@phdthesis{Webler2019, author = {Webler, Harriet May}, title = {Vergleich dreier Ultra-Short Screening-Instrumente hinsichtlich deren Erfassungsgabe depressiver St{\"o}rungen im palliativen Kontext am Beispiel des BUKA-Projektes}, doi = {10.25972/OPUS-19278}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192784}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In dieser Dissertation wurden Unterschiede hinsichtlich der F{\"a}higkeit zur Erfassung depressiver Symp¬to¬matik der drei Screeninginstrumente PHQ-2, ESAS-Dpr und DT im palliativ-onkologischen Kontext f{\"u}r den deutschsprachigen Raum untersucht. Ziel war es eine Empfehlung abzugeben, ob f{\"u}r das Screening nach depressiver Symptomatik, die Empfehlungen der kanadischen Guideline von Cancer Care Ontario oder die Empfehlungen der S3-Leitlinie Palliativmedizin anzuwenden sind. Weiterhin sollte die Frage gekl{\"a}rt werden, ob im deutschsprachigen Raum die Instrumente ESAS-Dpr und DT als {\"a}quivalente Instrumente verwendet werden k{\"o}nnen. Die Ergebnisse der Hauptfragestellung dieser Dissertation demonstrieren die schwache {\"U}bereinstimmung von ESAS-Dpr mit den anderen Ultra-Kurz-Screening-Instrumenten PHQ-2 und DT. Dabei wurde zum ersten Mal ein Vergleich zwischen ESAS-Dpr und PHQ-2 durchgef{\"u}hrt und eine limitierte Screening-F{\"a}higkeit von ESAS-Dpr bei palliativ erkrankten Patienten gemessen. Des Weiteren konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass im vorliegenden Patientenkollektiv das DT und ESAS-Dpr keine ausreichende {\"U}bereinstimmung besitzen um im deutschen Raum synonym verwendet werden zu k{\"o}nnen. Die zugrundeliegende deutsche {\"U}bersetzung der englischen Begrifflichkeiten 'distress' als Belastung und 'depression' als Depression wurde als ausschlaggebend f{\"u}r dieses Ergebnis vermutet. In der Zusammenschau der Ergebnisse dieser Studie entstand ein Algorithmus f{\"u}r das Erfassen von Depressivit{\"a}t bei palliativ-onkologisch erkrankten Erwachsenen im allt{\"a}glichen und praktischen Gebrauch.}, subject = {Depression}, language = {de} } @article{vanOorschotBeckmannSchulzeetal.2011, author = {van Oorschot, Birgitt and Beckmann, Gabriele and Schulze, Wolfgang and Rades, Dirk and Feyer, Petra}, title = {Radiotherapeutic options for symptom control in breast cancer}, series = {Breast Care}, volume = {6}, journal = {Breast Care}, number = {1}, issn = {1661-3791}, doi = {10.1159/000324564}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-199105}, pages = {14-19}, year = {2011}, abstract = {The majority of breast cancer patients will require radiation therapy at some time during the course of their disease. An estimated 30-50\% of all radiation treatments are of palliative nature, either to alleviate symptoms or prophylactic to prevent deterioration of quality of life due to locally progressive disease. Radiotherapy is a locally effective tool, and typically causes no systemic and mostly mild acute side effects. The following article provides an overview of options and decision-making in palliative radiotherapy for symptom control.}, language = {en} } @phdthesis{Stowasser2020, author = {Stowasser, Christian}, title = {Mangelern{\"a}hrung und Appetitlosigkeit bei Patienten mit metastasierter oder rezidivierter Tumorerkrankung}, doi = {10.25972/OPUS-20512}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-205122}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Mangelern{\"a}hrung und Appetitlosigkeit werden trotz zunehmender Forschung noch in ihren Auswirkungen auf Patienten und Gesundheitssystem untersch{\"a}tzt. Um dem entgegenzuwirken, sind zus{\"a}tzliche Informationen zu Risikofaktoren, Auswirkungen und zu einem ad{\"a}quaten Screening beider Symptome vonn{\"o}ten. Diese Untersuchung geht der Frage nach, ob die Erfassung der Appetitlosigkeit auch ein geeignetes Verfahren zur Einsch{\"a}tzung des Mangelern{\"a}hrungsrisikos darstellt. Zus{\"a}tzlich wurden die Patienten auf Risikofaktoren und Auswirkungen von Mangelern{\"a}hrung und Appetitlosigkeit hin untersucht. Dazu wurden bei den Patienten unter anderem soziodemographische Daten, ein NRS-2002 Vorscreening und die per ESAS erfasste Symptomlast statistisch ausgewertet. Diese