@phdthesis{Rodrian2009, author = {Rodrian, Philipp T.}, title = {Das Erbe der deutschen Kolonialzeit in Namibia im Fokus des "Tourist Gaze" deutscher Touristen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-231424}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {210}, year = {2009}, abstract = {Die Studie besch{\"a}ftigt sich mit der Wahrnehmung des deutschen Kolonialerbes in Namibia aus Sicht deutscher Touristen. Namibia ist das Land in Afrika welches die st{\"a}rkste Durchdringung mit Elementen der deutschen Kolonialzeit aufweist. Dar{\"u}ber hinaus zeichnet sich dieses Land durch eine sehr hohe touristische Bedeutung des deutschen Quellmarktes aus. Weiterhin ist die gemeinsame koloniale Vergangenheit weder bilateral noch innerhalb Namibias aufgearbeitet, was der Thematik eine gesellschaftspolitische Komponente verleiht. Die Analyse der touristischen Wahrnehmung basiert auf 103 qualitativen Interviews mit deutschen Touristen in Namibia. Neben der Perspektive der Reisenden werden Akteure untersucht, welche den ‚Blick' der Touristen lenken und beeinflussen. Dabei kommen eine Inhaltsanalyse von deutschsprachiger Reiseliteratur sowie teilnehmende Beobachtungen bei Stadtf{\"u}hrungen mit lokalen Reiseleitern in der Stadt zum Einsatz. Die Resultate zeigen, dass die Touristen das Erbe der deutschen Kolonialzeit als sehr heterogenes Ph{\"a}nomen interpretieren. Durch das Aufsummieren der vielf{\"a}ltigen Erfahrungen mit gelebtem und gebautem Kolonialerbe wird die Wahrnehmung geographisch wirksam, da die Eindr{\"u}cke auf R{\"a}ume und Menschen {\"u}bertragen werden und nicht auf punktuellen Elementen verharren. Aufgrund von Unterdr{\"u}ckung und Verbrechen in der Kolonialzeit sehen die befragten Touristen das deutsche Erbe in Namibia als ein ‚schwieriges' an, das kaum nostalgische Gef{\"u}hle ausl{\"o}st, sondern eher zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte anregt. Der Grad dieser Dissonanz ist stark davon abh{\"a}ngig, in wie weit die koloniale Thematik nach Ansicht der Touristen in aktuellem Bezug steht oder aber als nicht mehr relevante Vergangenheit interpretiert wird. Neben der ‚Dissonanz' k{\"o}nnen die Touristen anhand der beiden weiteren Indikatoren ‚Interesse' - im Sinne einer Auseinandersetzung und Informiertheit - sowie ‚Attraktion' - als touristische Bedeutung - typologisiert werden. Die entscheidende Determinante f{\"u}r die Charakterisierung der Befragten stellt das Maß der empfundenen Dissonanz dar. Weiterhin l{\"a}sst sich eine Differenzierung in Touristen mit einer vorbereiteten und organisierten und solche mit einer unvorbereiteten und spontanen Konfrontation mit dem deutschen Erbe vornehmen. Insgesamt k{\"o}nnen f{\"u}nf Typen - ‚klassische Heritage-Touristen', ‚spontane Heritage-Touristen, ‚Kritiker', ‚historische motivierte Touristen' und ‚Sightseeing-Touristen' - identifiziert werden, wobei den drei erstgenannten eine Wahrnehmung als ‚schwieriges', dissonantes Erbe immanent ist.}, subject = {Namibia}, language = {de} } @phdthesis{Arnegger2014, author = {Arnegger, Julius}, title = {Protected Areas, the Tourist Bubble and Regional Economic Development - Two Case Studies from Mexico and Morocco}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, isbn = {978-3-95826-001-6}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-001-6}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-100928}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {248}, year = {2014}, abstract = {Nature-based tourism and ecotourism experienced a dynamic development over the past decade. While originally often described as specialized post-Fordist niche markets for ecologically aware and affluent target groups, in many regions they are nowadays characterized by a heterogeneous structure and the presence of a wide product range, from individual travels to package tours. The present dissertation analyzes the structure and economic importance of tourism in two highly frequented protected areas in middle income countries, the Sian Ka'an Biosphere Reserve (SKBR) in Mexico and the Souss-Massa National Park (SMNP) in Morocco. Both areas are situated in close proximity to the most important package tour destinations Canc{\´u}n (Mexico) and Agadir (Morocco) and are subject to high touristic use and development pressure. So far, the planning of a more sustainable tourism development is hampered by the lack of reliable data. Based on demand-side surveys and income multipliers calculated with the help of regionalized input-output models, the visitor structure and economic impact of tourism in both protected areas are described. With regional income effects of approximately 1 million