@phdthesis{Hauck2020, author = {Hauck, Florian}, title = {Schillers Denkbilder. Die Kunst in den {\"a}sthetischen Schriften}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-142-6}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-143-3}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-207254}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {IV, 250}, year = {2020}, abstract = {Schillers Ausbildung ist von der zeitgen{\"o}ssischen Popularphilosophie, besonders der Anthropologie gepr{\"a}gt. Er entwickelt Denkfiguren, die er ein Leben lang beibeh{\"a}lt und die sein Schreiben in jeder Hinsicht pr{\"a}gen. Das wirkt sich auch in seinem Umgang mit der bildenden Kunst aus, der deutlich komplexer ist als gemeinhin angenommen. Schillers Zugriff auf die bildende Kunst ist f{\"u}r den deutschen Klassizismus einzigartig, wie sich bereits in seiner fr{\"u}hesten Schrift zeigt, die sich mit ihr befasst, dem Brief eines reisenden D{\"a}nen. Damit er sich mit der Kunst befassen kann, muss sie als Kunstwerk depotenziert werden und zur Verf{\"u}gungsmasse im argumentativen Zusammenhang werden. Besonders im Brief zeigt sich, dass Schiller keineswegs ein Winckelmannepigone ist, sondern sehr exakt das Sprachmaterial aufnimmt, das Winckelmann in seiner Geschichte der Kunst des Altertums vorgibt, und ein einer Weise frei damit umgeht, wie es der angeblich Nachgeahmte nicht intendiert hatte. Damit aber verwandelt sich Schiller auf seine eigene Weise die ›Kunstwerke‹ an, wie sie nur von ihm so gesehen werden konnten. Dar{\"u}ber hinaus l{\"a}sst sich dieser Schillersche Eigensinn in der Behandlung bildender Kunst ebenfalls in den {\"a}sthetischen Schriften der 1790er Jahre verfolgen. Es handelt sich dabei nicht mehr um Werke, in deren Zentrum die Kunst steht; aber an entscheidenden Stellen kommt Schiller immer wieder auf Werke der bildenden Kunst zu sprechen. Dabei ist es in der {\"A}sthetischen Erziehung auff{\"a}lligerweise ein Frauenportr{\"a}t, welches zum Signum der Argumentation wird. - Daraus ergibt sich eine Parallele zu Goethes Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten, worin ebenfalls das Weibliche zum bestimmenden Prinzip wird. - Es ist aber vor allem Schillers jahrelange Besch{\"a}ftigung mit dem Erhabenen und Laokoon, die seine Phase der {\"a}sthetischen Schriften durchziehen. Es hierbei der besondere Zugriff Schillers auf die Kunst, die signifikant ist, da er stets anders {\"u}ber Laokoon schreibt, als es die anderen Klassizisten der Zeit tun. Auf diese Weise zeigt sich, dass Schiller einen eigenen anthropologisch-philosophischen Zugang zur bildenden Kunst hat und nicht einfach vorgegebene Schriften {\"u}ber sie rezipiert und dass dieser Zugang vergleichbar seinem Denken {\"u}ber alles Schreiben hinweg, seien es Gedichte, Dramen oder historische Schriften, den Mensch und seine Doppelnatur in den Mittelpunkt stellt.