waren zuvor im Rahmen des BUKA Projekts an der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg ermittelt worden. Von den 486 geeigneten Patienten konnten 477 in die Untersuchung eingeschlossen werden. Davon zeigten 65.6\% ein erh{\"o}htes Mangelern{\"a}hrungsrisiko und 31.2\% eine manifeste Appetitlosigkeit. Der Allgemeinzustand und die Lebensqualit{\"a}t beider Gruppen waren signifikant eingeschr{\"a}nkt. Zus{\"a}tzlich wiesen sie eine deutlich erh{\"o}hte Symptombelastung im ESAS auf. Als unabh{\"a}ngige Risikofaktoren f{\"u}r Mangelern{\"a}hrung konnten der BMI, der Allgemeinzustand (ECOG Status), die Tumorlokalisation und der Appetitstatus eruiert werden. Bei der Appetitlosigkeit traf dies auf den ECOG Status, das Alter und das NRS Vorscreening zu. Die Bestimmung der Appetitlosigkeit erwies sich als nicht ausreichend pr{\"a}zise, um auch das Mangelern{\"a}hrungsrisiko zu erfassen. Insgesamt wurden 61.4\% der Patienten {\"u}bereinstimmend getestet. Die Wahrscheinlichkeit bei erh{\"o}htem Mangelern{\"a}hrungsrisiko (NRS Vorscreening positiv) auch eine manifeste Appetitlosigkeit (ESAS Appetitverlust>3) aufzuweisen betrug nur 44\%. Andererseits aber zeigten Patienten mit manifester Appetitlosigkeit in 94\% auch ein erh{\"o}htes Mangelern{\"a}hrungsrisiko. Der Einfluss von BMI, Tumorlokalisation und Appetitverlust zeigte sich hierbei signifikant auf die Chance {\"u}bereinstimmend getestet zu werden. In der Zusammenschau betonen die Ergebnisse unserer Untersuchung die Wichtigkeit einer pr{\"a}zisen Erfassung von Appetitlosigkeit und Mangelern{\"a}hrung bei Tumorpatienten, auch in der Palliativmedizin. Besonders vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft mit wahrscheinlich zunehmender Inzidenz und Pr{\"a}valenz von Tumorerkrankungen gewinnen Erkennung und Therapie von Mangelern{\"a}hrung und Appetitlosigkeit zus{\"a}tzlich an Bedeutung.  }, subject = {Palliativmedizin}, language = {de} } @phdthesis{Spaeth2020, author = {Sp{\"a}th, Leonie}, title = {Vermeidung von {\"U}berversorgung am Lebensende am Beispiel der Thromboembolieprophylaxe nach Einf{\"u}hrung einer Klug Entscheiden-Initiative}, doi = {10.25972/OPUS-19958}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-199585}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Fragestellung und wissenschaftlicher Hintergrund: Ankn{\"u}pfend an die S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft f{\"u}r Palliativmedizin und an die internationale Choosing Wisely-Kampagne sowie die deutsche Klug Entscheiden-Initiative wurde auf der Palliativstation im Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg im Juni 2015 das „Klug Entscheiden am Lebensende"-Programm (= KEL-Programm) eingef{\"u}hrt. Der Fokus der retrospektiven Patientenaktenanalyse lag auf der Thromboembolieprophylaxe in der Sterbephase (die drei bis sieben Tage vor dem eintretenden Tod) durch das NMH Natrium-Enoxaparin. Ein Zusammenhang zwischen tumorbedingten Erkrankungen und thromboembolischen Komplikationen ist unumstritten, konkurrierende Empfehlungen in verschiedenen Leitlinien erschweren jedoch die Entscheidungsfindung zur Indikationsstellung am Lebensende im palliativen Setting. Diese Untersuchung sollte zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Polymedikation am Lebensende am Beispiel der Thromboembolieprophylaxe beitragen und die praktische Umsetzung des KEL-Programms in der t{\"a}glichen Praxis beleuchten. Methodik: Es wurden zwei Patientengruppen untersucht: die Kontrollgruppe (KoG, n = 107) vor der Einf{\"u}hrung des KEL-Programmes sowie die Klug-Entscheiden-Gruppe (KEG, n = 85) nach der Implementierung des Programms. Es wurden jeweils nur auf der Station Verstorbene betrachtet. Die Patientendaten und klinischen Informationen wurden der {\"a}rztlichen und pflegerischen Dokumentation entnommen, die in den Patientenakten auf der Palliativstation sortiert vorlagen. Mithilfe eines Erfassungsbogens wurde die subkutane Applikation der NMH jeweils am Aufnahmetag, drei bis sieben Tage und zwei Tage vor dem Tod sowie am Todestag festgehalten. Zus{\"a}tzlich wurden klinische Symptome notiert, die auf ein thromboembolisches Ereignis hinweisen k{\"o}nnten. Des Weiteren wurde die