@phdthesis{Pilz2006, author = {Pilz, Peter}, title = {Mikroh{\"a}rtepr{\"u}fung an der Grenzschicht zwischen Befestigungskomposit und Dentin}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20549}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Dentinadh{\"a}sive sollten vor der Applikation weiterer Schichten von Polymermatrixkompositen lichtgeh{\"a}rtet werden, um optimale Verbundfestigkeit zu erreichen. Im Zuge einer adh{\"a}siven Befestigung indirekter Restaurationen wird eine separate Lichth{\"a}rtung des Dentinadh{\"a}sivs nicht generell gefordert, da die Entstehung dicker Dentinadh{\"a}sivschichten verhindert werden soll. Durch solche Schichten kann der exakte Sitz der Restauration in ihrer urspr{\"u}nglichen Endposition in der Kavit{\"a}t verhindert werden. Die Anwendung von selbsth{\"a}rtenden Dentinhaftvermittlern und der Resin-Coating-Technik (Applikation und Lichth{\"a}rtung einer ersten Dentinhaftvermittlerschicht vor der Herstellung der Restauration) wurde empfohlen, um diese Probleme zu umgehen. In der hier pr{\"a}sentierten Studie wird die Mikroh{\"a}rte an der Grenzschicht zwischen Dentin und Befestigungskomposit in den oben angef{\"u}hrten unterschiedlichen Vorgehensweisen untersucht. Hierzu wird die Technik der Rasterkraftmikroskopie mit einem Berkovich-Nanoindenter benutzt. Extrahierte, menschliche dritte Molaren (n=36) wurden parallel zur okklusalen Oberfl{\"a}che ges{\"a}gt. Das koronale Dentin wurde dadurch freigelegt. Dentin wurde ge{\"a}tzt (35\% Phosphors{\"a}uregel, 15s), gr{\"u}ndlich abgesp{\"u}hlt und vorsichtig getrocknet. Als Kontrollgruppe wurde ein Zwei-Schritt etch \& rinse Adh{\"a}siv (OptiBond FL, Kerr) appliziert jedoch nicht lichtgeh{\"a}rtet. Ein dualh{\"a}rtendes Befestigungskomposit (Variolink II high viscosity, Vivadent) wurde angemischt, appliziert, mit einem Kunststoffmatrizenband abgedeckt, zu einer Schicht von 0,2 mm ausgepresst und durch Keramikoverlays (IPS Empress, Vivadent) mit der Dicke 2,5 bzw. 5,0 mm lichtgeh{\"a}rtet (Elipar HiLight, 3M ESPE). F{\"u}r die Gruppe „dualh{\"a}rtendes Dentinadh{\"a}siv" (DC DBA) wurde ein Ein-Schritt etch \& rinse Dentinadh{\"a}sivsystem (Excite DSC, Vivadent) anstatt OptiBond FL benutzt. In der Resin-Coating-Gruppe wurde das Zwei-Schritt-Dentinadh{\"a}sivsystem (OptiBond FL) lichtgeh{\"a}rtet. Um die f{\"u}r eine indirekte Restauration typischen klinischen Arbeitsschritte zu simulieren, wurde an den Proben eine Abdrucknahme (Impregum, 3M ESPE) durchgef{\"u}hrt. Danach wurden die Proben mit einem Provisorienmaterial (Systemp Onlay, Vivadent) versorgt. Nach einem Aufenthalt in physiologischer Kochsalzl{\"o}sung f{\"u}r sieben Tage bei 37°C wurden die Probenoberfl{\"a}chen mit einem Polierkelch und Prophylaxepaste (Clean Polish) gereinigt, nochmals ge{\"a}tzt und nach dem Vorgehen entsprechend der Kontrollgruppe versorgt. Schnittproben der adh{\"a}siven Grenzschicht (Interface) wurden zugeschnitten und poliert. F{\"u}r die Nassschliffpolitur wurde ein Silikon-Karbid-Papier bis zu einer finalen Korngr{\"o}ße von 2400 benutzt. Die H{\"a}rte am Interface wurde mittels eines Rasterkraftmikroskops (Atomic Force Microscope, Autoprobe CP, Park Scientific Instruments) bestimmt, das mit einer Einheit zur Nanoindentierung (Triboscope, Hysitron) und mit einem Berkovich-Nanoindenter ausgestattet war. F{\"u}r jede Kombination von Bondingapplikationsart und Keramikdicke wurden sechs Proben angefertigt. Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen wurden mit Hilfe der zweifachen Varianzanalyse ANOVA gemessen. Die h{\"o}chsten H{\"a}rtewerte wurden bei der Kontrollgruppe beobachtet, gefolgt von der Resin-Coating- und der DC DBA-Gruppe (P<0,001). Lichth{\"a}rtung durch das 5,0 mm Overlay resultierte in geringerer H{\"a}rte bei allen Gruppen (P<0,001). Es waren keine signifikanten Interaktionen bestimmbar. Die Unterschiede zwischen den beiden DHV scheint auf ihre unterschiedliche Zusammensetzung zur{\"u}ckzuf{\"u}hren zu sein. Die Resin-Coating-Gruppe best{\"a}tigte nicht die zu erwartende {\"U}berlegenheit in Bezug auf die gewonnenen H{\"a}rtewerte. Dies ist wohlm{\"o}glich auf die Vielzahl von Arbeitsschritten zur{\"u}ckzuf{\"u}hren, die zwischen der Lichth{\"a}rtung der ersten DHV-Schicht und der letztendlichen Eingliederungprozedur durchlaufen werden mussten.