@phdthesis{Praetorius2010, author = {Praetorius, Stefanie}, title = {Einfluss der erfolgreichen Trabekulektomie auf Fluktuation und Spitzenwerte des intraokularen Druckes im Tag-Nacht-Vergleich}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48129}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Glaukomerkrankungen verlaufen progressiv und sind weltweit die zweith{\"a}ufigste Ursa-che f{\"u}r Erblindung. Die einzig wirksame Therapie ist bisher die Senkung des IODs un¬ter eine individuelle Grenze. Dabei ist die Trabekulektomie diejenige Therapie mit dem st{\"a}rksten drucksenkenden Effekt. Intraokulare Druckspitzen scheinen im Zusammen-hang mit progressiven Gesichtsfeldverlusten zu stehen. Die erfolgreiche Trabekulekto-mie senkt in dieser Arbeit den maximalen IOD nach einem Nachbeobachtungsintervall von 2,1 ± 1,7 Jahre auf durchschnittlich 16,0 ± 4,4 mmHg im Tagprofil und 16,0 ± 5,4 mmHg im Nachtprofil. Im Tagprofil bewirkt sie eine signifikante Senkung des maxi-malen IODs von 40 \% vom pr{\"a}operativen maximalen IOD (26,5 ± 5,9 mmHg), im Nachtprofil eine signifikante Senkung von 32 \% des entsprechenden pr{\"a}operativen Werts (23,4 ± 5,2 mmHg). Damit liegt der maximale IOD nach 2,1 ± 1,7 Jahren im Tagprofil bei 80 \% der Patien-ten (bei 71 \% ohne Medikamente) und im Nachtprofil bei 69 \% (63 \% ohne Medika-mente) unter oder bei 21 mmHg mit einer Reduktion gegen{\"u}ber dem pr{\"a}operativen IOD-Wertes von mindestens 20 \%. Bei 60 \% (54 \% ohne Medikamente) im Tagprofil und bei 63 \% (57 \%) im Nachtprofil liegt der maximale IOD 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie unter 18 mmHg. Der erh{\"o}hte IOD ist nachweislich ein Risikofaktor f{\"u}r die Entstehung und die Progres-sion von Glaukomen. In den letzten Jahren zeigten einige Studien, dass die Fluktuation des IODs ein unabh{\"a}ngiger Risikofaktor f{\"u}r die Progression von Gesichtsfeldausf{\"a}llen zu sein scheint. Die Auswirkung der erfolgreichen Trabekulektomie auf die Fluktuation ist bisher wenig untersucht. Die pr{\"a}operative Fluktuation von 12,1 ± 4,2 mmHg im Tagesprofil betr{\"a}gt 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie 5,6 ± 2,2 mmHg, das entspricht einer signifikanten Senkung von 54 \% (6,5 ± 4,6 mmHg). Im Nachtprofil wurde eine Untergruppe betrachtet. Die pr{\"a}operative Fluktuation von 7,1 ± 4,5 mmHg im Nachtprofil betr{\"a}gt 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie 3,9 ± 4,1 mmHg, das entspricht einer nicht signifikanten Senkung von 46 \% (3,3 ± 6,8 mmHg). Die Signifikanz in der Untergruppe wurde durch die geringe Fallzahl in der Untergruppe beeintr{\"a}chtigt. Der IOD folgt einem circadianen Rhythmus. Einige Studien berichten von Unterschie-den im Tag-Nacht-Verhalten, weshalb in der vorliegenden Arbeit das Tagprofil und das Nachtprofil getrennt ausgewertet wurden. Der pr{\"a}operative maximale IOD des Tagpro-fils lag 3,1 ± 6,1 mmHg (12 \%) signifikant h{\"o}her als der des Nachtprofils und wurde durch die erfolgreiche Trabekulektomie um 3,1 ± 6,6 mmHg (30 \%) signifikant st{\"a}rker gesenkt als der des Nachtprofils. Der postoperative maximale IOD war im Tag- und Nachtprofil im Durchschnitt fast identisch. In allen weiteren Auswertungen konnte kein signifikanter Unterschied im Tag-Nacht-Verhalten des IODs festgestellt werden. Antimetaboliten werden im Rahmen fistulierender Operationen zur Verminderung der nat{\"u}rlichen Wundheilung eingesetzt und erh{\"o}hen nachweislich die Erfolgsrate der Operation. Einige Studien haben festgestellt, dass die subkonjunktivale Applikation von Antimetaboliten ohne weitere Intervention drucksenkende Eigenschaften hat. In der vorliegenden Studie konnte dieser Effekt nicht best{\"a}tigt werden. Diese Studie liefert interessante Erkenntnisse zum Verhalten des IODs, insbesondere der Fluktuation des IODs nach erfolgreicher Trabekulektomie bei einer relativ langen Nachbeobachtungszeit. {\"U}ber die Auswirkung der Trabekulektomie in Bezug auf die Fluktuation des IODs ist bisher wenig bekannt. Die Signifikanz der Ergebnisse k{\"o}nnte durch eine prospektive Studie mit gr{\"o}ßeren Fallzahlen erh{\"o}ht werden. Eine wichtige Beschr{\"a}nkung der Aussagekraft der Ergebnisse liegt darin, dass das Verhalten des IODs bisher nicht an einem kontinuierlich erfassten IOD untersucht werden kann.