Verordnung der vier essentiellen Medikamente (Opioide, Benzodiazepine, Neuroleptika, Anticholinergika) zur Symptomkontrolle in der Sterbewoche sowie Symptome der Patienten erhoben. Ergebnis: Insgesamt erhielten am Aufnahmetag auf der Palliativstation 44,9 \% der Patienten in der Kontrollgruppe das NMH Na-Enoxaparin und nur 29,4 \% der Patienten in der Klug-Entscheiden-Gruppe und zeigte damit einen signifikanten Unterschied (p = 0,029; Chi-Quadrat-Test). Dieser Trend setzte sich auch in der gesamten Sterbewoche fort. Drei bis sieben Tage vor dem Tod wurde 52,6 \% der Patienten in der Kontrollgruppe Na-Enoxaparin appliziert, in der Klug-Entscheiden-Gruppe erhielten es nur 28,6 \% (p = 0,004; Chi-Quadrat-Test). Zwei Tage vor dem Tod wurden im ersten Zeitraum 30,8 \%, im zweiten Zeitraum 5,5 \% der Patienten mit Na-Enoxaparin therapiert (p < 0,001; Exakter Test nach Fisher). Am Todestag wurde es in der Kontrollgruppe 12,1 \% gegeben und in der Klug-Entscheiden-Gruppe 3,5 \% (p = 0,037; Exakter Test nach Fisher). In der {\"a}rztlichen und pflegerischen Dokumentation wurde keine H{\"a}ufung von Hinweisen auf thromboembolische Ereignissen festgestellt (KoG: 7,5\%, KEG: 5,9\%, p = 0,662; Chi-Quadrat-Test). Schmerzen und Dyspnoe traten in vergleichbarer Intensit{\"a}t auf, die Symptomauspr{\"a}gung der Unruhe unterschied sich signifikant. Die vier essenziellen Medikamente zur Symptomlinderung in der Sterbephase waren in unver{\"a}ndertem Umfang erforderlich. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass durch individuelle Entscheidungen bez{\"u}glich des Absetzens der Thromboembolieprophylaxe am Lebensende kein Anstieg an thromboembolischen Komplikationen bef{\"u}rchtet werden muss. Auf diese Weise kann ein Beitrag zur Vermeidung von Polymedikation am Lebensende geleistet werden, ohne dass die Versorgungsqualit{\"a}t darunter zu leiden hat. Die erfolgreiche Implementierung des W{\"u}rzburger KEL-Programms und diese Dissertation sollen zur weiteren Reflexion {\"u}ber {\"a}rztliches Handeln am Lebensende beitragen und ermutigen. {\"A}rzte aller Fachrichtungen sind weiterhin f{\"u}r die Problematik der {\"U}berversorgung zu sensibilisieren und Empfehlungen im Sinne der Klug Entscheiden-Initiative sollen in die t{\"a}gliche Praxis eingebunden werden.}, subject = {Palliativmedizin}, language = {de} } @phdthesis{SeyboldEpting2019, author = {Seybold-Epting, Vera}, title = {Klinische Qualit{\"a}tsindikatoren f{\"u}r die Versorgung von Patienten mit fortgeschrittenen und metastasierten Pankreastumoren am Lebensende}, doi = {10.25972/OPUS-18117}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-181174}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Zusammenfassung: Laut Robert Koch-Institut wird in den kommenden Jahren die Anzahl der Menschen, die an Pankreaskarzinom erkranken werden, zunehmen. Dies h{\"a}ngt vor allem mit unseren Lebensbedingungen und dem zunehmendem {\"A}lterwerden der Gesellschaft zusammen. Die Diagnose und Therapie von Pankreastumoren stellt einen erheblichen Einschnitt in die Lebensqualit{\"a}t der Patienten dar, ver- bunden mit einer hohen Symptombelastung. Ziel vorliegender retrospektiver Studie war es, die Versorgung am Lebensende von Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Pankreaskarzinom anhand von Qualit{\"a}tsindikatoren nach Craig C. Earle zu {\"u}berpr{\"u}fen und daraus optimierte Entscheidungsalgorithmen zu generieren. Hierzu untersuchten wir die Daten von insgesamt 202 Patienten. Zur Beantwortung der Fragestellung diente ein daf{\"u}r erstellter Dokumentationsbogen, mit dem die Daten erhoben wurden. Das Patientenkollektiv teilte sich auf in Patienten, die im Comprehensive Cancer Center (CCC) des Uniklinikums W{\"u}rzburg in den Jahren von 2010 bis 2014 vorstellig wurden und Patienten, die am Klinikum Magdeburg in den Jahren 2005 bis 2014 behandelt wurden. Wir unterteilten das Patientengut zus{\"a}tzlich in 132 prim{\"a}r metastasierte Prim{\"a}rf{\"a}lle (UICC-Stadium IV) und in 53 Rezidivf{\"a}lle (UICC-Stadium I-IV). Ebenso verglichen wir die Gruppen mit und ohne Kontakt zu Palliativangeboten. Das Patientenkollektiv setzte sich aus 74 Frauen und 126 M{\"a}nnern zusammen (bei zwei F{\"a}llen fehlte die Geschlechtsangabe) mit einem durchschnittlichen Alter von 68,8 Jahren zum Zeitpunkt der Diagnose. Der Allgemeinzustand wurde mit dem Karnofsky-Index erfasst und lag bei den meisten Patienten zum Diagnosezeitpunkt bei 90 oder 100. Die meisten Patienten befanden sich schon in einem fortgeschrittenen Zustand der Erkrankung, welches sich an der hohen Anzahl des UICC-Stadium IV erkennen l{\"a}sst (n = 132). 