28 Antik{\"o}rpern ohne zus{\"a}tzliche Ligation des T-Zellrezeptors. Die in vivo Applikation des CD28SA bewirkt eine starke Aktivierung der Tregs und eine pr{\"a}ferentielle Expansion der Tregs gegen{\"u}ber Tkons. Dies erkl{\"a}rt die pr{\"a}ventive und therapeutische Wirkung der CD28SA Behandlung in verschiedenen Krankheitsmodellen bei Nagern. Die erste Anwendung des humanisierten CD28SA TGN1412 f{\"u}hrte in den Testpersonen jedoch zu einem unerwarteten „Cytokine-Release Syndrom". Daher wurde hier am Mausmodell der Zusammenhang zwischen Treg Aktivierung und systemischer Zytokinaussch{\"u}ttung n{\"a}her untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass die CD28SA vermittelte Proliferation der T-Zellen abh{\"a}ngig vom CD28 Signal und von parakrinem Interleukin (IL)-2 ist. Durch die in vivo Depletion der Tregs vor der CD28SA Injektion wurde deutlich, dass es auch in M{\"a}usen nach CD28SA Stimulation zu einer systemischen Aussch{\"u}ttung pro-inflammatorischer Zytokine kommt, die jedoch, im Gegensatz zum humanen System, von Tregs effektiv kontrolliert werden kann. Um die ussch{\"u}ttung pro-inflammatorischer Zytokine zu verhindern, w{\"a}re eine zus{\"a}tzliche prophylaktische Behandlung mit Corticosteroiden m{\"o}glich, da diese auch in hohen Dosen die CD28SA vermittelte Aktivierung und Expansion der Tregs nicht beeinflussen. Neben der Expansion wird durch die Stimulation mit CD28SA auch die Produktion des anti-inflammatorischen Zytokins IL-10 in Tregs induziert und so eine genauere Untersuchung des Ursprungs und des Schicksals IL-10 produzierender Tregs erm{\"o}glicht. Diese Tregs exprimieren im Vergleich zu IL-10 negativen Tregs ein h{\"o}heres Niveau an Molek{\"u}len, die mit einer supprimierenden Aktivit{\"a}t verbunden sind. Zudem werden IL-10 Produzenten aufgrund der Ver{\"a}nderung im Expressionsmuster der Migrationsrezeptoren nach der Stimulation von einem lymphknotensuchenden CCR7+CCR5-CCR6- zu einem entz{\"u}ndungssuchenden CCR7-CCR5+CCR6+ Ph{\"a}notyp verst{\"a}rkt in Bereiche mit stattfindender Immunantwort rekrutiert. Schließlich sind IL-10 produzierende Tregs von CD28SA stimu2 lierten M{\"a}usen in vitro st{\"a}rker apoptoseanf{\"a}llig als die IL-10 negativen Tregs. Die Aktivierung der Tregs scheint somit die terminale Differenzierung zu einem IL-10 produzierenden Effektorph{\"a}notyp mit begrenzter Lebensdauer zu induzieren. Dies f{\"u}hrt auch zur Beendigung der Immunsuppression. Die Kombination aus schwachem TZR und starkem CD28 Signal, die die CD28SA Stimulation in naiven T-Zellen ausl{\"o}st, induziert zumindest in vitro abh{\"a}ngig von IL-2 und TGFβ effizient die Expression von Foxp3. Die so generierten iTregs haben, {\"a}hnlich wie konventionell in vitro erzeugte iTregs, in Bezug auf die Expression von Oberfl{\"a}chenmolek{\"u}len und den Methylierungsstatus bestimmter Regionen des Foxp3 Gens einen Ph{\"a}notyp, der zwischen dem von Tkons und Tregs liegt. Da auch die supprimierende Aktivit{\"a}t der iTregs geringer ist als die der ex vivo Tregs bedarf es einer weiteren Optimierung des Stimulationsprotokolls, um diese Zellen f{\"u}r therapeutische Zwecke verwenden zu k{\"o}nnen. Zusammenfassend zeigt diese Arbeit, dass die superagonistische Stimulation des CD28 Molek{\"u}ls ein vielseitig einsetzbares Instrument ist. Einerseits k{\"o}nnen durch die CD28SA Stimulation Tregs polyklonal aktiviert und f{\"u}r therapeutische Zwecke mobilisiert werden und andererseits kann die besondere Art der T-Zellstimulation auch dazu genutzt werden, neue Aspekte von nTregs und iTregs zu untersuchen.