}, subject = {Schiller, Friedrich: {\"A}sthetische Schriften I}, language = {de} } @phdthesis{Klocke2007, author = {Klocke, Stefanie}, title = {Untersuchung zur dentalen {\"A}sthetik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25234}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit ist die {\"U}berpr{\"u}fung der Hypothese, nach der Laien, Zahn{\"a}rzte und Kieferorthop{\"a}den eine unterschiedliche Wahrnehmung f{\"u}r {\"A}sthetik und damit f{\"u}r Ver{\"a}nderungen im dentogingivalen Bereich haben. Zudem soll untersucht werden, ob die drei befragten Gruppen unterschiedliche Endscheidungen bei der Frage nach einer Behandlungsindikation treffen und ob symmetrische und asymmetrische Ver{\"a}nderungen gleichermaßen erkannt werden. Zu diesem Zweck wurden elf, die dentale {\"A}sthetik betreffende, Ver{\"a}nderungen an einer Portraitaufnahme am Computer simuliert und ein Bilderkatalog gedruckt. Folgende {\"a}sthetische Diskrepanzen wurden in vier, sich linear steigernden Abstufungen photorealistisch bearbeitet: Verl{\"a}ngerung Zahn 21, Verf{\"a}rbter Zahn 21, Abrasionen im Oberkiefer, Diastema mediale, Oberkieferz{\"a}hne dunkler, Oberkieferz{\"a}hne heller, Okklusionsebene h{\"a}ngend, interdentale schwarze Dreiecke, frontaler Engstand, Mittellinienabweichung und Frontzahn gekippt. Die Bilderkataloge wurden zusammen mit einem Fragebogen je 50 Laien, Zahn{\"a}rzten und Kieferorthop{\"a}den vorgelegt, die Ergebnisse statistisch ausgewertet und mithilfe des Kruskal-Wallis-Tests und des x2-Tests auf signifikante Unterschiede bei den Antworten gepr{\"u}ft. Die Ergebnisse dieser Untersuchung belegen, dass zwischen Laien, Zahn{\"a}rzten und Kieferorthop{\"a}den bei den einzelnen Ver{\"a}nderungen teilweise statistisch signifikante Unterschiede sowohl beim Erkennen und Einsch{\"a}tzen von dentalen {\"a}sthetischen Diskrepanzen als auch bei den sich dadurch ergebenden Behandlungsindikationen bestehen. Die Simulation eines dunkel verf{\"a}rbten Frontzahns ruft die h{\"o}chste Behandlungsquote von 92\% hervor, gefolgt von der Darstellung schwarzer Dreiecke (82\%), Verl{\"a}ngerung eines Frontzahns (77\%) und Diastema mediale (74\%). Die niedrigste Behandlungsquote von 32\% wurde f{\"u}r Mittellinienabweichung festgestellt. Kieferorthop{\"a}den sch{\"a}tzen {\"a}sthetisch negativ wirkende Ver{\"a}nderungen am h{\"o}chsten ein und sehen verh{\"a}ltnism{\"a}ßig oft eine Behandlungsindikation. Zahn{\"a}rzte sind im Vergleich dazu in ihrer Einsch{\"a}tzung einer negativen Ver{\"a}nderung und einer positiven Behandlungsindikation etwas weniger kritisch und sind im Vergleich zu den Kieferorthop{\"a}den etwas zur{\"u}ckhaltender. Laien hingegen reagieren bei der Bewertung auf {\"a}sthetischen Diskrepanzen und vor allem bei der Frage nach einer positiven Behandlungsindikation deutlich schw{\"a}cher. Die Ergebnisse sollen verdeutlichen, dass nicht alle negativen Ver{\"a}nderungen schon bei kleinster Auspr{\"a}gung im Namen der {\"A}sthetik korrigiert werden m{\"u}ssen. Einige negative Ver{\"a}nderungen im dentogingivalen Bereich fallen Laien kaum auf und somit besteht keine Behandlungsnotwendigkeit. Die negativen Auswirkungen von asymmetrischen Ver{\"a}nderungen und das Vorliegen von Dunkelr{\"a}umen werden sowohl von Fachleuten als auch von Laien gut erkannt und f{\"u}hren zu einer großen Behandlungswilligkeit. Symmetrische Diskrepanzen erfordern eine st{\"a}rkere Auspr{\"a}gung, bevor die Entscheidung f{\"u}r eine Behandlung getroffen wird.