42,1 \% (n = 85) der Patienten hatten Kontakt zu Palliativangeboten. Der {\"u}berwiegende Teil der Patienten hatte mehr als 3 Tage vor Tod Kontakt zu Palliativangeboten (77,7 \%). Es war uns nicht m{\"o}glich einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen tumorspezifischer Therapie (Chemotherapie und / oder Bestrahlung) in den letzten 14 Lebenstagen und SPV-Kontakt < 3 Tagen herzustellen. Der Grund war die geringe Anzahl der F{\"a}lle. Es gab keinen Patient, der unter 3 Tagen Kontakt zu Palliativangeboten hatte und bestrahlt wurde. Lediglich ein Patient erhielt noch eine Chemotherapie. Bei Patienten, die keinen Kontakt zu Palliativangeboten hatten, erhielten immerhin sechs noch eine Chemotherapie und f{\"u}nf eine Bestrahlung in den letzten 14 Lebenstagen. Die Hauptbeschwerden im Palliativkonsil, die von den Patienten aus W{\"u}rzburg genannt wurden, bezogen sich haupts{\"a}chlich auf k{\"o}rperliche Beschwerden, wie z. B. M{\"u}digkeit, Verschlechterung des Allgemeinzustandes, Schlafst{\"o}rungen und Fieber. Gefolgt von Depressionen, Angst, Sorgen und Problemen mit der Nahrungsaufnahme, Appetitst{\"o}rungen, {\"U}belkeit sowie Erbrechen. Die h{\"a}ufigsten Probleme und Komplikationen in den letzten 6 Monaten bis 30 Tagen vor Tod waren bei den W{\"u}rzburger Patienten mit Palliativkonsil das Auftreten eines Verschlußikterus`, Ver{\"a}nderung des Blutbildes oder An{\"a}mie, gefolgt von Ileus, {\"U}belkeit oder Erbrechen und Peritonealkarzinose mit symptomatischem Aszites. In den letzten 30 Tagen vor Tod beliefen sich die h{\"a}ufigsten Komplikationen der W{\"u}rzburger Patienten auf Nieren- und Leberversagen, ur{\"a}misches Koma, metabolische Azidose, Blutungen, Ileus, {\"U}belkeit oder Erbrechen und Peritonealkarzinose mit symptomatischem Aszites. Eine Patientenverf{\"u}gung besaßen 54,4 \% der W{\"u}rzburger Patienten mit Palliativkonsil. Bei den W{\"u}rzburger Patienten ohne Palliativkonsil waren es 50,0 \%. Eine Vorsorgevollmacht oder das Vorliegen eines Notfallplans gab es nur in ganz wenigen F{\"a}llen. Ein großer Anteil der Patienten hatte einen Aufenthalt in der Notaufnahme in den letzten 6 Monaten vor Tod. Bei zwei und mehr Aufenthalten sank die Anzahl stark ab. Gleiches gilt f{\"u}r die Aufenthalte in der Notaufnahme oder auf der Intensivstation in den letzten 30 Lebenstagen. Bei der Datenerhebung wurde nicht differenziert, ob der Aufenthalt vor oder nach der 1. Kontaktaufnahme zustande. Es wurde nur die Tatsache festgehalten, dass ein Kontakt bestand. Dies bedeutet, dass nicht heraus zu lesen ist, inwieweit die Palliativmedizin in diese Entscheidung mit einbezogen wurde. Die gesch{\"a}tzte mediane {\"U}berlebenszeit des W{\"u}rzburger Patientenkollektivs betrug 6,9 Monate. In den Jahren 2010 und 2011 zusammen genommen lag die mediane {\"U}berlebenszeit bei 6,2 Monaten. Nach Gr{\"u}ndung des palliativmedizinischen Dienstes (PMD) an der Uniklinik W{\"u}rzburg lag im Jahr 2012 und 2013 zusammen genommen die mediane {\"U}berlebenszeit bei 8,3 Monaten. Die Frauen {\"u}berlebten die M{\"a}nner um 2,7 Monate. Die Patienten mit Palliativkonsil {\"u}berlebten die Patienten ohne Palliativkonsil um zwei Monate. Bereits nach 12 Monaten waren sowohl bei den Patienten mit und ohne Palliativkonsil in unserer Studie {\"u}ber die H{\"a}lfte verstorben. Nach 24 Monaten lebten vom W{\"u}rzburger Patientenkollektiv nur noch f{\"u}nf Patienten. Die Kriterien von Craig C. Earle sind nicht {\"u}berall erreicht worden. Die Anzahl der Patienten mit Kontakt zu Palliativangeboten k{\"o}nnte h{\"o}her sein (42,1 \%). Die Anzahl der Patienten, die weniger als 3 Tage vor Tod Kontakt zu Palliativangeboten hatten, ist erfreulich niedrig (8,2 \%). Die Anzahl der F{\"a}lle, in denen die Umstellung oder der Start einer neuen tumorspezifischen