@phdthesis{GuragebKuestermann2013, author = {Gura [geb. K{\"u}stermann], Katharina}, title = {Randdichtheit und Randqualit{\"a}t von Kl. II-F{\"u}llungen aus einem Siloran bzw. konventionellen Kompositen unter Verwendung eines selbstkonditionierenden Dentinhaftvermittlers ohne vorherige Schmelz- oder Dentin{\"a}tzung in vitro.}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-93858}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Um die Schrumpfung von Kompositen weiter zu verringern, wechselten die Hersteller von der herk{\"o}mmlichen methacrylatbasierten Harzmatrix zur Siloranchemie. Durch kationische, ring{\"o}ffnende Polymerisation anstatt radikalischer Polymerisation wird die r{\"a}umliche Ann{\"a}herung der Monomere verringert und eine Schrumpfung von weniger als 1\% erm{\"o}glicht. In der vorliegenden in vitro Studie wurde die Randqualit{\"a}t und die Randdichtigkeit eines Silorans untersucht und mit klinisch bereits erfolgreich eingesetzten methacrylatbasierten Kompositen (Filtek™Supreme, Clearfil AP-X, Tetric®EvoCeram) verglichen. Lediglich in einer Kontrollgruppe (Filtek™Supreme/Scotchbond 1XT) wurde eine Konditionierung nach der total-etch Technik angewandt, in den anderen Gruppen wurde mit den markeneigenen selbst{\"a}tzenden Adh{\"a}sivssystemen gearbeitet (Siloran/ Siloran System Adhesive; Filtek™Supreme/Scotchbond SE; Clearfil AP-X/ Clearfil SE; Tetric®EvoCeram/AdheSE). Insgesamt 100 menschliche, kariesfreie dritte Molaren wurden in 10 Gruppen aufgeteilt, gereinigt und gesockelt. Es wurden standardisierte MOD-Kavit{\"a}ten von 4 mm Tiefe und 3,5 mm Breite pr{\"a}pariert. Auf einer Seite reichte der approximale Kasten bis in das Wurzeldentin unterhalb der Schmelz-Zement-Grenze, auf der anderen Seite endete er im Schmelz. Die approximalen K{\"a}sten wurden mit Hilfe einer Bevelshape Feile ca. 1mm breit angeschr{\"a}gt. Zum F{\"u}llen wurden die Z{\"a}hne in ein Ger{\"a}t zur Simulation der Nachbarzahnsituation eingespannt und entsprechend den Herstellerangaben konditioniert. In der Kontrollgruppe erfolgte zus{\"a}tzlich eine Schmelz{\"a}tzung von insgesamt 30 Sekunden und 15 Sekunden Dentin{\"a}tzung. In insgesamt 8 Schichten wurden anschließend die F{\"u}llungen gelegt, in der H{\"a}lfte der Gruppen wurde dabei mit markeneigenen fließf{\"a}higen Kompositen im Sinne der lining-Technik gearbeitet. Zum Ausarbeiten wurden die Z{\"a}hne aus dem Approximalkontaktsimulator herausgenommen, sichtbare {\"U}bersch{\"u}sse mit dem Scaler entfernt und die Restaurationen anschließen mit Silikonspitzen poliert. Insgesamt 28 Tage wurden die Testz{\"a}hne bei 37 Grad Celsius in physiologischer Kochsalzl{\"o}sung gelagert, nach der H{\"a}lfte der Zeit wurden sie 2500 Zyklen Temperaturwechselbelastung (5°/55° jeweils 30 Sekunden) unterzogen. F{\"u}r die Untersuchung unter dem Rasterelektronenmikroskop wurden Kunstharzreplika hergestellt, auf REM-Tr{\"a}ger aufgeklebt und mit Gold bedampft. Bei 100-1000facher Vergr{\"o}ßerung wurden diese dann auf kontinuierlichen Rand, Randspalt, {\"U}berschuss, Unterschuss und (im Dentin) auf kontinuierlichen Randanteil mit Wasserblasen hin untersucht. Nach der Farbstoffpenetration mit Silbernitrat wurden die Z{\"a}hne geschnitten und die Diffusionsstrecke am F{\"u}llungsrand entlang unter einem Auflichtmikroskop fotografiert und mit einer Bildverarbeitungssoftware vermessen. Die Untersuchung der Randdichtigkeit mittels Farbstoffpenetration ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen mit und ohne fließf{\"a}higes Komposit. Die Analyse der Randqualit{\"a}t zeigte nur bei Filtek™Supreme mit Scotchbond SE mit Flowable in den axialen Randanteilen signifikant mehr kontinuierlichen Rand als ohne fließf{\"a}higes Komposit. Sonst hat die lining- Technik keinen Einfluss auf die Randqualit{\"a}t gezeigt. Im Vergleich der verschiedenen methacrylatbasierten Komposite bei alleiniger Verwendung von selbst{\"a}tzenden Adh{\"a}sivsystemen war Clearfil AP-X h{\"a}ufig {\"u}berlegen. Bereits in anderen Studien wurde gezeigt, dass Clearfil AP-X und das Adh{\"a}siv Clearfil SE Bond exzellente Randqualit{\"a}t liefern. Das Siloran kann in dieser Studie gut mit klinisch erfolgreich eingesetzten Kompositen wie Filtek™Supreme und Tetric®EvoCeram mithalten. Die Ergebnisse von Clearfil AP-X sind aber zumindest bei der REM-Untersuchung h{\"a}ufig {\"u}berlegen. Bei der Farbstoffpenetration erwiesen sich die R{\"a}nder der Siloranf{\"u}llung als ebenso dicht wie bei der Kontrollgruppe mit total-etch Technik. Auch andere Untersuchungen erbrachten bereits den Nachweis, dass Siloran mit dem selbst{\"a}tzenden Siloran Systeme Adhesive {\"a}hnlich gute Ergebnisse erzielt wie methacrylatbasierte Komposite. Die {\"U}berlegenheit des neuen Materials, das sich durch seine niedrige Schrumpfung auszeichnet, konnte hier allerdings nicht gezeigt werden. Es gilt weitere Ergebnisse abzuwarten, ob zus{\"a}tzliche Phosphors{\"a}ure{\"a}tzung bei Verwendung des Silorans noch bessere Randqualit{\"a}t bringt. Der direkte Vergleich zwischen Filtek™Supreme einmal mit den selbst{\"a}tzenden Adh{\"a}sivsystem Scotchbond SE und einmal mit Scotchbond 1XT und Anwendung der total-etch Technik zeigte, dass sich im Schmelz durchaus eine signifikant bessere Randqualit{\"a}t ergeben kann als ohne Phosphors{\"a}ure{\"a}tzung.}, subject = {Komposit}, language = {de} }