@phdthesis{Kranz2022, author = {Kranz, Stefanie}, title = {Morbidit{\"a}t von Nebennieren-Inzidentalomen mit (m{\"o}glicher) autonomer Cortisol-Sekretion - Eine retro- und prospektive Studie mit dem Patientenkollektiv des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg von 1998 bis 2017}, doi = {10.25972/OPUS-25298}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-252987}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Schnittbildgebungen werden immer mehr Nebennieren-Raumforderungen zuf{\"a}llig entdeckt. H{\"a}ufig ist bei diesen Zufallsbefunden („Inzidentalome") laborchemisch eine „autonome Cortisol-Sekretion" auff{\"a}llig, ohne dass jedoch klinische Zeichen eines Glukokortikoid-Exzesses sichtbar w{\"a}ren. Ein florides Cushing-Syndrom f{\"u}hrt bekanntermaßen zu einer erh{\"o}hten kardiovaskul{\"a}ren Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t. Ziel unserer Untersuchung war es, die Pr{\"a}valenz kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren und Ereignisse bei Patienten mit einem Nebennieren-Inzidentalom zu ermitteln. Hierbei wurden die Adenome hinsichtlich ihrer sekretorischen Aktivit{\"a}t in drei Subgruppen eingeteilt („nicht-funktionell", „m{\"o}gliche autonome Cortisol-Sekretion" und „autonome Cortisol-Sekretion") und getrennt voneinander betrachtet. Die vorliegende Einzelzenter-Studie umfasst einen Zeitraum von 20 Jahren und beinhaltet sowohl retro- als auch prospektive Elemente. Insgesamt konnten 260 Patienten mit einem Nachsorgeintervall von durchschnittlich fast 9 Jahren inkludiert werden. Die Raten von arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus und Dyslipid{\"a}mie stiegen mit zunehmender Cortisol-Sekretion an; dies war sowohl bei der Erstdiagnose als auch bei der letzten erfassten Nachsorge zu beobachten. Patienten mit einem nicht-funktionellen Adenom wiesen nach der Erstdiagnose eine signifikant geringere Inzidenz kardiovaskul{\"a}rer Ereignisse auf als Patienten mit einer autonomen Cortisol-Sekretion. Mittels einer multivariaten Cox-Regression wurden die H{\"o}he des Serumcortisols im Dexamethason-Suppressionstest und eine positive Eigenanamnese als signifikante Einflussfaktoren f{\"u}r das Auftreten kardiovaskul{\"a}rer Ereignisse ermittelt. Eine klinisch unterschwellige, jedoch chronische Cortisol-Exposition im Sinne einer autonomen Cortisol-Sekretion erh{\"o}ht demnach das Risiko der betroffenen Patienten f{\"u}r die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.}, subject = {Nebenniere}, language = {de} } @phdthesis{Haunit2008, author = {Haunit, Claudia}, title = {Der Gef{\"a}ßprotheseninfekt - Vorschlag einer neuen Klassifizierung und prognostische Bedeutung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-27444}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Zusammenfassung Einleitung: Tiefe Gef{\"a}ßprotheseninfektionen stellen eine seltene, jedoch schwerwiegende Komplikation in der rekonstruktiven Gef{\"a}ßchirurgie dar. Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t sind hoch. Thema der vorliegenden Arbeit war die retrospektive Analyse aller Protheseninfektionen, die an der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg behandelt wurden. Material und Methoden: Wir befassten uns mit 72 F{\"a}llen einer Bypassinfektion im Zeitraum von 1993 - 2002. Ziel war, eine neue Klassifizierung der Bypassinfekte und ihre prognostische Bedeutung herauszuarbeiten. Aufgrund des Zeitpunktes und der vermutlich unterschiedlichen Ursachen bzw. nachfolgenden Eingriffe wurden folgende 5 Gruppen festgelegt: Gruppe Definition 1 Bypassinfekte w{\"a}hrend des Implantationsaufenthaltes (Fr{\"u}hinfekt) 2 Infekte, die erst nach Entlassung auftraten, ohne zwischenzeitliche Gef{\"a}ßoperation 3 Bypassinfekte im sp{\"a}teren Verlauf, nach Eingriffen am Gef{\"a}ßsystem OHNE neuen Bypass 4 Bypassinfekte im sp{\"a}teren Verlauf, MIT Einbringung einer neuen Prothese 5 Ausw{\"a}rtige Bypassimplantation mit Infekt Innerhalb dieser Gruppen verglichen wir verschiedene Schwerpunkte, unter anderem das pAVK Stadium, die Prothesenlokalisation (Anschluss Aorta oder A. iliaca vs. peripher) den Infektionszeitpunkt (innerhalb von 4 Wochen, innerhalb eines Jahres und sp{\"a}ter), das Keimspektrum, die Amputationsraten, das Procedere nach Protheseninfekt sowie die Mortalit{\"a}tsraten. Ergebnisse: Das pAVK Stadium 4 (peripherer Gewebedefekt) lag in 55\% der F{\"a}lle vor, dies bedeutet in 45\% der F{\"a}lle kam es trotz intakter Peripherie zu einem Bypassinfekt. Somit spielt das pAVK Stadium bei dem Risiko eines Bypassinfektes nicht immer eine tragende Rolle. Bei der Bestimmung des Zeitpunktes zeigte sich ein Infekt der peripheren Prothesen vermehrt innerhalb des ersten Jahres nach Erstimplantation. Bypassinfekte mit zentralem Anschluss oberhalb der Leiste traten im Vergleich dazu sp{\"a}ter auf. Dominierender Keim war Staphylococcus aureus, ein ORSA, bekannt als besonders virulenter Keim, trat in 16,7\% der F{\"a}lle auf und zeigte sich vor allem in Gruppe 4 und 5, bei Patienten mit zweitem Bypass und Rezidiveingriffen. Die Mortalit{\"a}t bei Vorliegen eines ORSA Keimes betrug 50\% bzw. bei Patienten in Gruppe 4 83\%. Dies bedeutet, dass besonders bei Rezidiveingriffen das Risiko f{\"u}r einen Bypassinfekt und f{\"u}r die Selektionierung eines ORSA Keimes erh{\"o}ht ist. Zum Vergleich trat in Gruppe 1 mit Fr{\"u}hinfekt und ohne zweiten Bypass kein ORSA auf. Die Amputationsrate der 72 Patienten war mit 65,3\% hoch. Das prim{\"a}re Procedere nach Infektauftreten war in 44,4\% der F{\"a}lle die Explantation der infizierten Kunststoffprothese und Gef{\"a}ßersatz durch einen Venenbypass. Die Mortalit{\"a}t lag bei insgesamt 30,6\%. Konnte der Infekt durch lokale Maßnahmen beherrscht werden (n = 8), lag die Heilungsrate bei 62,5\% (5/8) und die Mortalit{\"a}t bei 12,5\% (1/8). Zusammenfassung: Diese Arbeit zeigt, wie schwerwiegend auch heute noch, trotz vielf{\"a}ltiger medizinischer Fortschritte, die Infektion einer Gef{\"a}ssprothese ist. Die hohen Amputations- und Mortalit{\"a}tsraten der Patienten belegt dies. Als bew{\"a}hrte Therapie zeigte sich die Explantation der infizierten Prothese und Gef{\"a}ßersatz durch einen Venenbypass. Eine Alternative stellt - bei geringer Virulenz des Keimes - die lokale Infektkontrolle durch D{\´e}bridement dar, hier konnten die h{\"o}chsten Heilungs- und niedrigsten Mortalit{\"a}tsraten erreicht werden. Oberstes Ziel nach Entwicklung eines Bypassinfektes sollte die Vermeidung von Rezidiveingriffen und langen Krankheitsverl{\"a}ufen sein, da besonders in ihrem Gefolge mit der Selektionierung eines ORSA Keimes zu rechnen ist und schwerwiegende F{\"a}lle mit hoher Mortalit{\"a}t (83\%) beobachtet wurden. Auch k{\"o}nnte man bei Rezidiveingriffen die antibiotische Prophylaxe {\"u}berdenken, um der Selektionierung eines ORSA Keimes vorzubeugen.