Therapie in den letzten 30 Lebenstagen stattfand, ist noch viel zu hoch (7,1 \%). Hier wurden die Vorgaben von Craig C. Earle um ein vierfaches {\"u}berstiegen bei den Patienten mit Kontakt zu Palliativangeboten. Bei der tumorspezifischen Therapie in den letzten 14 Lebenstagen lag die Anzahl der Patienten mit Kontakt zu Palliativangeboten auch wieder erfreulich niedrig (4,7 \% f{\"u}r Chemotherapie; 1,2 \% f{\"u}r Bestrahlung). Grunds{\"a}tzlich l{\"a}sst sich durch das kleine Patientenkollektiv keine endg{\"u}ltige Aussage in dieser Studie bez{\"u}glich der Effektivit{\"a}t der palliativen Versorgung treffen. In der vorliegenden Studie konnten zum Teil keine statistische Signifikanz nachgewiesen werden. In Zusammenschau aller Ergebnisse dieser Arbeit zeigt sich, dass die Therapie am Lebensende immer wieder neu evaluiert und an die sich ver{\"a}ndernde Situation angepasst werden muss. Maßnahmen zur Linderung von erwarteten Symptome oder Komplikationen sollten im Vorfeld besprochen werden. Dies bedeu- tet, dass bei der Therapiewahl verschiedene klinische Parameter und jeder Patient individuell ber{\"u}cksichtigt werden sollte. Nach wie vor stellt sich die Herausforderung, die Lebensqualit{\"a}t der Tumorpatienten objektivierbar zu machen. Auch hier zeigt sich in der Literatur, dass das rechtzeitige Miteinbeziehen der Palliativmedizin viele Vorteile mit sich bringt. Es zeigt sich h{\"a}ufig eine k{\"u}rzere Hospitalisationsrate, bessere Linderung der Symptome, eine Kosteneffizienz, eine Verl{\"a}ngerung der {\"U}berlebenszeit und eine verminderte Stressbelastung auch bei Hinterbliebenen. Um festzustellen, an welchen Stellen Qualit{\"a}tsverbesserungsmaßnahmen n{\"o}tig sind, kann ein Vergleich der tats{\"a}chlichen Qualit{\"a}t (Ist-Werte) mit den Soll-Vorgaben Hinweise im klinischen Alltag geben. Hierzu k{\"o}nnte ein systematisches Belastungs- und Symptomscreening dienen, um die richtigen Patienten zum passenden Zeitpunkt zu identifizieren. Moderne Palliativmedizin umfasst somit nicht nur die Versorgung unheilbar kranker Menschen am Lebensende, sondern kann zunehmend als wichtiger Aspekt auch in der interdisziplin{\"a}ren Versorgung verstanden werden.}, subject = {Earle-Kriterien}, language = {de} } @phdthesis{Sebeck2019, author = {Sebeck, Jennifer}, title = {Versorgungsqualit{\"a}t von Tumorpatienten am Lebensende unter Screening-gest{\"u}tzter palliativmedizinischer Mitbetreuung}, doi = {10.25972/OPUS-18028}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-180285}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Im Rahmen des BUKA-Projektes (Beratung und Unterst{\"u}tzung f{\"u}r Patienten mit Krebs und ihren Angeh{\"o}rigen) wurden im Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg Krebspatienten auf Palliativbedarf gescreent. Ziel war es, bei einem positiven Screening die spezialisierte Palliativmedizin m{\"o}glichst fr{\"u}hzeitig in onkologische Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen. Konzentriert wurde sich in diesem Projekt auf Patienten, die aufgrund eines metastasierten Prim{\"a}rfalles oder aufgrund eines Rezidives/ Progresses im Tumorboard der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg vorgestellt wurden. Als Tumordiagnose lag ein Bronchialkarzinom, ein gastrointestinaler Tumor oder ein malignes Melanom vor. F{\"u}r die Auswertung unserer Studie wurden ausschließlich Patienten einbezogen, die innerhalb von 12 Monaten nach Vorstellung im Tumorboard verstorben sind. Um die Wirkung des Screenings beurteilen zu k{\"o}nnen, wurden Patientendaten zweier Beobachtungszeitr{\"a}ume verglichen. Die erste Kohorte aus dem Jahr 2011 umfasste 143 Patienten mit einem mittleren Alter von 65,9 Jahren. 67,8\% der Patienten waren M{\"a}nner und 32,2\% Frauen. Bei dieser Kohorte erfolgte kein Screening auf Palliativbedarf. Die zweite, palliativmedizinisch gescreente Kohorte aus dem Jahr 2014/15 bestand aus 263 Patienten mit einem mittleren Alter von 65,5 Jahren. Das Patientenkollektiv setzte sich zu 65,0\% aus M{\"a}nnern und 35,0\% Frauen zusammen. Anhand eines Datenvergleiches des Jahres 2011 mit 2014/15, sollte untersucht werden, ob die Versorgung von Tumorpatienten am Lebensende durch eine Screening gest{\"u}tzte palliativmedizinische Mitbetreuung verbessert werden konnte. Im Folgenden werden die Ergebnisse zusammengefasst. Im Jahr 2014/15 konnte eine Erh{\"o}hung des Anteils an Patienten mit Kontakt zur Palliativmedizin um knapp 20\% erreicht werden. 