@phdthesis{Lucius2023, author = {Lucius, Leonie Johanna}, title = {Die endovaskul{\"a}re Therapie der malignen unteren Einflussstauung mit dem Sinus-XL® Stent}, doi = {10.25972/OPUS-32669}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-326691}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die interventionelle Radiologie hat sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend auf palliativmedizinische sowie onkologische Bereiche ausgeweitet und kann durch minimal-invasive Therapieoptionen gerade in vulnerablen Patientenkollektiven attraktive Behandlungsm{\"o}glichkeiten zur Verf{\"u}gung stellen. Die tumorbedingte untere Einflussstauung ist ein seltenes Krankheitsbild und stellt eine schwere symptomatische Komplikation einer malignen Grunderkrankung dar. Dabei kommt es im Rahmen dieser Grunderkrankung durch die Prim{\"a}rtumormasse oder Metastasen zu extrinsischer Kompression der Vena cava inferior (VCI), Gef{\"a}ßinvasion oder Thrombusbildung. Ziel der Dissertationsarbeit ist es, den technischen und klinischen Erfolg der Sinus-XL ® Stentimplantation in die Vena cava inferior bei einer tumorbedingten unteren Einflussstauung zu untersuchen. Als technischer Erfolg wurde dabei die problemlose Stentimplantation mit anschließender Aufhebung der VCI-Stenose/Okklusion und Revaskularisation der VCI definiert. Bez{\"u}glich des klinischen Erfolges wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die Stentimplantation die typischen Symptome einer unteren Einflussstauung ({\"O}deme der unteren Extremit{\"a}t, Aszites und Anasarka) lindern und bestenfalls eliminieren kann. In der vorliegenden Arbeit sind dazu retrospektiv die Daten von insgesamt 21 Patienten (11 Frauen, 10 M{\"a}nner) mit einem medianen Alter von 61 Jahren (19-92 Jahre), die zwischen Oktober 2010 und Januar 2021 aufgrund einer tumorbedingten unteren Einflussstauung mit einem Sinus-XL ® Stent endovaskul{\"a}r versorgt wurden, ausgewertet worden. Zur Quantifizierung der klinischen Symptomatik wurde f{\"u}r das jeweilige Symptom ein Scoring-System entwickelt bzw. modifiziert. Der technische Erfolg belief sich auf 100\% (21/21). Postinterventionell konnte zudem eine signifikante Reduktion des transstenotischen Druckgradienten (p = 0,008) und eine signifikante Aufweitung des Stenosendiameters (p < 0,001) erreicht werden. Die prim{\"a}re und prim{\"a}r-assistierte Stentoffenheit betrug 92,9 \% (13/14) und 100\% (14/14), die anatomische Stentoffenheit (< 50\% Restenose) belief sich auf 53,3 \% (8/15). Die Reinterventionsrate lag bei 4,8 \% (1/21). Schwerwiegende Komplikationen traten nicht auf. Der klinische Erfolg bez{\"u}glich der {\"O}deme der unteren Extremit{\"a}t belief sich auf 82,4 \% (14/17), 93,8 \% (15/16) sowie auf 85,7 \% (18/21) und zeigte in allen betrachteten Zeitintervallen eine signifikante Scorewertreduktion (p < 0,001). Das klinische Outcome bez{\"u}glich der {\"O}deme war bei k{\"u}rzeren Stenosen/Obstruktionen signifikant besser (p = 0,025). Bez{\"u}glich einer intrahepatischen Segmentbeteiligung, der transstenotischen Druckgradienten, der absoluten Gradientenreduktion sowie der {\"U}berlebenszeit nach der Intervention zeigten sich hingegen keine als klinisch relevant einzustufende Ergebnisse. Ein eindeutiger Effekt der Intervention auf die Symptome Anasarka und Aszites konnte nicht nachgewiesen werden. Diesbez{\"u}glich zeigten sich klinische Erfolgsraten von 42,9 \% (6/14) und 5,3 \% (1/19). Im postinterventionellen Verlauf konnten außerdem signifikante Reduktionen der pr{\"a}interventionellen Harnstoffwerte sowie des K{\"o}rpergewichtes der Patienten verzeichnet werden. Zusammenfassend zeigt die vorliegende Arbeit, dass die Sinus-XL ® Stentimplantation geeignet ist, eine tumorbedingte Vena cava inferior-Stenose/Obstruktion aufzuheben und eine Revaskularisation der VCI zu erreichen. Die klinischen Symptome einer unteren Einflussstauung - insbesondere bezogen auf die {\"O}deme der unteren Extremit{\"a}t und mit Einschr{\"a}nkungen bezogen auf die Symptome Aszites und Anasarka - k{\"o}nnen ebenfalls durch die Stentimplantation gelindert und teilweise sogar langanhaltend eliminiert werden. Die Sinus-XL ® Stentimplantation sollte daher stets als Therapieoption bei tumorbedingten unteren Einflussstauungen in Erw{\"a}gung gezogen werden. Nicht zuletzt stellt die Stentimplantation auch eine sichere und komplikationsarme Intervention dar. Weitere Studien, bestenfalls multizentrische Studien, sind jedoch notwendig, um die dargestellten Ergebnisse weiter zu untermauern.}, subject = {Vena cava inferior}, language = {de} } @article{AugustinLuciusThurneretal.2022, author = {Augustin, Anne Marie and Lucius, Leonie Johanna and Thurner, Annette and Kickuth, Ralph}, title = {Malignant obstruction of the inferior vena cava: clinical experience with the self-expanding Sinus-XL stent system}, series = {Abdominal Radiology}, volume = {47}, journal = {Abdominal Radiology}, number = {10}, doi = {10.1007/s00261-022-03587-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-324951}, pages = {3604-3614}, year = {2022}, abstract = {Purpose To evaluate the technical and clinical outcome of Sinus-XL stent placement in patients with malignant obstruction syndrome of the inferior vena cava. Methods Between October 2010 and January 2021, 21 patients with different malignant primary disease causing inferior vena cava obstruction were treated with Sinus-XL stent implantation. Procedural data, technical and clinical outcome parameters were retrospectively analyzed. Results Technical success was 100\%. Analysis of available manometry data revealed a significant reduction of the mean translesional pressure gradient following the procedure (p = 0.008). Reintervention rate was 4.8\% (1/21). The available follow-up imaging studies showed primary and primary-assisted stent patency rates of 93\% (13/14) and 100\% (14/14), respectively. Major complications did not occur. The clinical success regarding lower extremity edema was 82.4\% (14/17) for the first and 85.7\% (18/21) for the last follow-up. Longer lengths of IVC obstruction were associated with reduced clinical improvement after the procedure (p = 0.025). Improvement of intraprocedural manometry results and lower extremity edema revealed only minor correlation. Ascites and anasarca were not significantly positively affected by the procedure. Conclusion Sinus-XL stent placement in patients with malignant inferior vena cava obstruction showed high technical success and low complication rates. Regarding the clinical outcome, significant symptom improvement could be achieved in lower extremity edema, whereas ascites and anasarca lacked satisfying symptom relief. Based on our results, this procedure should be considered as a suitable therapy in a palliative care setting for patients with advanced malignant disease.}, language = {en} }