}, subject = {Antigen CD28}, language = {de} } @phdthesis{Heinze2010, author = {Heinze, Britta}, title = {Charakterisierung der angeborenen Immunantwort gegen Pneumoviren in einem in vivo Modell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56454}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In dieser Arbeit wurde das PVM-Mausmodell verwendet, um die Bedeutung der Typ I und Typ III Interferonantwort f{\"u}r die Pathogenese einer pneumoviralen Infektion zu analysieren. Hierzu wurden zun{\"a}chst mit Hilfe der reversen Genetik rekombinante PVM-Mutanten hergestellt, bei denen die Gene f{\"u}r die NS-Proteine, welche vermutlich als Interferonantagonisten fungieren, deletiert sind. Die Charakterisierung der Replikationsf{\"a}higkeit der rPVM dNS-Mutanten erfolgte in vitro in Interferon-kompetenten und Interferon-inkompetenten Zelllinien. Ein zentraler Schritt innerhalb dieser Charakterisierung war die Untersuchung der Induktion von Interferonen in vivo und in vitro nach Infektion mit den rPVM dNSMutanten, wobei nachgewiesen wurde, dass die NS-Proteine von PVM als Interferonantagonisten fungieren. In allen Interferon-kompetenten Zellkulturen wurde eine Attenuierung von rPVM dNS1, rPVM dNS2 und rPVM dNS1dNS2 bezogen auf rPVM beobachtet. In allen Interferon-inkompetenten Zellkulturen konnte die Attenuierung der rPVM dNS-Mutanten nahezu vollst{\"a}ndig revertiert werden. Nach Infektion mit den rPVM dNS-Mutanten wurde in verschiedenen Zelllinien eine Induktion von Typ I und Typ III Interferonen betrachtet, wobei Unterschiede in der St{\"a}rke der Interferon-Induktion nach Infektion mit den rPVM dNS-Mutanten vorhanden waren. Zusammenfassend war es m{\"o}glich, die NS1- und NS2-Proteine von PVM in Analogie zu RSV eindeutig als Antagonisten der Interferonantwort zu identifizieren. Die Untersuchung der protektiven Rolle von Typ I und Typ III Interferonen f{\"u}r die Replikation und Pathogenit{\"a}t von PVM bildete den zweiten Teil dieser Arbeit. Hierzu wurde die Replikationsf{\"a}higkeit und Pathogenit{\"a}t der rPVM dNS-Mutanten in verschiedenen Interferon-defizienten Mausst{\"a}mmen getestet. Die Untersuchungen ergaben eine protektive Rolle von Typ I und Typ III Interferonen bei einer Infektion mit PVM, wobei den Typ I Interferonen ein effektiverer Einfluss zugeordnet werden konnte. Ein Vergleich von Replikation und Virulenz zwischen den verschiedenen Typ I oder Typ III oder Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten Mausst{\"a}mmen belegte eine erh{\"o}hte Suszeptibilit{\"a}t der Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten M{\"a}use gegen{\"u}ber einer Infektion mit den rPVM dNS-Mutanten. Eine vollst{\"a}ndige Aufhebung der Attenuierung wurde auch in den Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten M{\"a}usen nicht erlangt. Eine anti-apoptotische Funktion der NS-Proteine zus{\"a}tzlich zu ihrer Wirkungsweise als Interferonantagonisten wurde aufgrund der unvollst{\"a}ndigen Revertierung der Pathogenit{\"a}t der rPVM dNS-Mutanten in Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten M{\"a}usen vermutet. Der abschließende Teil dieser Dissertation befasste sich mit der Frage, welche Zellen bei einer nat{\"u}rlichen pulmonalen Infektion Interferone in vivo produzieren. In vitro wurde beobachtet, dass {\"u}berraschenderweise nur sehr wenige virusinfizierte oder uninfizierte Zellen Typ I Interferone bilden. Der Nachweis dar{\"u}ber, welche Zellen w{\"a}hrend einer pulmonalen Infektion haupts{\"a}chlich Interferone in vivo produzieren, war aufgrund der fehlenden Eignung der kommerziell erh{\"a}ltlichen Interferon-Antik{\"o}rper f{\"u}r intrazellul{\"a}re Gewebef{\"a}rbungen nicht m{\"o}glich. Dennoch gelang es abschließend durch eine neue Nachweismethode erstmals Zellen mit rezeptorgebundenen Interferon zu identifizieren, wobei es sich um ziliierte Epithelzellen, Alveolarmakrophagen und vermutlich Clarazellen sowie Typ I und Typ II Pneumozyten handelte.