USD (SKBR) and approximately 1.9 million USD (SMNP), and resulting income equivalents of 1,348 and 5,218 persons, both the SKBR and the SMNP play an important—and often undervalued—role for the regional economies in underdeveloped rural peripheral regions of the countries. Detailed analyses of the visitor structures show marked differences with regard to criteria such as travel organization, nature/protected area affinity and expenditures. With regard to planning and marketing of nature-based tourism, protected area managers and political decision-takers are advised to focus on ecologically and economically attractive visitor groups. Based on the results of the two case studies as well as existing tourism typologies from the literature, a classification scheme is presented that may be used for a more target-oriented development and marketing of nature-based tourism products.}, subject = {{\"O}kotourismus}, language = {en} } @phdthesis{Woltering2011, author = {Woltering, Manuel}, title = {Tourismus und Regionalentwicklung in deutschen Nationalparken: Regionalwirtschaftliche Wirkungsanalyse des Tourismus als Schwerpunkt eines sozio{\"o}konomischen Monitoringsystems}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71898}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Von den drei aktuell in Deutschland zu unterscheidenden Großschutzgebietskategorien Nationalpark, Naturpark und Biosph{\"a}renreservat stellt der Nationalpark gewiss die h{\"o}chsten Anspr{\"u}che an den Naturschutz. Im Idealfall sollen bis zu drei Viertel der betreffenden Fl{\"a}chen g{\"a}nzlich aus der Nutzung genommen werden. Dieser Nutzungsverzicht hat im Vorfeld einer Gebietsausweisung aufgrund der damit verbundenen {\"o}konomischen Einbußen oftmals Bedenken der lokalen Bev{\"o}lkerung gegen{\"u}ber diesem Fl{\"a}chenschutzinstrument zur Folge. Nationalparke k{\"o}nnen jedoch als Attraktionspunkte im Tourismus durchaus zu einer eigenst{\"a}ndigen Entwicklung l{\"a}ndlich-peripherer Regionen beitragen. Die vorliegende Arbeit untersucht deshalb die Strukturen des Tourismus und dessen {\"o}konomischen Stellenwert in den deutschen Nationalparkregionen. Auf Grundlage einer Typisierung der bestehenden vierzehn Gebiete wurden zun{\"a}chst f{\"u}nf Untersuchungsregionen ausgew{\"a}hlt (Bayerischer Wald, Eifel, Hainich, Kellerwald-Edersee sowie Nieders{\"a}chsisches Wattenmeer), f{\"u}r die mittels des nachfrageseitigen Vorgehens einer Wertsch{\"o}pfungsanalyse die regionalwirtschaftlichen Effekte des Tourismus bestimmt wurden. Darauf aufbauend ist schließlich eine Hochrechnung f{\"u}r den gesamtdeutschen Nationalparktourismus durchgef{\"u}hrt worden. Insgesamt halten sich j{\"a}hrlich demnach etwas mehr als 50 Mio. Besucher in den deutschen Nationalparken auf, die einen touristischen Bruttoumsatz von 2,1 Mrd. € generieren. Daraus resultieren Einkommen in H{\"o}he von ungef{\"a}hr 1,1 Mrd. €, woraus sich ein Einkommens{\"a}quivalent von etwas mehr als 69.000 Personen ableitet. F{\"u}r die vor allem aus regionalpolitischer Sicht relevante Besuchergruppe mit hoher Nationalparkaffinit{\"a}t (= National-parktouristen im engeren Sinn) reduzieren sich diese Werte auf rund 11 Mio. Besucher und 431 Mio. € Bruttoumsatz, was ca. 212 Mio. € Einkommen und ein Einkommens{\"a}quivalent von rund 14.000 Personen bewirkt. Diese Resultate auf Ebene der einzelnen Untersuchungsgebiete stellen dabei lediglich den gegenw{\"a}rtigen Status-quo dar, k{\"o}nnen aber als Grundlage f{\"u}r ein dauerhaftes Monitoring dienen. Dazu ist allerdings von Managementseite der Wille f{\"u}r eine kontinuierliche Bewertung nicht nur der {\"o}kologischen, sondern auch der sozio{\"o}konomischen Entwicklung erforderlich. Der aktuelle Forschungsstand zeigt in dieser Hinsicht noch ein enormes Potenzial. Um eine m{\"o}glichst kosteng{\"u}nstige Variante des eingesetzten Verfahrens zur Erfassung der Besucherstrukturen und des Ausgabeverhaltens der Touristen zu konzipieren, werden Vorschl{\"a}ge f{\"u}r eine m{\"o}gliche Reduzierung des empirischen Aufwands ausgearbeitet. Denn angesichts der bestehenden Budgets deutscher Nationalparkverwaltungen muss es Ziel sein, das bisher wissenschaftlich ausgerichtete Instrumentarium der empirischen Erhebungen zu einem praxisnahen und leicht anwendbaren Vorgehen weiter zu entwickeln und damit f{\"u}r einen Monitoringeinsatz f{\"u}r die Verantwortlichen vor Ort zu optimieren. Nur dadurch k{\"o}nn-ten auf objektiver Basis die Entwicklungen im Nationalparktourismus und folglich der Stellenwert der Schutzgebiete als Stimuli der regionalen Entwicklung mittel- bis langfristig beurteilt werden.}, subject = {Nationalpark}, language = {de} }