72,2\% des Kollektivs nahmen in unserer Studie palliativmedizinische Angebote in Anspruch, 2011 waren dies 56,6\%. Der Anteil an Patienten mit Erstkontakt ≤ 3 Tage vor dem Tod reduzierte sich um 15\% (23,5\% vs. 8,9\%). Eine signifikante Erh{\"o}hung an dokumentierten Patientenverf{\"u}gungen wurde nicht verzeichnet (19,6\% vs. 26,6\%). Ebenso fand kein R{\"u}ckgang an tumorspezifischen Therapiemaßnahmen in den letzten 14 Lebenstagen statt. Hier kam es im Vergleich zum Jahr 2011 zu einer leichten Steigerung um 3\% (24,5\% vs. 27,8\%). Die Ursache scheint in der Zunahme an Patienten mit einer zielgerichteten Therapie zu liegen. Der Vergleich beider Studien ergab, dass eine Verbesserung der Versorgungsqualit{\"a}t von Tumorpatienten am Lebensende durch die Screening gest{\"u}tzte palliativmedizinische Mitbetreuung in Teilpunkten erreicht werden konnte. Unsere Ergebnisse zeigen aber auch auf, dass es im Vergleich zur Kohorte des Jahres 2011 weiterhin zu einer {\"U}berversorgung am Lebensende bei Tumorpatienten kam. Deutlich wird dies im Hinblick auf die Konstanz bzw. leichte Zunahme an tumorspezifischer Therapie in den letzten 14 Lebenstagen. Vor allem neue Therapieans{\"a}tze und Medikamente bei der zielgerichteten Therapie scheinen einen R{\"u}ckgang zu verhindern. Es ist daher entscheidend, die Palliativmedizin m{\"o}glichst fr{\"u}hzeitig in die Behandlung von Krebspatienten miteinzubeziehen, um so {\"u}berambitionierte Therapiemaßnahmen am Lebensende zu unterbinden und r{\"u}ckl{\"a}ufige Prozentzahlen bei dem QI „Durchf{\"u}hren einer tumorspezifischen Therapie in den letzten 14 Lebenstagen" zu erhalten. Ob die Screening-gest{\"u}tzte palliativmedizinische Mitbetreuung eine M{\"o}glichkeit daf{\"u}r darstellen k{\"o}nnte, konnte mit unserer Studie nicht eindeutig gekl{\"a}rt werden. Es sind weitere Studien bez{\"u}glich dieser Thematik n{\"o}tig.}, subject = {Tumorerkrankungen}, language = {de} } @phdthesis{Sauter2016, author = {Sauter, Cornelia}, title = {Ern{\"a}hrungstherapeutische Maßnahmen auf einer Palliativstation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-173939}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Ern{\"a}hrungsprobleme haben eine hohe Pr{\"a}valenz auf Palliativstationen und ihre Bedeutung f{\"u}r die Lebensqualit{\"a}t ist nicht zu untersch{\"a}tzen. Die Behandlung wird im Rahmen der fr{\"u}hen palliativmedizinischen Betreuung wichtiger. In der vorliegenden Arbeit wurden verschiedene Screeningtools auf ihre Leistungsf{\"a}higkeit im Setting der Palliativstation {\"u}berpr{\"u}ft, sowie der Bedarf und die Auswirkungen ern{\"a}hrungstherapeutischer Interventionen evaluiert. Im Zeitraum Mai 2011 bis Juli 2012 wurden 125 station{\"a}re Patienten in die Studie eingeschlossen (46,9 \% der in diesem Zeitraum station{\"a}r behandelten Patienten). Ern{\"a}hrungsstatus, Ern{\"a}hrungsprobleme und subjektive Bewertung wurden bei Aufnahme und Entlassung erfragt. Das Mangelern{\"a}hrungsrisiko wurde bei Aufnahme mit drei etablierten Screeningb{\"o}gen vergleichend erfasst (NRS 2002, AKE und SGA) und abschließend bewertet. 64 \% der Patienten gaben bei der station{\"a}ren Aufnahme Ern{\"a}hrungs- und Verdauungsprobleme an. Ein Risiko f{\"u}r eine Mangelern{\"a}hrung lag bei ca. 74 \% der Patienten vor, im Wesentlichen {\"u}bereinstimmend nach AKE, SGA und NRS 2002 (73 \%, 75 \%, 74 \%). Gem{\"a}ß Arzteinsch{\"a}tzung nach klinischer Erstuntersuchung zeigten 72 \% der Patienten einen Bedarf an ern{\"a}hrungstherapeutischen Interventionen. Nach dem AKE waren 58 \% der Patienten manifest mangelern{\"a}hrt, nach DGEM-Kriterien 60 \%. Von 94 Patienten liegen Erst- und Zweitbefragung vor Entlassung vor (75,2 \%). Im Vergleich zur Aufnahme zeigte sich eine signifikante Minderung der Appetitlosigkeit und ein Zugewinn an Genuss bei den nach AKE prim{\"a}r mangelern{\"a}hrten und bei den Patienten mit einer oralen Nahrungsaufnahme von weniger als 50 \% im Vergleich zur Nahrungsaufnahme vor Erkrankungsbeginn. Im pr{\"a}-post-Vergleich verbesserte sich die Lebensqualit{\"a}t signifikant.