@phdthesis{Pietschmann2011, author = {Pietschmann, Bernd}, title = {Elektrorheologische Fl{\"u}ssigkeiten auf Basis von mit ionischen Fl{\"u}ssigkeiten modifizierten Silica-Materialien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-77468}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Synthese und Charakterisierung von elektrorheologischen Fl{\"u}ssigkeiten (ERF), deren Aktivit{\"a}t durch den Einsatz von imidazoliumhaltigen ionischen Fl{\"u}ssigkeiten (IL) hervorgerufen wird. Diese sind in eine Matrix aus selbst hergestellten, geordneten mesopor{\"o}sen Silica-Partikeln (SBA-15) eingebettet. Die IL wird w{\"a}hrend der Modifizierungsreaktion in die Poren des SBA-15 {\"u}ber intermolekulare Wechselwirkungen eingelagert, wobei die Porosit{\"a}t des Systems erhalten bleibt. Durch Optimieren der Reaktionsparameter kann der Prozess hinsichtlich seiner {\"o}konomischen und {\"o}kologischen Effizienz gesteigert werden. Der Anteil an ionischer Fl{\"u}ssigkeit im System kann hierbei gezielt eingestellt werden. Als Dispergiermedium der ERF wird Silicon{\"o}l eingesetzt, wobei die rheologischen Eigenschaften der erhaltenen Suspensionen je nach Feststoffgehalt und Konzentration an ionischer Fl{\"u}ssigkeit variieren. Im elektrischen Feld zeigen die Suspensionen eine deutliche elektrorheologische (ER-)Aktivit{\"a}t, w{\"a}hrend IL-freie SBA-15 Dispersionen in Silicon{\"o}l nicht ER-aktiv sind. Die Ursache des ER-Effekts sind Polarisationsprozesse, die in den modifizierten SBA-15 Partikeln durch Verschieben von Ionen hervorgerufen werden und mit Hilfe der Impedanzspektroskopie nachgewiesen werden konnten. Die Gr{\"o}ße des ER-Effekts ist von einer Vielzahl an Parametern abh{\"a}ngig, vor allem vom Feststoffgehalt der Suspension, von der Art und der Konzentration der im Feststoff eingelagerten ionischen Fl{\"u}ssigkeit, der Temperatur und der elektrischen Feldst{\"a}rke. Unter optimalen Umst{\"a}nden konnten mit den ERF bei Messung in Rotation (Scherrate 1000 s-1) Schubspannungen {\"u}ber 3000 Pa erreicht werden. Diese Werte wurden von bisher ver{\"o}ffentlichten Silica-haltigen elektrorheologischen Fl{\"u}ssigkeiten nicht erzielt. Aufgrund der gezeigten Effekte sind die in dieser Arbeit beschriebenen Dispersionen in die Gruppe der klassischen dielektrischen ERF einzuordnen. Der Vorteil liegt in der por{\"o}sen Struktur der Feststoffpartikel, in die das elektrorheologisch aktive Additiv eingebracht werden kann, um dort im elektrischen Feld eine maximale Polarisation der Feststoffpartikel zu bewirken. Grunds{\"a}tzlich eignen sich die im Rahmen dieser Arbeit hergestellten Dispersionen als ERF, besitzen jedoch noch Optimierungsbedarf.}, subject = {Elektrorheologie}, language = {de} }