}, subject = {Gef{\"a}ßprothese}, language = {de} } @phdthesis{Mai2005, author = {Mai, Matthias}, title = {Risikostratifizierung in der Herzchirurgie - Betrachtung von 6 Risiko-Scores im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit und prognostische Wertigkeit}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13764}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden 6 der bekanntesten Risiko-Scores zur Absch{\"a}tzung der perioperativen Mortalit{\"a}t bei herzchirurgischen Eingriffen miteinander verglichen (Parsonnet-Score, Cleveland Clinic-Score, Ontario Province Risk-Score, French-Score, Pons-Score und Euro-Score). Hierzu wurden die Daten von 135 Patienten, die sich von Mai bis einschließlich September 2002 einer Herzoperation (Bypass-, Herzklappen-, oder Kombinations-Operation) an der Klinik f{\"u}r Herz- und Thorax-Chirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg unterzogen, nachuntersucht. Da nur 3/6 der Risiko-Scores eine Aussage bez{\"u}glich der postoperativen Morbidit{\"a}t treffen, wurden die, die Morbidit{\"a}t betreffenden Daten keiner statistischen Analyse zugef{\"u}hrt. 3/135 Patienten verstarben perioperativ (2,2\%). 74/135 Patienten entwickelten postoperativ Komplikationen (54,8\%). Die Analyse der Daten zeigte f{\"u}r keinen der Risiko-Scores statistische Signifikanz (p \&\#8804; 0,05). Der Euro-Score war der einzige Risiko-Score, der alle verstorbenen Patienten in die Gruppe mit dem h{\"o}chsten Risiko eingeteilt hatte. Aufgrund seiner vielen Parameter und wenigen Punkte pro Parameter ist der Euro-Score f{\"u}r zuf{\"a}llige Ereignisse und Fehleinteilungen weniger anf{\"a}llig als andere Risiko-Scores. Die Mortalit{\"a}t als Endpunkt ist f{\"u}r einen Risiko-Score besser geeignet als die Morbidit{\"a}t, da kein Raum f{\"u}r subjektive Auslegung und Fehleinsch{\"a}tzung besteht. Aufgrund der Schwierigkeit gemeinsame pr{\"a}diktive Parameter f{\"u}r Mortalit{\"a}t und Morbidit{\"a}t zu finden sollten getrennte Score-Systeme zur Anwendung kommen. Jeder Risiko-Score sollte von Zeit zu Zeit {\"u}berarbeitet und dem medizinischen Fortschritt angepasst werden, bei der Auswahl der Parameter ist auf ausreichende Objektivit{\"a}t und exakte Definition zu achten.}, language = {de} } @phdthesis{Balzar2004, author = {Balzar, Alla}, title = {Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t sowie Prognose kleiner Fr{\"u}hgeborener < 32 Schwangerschaftswochen 1995 bis 2001}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13205}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden die Krankenbl{\"a}tter 366 kleiner Fr{\"u}hgeborener (Schwangerschaftswochen (SSW) 23/0 bis 32/0), die im Zeitraum von 1995 bis 2001 in der Frauenklinik des Klinikums S{\"u}d N{\"u}rnberg aus Einlingsschwangerschaften geboren wurden, retrospektiv ausgewertet. 136 Schwangere wurden nach einem vorzeitigen Blasensprung entbunden. 