@phdthesis{BreuergebHemberger2015, author = {Breuer [geb. Hemberger], Kathrin R. F.}, title = {Effiziente 3D Magnetresonanzbildgebung schnell abfallender Signale}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-150750}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wird die Rotated-Cone-UTE-Sequenz (RC-UTE), eine 3D k-Raum-Auslesetechnik mit homogener Verteilung der Abtastdichte, vorgestellt. Diese 3D MR-Messtechnik erm{\"o}glicht die f{\"u}r die Detektion von schnell abfallenden Signalen notwendigen kurzen Echozeiten und weist eine h{\"o}here SNR-Effizienz als konventionelle radiale Pulssequenzen auf. Die Abtastdichte ist dabei in radialer und azimutaler Richtung angepasst. Simulationen und Messungen in vivo zeigen, dass die radiale Anpassung das T2-Blurring reduziert und die SNR-Effizienz erh{\"o}ht. Die Drehung der Trajektorie in azimutale Richtung erm{\"o}glicht die Reduzierung der Unterabtastung bei gleicher Messzeit bzw. eine Reduzierung der Messzeit ohne Aufl{\"o}sungsverlust. Die RC-UTE-Sequenz wurde erfolgreich f{\"u}r die Bildgebung des Signals des kortikalen Knochens und der Lunge in vivo angewendet. Im Vergleich mit der grundlegenden UTE-Sequenz wurden die Vorteile von RC-UTE in allen Anwendungsbeispielen aufgezeigt. Die transversalen Relaxationszeit T2* des kortikalen Knochen bei einer Feldst{\"a}rke von 3.0T und der Lunge bei 1.5T und 3.0T wurde in 3D isotroper Aufl{\"o}sung gemessen. Außerdem wurde die Kombination von RC-UTE-Sequenz mit Methoden der Magnetisierungspr{\"a}paration zur besseren Kontrasterzeugung gezeigt. Dabei wurden die Doppel-Echo-Methode, die Unterdr{\"u}ckung von Komponenten mit langer Relaxationszeit T2 durch Inversionspulse und der Magnetisierungstransfer-Kontrast angewendet. Die Verwendung der RC-UTE-Sequenz f{\"u}r die 3D funktionelle Lungenbildgebung wird ebenfalls vorgestellt. Mit dem Ziel der umfassenden Charakterisierung der Lungenfunktion in 3D wurde die simultane Messung T1-gewichteter Bilder und quantitativer T2*-Karten f{\"u}r verschiedene Atemzust{\"a}nde an sechs Probanden durchgef{\"u}hrt. Mit der hier vorgestellten Methode kann die Lungenfunktion in 3D {\"u}ber T1-Wichtung, quantitative T2*-Messung und Rekonstruktion verschiedener Atemzust{\"a}nde durch Darstellung von Ventilation, Sauerstofftransport und Volumen{\"a}nderung beurteilt werden.}, subject = {Kernspintomografie}, language = {de} } @phdthesis{Kutzer2015, author = {Kutzer, Pia Elfriede Seyra}, title = {Langzeitergebnisse einer steroidfreien Immunsuppression ein Jahr nach Nierentransplantation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141586}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die Transplantation nimmt, mehr noch als die verschiedenen Dialyseverfahren, den h{\"o}chsten Stellenwert in der Therapie eines terminalen Nierenversagens ein. Eine Transplantation erfordert jedoch auch immer eine suffiziente Immunsuppression, ohne die die Funktionalit{\"a}t des Transplantats nicht gew{\"a}hrleistet werden kann. Kortikosteroide werden dabei immer noch sehr h{\"a}ufig nach Nierentransplantation eingesetzt. Jedoch bringt diese Medikation auch Risiken mit sich. In der