@phdthesis{Sitter2023, author = {Sitter, Magdalena Maria}, title = {Intensivmedizinische Behandlungen bei SARS-CoV-2 in der Schwangerschaft - Daten aus dem CRONOS-Register}, doi = {10.25972/OPUS-32546}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-325462}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Mit dem Auftreten des SARS-CoV-2 Virus im Jahr 2020 war der Informationsgewinn f{\"u}r vulnerable Patientengruppen essentiell. Ziel dieser Arbeit war es maternale Charakteristika und das klinische Bild SARS-CoV-2 positiver Frauen mit Notwendigkeit einer intensivmedizinischen Behandlung w{\"a}hrend der Schwangerschaft und postpartal darzustellen, und diese Kohorte mit den SARS-CoV-2 positiven Schwangeren ohne intensivmedizinischen Handlungsbedarf zu vergleichen. Die Daten stammten aus dem deutschen CRONOS-Register, einem prospektiven, multizentrischen Register f{\"u}r SARS-CoV-2 positive schwangere Frauen. Eingeschlossen wurden alle schwangeren und postpartalen Frauen, die w{\"a}hrend ihrer SARS-CoV-2 Infektion auf eine ITS aufgenommen wurden. Diese wurden hinsichtlich maternaler Charakteristika, Krankheitsverlauf, sowie Outcomes verglichen. In 101 von 2650 F{\"a}llen (4\%) der Patientinnen des CRONOS-Registers, kam es zu einer Aufnahme auf die ITS. Als invasivste Form der COVID-19 Behandlung war bei 6 Patientinnen nur eine {\"U}berwachung notwendig, 30 Patientinnen ben{\"o}tigten eine Sauerstoffinsufflation, 22 wurden nicht-invasiv beatmet, 28 erhielten eine invasive Beatmung und bei 15 Frauen wurde die Behandlung zur ECMO-Therapie eskaliert. Es wurden keine klinisch signifikanten Unterschiede zwischen Patientinnen gefunden, die unterschiedliche Behandlungsformen ben{\"o}tigten. Die Gruppe der ITS und Non-ITS Patientinnen unterschied sich statistisch signifikant beim Einfluss von Alter, BMI bei Einschluss und der Herkunft. Die Pr{\"a}valenz der Fr{\"u}hgeburtlichkeit war unter den invasiv behandelten Patientinnen signifikant h{\"o}her und auch im Vergleich der ITS mit den Non-ITS Patientinnen zeigte sich ein signifikanter Unterschied. Vier Frauen verstarben an COVID-19 und sechs Feten der ITS-Gruppe waren Totgeburten. Diese Kohorte zeigt, dass schwere COVID-19 Erkrankung bei schwangeren Frauen und W{\"o}chnerinnen selten sind. Die Fr{\"u}hgeburtenrate ist hoch und COVID-19 mit Notwendigkeit einer Atemunterst{\"u}tzung erh{\"o}ht das Risiko f{\"u}r ein schlechtes maternales und neonatales Outcome. Unter anderem ein h{\"o}heres Alter und BMI sind mit einem h{\"o}heren Risiko f{\"u}r eine ITS-Aufnahme verbunden.}, subject = {Schwangerschaft}, language = {de} } @phdthesis{Reis2024, author = {Reis, Stefanie}, title = {Sicherheit und Wirksamkeit der halbtherapeutischen und therapeutischen Antikoagulation bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten mit COVID-19: eine systematische {\"U}bersichtsarbeit und Meta-Analyse}, doi = {10.25972/OPUS-35960}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-359607}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {COVID-19 Patientinnen und Patienten haben ein hohes thrombotisches Risiko. Die Sicherheit und Wirksamkeit verschiedener Antikoagulationsschemata bei COVID-19 Patientinnen und Patienten sind unklar. Acht RCTs mit 5580 Patientinnen und Patienten wurden identifiziert, wovon zwei RCTs Antikoagulation in halbtherapeutischer und sechs RCTs Antikoagulation in therapeutischer Dosierung mit der Standard Thromboembolieprophylaxe verglichen haben. Die halbtherapeutische Antikoagulation kann wenig oder gar keinen Einfluss auf thrombotische Ereignisse oder Todesf{\"a}lle haben (RR 1,03, 