16 Kinder sind innerhalb der Neonatalperiode gestorben. Erfasst wurden zum einen wichtige pr{\"a}- und peripartale Faktoren, u.a. m{\"u}tterliches Alter und Risiko,Schwangerschaftsalter, Indikation zur Schwangerschaftsbeendigung und Entbindungsmodus, und zum anderen fetale Outcome-Parameter wie Gewicht, Apgar Score, Nabelarterien-pH-Wert, Base Excess und Intubation. Dar{\"u}ber hinaus wurden f{\"u}r jedes Kind die Morbidit{\"a}tsdiagnosen und bei gestorbenen Kindern die Todesursachen aufgenommen. In 37 \% der F{\"a}lle lag der Fr{\"u}hgeburt ein vorzeitiger Blasensprung zugrunde, in 31 \% eine vorzeitige Wehent{\"a}tigkeit. Die {\"u}brigen 32 \% wurden durch maternofetale Pathologie hervorgerufen. Das Gewicht der Fr{\"u}hgeborenen lag zu 75 \% unter 1500 g. In einer schweren Azidose befanden sich 6 \% der Kinder. Eine starke Abh{\"a}ngigkeit der Outcome-Parameter von Poleinstellung und Entbindungsmodus war nicht zu beobachten. Fr{\"u}hgeborene nach fetaler Entbindungsindikation wiesen ein schlechteres Outcome auf als nach maternaler Indikation. Von den beobachteten Krankheiten kam das Atemnotsyndrom am h{\"a}ufigsten vor (in 63 \% der F{\"a}lle), bei 20 \% der Kinder III.-IV. Grades. Hochgradige Retinopathie (Grade III-IV) wurde in 5,4 \%, retrolentale Fibroplasie in 0,6 \% der F{\"a}lle diagnostiziert. Ein Drittel der Kinder erkrankten an einer Sepsis. Bei 18 \% entwickelte sich im Verlauf eine bronchopulmonale Dysplasie. Schwere Hirnblutungen (III.-IV. Grades) erlitten 4,5 \% der Fr{\"u}hgeborenen, periventrikul{\"a}re Leukomalazie 3,6 \% und nekrotisierende Enterokolitis 1,5 \%. Die genannten Krankheiten traten mit zunehmendem Schwangerschaftsalter weniger h{\"a}ufig auf. Die Prognose verbesserte sich besonders stark in den SSW 28-30. 6 von 16 Todesf{\"a}llen (38 \%) entfielen auf die ersten 24 Lebensstunden. Die Todesursachen waren Unreife/Mangelgeburt (31 \%), Sepsis (31 \%), Fehlbildungen und intrauterine Asphyxie (jeweils 13 \%). Die neonatale Mortalit{\"a}tsrate nahm mit zunehmendem Geburtsgewicht deutlich ab: Von 33 \% f{\"u}r Fr{\"u}hgeborene unter 500 g, auf 3 \% ab 1000 g. Die mittlere Latenzperiode nach einem vorzeitigen Blasensprung betrug 9,1 Tage (in 90 \% der F{\"a}lle bis zu 3 Wochen, Maximum: 10 Wochen). Kinder beider betrachteter Gruppen von 23-28 und 29-32 SSW profitierten vom angewendeten konservativen Management: Bez{\"u}glich der Lungenreife war eine klare Verbesserung zu beobachten, falls die RDS-Prophylaxe 48 Stunden vor der Geburt abgeschlossen war. Sepsis kam zwar in der Gruppe mit niedrigerem Gestationsalter h{\"a}ufiger vor, war jedoch nicht direkt abh{\"a}ngig von der Latenzperiode. Im Vergleich mit anderen aktuellen Studien lagen die in dieser Arbeit festgestellten Morbidit{\"a}tsraten etwa gleichauf. Die Kinder des eigenen Kollektivs entwickelten aber seltener intraventrikul{\"a}re H{\"a}morrhagie und periventrikul{\"a}re Leukomalazie. Die starke Abnahme von Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t mit zunehmendem Schwangerschaftsalter wird in den Vergleichsstudien {\"a}hnlich berichtet. Eine nicht vernachl{\"a}ssigbare {\"U}berlebenschance kann bereits ab 23 SSW gegeben sein (4 von 6 dieser Kinder {\"u}berlebten die Neonatalperiode). Die Chancen auf ein gesundes {\"U}berleben jedoch steigen besonders in den SSW 28-30. Daher ist in den sehr fr{\"u}hen SSW die Prolongation der Schwangerschaft zu empfehlen.}, language = {de} }