vorliegenden retrospektiven Analyse wurden die Daten von insgesamt 809 Patienten ausgewertet. Die Patienten wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei zwischen steroidfrei und nicht-steroidfrei in Jahr zwei nach Transplantation unterschieden wurde. Untersucht wurde, ob es Unterschiede im Patienten- und Transplantat{\"u}berleben, bei akuten Abstoßungen oder bei steroidtypischen Nebenwirkungen gibt. Wir konnten ein tendenziell besseres Patienten{\"u}berleben in der steroidfreien Gruppe feststellen, vor allem zu sehen an der Zehn-Jahres-{\"U}berlebensrate (86,0\% vs. 79,8\%). Bez{\"u}glich des Transplantat{\"u}berlebens zeigte sich ein statistisch signifikanter Unterschied zugunsten der steroidfreien Patienten (nach f{\"u}nf Jahren 92,2\% vs. 79,7\%). Ein Transplantatverlust war in der steroidfreien Kohorte seltener zu beobachten (23,1\% vs. 33,8\%). Bei den in Jahr zwei steroidfreien Patienten ereigneten sich weniger akute Abstoßungsereignisse, sowohl bioptisch gesicherte als auch nur klinisch verd{\"a}chtige Episoden. Steroidtypische Nebenwirkungen, zum Beispiel ein Posttransplantationsdiabetes sowie kardiovaskul{\"a}re Ereignisse wurden tendenziell h{\"a}ufiger in der Kohorte mit fortgesetzter Steroideinnahme diagnostiziert. Im Auftreten von Malignomen gab es keinen Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Zu beachten ist die M{\"o}glichkeit eines Selektionsbias bei der retrospektiven Auswertung. Somit ergeben sich in unserer Analyse f{\"u}r eine verk{\"u}rzte Einnahme von Steroiden nach Transplantation greifbare Vorteile f{\"u}r das Patienten- und Transplantat{\"u}berleben. Die Steroidtherapie sollte jedoch mindestens bis sechs Monate nach Transplantation beibehalten werden. Nach diesem Zeitraum erscheint das Absetzen der Steroide sicherer zu sein, da akute Abstoßungsepisoden seltener auftreten. Sowohl Patienten- und Transplantat{\"u}berleben werden durch das Absetzen der Steroidtherapie g{\"u}nstig beeinflusst. Ein fr{\"u}heres Absetzen, wie es in anderen Studien durchgef{\"u}hrt wurde, f{\"u}hrte h{\"a}ufiger zu h{\"o}heren Raten an akuten Rejektionen. Kortikosteroide waren und bleiben somit ein unverzichtbarer Teil der initialen immunsuppressiven Therapie nach Nierentransplantation.}, subject = {Nierentransplantation}, language = {de} } @phdthesis{Dischinger2015, author = {Dischinger, Ulrich Severin}, title = {Auswirkungen unterschiedlicher Haltungsbedingungen auf Ph{\"a}notyp und Genexpression im Mausmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-142955}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {In zahlreichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Umweltbedingungen im fr{\"u}hen Lebensalter einerseits die Entwicklung von Resilienz, d.h. Widerstandsf{\"a}higkeit gegen{\"u}ber Stressoren, andererseits aber auch die Entwicklung physischer und psychischer Erkrankungen im weiteren Lebensverlauf beeinflussen k{\"o}nnen. Dabei wird angenommen, dass sich sowohl dezidiert positive als auch in Maßen aversive Umweltbedingungen mit rezidivierender Stressbelastung g{\"u}nstig auf die Resilienz im sp{\"a}teren Leben auswirken k{\"o}nnen. Auf neurobiologischer