}, subject = {Palliativmedizin}, language = {de} } @phdthesis{Paul2014, author = {Paul, Alfred}, title = {Palliativmedizinische Tagesklinik - Sektoren{\"u}bergreifende palliativmedizinische Versorgung im Rahmen eines Modellprojektes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-117612}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Im Rahmen eines Modellprojektes wurden Palliativpatienten im Klinikum Aschaffen¬burg in einer Palliativmedizinischen Tagesklinik (PTK) behandelt. In den ersten eineinhalb Behandlungsjahren wurden bei 82 Patienten insgesamt 526 teilstation{\"a}re, multiprofessionelle Behandlungen durchgef{\"u}hrt. Das Lebensalter der Patienten lag im Median bei 68 Lebensjahren. 77 der 82 Pati-enten (94\%) litten an weit fortge¬schrittenen metastasierten malignen Grunderkrankungen, zwei Patienten an einer dekompensierten Leberzirrhose, ein Patient an einem chronischen Immundefizienz-Syndrom und zwei Patienten hatten schwere Organinsuffizienzen von Herz und Lunge mit irreversiblen Folge¬sch{\"a}den. Die Patienten waren {\"u}ber einen Behandlungszeitraum von im Median 21 Tagen an die Tagesklinik angebunden (25\%-Quantil 7, 75\%-Quantil 56 Tage). Im Median wurden 3 Behandlungseinheiten realisiert (25\%-Quantil 2, 75\%-Quantil 7 Behand¬lungen). Die Behandlungsdauer lag im Median bei 199 Minuten (25\%-Quantil 120, 75\%-Quantil 290 Minuten). F{\"u}hrende klinische Symptome waren Kachexie in Verbindung mit k{\"o}rperlicher Schw{\"a}che, gefolgt von Schmerzen, Fatigue, gastrointestinalen Problemen, neuropsychiatrischen Symptomen wie Unruhe, Angst und Depression sowie Atemnot. Bei den Patienten lagen im Median 9 palliativ-medizinisch zu behandelnde Symptome vor (25\%-Quantil 7, 75\%-Quantil 10 Symptome). Bei 45 der 82 Patienten (55\%) hatte die Erkrankung zu einer maßgeblichen psychosozialen Belastung oder zu einer {\"U}berlastung der betreuenden Angeh{\"o}rigen gef{\"u}hrt. Im Rahmen der tagesklinischen Palliativbehandlung lagen die teilstation{\"a}ren Therapieschwerpunkte am h{\"a}ufigsten im Bereich der Patientenedukation, gefolgt von Schmerztherapie, speziellen {\"a}rztlichen und pflegerischen Maßnahmen, Physiotherapie und/oder Lymphdrainage, Infusions- und/oder Transfusionstherapie sowie operativen und invasiven Maßnahmen. Bei 39 der 82 Patienten (48\%) waren psychosozial stabilisierende Maßnahmen wie Psychoonkologie, Kunst- und Musiktherapie sowie Seelsorge wesentliche Behandlungselemente. Dar{\"u}ber hinaus wurden h{\"a}ufig Beratungsleistungen auch im Hinblick auf Entscheidungsfindungsprozesse - die Gestaltung des Lebensendes betreffend - von Patienten und Angeh{\"o}rigen in Anspruch genommen. Bei 54 der 82 Patienten mit onkologischer Grunderkrankung (66\%) erfolgte die teilstation{\"a}re palliativmedizinische Behandlung im Sinne der Fr{\"u}hintegration palliativmedizinischer Maßnahmen. Diese Behandlung fand als ein besonders niedrigschwelliges palliativmedizinisches Therapieangebot eine leichtere Akzeptanz durch die Betroffenen. Es resultierte eine fr{\"u}hzeitige Integration palliativen Denkens und Handelns in eine zum Beispiel noch andauernde tumorspezifische, oft vom Patienten noch als kurativ empfundene Therapie. An Hand von Kasuistiken konnte gezeigt werden, wie durch die teilstation{\"a}re Nutzung palliativmedizinischer Behandlungsm{\"o}glichkeiten und der Infrastruktur eines Krankenhauses eine station{\"a}re Krankenhausbehandlung von Palliativpatienten verz{\"o}gert, verk{\"u}rzt oder vermieden werden konnte. Dar{\"u}ber hinaus wurden die ambulanten Versorgungsstrukturen gest{\"u}tzt und Patienten in sozialer Isolation psychosozial stabilisiert. Dies wurde im Rahmen der Evaluation von den {\"u}berweisenden {\"A}rzten sowie von den Patienten und Angeh{\"o}rigen eindrucksvoll best{\"a}tigt. Insbesondere beurteilten die Haus- und Fach{\"a}rzte die Unterst{\"u}tzung ihrer {\"a}rztlichen Arbeit durch die Palliativmedizinische Tagesklinik mit der Bestnote und beschrieben sie als „sinnvollen, erg{\"a}nzenden Baustein zu AAPV, SAPV und station{\"a}rer palliativmedizinischer Versorgung". Die