@phdthesis{Pippir2021, author = {Pippir, Jonas Ruben}, title = {Hydroxyethylst{\"a}rke versus Humanalbumin zur Volumentherapie - retrospektive Datenanalyse bei S{\"a}uglingen und Kleinkindern mit einem Blutverlust gr{\"o}ßer 10\% in der p{\"a}diatrischen Neurochirurgie}, doi = {10.25972/OPUS-15689}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-156895}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Einleitung: Volumensubstitution ist ein elementarer Bestandteil bei der h{\"a}modynamischen Stabilisierung von Patienten bei großen operativen Eingriffen. Die Art und Menge der zu applizierenden L{\"o}sungen ist Gegenstand von kontrovers gef{\"u}hrten Diskussionen. Ziel dieser Arbeit war es, die unterschiedlichen Auswirkungen der intraoperativ verabreichten kolloidalen Infusionsl{\"o}sungen 6\% HES 130/0,4 (HES) und Humanalbumin 5\% (HA) zu untersuchen. Material \& Methoden: Retrospektive Datenanalyse (2000-2007) von neurochirurgisch versorgten Kindern <5 Jahren mit einem intraoperativen Blutverlust von > 10\%, die entweder HES oder HA zur Volumensubstitution verabreicht bekommen hatten. Ergebnisse: 913 Patienten wurden zwischen 2000-2007 operiert, wovon 30 mit HES (Alter 26,8±17,6 [Monate]; Gewicht 12,3±4,0 [kg]) und 56 mit HA behandelte Kinder (Alter 20,0±17,9; Gewicht 11,0±3,9) eingeschlossen werden konnten. Der Blutverlust in der HA-Gruppe (54,8±45,0 [\% Blutverlust vom Gesamtblutvolumen]) war signifikant h{\"o}her als in der HES-Gruppe (30,5±30,0). In der HA-Gruppe wurden signifikant mehr Kolloide (25,7±11,3 HA vs. 16,4±9,2 HES [ml/kgKG]) im Vergleich zu den mit HES behandelten Kindern verabreicht. Sowohl intraoperativ, als auch nach dem Intensivstation-Aufenthalt hatte die HA-Gruppe eine signifikant h{\"o}here positive Bilanz gegen{\"u}ber der HES-Gruppe. Die Urinproduktion unterschied sich sowohl intra-, als auch postoperativ nicht zwischen den Gruppen. Bei den HA-Kindern war postoperativ die partielle Thromboplastinzeit (PTT) signifikant erh{\"o}ht und das Fibrinogen erniedrigt. Interessanterweise zeigten aber die mit HA behandelten Kinder tendenziell einen k{\"u}rzeren Intensivaufenthalt (40,2±25,1 HES vs. 31,6±24,3 HA [h]) und eine verk{\"u}rzte postoperative Krankenhausverweildauer (HES 11,0±3,8; HA 9,8±4,6 [d]). Schlussfolgerung: Trotz gr{\"o}ßerem Blutverlust, h{\"o}herem Bedarf an Kolloiden und erh{\"o}hter PTT zeigten die mit HA behandelten Kinder sowohl einen Trend zu einem k{\"u}rzeren Intensivaufenthalt, als auch zu einer verk{\"u}rzten postoperativen Krankenhausverweildauer. F{\"u}r eine valide Aussage PRO HES oder HA zur Volumentherapie in der p{\"a}diatrischen Neurochirurgie, m{\"u}sste eine doppelblinde randomisierte Studie durchgef{\"u}hrt werden.}, subject = {Hydroxyethylst{\"a}rke}, language = {de} }