Ebene scheinen dabei das CRH und seine Rezeptoren (CRHR1 und CRHR2), das NPY-System sowie das NPS-System (insbesondere NPS-Rezeptor) eine besondere Rolle zu spielen. Jedoch sind die exakten Zusammenh{\"a}nge und neurobiologischen Grundlagen weiterhin nur unzureichend aufgekl{\"a}rt. Dies ist insbesondere insofern bedauernswert, da weiterer Erkenntnisgewinn auf diesem Gebiet m{\"o}glicherweise Pr{\"a}ventionsstrategien und Therapieoptionen f{\"u}r den Menschen begr{\"u}nden k{\"o}nnte. Um die Auswirkung der Umweltbedingungen im fr{\"u}hkindlichen Lebensalter auf die Resilienz im sp{\"a}teren Leben weiter aufzukl{\"a}ren, wurden im Rahmen dieser Arbeit insgesamt 310 Cd1-M{\"a}use den Haltungsbedingungen "Environmental Enrichment" (EE, Stimulation durch Spielobjekte) und "Maternal separation" (MS, wiederholte Stressbelastung durch Separation der Nachkommen vom Muttertier) sowie Standardhaltungsbedingungen unterworfen. Insgesamt 31 m{\"a}nnlichen Tieren wurde im Alter von vier Wochen die Gehirne entnommen und aus diesen jeweils die Regionen Frontalcortex, Striatum, Nucleus accumbens, Hippocampus, Amygdala, dorsale Nuclei raphes und Hypothalamus herauspr{\"a}pariert. Aus den gewonnenen Proben wurde RNA extrahiert, hieraus cDNA synthetisiert und abschließend - nach Ausschluss von Kontamination und Integrit{\"a}tspr{\"u}fung - die Expressionsraten der untersuchten Gene mittels RT-qPCR quantifiziert. Um auch verhaltensbiologische Konsequenzen der unterschiedlichen Haltungsbedingungen zu erfassen, wurden außerdem 30 weibliche sowie 30 m{\"a}nnliche Tiere im weiteren Lebensverlauf verschiedenen Verhaltenstests zugef{\"u}hrt. In den Sucrose-Pr{\"a}ferenz-Tests zeigten sich Effekte der Haltungsbedingung auf Sucrose-Konsum und Pr{\"a}ferenz mit signifikant geringeren Werten der Haltungsgruppe EE. Bei der Auswertung der Openfield-Tests fanden sich Gruppen-Geschlechter-Interaktionseffekte mit signifikant geringeren Werten (Gesamtstrecke, Strecke und Aufenthaltsdauer im zentralen Bereich, Eintritte in den zentralen Bereich) der weiblichen EE-Tiere. In den Barnes Maze-Tests ben{\"o}tigten die Tiere der Haltungsgruppe EE an den meisten Testtagen signifikant weniger Zeit, um in die Escape-Box zu "entkommen". Auf neurobiologischer Ebene fanden sich signifikante Unterschiede der CRH-Expressionsraten in Amygdalae und Frontalcortex, der CRHR 1-Expressionsraten in Amygdalae und Hypothalamus sowie der CRHR2-Expressionsraten in Amygdalae und Hippocampus. Demgegen{\"u}ber konnte kein signifikanter Effekt der Haltungsbedingung auf das NPY-System gefunden werden. Jedoch ließen sich signifikante Unterschiede der NPSR1-Expressionsraten in Amygdalae, Frontalcortex, dorsalen Nuclei raphes und Hypothalamus feststellen. Es kann also grunds{\"a}tzlich von Auswirkungen unterschiedlich aversiver Haltungsbedingungen auf die Stress-Resilienz von Versuchstieren ausgegangen werden. Dies ist einerseits f{\"u}r Tierversuche allgemein von grunds{\"a}tzlicher Bedeutung. Andererseits legen die Resultate eine entsprechende fr{\"u}hkindliche "Programmierung" auch im Menschen nahe.