@phdthesis{Steger2004, author = {Steger, Stephan}, title = {Der St{\"a}ndige Diakon in der Liturgie : Anspruch und Lebenswirklichkeit eines wiedererrichteten Dienstes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11082}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Forschungsproblem: Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) hatte nach einer beinahe 1500 Jahre dauernden Unterbrechung die M{\"o}glichkeit er{\"o}ffnet, den Diakonat als eigenst{\"a}ndiges Amt in der r{\"o}misch-katholischen Kirche wieder einzurichten. Seit mehr als 30 Jahren stehen sogenannte „St{\"a}ndige Diakone" wieder bzw. neuerdings im Dienst deutscher Di{\"o}zesen. Doch diese 30 Jahre haben nicht das bewirkt, was das Konzil als Aufgabe mit auf den Weg gegeben hatte. Bis heute ist keine klare Einordnung in die Dienst- und {\"A}mterstruktur gegeben. Den zwischen den nachkonziliar erstarkten Laiendiensten und dem presbyteralen und episkopalen Amt stehenden Diakonen fehlt es an einem klaren Profil. Dies hat zur Folge, dass Diakone entweder verunsichert agieren oder st{\"a}rker eindeutig in laikale oder presbyterale Richtung tendieren. Besonders zeigt sich dieses Problem im Feld liturgischen Handelns und Wirkens. Liturgie als zentraler Kristallisationspunkt gemeindlichen Lebens und ekklesialer Vollz{\"u}ge erscheint oft auch als Kristallisationspunkt dienst-amtlicher Unsicherheiten und Fragestellungen. Doch gerade die im II. Vatikanum beschriebene Liturgietheologie versucht Liturgie und liturgisches Handeln von ihren inneren theologischen Bez{\"u}gen her zu verstehen, was auch f{\"u}r das anthropologische und soziologische Verst{\"a}ndnis von Liturgie Konsequenzen hat. Dieser theologische Ansatz ist f{\"u}r diakonales Handeln in der Liturgie ebenso bindend wie richtungsweisend. Forschungsfragen: Die Studie untersucht die Argumente und Motive, die zur Wiedererrichtung eines eigenst{\"a}ndigen Diakonates gef{\"u}hrt haben, und fragt, ob sich dort konkrete Kriterien f{\"u}r diakonales-liturgisches Handeln entwickeln lassen. Gleichem Anliegen gilt der Blick in die offiziellen Verlautbarungen und systematisch-theologischen {\"U}berlegungen zum Diakonat als Teil des dreigliedrigen kirchlichen Amtes. Eine dritte Perspektive schließlich fragt nach der gelebten liturgischen Wirklichkeit von Diakonen und versucht von hier Anfragen an das diakonale, speziell das diakonal-liturgische Verst{\"a}ndnis des Diakons zu formulieren. Forschungsziele: Das Projektziel war, in einer relativ stagnierend wirkenden Situation um die Frage nach dem Diakonat die Bandbreite diakonaler und diakonal-liturgischer Motivik herauszuarbeiten und die unterschiedlichen Aspekte miteinander in Beziehung zu setzen. Vergleiche und Abh{\"a}ngigkeiten, Bez{\"u}ge und gemeinsame Verwurzelungen in historischer Genese des wiedererichteten Diakonates, in systematisch-theologischer Fundierung und in erfahrener Wirklichkeit wollen als Beitrag zum weiteren Profilierungsprozess diakonalen Dienstamtes in deutschen Di{\"o}zesen und zum konkreten Handeln in der Liturgie verstanden werden.}, subject = {St{\"a}ndiger Diakon}, language = {de} }