@phdthesis{Mechtold2022, author = {Mechtold, Ulrike}, title = {Adjuvante Intensit{\"a}tsmodulierte Radio-/ Radiochemotherapie maligner Tumoren im HNO-Bereich : Eine retrospektive monozentrische Analyse zu Akut- und Sp{\"a}t-Toxizit{\"a}ten, der lokalen Kontrolle und des {\"U}berlebens, April 2007 bis Juli 2016}, doi = {10.25972/OPUS-28004}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-280046}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund: Etwa 75\% der Patienten mit malignen Tumoren im Kopf-Hals-Bereich unterziehen sich im Verlauf ihrer Behandlung einer Strahlentherapie. Zwei Drittel befanden sich bei Erstdiagnose bereits im lokal fortgeschrittenem Stadium. Eine Weiterentwicklung der Bestrahlungstechniken zielt einerseits auf eine Verbesserung der Tumorkontrolle andererseits auf eine Pr{\"a}zisierung der Strahlenapplikation zur Minimierung von Akut- und Sp{\"a}trektionen. Methode: In dieser Arbeit wurde ein Patientenklientel (118 Patienten (39 Frauen/79 M{\"a}nner) untersucht, bei welchem aufgrund eines malignen Tumors im Kopf-Hals-Bereich eine kurative adjuvante intensit{\"a}tsmodulierte Radiotherapie (IMRT) durchgef{\"u}hrt wurde (zweistufig 60/66Gy). 46,6 \% der Patienten mit Tumoren im UICC-Stadium III und IV erhielten risikoadaptiert eine simultane Chemotherapie. Das Follow-Up der Dokumentation der Nebenwirkungen lag median bei 16 Monaten. Die minimale Nachbeobachtungszeit des {\"U}berlebens betrug 60 Monate. Ergebnisse: Das 3-Jahres- bzw. 5-Jahres-Gesamt{\"u}berleben des betrachteten Patientenkollektivs betrug 69,4 \% bzw. 53,4 \%. Bei 16 Patienten (13,9 \%) wurden Fernmetastasen diagnostiziert. 17 Patienten (14,7 \%) entwickelten ein lokales Tumorrezidiv. Die lokoregion{\"a}re Tumorkontrolle betrug 84,3 \% nach 3 Jahren und 82,9 \% nach 5 Jahren. Als st{\"a}rkster Prognosefaktor erwies sich das pr{\"a}therapeutische Gesamttumorvolumen von > 22ml. Die am h{\"a}ufigsten beobachtete h{\"o}hergradige Fr{\"u}htoxizit{\"a}t war die orale Mukositis Grad 3, die radiogene Dysphagie Grad 3 sowie Xerostomie Grad 3. Zum Zeitpunkt der Erfassung der Sp{\"a}tnebenwirkungen wurde bei 2,8 \% (alleinige RT) bzw. bei 4,2 \% (RCHT) der Patienten eine Xerostomie Grad-3 beobachtet. 5,4 \% (RT) bzw. 12,5 \% (RCHT) gaben eine Dysphagie Grad 3 an, 8,1 \% (RT) bzw. 12,5 \% (RCHT) beklagten noch St{\"o}rungen der Nahrungsaufnahme Grad 3. 2,8 \% (RT) bzw. 16,7 \% (RCHT) boten eine Heiserkeit Grad 3. Schlussfolgerung: Die vorliegende Arbeit hat ein Patientenkollektiv untersucht, bei dem im Vergleich zu einer historischen Kohorte die Gesamtdosis im unmittelbaren Tumorbett angehoben wurde, bei gleichzeitiger Schonung der Umgebung durch die Technik der Intensit{\"a}tsmodulierten Strahlentherapie (IMRT). Dies wirkte sich positiv in der Vertr{\"a}glichkeit aus. Bei aller Schwierigkeit von Kohortenvergleichen war festzustellen, dass eine moderate Verbesserung der Therapieresultate erreicht wurde und dass insbesondere historisch bekannte Risikofaktoren f{\"u}r Lokalrezidive (R-Status, Perinodale Invasion, H{\"a}mangiose) mit diesem Behandlungskonzept ihre Bedeutung zu verlieren scheinen.}, language = {de} }