@phdthesis{Lurz2011, author = {Lurz, Hannes}, title = {Latenzen akustisch evozierter Potentiale beim Neugeborenen-H{\"o}rscreening mit dem BERAphon unter Verwendung eines Chirp-Stimulus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-70611}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {In W{\"u}rzburg wird seit 1997 ein H{\"o}rscreening unter Verwendung akustisch evozierter Potentiale durchgef{\"u}hrt. Der zu Anfang verwendete Click-Reiz wurde im M{\"a}rz 2006 durch den auf dem Cochlea-Modell beruhenden Chirp-Reiz ersetzt. F{\"u}r diesen Reiz werden auf Grund der Kompensation der Wanderwellenverz{\"o}gerung der Cochlea gr{\"o}ßere Potentialamplituden beschrieben. F{\"u}r diese Arbeit wurden die akustisch evozierten Potentiale von 96 Neugeborenen mit dem Maico-MB11-BERAphon aufgezeichnet. Ausgewertet und verglichen wurden die bei 40 dB HL und 60 dB HL mittels Click und Chirp generierten Potentiale I, III und V hinsichtlich ihrer Auswertbarkeit sowie ihrer Latenzzeiten und Amplitudenwerte. Besonderes Interesse galt den Latenzzeiten des Chirp und dabei der Fragestellung, in wie weit sich die Reizstruktur des Chirps in einer Verk{\"u}rzung der Latenzzeiten auswirken w{\"u}rde. Die Ergebnisse zeigen, dass der Chirp im Vergleich zum Click zu einer deutlichen Verk{\"u}rzung der Latenzen der akustisch evozierten Potentiale f{\"u}hrt. Bei allen untersuchten Potentialen ergaben sich beim Chirp k{\"u}rzere mittlere Latenzen als beim Click. Die Unterschiede erwiesen sich als statistisch signifikant. Der Chirp bewirkt eine Vergr{\"o}ßerung der Antwort-Amplituden. Die Mittelwerte aller Amplituden waren bei Verwendung des Chirp-Reizes gr{\"o}ßer. Eine Verbesserung der Auswertbarkeit wurde f{\"u}r alle untersuchten Potentiale I, III und V nachgewiesen. Zusammenfassend l{\"a}sst sich feststellen, dass nach Chirp-Reizung die einzelnen Wellen der akustisch evozierten Potentiale also deutlicher, mit gr{\"o}ßerer Amplitude und mit k{\"u}rzerer Latenz zur Darstellung kommen als nach Click-Reizung. Die in dieser Untersuchung im Standard-BERA-Verfahren ermittelten Unterschiede zwischen den Reizen Click und Chirp unterstreichen die Vorteile des Chirp auch f{\"u}r den Einsatz beim H{\"o}rscreening und der H{\"o}rschwellenbestimmung. Die durch diesen Reiz evozierte Potentialantwort f{\"u}hrt bei k{\"u}rzeren Messzeiten zu deutlich zuverl{\"a}ssigeren Ergebnissen, was eine Verbesserung der Qualit{\"a}t der H{\"o}rschwellenbestimmung und der H{\"o}rscreening-Untersuchung darstellt.}, subject = {Laufzeit}, language = {de} } @phdthesis{Grygiel2005, author = {Grygiel, Johanna Maria}, title = {Ein Vergleich von zwei automatisierten BERAphon® Untersuchungsmethoden beim Neugeborenen-H{\"o}rscreening}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20063}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {In W{\"u}rzburg wurden in einem bew{\"a}hrten zweistufigen Neugeborenen-H{\"o}rscreening (NHS)-Modell seit August 1997 bis August 2005 {\"u}ber 10.000 Kinder mit Zeitgang-BERA und BERAphon® untersucht. Von Mai 2002 bis September 2002 wurde zus{\"a}tzlich mit zwei automatischen Auswertungsverfahren gescreent. Der Frankfurter Algorithmus basiert auf der Aufzeichnung von Steady State-Hirnstammpotentialen (SSP) bei 40 dB und statistischer Auswertung in Kombination mit dem BERAphon®. Die neue BERA hingegen ist ein statistisches Verfahren unter Verwendung des Zeitgangreizes und des BERAphons®, die auf den Kriterien der visuellen Auswertung basiert. In dieser Untersuchung wurden 418 Neugeborene mit der Zeitgang-BERA und visueller Auswertung (Referenz) und zus{\"a}tzlich mit dem SSP, sowie mit der neuen BERA untersucht. Die initiale „PASS"-Rate liegt bei der Referenz bei 94,40\%, beim SSP bei 95,16\% und bei der neuen BERA bei 98,15\%. Nach Screeningstufe I kam es zu einer Erh{\"o}hung der „PASS"-Rate bei der Referenz auf 98,05\%, beim SSP auf 99,60\% und bei der neuen BERA auf 100\%. Beide automatischen Auswertungsmethoden stimmen in den meisten F{\"a}llen mit den Ergebnissen der Referenz {\"u}berein. Die Messzeit konnte gegen{\"u}ber der Referenzzeit auf etwa ein Viertel (SSP, 56,88 Sekunden ± 2,3 Sekunden (SE)), bzw. auf die H{\"a}lfte (neue BERA, 126,33 Sekunden ± 4,73 Sekunden (SE)) gesenkt werden. Die Kosten f{\"u}r das Neugeborenen-H{\"o}rscreening konnten auf 2,13 Euro (SSP) bzw. 2,32 Euro (neue BERA) pro Kind bei der Durchf{\"u}hrung der Messung durch eine Hilfskraft verringert werden. Es konnte gezeigt werden, dass beide automatisierten BERA-Verfahren den apparativen, personellen und zeitlichen Aufwand gegen{\"u}ber dem Referenzverfahren deutlich vermindern. Beide automatischen Auswertungsverfahren, die SSP und die neue BERA, bieten sich als eine zuverl{\"a}ssige und vor allem kosteng{\"u}nstige Methode f{\"u}r das Neugeborenen-H{\"o}rscreening an.}, language = {de} }