}, subject = {Glaukom}, language = {de} } @phdthesis{Praetorius2010, author = {Praetorius, Stefanie}, title = {Einfluss der erfolgreichen Trabekulektomie auf Fluktuation und Spitzenwerte des intraokularen Druckes im Tag-Nacht-Vergleich}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-118511}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Glaukomerkrankungen verlaufen progressiv und sind weltweit die zweith{\"a}ufigste Ursa-che f{\"u}r Erblindung. Die einzig wirksame Therapie ist bisher die Senkung des IODs un¬ter eine individuelle Grenze. Dabei ist die Trabekulektomie diejenige Therapie mit dem st{\"a}rksten drucksenkenden Effekt. Intraokulare Druckspitzen scheinen im Zusammen-hang mit progressiven Gesichtsfeldverlusten zu stehen. Die erfolgreiche Trabekulekto-mie senkt in dieser Arbeit den maximalen IOD nach einem Nachbeobachtungsintervall von 2,1 ± 1,7 Jahre auf durchschnittlich 16,0 ± 4,4 mmHg im Tagprofil und 16,0 ± 5,4 mmHg im Nachtprofil. Im Tagprofil bewirkt sie eine signifikante Senkung des maxi-malen IODs von 40 \% vom pr{\"a}operativen maximalen IOD (26,5 ± 5,9 mmHg), im Nachtprofil eine signifikante Senkung von 32 \% des entsprechenden pr{\"a}operativen Werts (23,4 ± 5,2 mmHg). Damit liegt der maximale IOD nach 2,1 ± 1,7 Jahren im Tagprofil bei 80 \% der Patien-ten (bei 71 \% ohne Medikamente) und im Nachtprofil bei 69 \% (63 \% ohne Medika-mente) unter oder bei 21 mmHg mit einer Reduktion gegen{\"u}ber dem pr{\"a}operativen IOD-Wertes von mindestens 20 \%. Bei 60 \% (54 \% ohne Medikamente) im Tagprofil und bei 63 \% (57 \%) im Nachtprofil liegt der maximale IOD 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie unter 18 mmHg. Der erh{\"o}hte IOD ist nachweislich ein Risikofaktor f{\"u}r die Entstehung und die Progres-sion von Glaukomen. In den letzten Jahren zeigten einige Studien, dass die Fluktuation des IODs ein unabh{\"a}ngiger Risikofaktor f{\"u}r die Progression von Gesichtsfeldausf{\"a}llen zu sein scheint. Die Auswirkung der erfolgreichen Trabekulektomie auf die Fluktuation ist bisher wenig untersucht. Die pr{\"a}operative Fluktuation von 12,1 ± 4,2 mmHg im Tagesprofil betr{\"a}gt 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie 5,6 ± 2,2 mmHg, das entspricht einer signifikanten Senkung von 54 \% (6,5 ± 4,6 mmHg). Im Nachtprofil wurde eine Untergruppe betrachtet. Die pr{\"a}operative Fluktuation von 7,1 ± 4,5 mmHg im Nachtprofil betr{\"a}gt 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie 3,9 ± 4,1 mmHg, das entspricht einer nicht signifikanten Senkung von 46 \% (3,3 ± 6,8 mmHg). Die Signifikanz in der Untergruppe wurde durch die geringe Fallzahl in der Untergruppe beeintr{\"a}chtigt. Der IOD folgt einem circadianen Rhythmus. Einige Studien berichten von Unterschie-den im Tag-Nacht-Verhalten, weshalb in der vorliegenden Arbeit das Tagprofil und das Nachtprofil getrennt ausgewertet wurden. Der pr{\"a}operative maximale IOD des Tagpro-fils lag 3,1 ± 6,1 mmHg (12 \%) signifikant h{\"o}her als der des Nachtprofils und wurde durch die erfolgreiche Trabekulektomie um 3,1 ± 6,6 mmHg (30 \%) signifikant st{\"a}rker gesenkt als der des Nachtprofils. Der postoperative maximale IOD war im Tag- und Nachtprofil im Durchschnitt fast identisch. In allen weiteren Auswertungen konnte kein signifikanter Unterschied im Tag-Nacht-Verhalten des IODs festgestellt werden. Antimetaboliten werden im Rahmen fistulierender Operationen zur Verminderung der nat{\"u}rlichen Wundheilung eingesetzt und erh{\"o}hen nachweislich die Erfolgsrate der Operation. Einige Studien haben festgestellt, dass