}, language = {de} } @phdthesis{Zuegner2002, author = {Z{\"u}gner, Sascha}, title = {Untersuchungen zum elastisch-plastischen Verhalten von Kristalloberfl{\"a}chen mittels Kraft-Eindringtiefen-Verfahren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-3447}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Untersuchungen zum elastisch-plastischen Verhalten von Kristalloberfl{\"a}chen mittels Kraft-Eindringtiefen-Verfahren Die 'registrierende H{\"a}rtepr{\"u}fung' nach dem Kraft-Eindringtiefen-Verfahren hat in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen, um mechanische Materialparameter vor allem d{\"u}nner Filme und beschichteter Oberfl{\"a}chen im Nanometermaßstab zu messen. Das kontrollierte Eindringen einer Meßspitze in eine Oberfl{\"a}che mit definierter Kraft bei gleichzeitiger Registrierung der zur{\"u}ckgelegten Wegstrecke erm{\"o}glicht die Aufzeichnung sogenannter Kraft-Weg-Kurven. Deren Auswertung liefert quantitative Daten der mechanischen Materialeigenschaften wie H{\"a}rte (H), Elastizit{\"a}tsmodul (E), Bruchfestigkeit oder Kriechanteil. Im Laufe eines pharmazeutischen Herstellungsprozesses m{\"u}ssen fast alle eingesetzten Wirk- und Hilfsstoffe zerkleinert werden. Die dabei geforderten Feinheitsgrade lassen sich oft nur durch den Einsatz effizienter Maschinen, wie zum Beispiel der Luftstrahlm{\"u}hlen erreichen. Dieser energie- und kostenaufwendige Zerkleinerungsprozeß ist bis heute noch nicht vollst{\"a}ndig kontrollierbar. Das makroskopische Verhalten von partikul{\"a}ren Sch{\"u}ttg{\"u}tern, wie etwa deren Bruchfestigkeit, ben{\"o}tigte Bruchkraft oder -energie, wird weitgehend von den elastisch-plastischen Materialeigenschaften mitbestimmt. Demnach sollten H{\"a}rte und Elastizit{\"a}t einen entscheidenden Einfluß darauf haben, ob und in welchem Ausmaß ein Partikelkollektiv zerkleinert wird. Die Eindruckexperimente wurden an vier verschiedenen, handels{\"u}blichen, kristallinen Sch{\"u}ttg{\"u}tern durchgef{\"u}hrt (CaCO3, Natriumascorbat, NaCl, Saccharose). Dabei konnte gezeigt werden, daß sich die einzelnen Proben z.T. erheblich in ihren mechanischen Eigenschaften unterscheiden. Alle untersuchten Materialien sind durch ausgepr{\"a}gtes elastoplastisches Verhalten charakterisiert. W{\"a}hrend der elastische Anteil an der Gesamtverformung f{\"u}r Calcit, Natriumascorbat und Saccharose etwa 30\% betr{\"a}gt, zeigt Natriumchlorid nahezu vollst{\"a}ndig plastische Deformation. Die elastische R{\"u}ckfederung in der Entlastungsphase liegt f{\"u}r Kochsalz jeweils unter 10\%. Ebenso schwanken die gemessenen H{\"a}rtewerte der pharmazeutischen Sch{\"u}ttg{\"u}ter in einem Bereich von 0,4GPa und 3,0GPa. Dabei erweist sich das Calciumcarbonat als h{\"a}rtestes und sehr spr{\"o}des Material (H»3,0GPa und E»85GPa). Im Gegensatz dazu ist das Natriumchlorid sehr weich und leicht plastisch verformbar (H»0,5GPa und E»42GPa). Weiterhin kann der bei einer Vielzahl von kristallinen Materialien nachgewiesene 'indentation size effect', also die Abh{\"a}ngigkeit der H{\"a}rte von der Eindruckgr{\"o}ße, best{\"a}tigt werden. Bei geringen Eindringtiefen ist die H{\"a}rte signifikant erh{\"o}ht, wogegen sie mit zunehmender Indenttiefe auf konstante Werte absinkt. Die Energiezufuhr in Form einer {\"a}ußeren mechanischen Beanspruchung beeinflußt ebenfalls die H{\"a}rte. Art und Ausmaß der Beanspruchung spielen dabei die entscheidende Rolle. Partikel, welche in einer Luftstrahlm{\"u}hle zerkleinert wurden, zeigen im Vergleich zu unbeanspruchten Teilchen signifikant h{\"o}here Werte. Der Grund f{\"u}r diesen H{\"a}rtezuwachs liegt in der Kaltverfestigung des Materials. Die hohe Prallenergie und in deren Folge die Ver{\"a}nderung der partikul{\"a}ren Mikrostruktur f{\"u}hren vor allem bei kleinen, stark beanspruchten Partikeln zu einer gesteigerten H{\"a}rte. Die elastisch-plastischen Parameter sind eng mit der Kristallstruktur und der Orientierung der Atome im Kristallgitter verkn{\"u}pft. Jedoch kann eine Anisotropie bez{\"u}glich der mechanischen Kennwerte f{\"u}r die kristallinen Materialien nicht best{\"a}tigt werden. Eindruckexperimente unter wechselnden Rotationswinkeln ergaben keine statistisch unterscheidbaren Meßwerte.}, subject = {Nanostrukturiertes Material}, language = {de} }