}, subject = {Stress}, language = {de} } @phdthesis{Sieker2015, author = {Sieker, Jakob Tobias}, title = {Direkter adenoviraler Gentransfer von Bone morphogenetic protein-2 und Indian Hedgehog zur Knorpelregeneration im Kaninchenmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-142622}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Einleitung Fokale Gelenkknorpeldefekte treten in der Deutschen Bev{\"o}lkerung mit einer gesch{\"a}tzten Inzidenz von {\"u}ber 300 000 j{\"a}hrlichen F{\"a}llen auf. In der US-amerikanischen Bev{\"o}lkerung wird j{\"a}hrlich von {\"u}ber 600 000 F{\"a}llen ausgegangen. Aufgrund der Insuffizienz k{\"o}rpereigener Heilungskapazit{\"a}ten und verf{\"u}gbarer Therapieverfahren, schreitet die Erkrankung regelhaft zur post-traumatischen Arthrose fort. Neben der individuellen Lebensqualit{\"a}tseinschr{\"a}nkung besteht eine sozio{\"o}konomische Bedeutung mit gesch{\"a}tzten Krankheitskosten von j{\"a}hrlich {\"u}ber 10 Milliarden US Dollar in den Vereinigten Staaten. Das Versagen zellbasierter Therapieverfahren beruht unter anderem auf einer Insuffizienz der chondrogenen Differenzierung, sowie der hypertrophen Differenzierung der Chondrozyten mit nachfolgender Osteogenese analog den Vorg{\"a}ngen in der Wachstumsfuge. F{\"u}r die Induktion der chondrogenen Differenzierung stehen insbesondere Mitglieder der TGF-β Superfamilie, wie BMP-2, zur Verf{\"u}gung. Diese sind jedoch ebenso durch eine Induktion der hypertrophen Differenzierung gekennzeichnet. Zur Induktion der Chondrogenese unter Umgehung der TGF-β-Signalwege wurde IHH in-vitro als vielversprechend beschrieben. Bislang besteht jedoch kein Nachweis der in-vivo Effektivit{\"a}t von IHH zur Knorpelreparation. Die Schaffung eines Wachstumsfaktor-Milieus in der Gelenkknorpell{\"a}sion in-vivo stellt ebenso eine Herausforderung dar. Diesbez{\"u}glich wurde ein vereinfachtes Verfahren zum lokalisierten in-vivo Gentransfer mittels adenoviraler Vektoren und autologen Knochenmarkskoagulaten anhand von Markergenen beschrieben. Die Effektivit{\"a}t jenes Verfahrens zur in-vivo Knorpelreparation wurde noch nicht gezeigt. Zweck dieses kontrollierten in-vivo Experimentes ist es, mittels des oben genannten Gentransferverfahrens die Wirksamkeit von BMP-2 und IHH zur Reparation von osteochondralen Defekten in New Zealand White Rabbits nachzuweisen. Die zentrale Hypothese lautete, dass BMP2 beziehungsweise IHH Gentransfer in einer h{\"o}heren langzeit-histologischen Qualit{\"a}t des Reparationsgewebes resultiert. Explorativ sollten dabei Unterschiede in den einzelnen Dimensionen der Gewebequalit{\"a}t anhand des ICRS-II Histology Scoring Systems, sowie der Grad der Typ I (als Faserknorpelmarker), Typ II (als Marker hyalinen Gelenkknorpels) und Typ X Kollagen Deposition (als Marker hypertropher Chondrozyten) beschrieben werden. Material und Methoden Als Tiermodel wurden bilaterale 3,2 mm durchmessende osteochondrale Bohrlochdefekte in der Trochlea von New Zealand White Rabbits verwendet (n=10 unabh{\"a}ngige Tiere, 20 Gelenke). Die Defekte wurden mit autologen Knochenmarkkoageln gef{\"u}llt, die nach vorheriger Beckenkammaspiration gewonnen wurden. In den experimentellen Gruppen wurden die Knochenmarkkoagel