}, subject = {{\"A}sthetik}, language = {de} } @phdthesis{Uphoff2002, author = {Uphoff, Ina Katharina}, title = {Der k{\"u}nstlerische Schulwandschmuck im Spannungsfeld von Kunst und P{\"a}dagogik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-2887}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Der k{\"u}nstlerische Wandschmuck stellt eine besondere Form des Schulwandbildes dar, da in ihm die belehrende Funktion zugunsten einer k{\"u}nstlerisch-raumgestaltenden zur{\"u}cktritt. So definierte sich der Schulwandschmuck als ein Werk der Kunst, dessen {\"a}sthetisches Element - unter der Maxime "Kunst ins Volk, Kunst in die Schulen" - im Zuge der Kunsterziehungsbewegung um 1900 eine besondere Bedeutung gewann. Mit den vorrangigen Zielen, dem Schulraum eine eigene, p{\"a}dagogisch-k{\"u}nstlerische Atmosph{\"a}re zu verleihen, die {\"a}sthetische Genußf{\"a}higkeit der Sch{\"u}ler zu f{\"o}rdern und die kulturelle Erneuerung des Volkes aus dem Geiste der Kunst voranzutreiben, wurde der k{\"u}nstlerische Wandschmuck zu einem zentralen Element der kunstp{\"a}dagogischen Aspirationen. D. h.: Gesteigert zur "Bilderschmuckbewegung" sollte {\"u}ber die Ausschm{\"u}ckung der Schulen und die damit verbundene Geschmacksbildung zugleich veredelnd und erhebend am Volksganzen gearbeitet werden. Geleitet von diesen Hoffnungen begannen Anfang des 20. Jahrhunderts unterschiedliche Verlagsh{\"a}user k{\"u}nstlerischen Wandschmuck "f{\"u}r Schule und Haus" zu produzieren. Diese Aktivit{\"a}ten wurden angeregt und forciert durch den 1. Kunsterziehungstag 1901, auf dem den k{\"u}nstlerischen Bildern ein eigener Tagesordnungspunkt gewidmet wurde und durch den die Schmuckbilder ihre kunstp{\"a}dagogische Legitimation erhielten. Neben der Rekonstruktion der "Bilderschmuckbewegung" innerhalb des reformp{\"a}dagogischen Aufbruchs am Ende des 19. Jahrhunderts geht es um eine kritische Analyse des p{\"a}dagogisch-kunsterzieherischen Anspruchs. Diese Analyse bezieht sich einerseits auf den eingeschr{\"a}nkten Kunstbegriff und andererseits auf die Tendenz, den k{\"u}nstlerischen Anspruch der Erziehungsabsicht unterzuordnen. Es spricht vieles daf{\"u}r, daß die Absicht der {\"A}sthetisierung der Unterrichtsr{\"a}ume einer P{\"a}dagogisierung des Raumes wich. Denn die Kunst der Schule hatte, angesichts der sich wandelnden Verh{\"a}ltnisse, nicht nur einem dauerhaften und "gesunden" Stil zu gehorchen - innovative und progressive Stilrichtungen standen damit außer Konkurrenz. Sie sollte zudem p{\"a}dagogische Leitziele und Idealvorstellungen - mit deutsch-nationaler Ausrichtung - zum Ausdruck bringen; und auch didaktische Anforderungen traten hinzu: Verst{\"a}ndlichkeit, Einfachheit und Klarheit wurden zu {\"a}sthetischen Normen, die das k{\"u}nstlerische Bild bestimmten sollten. {\"U}ber die Rekonstruktion und kritische Analyse hinaus wird abschließend die systematische Frage aufgeworfen, ob Kunst in der Schule notwendig p{\"a}dagogisiert oder sogar "diszipliniert" werden muß, um Lehr- und Lernprozesse und erzieherisches Handeln nicht der "Exterritorialit{\"a}t" des {\"A}sthetischen (Mollenhauer) zu {\"u}berlassen.}, subject = {Deutschland}, language = {de} }