die subkonjunktivale Applikation von Antimetaboliten ohne weitere Intervention drucksenkende Eigenschaften hat. In der vorliegenden Studie konnte dieser Effekt nicht best{\"a}tigt werden. Diese Studie liefert interessante Erkenntnisse zum Verhalten des IODs, insbesondere der Fluktuation des IODs nach erfolgreicher Trabekulektomie bei einer relativ langen Nachbeobachtungszeit. {\"U}ber die Auswirkung der Trabekulektomie in Bezug auf die Fluktuation des IODs ist bisher wenig bekannt. Die Signifikanz der Ergebnisse k{\"o}nnte durch eine prospektive Studie mit gr{\"o}ßeren Fallzahlen erh{\"o}ht werden. Eine wichtige Beschr{\"a}nkung der Aussagekraft der Ergebnisse liegt darin, dass das Verhalten des IODs bisher nicht an einem kontinuierlich erfassten IOD untersucht werden kann.}, subject = {Glaukom}, language = {de} } @phdthesis{Sieprath2010, author = {Sieprath, Sonja}, title = {Die Rolle von p38 in der TGF-β- induzierten Transdifferenzierung humaner Tenonfibroblasten zu Myofibroblasten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54542}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Hintergrund dieser Arbeit ist eine Charakterisierung der zellul{\"a}ren Signalkaskaden innerhalb von Tenonfibroblasten, die an einer {\"u}berschießenden Wundheilung mit Vernarbung nach filtrierender Glaukomchirurgie beteiligt sind. Ein besseres Verst{\"a}ndnis der zellinternen Abl{\"a}ufe soll neue Ansatzpunkte zur Vernarbungshemmung nach Trabekulektomie er{\"o}ffnen. Die Ergebnisse dieser Arbeit weisen auf eine zentrale Rolle des p38-Signalweges f{\"u}r die {\"U}bermittlung der TGF-β-induzierten Transdifferenzierung humaner Tenonfibroblasten hin. Die Transdifferenzierung der HTF ist durch die nach 48 Stunden einsetzende Expression von Markerproteinen wie αSMA, der vermehrten Synthese von Matrixproteinen wie Collagen Iα1 und Fibronectin sowie Ver{\"a}nderungen der Zellmorphologie charakterisiert. Im Rahmen der Arbeit wurde die Aktivierung der p38 MAPK im Zeitverlauf betrachtet und verschiedene Aktivierungsformen von p38 herausgearbeitet: Die schnell einsetzende Aktivierung einer „hohen" schweren p38-Isoform war meist nicht durch TGF-β an sich, sondern vielmehr durch eine mechanische Stimulation der Zellen bei Mediumwechsel zur Zugabe des Wachstumsfaktors bedingt. Demgegen{\"u}ber war eine sp{\"a}te nach etwa 12 Stunden zu beobachtende Aktivierung einer „tiefen" leichten p38-Isoform streng von der TGF-β-Stimulation sowie einem funktionsf{\"a}higen TGF-β-Rezeptor Typ I abh{\"a}ngig. Diese p38-Sp{\"a}taktivierung ist zeitlich mit der TGF-β-induzierten αSMA-Expression assoziiert. Da die TGF-β-induzierte αSMA-Transkription durch Blockade der Proteinbiosynthese verhindert wird und eine zeitliche L{\"u}cke bis zur relevanten p38-Sp{\"a}taktivierung besteht, ist offenbar die Synthese eines Zwischenboten notwendig. Als m{\"o}glicher Kandidat f{\"u}r einen solchen Intermediator kam nach Literaturlage GADD45β in Frage: GADD45β konnte schließlich sowohl qualitativ als auch quantitativ nach TGF-β-Exposition in HTF nachgewiesen werden: Es wird mit einem deutlichen Maximum innerhalb der ersten Stunde f{\"u}r einige Stunden synthetisiert. Die beobachtete rasche SMAD2-Aktivierung in HTF, die in keinem direkten zeitlichen Zusammenhang zur αSMA-Expression steht, k{\"o}nnte verantwortlich f{\"u}r die Induktion von GADD45β sein und damit {\"u}ber Aktivierung von p38 zur Transdifferenzierung der Tenonfibroblasten zu Myofibroblasten beitragen. F{\"u}r den weitergehenden Nachweis der Bedeutung von GADD45β ist dessen spezifische Blockade durch antisense-{\"U}berexpression mittels viralen Vektoren oder RNA-Interferenz anzustreben. Die durchgef{\"u}hrten Untersuchungen zeigen, dass GADD45β neben der p38 MAPK ein potentielles Ziel zur therapeutischen Modulation der TGF-β-vermittelten Transdifferenzierung von humanen Tenonfibroblasten darstellen kann.}, subject = {Transforming Growth Factor beta}, language = {de} }