}, subject = {Interferon}, language = {de} } @phdthesis{TranVan2010, author = {Tran-Van, Hieu}, title = {Semaphorin receptors in the immunological synapse: regulation and measles virus-driven modulation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53926}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {J{\"a}hrlich gehen ca. 164000 Todesf{\"a}lle (WHO, 2008) auf eine Infektion mit Masernviren (MV) zur{\"u}ck. Die Hauptursache f{\"u}r den t{\"o}dlichen Verlauf der Krankheit ist die MV-induzierte Immunsuppression, deren zugrunde liegende Mechanismen noch nicht v{\"o}llig aufgekl{\"a}rt sind. Es gibt Hinweise darauf, dass MV einerseits die Funktionalit{\"a}t von T-Zellen beeintr{\"a}chtigt, indem es die Aktindynamik behindert, und andererseits dendritische Zellen (DC) infiziert, was dazu f{\"u}hrt, dass sie T-Zellen nicht mehr vollst{\"a}ndig aktivieren k{\"o}nnen. W{\"a}hrend der Entwicklung bzw. des Wachstums von Neuronen kommt es zum Kollaps wachsender Dendriten, wenn Semaphorine (insbesondere SEMA3A) an den Rezeptor Plexin-A1 (plexA1) und seinem Korezeptor Neuropilin-1 (NP-1) binden. Dieser Kollaps wird durch interferenz mit der Aktindynamik verursacht. In dieser Studie wurde die Funktion dieser drei Molek{\"u}le in Immunzellen bzw. ihre Rolle in der MV-induzierten Immunsuppression untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass plexA1 eine wichtige Komponente der humanen immunologischen Synapse (IS) ist. Nach CD3/CD28-Ligation kommt es zur transienten Translokation zur T-Zelloberfl{\"a}che und zur Akkumulation an der Kontaktfl{\"a}che zwischen T-Zelle und DC bzw. α-CD3/CD28 beschichteten Mikropartikeln. Wird die plexA1-Expression inhibiert (RNAi) oder die plexA1-Funktion gest{\"o}rt (exogenes Blockieren oder Expression einer dominant negativen Mutante), ist die T-Zellexpansion reduziert. Nach MV-Exposition ist die Translokation von plexA1 und NP-1, ebenfalls einem wichtigen Bestandteil der immunologischen Synapse, zur Kontaktfl{\"a}che auf T-Zellseite gest{\"o}rt. Des Weiteren behindert eine MV-Infektion den plexA1/NP-1-Metabolismus in reifenden DC und f{\"u}hrt zus{\"a}tzlich zu einer fr{\"u}hen und starken Aussch{\"u}ttung von SEMA3A durch DC, insbesondere in Gegenwart allogener T-Zellen. Durch rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen wurde gezeigt, dass SEMA3A einen transienten Verlust aktinbasierter Zellforts{\"a}tze bei T-Zellen zur Folge hat. Zus{\"a}tzlich reduziert SEMA3A das chemotaktische Migrationsverhalten von DC und T Zell und die Frequenz ihrer Konjugat-Bildung. Zusammenfassend stellt sich die Situation so dar, dass MV die Semaphorinrezeptorfunktion zum einen dadurch beeintr{\"a}chtigt, dass es die Rekrutierung der Rezeptoren zur IS verhindert und zum anderen zur verfr{\"u}hten Aussch{\"u}ttung des kollapsinduzierenden Liganden SEMA3A f{\"u}hrt. Beide Ph{\"a}nomene k{\"o}nnten einen wichtigen Beitrag zur MV-induzierten Immunsuppression leisten.}, subject = {Masernvirus}, language = {en} }