beladen mit jeweils 1 x 1011 infekti{\"o}sen Partikeln adenoviraler Vektoren, die cDNA codierend f{\"u}r BMP2 (n=3 Tiere, entsprechend 6 Gelenken) oder IHH (n=4; 8) enthielten. In der Kontrollgruppe wurde das nicht-chondrogene Markergen GFP (n=3; 6) transferiert. Beide Gelenke eines Tieres wurden der gleichen Gruppe zugeordnet. Die histologische Gewebequalit{\"a}t wurde nach 13 Wochen anhand des ICRS-II Scoringsystems durch 3 unabh{\"a}ngige, verblindete Untersucher bewertet. Als prim{\"a}re Outcomes wurden der ICRS-II Parameter „Generelles Assessment", sowie die Typ II Kollagen positive Fl{\"a}che designiert. Als explorative Outcomes wurden die verbleibenden ICRS-II Parameter, sowie die Typ I und Typ X Kollagen Deposition bewertet. Die Korrelation zwischen den Untersuchern wurde nach Pearson ermittelt. Zum Test auf Signifikanz der Gruppenunterschiede wurde ein lineares gemischtes Modell verwendet, welches einer m{\"o}gliche Abh{\"a}ngigkeit beider Gelenke eines Tieres Rechnung tr{\"a}gt. Ergebnisse Qualitative Bewertung des Reparationsknorpels. Dreizehn Wochen nach der Intervention zeigten die meisten der BMP-2 behandelten Gelenke (4 von 6) und alle der IHH behandelten Gelenke (8 von 8) hyalin-artigen Reparationsknorpel, w{\"a}hrend alle GFP behandelten Kontrollgelenke (6 von 6) faserknorpel-artiges Reparationsgewebe zeigten. Zwei BMP-2 behandelten Gelenke zeigten eine ausgepr{\"a}gte intral{\"a}sionale Knochenformation. Prim{\"a}re Outcomes - ICRS-II „Generelles Assessment" und Typ II Kollagen positive Fl{\"a}che. IHH und BMP-2 behandelte Gelenke zeigten im Vergleich zu GFP h{\"o}here Punktzahlen in dem ICRS-II „Generelles Assessment" Parameter: +33.0 (95\% Konfidenzintervall: -0.4, +66.4) Punkte f{\"u}r IHH und +8.5 (-26.6, +43.7) Punkte f{\"u}r BMP-2. Beide Effekte erreichten nicht das Level statistischer Signifikanz (p=0.052 und 0.537). IHH erh{\"o}hte die Typ II Kollagen Deposition in der Defektregion, w{\"a}hrend BMP-2 Gelenke keinen Unterschied zu GFP Kontrollen zeigten: +18.7 (-4.5, +42.0) Punkte f{\"u}r IHH und +0.0 (-29.7, +29.8) Punkte f{\"u}r BMP-2. Die erh{\"o}hte Typ II Kollagendeposition erreichte nicht das konventionelle Level statistischer Signifikanz (p=0.093). Sekund{\"a}re Outcomes - ICRS-II Parameter. In dem Vergleich von BMP-2 mit GFP Kontrollen wurde in keinem der 12 untersuchten Parameter ein signifikanter Unterschied festgestellt. IHH Gentransfer resultierte hingegen in h{\"o}heren Punktzahlen in allen untersuchten Parametern, wobei der Unterschied in 5 der 12 Parameter das Niveau statistischer Signifikanz erreichte. Ein um 21.5 Punkte (+3.6, +39.4) erh{\"o}hter Score wurde f{\"u}r den Parameter „Gewebemorphologie" beobachtet, sowie +21.0 (+6.4, +35.7) f{\"u}r „Chondrozyt{\"a}res Clustering", +31.2 (+0.8, +61.5) f{\"u}r „Formation der Tidemark", +17.3 (+0.2, +34.5) f{\"u}r „Abnorme Kalzifikation/Ossifikation" und +35.0 (+4.6, +65.2) f{\"u}r das „Assessment der mittleren und tiefen Zone". Sekund{\"a}re Outcomes - Marker chondrozyt{\"a}rer Hypertrophie. Eine perizellul{\"a}re Deposition von Typ X Kollagen wurde in allen Gruppen beobachtet. Eine deutlich gesteigerte Deposition