Aussagen der Haus{\"a}rzte, Patienten und Angeh{\"o}rigen belegen, dass die Palliativmedizinische Tagesklinik ein wichtiger, erg{\"a}nzender Baustein eines palliativmedizinischen Versorgungsnetzes und keine Konkurrenz zu bereits etablierten spezialisierten Behandlungsstrukturen ist. Sektoren{\"u}bergreifend, in Erg{\"a}nzung und nicht in Konkurrenz zu AAPV und SAPV, schließt die Tagesklinik somit eine Versorgungsl{\"u}cke f{\"u}r Palliativpatienten im ambulanten Bereich und verst{\"a}rkt dar{\"u}ber hinaus bei Patienten und deren Angeh{\"o}rigen die Empfindung von Verl{\"a}sslichkeit, Sicherheit und Vertrauen in „End of Life Care".}, subject = {Palliativmedizin}, language = {de} } @phdthesis{Palzer2021, author = {Palzer, Johanna}, title = {Erfassung und Evaluierung des palliativmedizinischen Bedarfs bei aufgrund von Herzinsuffizienz station{\"a}r aufgenommenen Patienten mittels IPOS}, doi = {10.25972/OPUS-24880}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-248801}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {In dieser explorativen prospektiven Beobachtungsstudie wurden 100 Patienten, die im Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg aufgrund akut dekompensierter Herzinsuffizienz station{\"a}r aufgenommen wurden, mittels eines mehrteiligen Fragebogens im Zeitraum von M{\"a}rz bis August 2018 befragt. Ziel der Studie war es den Palliativbedarf bei Herzinsuffizienzpatienten mithilfe des Palliativfragebogens IPOS zu erfassen, sowie die Informiertheit der Patienten selbst zum Thema Palliativmedizin zu eruieren. Ergebnisse: Mit der IPOS konnte bei 63,0 \% der Patienten ein hoher/komplexer Palliativbedarf ermittelt werden. Die f{\"u}r die Patienten relevantesten Items waren dabei „Sorgen der Angeh{\"o}rigen" (62,0 \%), „Mundtrockenheit" (44,0 \%), „eingeschr{\"a}nkte Mobilit{\"a}t" (43,0 \%) und „Atemnot" (40,0 \%). Mittels explorativer Faktorenanalyse konnten von den 17 Items der IPOS 16 Items folgenden drei {\"u}bergeordneten Faktoren zugeordnet werden: physische Symptome, emotionale Symptome und Ern{\"a}hrung. Damit konnte man eine Multidimensionalit{\"a}t der IPOS als Messinstrument zeigen. Im letzten Teil des Fragebogens gaben nur 32,0 \% an sich unter dem Begriff Palliativmedizin etwas vorstellen zu k{\"o}nnen. Bei diesen 32,0 \% der Patienten zeigte sich ein sehr heterogenes und mehrheitlich falschs Verst{\"a}ndnis von Palliativmedizin. Zusammengefasst konnte diese Studie zeigen, dass Herzinsuffizienzpatienten eine sehr hohe Symptomlast aufweisen - welche neben den k{\"o}rperlichen Beeintr{\"a}chtigungen auch die psychischen Probleme mit einschließt - , dass die IPOS ein ad{\"a}quates Messinstrument zur Erfassung des palliativmedizinischen Bedarfs von Herzinsuffizienzpatienten darstellt und dass ein Mangel an Informiertheit bez{\"u}glich Palliativmedizin seitens der Patienten vorliegt.}, subject = {Palliativmedizin}, language = {de} } @phdthesis{Overbeck2021, author = {Overbeck, Lea}, title = {Patientenberichtete Symptome und Belastungen sowie Einsch{\"a}tzung des Therapieziels bei Erstvorstellung in der Radioonkologie}, doi = {10.25972/OPUS-22347}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-223475}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Uns interessierten die Symptome und Belastungen der radioonkologischen Patienten bei Erstvorstellung in der Strahlenklinik sowie die {\"U}bereinstimmung des Therapieziels des Patienten mit dem {\"a}rztlich dokumentierten Therapieziel. Insbesondere die Unterschiede zwischen palliativen und kurativen Patienten sollten eruiert werden. Auch ein m{\"o}glicher Zusammenhang zwischen dem Bestrahlungsverlauf und der Symptomintensit{\"a}t der Patienten wurde thematisiert. Des Weiteren sollte untersucht werden, welche Faktoren mit Symptomen und Belastungen assoziiert sind. Dazu wurde in der Klinik und Poliklinik der Strahlentherapie ein routinem{\"a}ßig verteilter Selbsteinsch{\"a}tzungsbogen retrospektiv ausgewertet. Dieser enthielt neben einer an die Bed{\"u}rfnisse der Strahlenmedizin adaptierten Version der Integrated Palliative care Outcome Scale (aIPOS) und dem Distress-Thermometer (DT) auch die Frage nach dem Therapieziel aus Patientensicht.}, language = {de} }