@phdthesis{Herbinger2023, author = {Herbinger, Anna Maria}, title = {Wirkungsverst{\"a}rkung von Vincristin und Paclitaxel auf Glioblastomzellen durch TTFields}, doi = {10.25972/OPUS-32983}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-329836}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Das Glioblastom (GBM) ist der h{\"a}ufigste maligne prim{\"a}re Hirntumor im Erwachsenenalter und geht mit einer infausten Prognose einher. Die Standardtherapie bei Erstdiagnose besteht aus Tumorresektion gefolgt von kombinierter Radiochemotherapie mit Temozolomid nach Stupp-Schema. Eine neue Therapieoption stellen die Tumor Treating Fields (TTFields) in Form lokal applizierter elektrischer Wechselfelder dar. Mit dem Einsatz der TTFields kann durch St{\"o}rung der mitotischen Abl{\"a}ufe die Zellproliferation von Tumorzellen gehemmt und dadurch das Gesamt{\"u}berleben im Vergleich zur alleinigen Radiochemotherapie nachweislich deutlich verl{\"a}ngert werden. Auch verschiedene Chemotherapeutika, die bereits klinisch eingesetzt werden, greifen in den Ablauf der Mitose ein. So auch die Zytostatika Vincristin (VIN) und Paclitaxel (PTX), die durch einen gegens{\"a}tzlichen Mechanismus durch Destabilisierung bzw. Stabilisierung von Mikrotubulistrukturen ihre Wirkung entfalten. Die Frage, ob eine Verst{\"a}rkung dieser Wirkung durch den kombinierten Einsatz mit TTFields erreicht werden kann, wurde in dieser Arbeit an den beiden GBM-Zelllinien U87 und GaMG untersucht. Zun{\"a}chst wurde mit dem xCELLigence-Systems {\"u}ber eine Real-Time-Impedanzmessung f{\"u}r diese beiden Chemotherapeutika jeweils die mittlere effektive Dosis (EC50-Wert), bei der ein halbmaximaler Effekt auftritt, spezifisch f{\"u}r jede Zelllinie bestimmt. Diese betrug bei VIN durchschnittlich 200nM f{\"u}r die Zelllinie U87 bzw. 20nM f{\"u}r die Zelllinie GaMG und lag f{\"u}r PTX bei 60nM f{\"u}r beide Zelllinien. Mit diesen Dosierungen wurden die beiden Zelllinien allein und in Kombination mit TTFields {\"u}ber 72h behandelt. Anschließend wurde die Zellproliferation analysiert und mit unbehandelten Tumorzellen verglichen. W{\"a}hrend jeder Behandlungsarm einzeln eine signifikante Wirkung gegen{\"u}ber der unbehandelten Vergleichsgruppe zeigte, hatte weder die Kombination von TTFields mit VIN noch mit PTX in den untersuchten Dosierungen einen zus{\"a}tzlichen signifikanten Nutzen. Es besteht weiterer Forschungsbedarf zum kombinierten Einsatz von TTFields mit anderen Therapieformen.}, subject = {Tumortherapiefelder}, language = {de} } @phdthesis{Schuler2005, author = {Schuler, Patrick}, title = {Lokalisation und Blockade der Serinprotease uPA im C6-Glioblastom-Modell der Ratte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18967}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Gegenstand dieser Doktorarbeit war die Beschreibung des Urokinaseplaminaktivators uPA im C6-Sph{\"a}roidmodell der Ratte und dessen Lokalisation in Bezug auf den Prim{\"a}rtumor. Das hierbei verwendete Tiermodell basiert auf der C6-Tumorzellreihe, welche durch Transfektion von Rattengliomzellen mit dem Vaskularisierungsfaktor VEGF entwickelt wurde. Die gesteigerte Expression von VEGF resultiert in einer st{\"a}rkeren Vaskularisierung und einer erh{\"o}hten Wachstumsrate des Tumors. Im Vorfeld der Tumorimplantation konnte die Expression von uPA durch die C6-Tumorzellen mittels reverser RNA-Transkription und Polymerasekettenreaktion nachgewiesen werden. In vitro gelang der Nachweis von uPA im C6-Sph{\"a}roiden mittels Fluoreszenz-F{\"a}rbung. Im Rahmen des Tierversuches wurden aus den Tumorzellen ca. 300µm große Sph{\"a}roide hergestellt, welche den Ratten in den Kortex des linken Frontallappens implantiert wurden und dort solide Hirntumoren bildeten. Die Versuchstiere wurden anschließend in zwei Gruppen aufgeteilt. Der Positivgruppe wurde t{\"a}glich {\"u}ber einen Zeitraum von 19 bzw. 21 Tagen der Proteasehemmer WX-UK1 in die Bauchh{\"o}hle injiziert, die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo. Nach Ablauf des Behandlungszeitraumes konnte an den explantierten Gehirnen mittels histochemischer Peroxidasef{\"a}rbung die Protease uPA im Tumorgewebe nachgewiesen werden. Die Konzentration von uPA war besonders im invasionsaktiven Bereich des Tumors erh{\"o}ht. Dieser entspricht der Randzone des soliden Tumors, sowie den distanzierten Zellnestern im