95\% KI 0,86-1,24), kann aber schwere Blutungen (RR 1,48, 95\% KI 0,53-4,15) bei mittelschweren bis schweren COVID-19 Patientinnen und Patienten verst{\"a}rken. Therapeutische Antikoagulation kann thrombotische Ereignisse oder den Tod bei Patientinnen und Patienten mit mittelschwerem COVID-19 (RR 0,64, 95\% KI 0,38-1,07) verringern, kann aber bei Patientinnen und Patienten mit schwerer Erkrankung (RR 0,98, 95\% KI 0,86-1,12) wenig oder keine Wirkung haben. Das Risiko schwerer Blutungen kann unabh{\"a}ngig vom Schweregrad der Erkrankung zunehmen (RR 1,78, 95\% KI 1,15-2,74). Die Evidenzsicherheit ist immer noch gering. M{\"a}ßig betroffene COVID-19 Patientinnen und Patienten k{\"o}nnen von einer therapeutischen Antikoagulation profitieren, jedoch ist das Blutungsrisiko erh{\"o}ht.}, subject = {Metaanalyse}, language = {de} } @phdthesis{Menger2024, author = {Menger, Kristina Rebekka}, title = {Bauchlagerung f{\"u}r nicht-intubierte ARDS- und COVID-19 Patient/innen: eine systematische {\"U}bersichtsarbeit}, doi = {10.25972/OPUS-35986}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-359865}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die Bauchlagerung von intubierten ARDS-Patient/innen mit einer schlechten Oxygenierung wird laut Leitlinie seit mehreren Jahren als supportive Therapiemaßnahme empfohlen. Im Rahmen der COVID-19 Pandemie wurde nun erstmalig die Bauchlagerung auch bei hypox{\"a}mischen, nicht-intubierten Patient/innen untersucht. Diese Fragestellung wurde in der vorliegenden Arbeit mittels einer systematischen {\"U}bersichtsarbeit betrachtet. Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation wurden neben ARDS-Patient/innen im Allgemeinen insbesondere COVID-19 Patient/innen mit einem akuten Lungenversagen als Subgruppe untersucht. Am 21.11.2020 wurde eine systematische Suche nach Studien in den Datenbanken MEDLINE, Cochrane COVID-19 Study Register und Living Overview of the Evidence platform durchgef{\"u}hrt. Die Ergebnisse wurden, wo m{\"o}glich, in Form einer Meta-Analyse zusammengefasst, in Tabellen darstellt oder deskriptiv beschrieben. Das Risiko f{\"u}r Bias wurde jeweils f{\"u}r die eingeschlossenen kontrollierten Studien mittels ROBINS-I beurteilt. Die Vertrauensw{\"u}rdigkeit der Evidenz der gesamten Arbeit wurde mit Hilfe des GRADE-Ansatzes untersucht. Insgesamt wurden 30 Studien eingeschlossen, davon 4 kontrollierte Studien, keine RCTs. In 3 der kontrollierten Studien wurde die Bauchlagerung bei COVID-19 Patient/innen untersucht, in einer bei Patient/innen mit einem anderweitig verursachten ARDS. Es ist unklar, ob die Bauchlagerung die Intubationsrate (RR = 0,92; 95\% KI: 0,59 - 1,44; I² = 65\%; sehr niedrige Vertrauensw{\"u}rdigkeit der Evidenz), die Mortalit{\"a}t (RR = 0,55; 95\% KI: 0,23 - 1,30; I² = 60\%; sehr niedrige Vertrauensw{\"u}rdigkeit der Evidenz) und die Wahrscheinlichkeit f{\"u}r eine Aufnahme auf die Intensivstation (RR = 0,94; 95\% KI: 0,54 - 1,63; I2 = 71\%; sehr niedrige Vertrauensw{\"u}rdigkeit der Evidenz) verringern kann. Auch f{\"u}r die anderen betrachteten Endpunkte konnte kein signifikanter Effekt der Bauchlagerung nachgewiesen werden Im Vergleich der Subgruppen „Nicht-COVID-19" (8 Studien) und „COVID-19" (22 Studien) konnten in Bezug auf alle betrachteten Endpunkte keine relevanten Unterschiede festgestellt werden. Insgesamt ist die Evidenz nicht ausreichend, um Vor- und Nachteile der Bauchlagerung f{\"u}r nicht-intubierte ARDS Patient/innen gegen{\"u}ber der {\"u}blichen R{\"u}ckenlagerung aufzuzeigen und diese f{\"u}r die Praxis zu empfehlen.}, subject = {Bauchlage}, language = {de} }