gesunden Hirngewebe, welche als so genannte Invasionszone zusammengefasst werden. Die tragende Rolle von uPA bei der Invasion der Tumorzellen in das gesunde Hirngewebe konnte somit best{\"a}tigt werden. Die Messung von erh{\"o}hten uPA-Konzentrationen an der Basalmembran von Hirngef{\"a}ßen korreliert mit Beobachtungen, dass die Tumorzellen entlang von Gef{\"a}ßen und Plexus migrieren, aber nicht in der Lage sind, in das Gef{\"a}ßlumen einzudringen. Der Nachweis der erfolgreichen orthotopen Sph{\"a}roidimplantation mittels MRT-Bildgebung der Hirntumoren unterstreicht den Vorteil der offenen Implantationstechnik gegen{\"u}ber der Zellinjektion. Die peritoneale Verabreichung des Proteasehemmers WX-UK1 f{\"u}hrte im Rahmen dieser Untersuchungen zu keiner signifikanten Reduktion des Tumorwachstums, welches mittels Volumenmessung im MRT dokumentiert wurde. Des Weiteren konnte keine Minderung der uPA-Konzentration in den Tumoren der Positivgruppe gegen{\"u}ber der Kontrollgruppe gemessen werden. Neben der fehlenden Biodistribution des Wirkstoffes kommt hierf{\"u}r auch eine mangelnde Spezifit{\"a}t von WX-UK1 f{\"u}r uPA oder ein alternativer Aktivierungsweg der Proteolyse innerhalb der Tumorzellen in Betracht. Diese Arbeit f{\"u}hrt zur Weiterentwicklung des C6-Sph{\"a}roidmodells und unterst{\"u}tzt die zuk{\"u}nftige Entwicklung von Wirkstoffen gegen das Tumorwachstum auf Basis der anti-invasiven Therapie.}, language = {de} } @phdthesis{Kessler2009, author = {Keßler, Almuth Friederike}, title = {Der Proteasomenaktivator PA28gamma bei der Tumorentstehung und seine Verbindung zur Stresssignalgebung und zur Zellzyklusregulation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-74469}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Das Glioblastom ist der h{\"a}ufigste hirneigene Tumor des Erwachsenen. Es ist hoch invasiv, stark proliferierend und mit einer schlechten Prognose assoziiert. Heutige Therapiean-s{\"a}tze zielen, neben der m{\"o}glichst vollst{\"a}ndigen Resektion des Tumorgewebes, vor allem auf Apoptoseinduktion durch DNA-Sch{\"a}den in Tumorzellen. Daher ist die Aufkl{\"a}rung der molekularen Grundlagen dieser Prozesse essentiell, um Verbesserungen bei den Behandlungsm{\"o}glichkeiten erzielen zu k{\"o}nnen. Der Proteasomenaktivator PA28γ wird im Hirngewebe stark exprimiert, {\"u}ber seine Funktion ist jedoch nur wenig bekannt. Er wurde als Interaktionspartner des Zellzyklus- und DNA-Schadensregulators Mad2b in einem Hefe Two-Hybrid Screen identifiziert. Im Rahmen dieser Arbeit wurde diese Wechselwirkung mittels eines GST-Pulldown Experimentes be-st{\"a}tigt. Obwohl PA28γ in Verbindung mit der Zellproliferation gebracht wird, konnte in GBM-Zelllinien keine signifikante {\"A}nderung der Zellteilungsraten beobachtet werden. Allerdings unterst{\"u}tzte die vermehrte Expression von PA28γ die Apoptose. Um durch neue Interaktionspartner von PA28γ Hinweise auf dessen Funktion zu erhalten, wurde ein Hefe Two-Hybrid Screen durchgef{\"u}hrt: PA28gamma steuert den Abbau von p53 und verweist {\"u}ber die hier neu beschriebene Interaktion mit HIPK1 ebenfalls auf den programmierten Zelltod. Dieser pro-apoptotische Zusammen-hang wird unterst{\"u}tzt durch die Interaktion mit 1A6/DRIM-interacting protein. Die Inter-aktion der Sumo E2 Ligase Ubc9 mit PA28gamma war ein erster Hinweis f{\"u}r eine Sumoylierung des Proteasomenaktivators, die die PA28gamma Aktivit{\"a}t regulieren k{\"o}nnte. Gleichzeitig ist Ubc9, wie auch die E3-Ligase PIAS, im Zusammenhang mit Apoptose beschrieben worden. Diese Fragestellungen wurden in weiterf{\"u}hrenden Arbeiten erforscht. Einen anderen Aspekt beleuchtet die Interaktion von PA28gammamit Catenin alpha. Durch diese Wechselwirkung k{\"o}nnte PA28gamma Einfluß auf Interzellul{\"a}rkontakte nehmen. Gerade im Hin-blick auf das GBM, charakterisiert durch ausgepr{\"a}gtes Migrations- und Invasionsverhal-ten, k{\"o}nnte die Regulation von Interzellul{\"a}rkontakten von besonderer Bedeutung sein. Aufgrund der oben beschriebenen Eigenschaften von PA28gammasollte dieses Protein f{\"u}r eine Therapie mittels DNA-Sch{\"a}den induzierter Apoptose erforscht werden. PA28gamma k{\"o}nnte bei diesen Vorg{\"a}ngen ein zentraler Faktor sein, dessen Manipulation die etablierten Therapieformen unterst{\"u}tzen und deren Wirkung verbessern.}, subject = {Proteasomenaktivator}, language = {de} }