wurde nur in den Gelenken beobachtet, die nach BMP2 Gentransfer eine ausgepr{\"a}gte intral{\"a}sionale Knochenformation zeigten. Diskussion Das hier beschriebene Experiment stellt die erste Ver{\"o}ffentlichung der Wirksamkeit von IHH zur Verbesserung der histologischen Knorpelqualit{\"a}t von in-vivo therapierten Gelenkknorpeldefekten dar [175]. Die Hypothese, dass IHH zu einer verbesserten histologischen Knorpelqualit{\"a}t f{\"u}hrt wurde best{\"a}tigt, w{\"a}hrend die Hypothese zu den positiven Effekten von BMP-2 wiederlegt wurde. IHH f{\"u}hrte zu besseren Ergebnissen in allen Untersuchten Parametern, das Niveau statistischer Signifikanz wurde dabei in den Parametern „Gewebemorphologie", „Chondrozyt{\"a}res Clustering", „Formation der Tidemark", „Abnorme Kalzifikation/Ossifikation" und „Assessment der mittleren und tiefen Zone" erreicht. Das prim{\"a}re Ziel dieses Experimentes war es, den „Proof of concept" zu liefern, dass IHH auch in-vivo ein attraktiver Faktor f{\"u}r die Induktion der Chondrogenese darstellt. Das langfristige Ziel ist die Induktion der Chondrogenese unter Umgehung des TGF-β Signalweges zu erzielen, um eine folgende hypertrophe Differenzierung der Chondrozyten und die folgende Ossifikation des reparierten Defektes zu verhindern. Die Limitationen der Studie umfassen die ausschließlich histologische und immunhistochemische durchgef{\"u}hrte Bewertung der Knorpelqualit{\"a}t und eine eingeschr{\"a}nkte statistische Power. Ob IHH es vermag die hypertrophe Differenzierung zu umgehen und somit eine langfristige hyaline Knorpelreparation zu erm{\"o}glichen, ist in weiteren pr{\"a}klinischen Studien mit biochemischer und molekulargenetischer Analyse der Hypertrophie-Marker zu untersuchen. In Bezug auf den klinischen Einsatz zur Knorpelreparation erscheint der Einsatz der Wachstumsfaktoren als Protein auf funktionalisierten Matrices vielversprechend. BMP-2 wird aufgrund der hier beobachteten intral{\"a}sionalen Knochenformation nach BMP2 Gentransfer als nicht geeignet zur Unterst{\"u}tzung der Knorpelreparation in-vivo bewertet.}, subject = {Bone morphogenetic protein-2}, language = {de} } @phdthesis{BrillgebSchubert2015, author = {Brill [geb. Schubert], Sabine}, title = {Blutzuckerverlauf, hormonelle Gegenregulation und kognitive Leistungsf{\"a}higkeit unter definierter k{\"o}rperlicher Belastung bei Patienten mit Morbus Addison und Diabetes mellitus Typ 1 CANDI - Studie: Counterregulatory Hormone Production in Adrenal Insufficiency and Diabetes Type I}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-142646}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Spiroergometrische Dauerbelastung von Probanden mit Morbus Addison, Diabetes mellitus Typ 1, Polyglandul{\"a}rem Autoimmunsyndrom Typ 2 (erkrankt sowohl an Mb. Addison als auch an Diabetes mellitus Typ1) und gesunden Kontrollen. Blutzuckerverlauf, hormonelle Gegenregulation und kognitive Leistungsf{\"a}higkeit vor und nach Belastung wurden gemessen. W{\"a}hrend einer spiroergometrischen Dauerbelastung von 23 Minuten zeigte sich bei keinem der 10 Probanden mit ausschließlich Morbus Addison eine Neigung zur Hypoglyk{\"a}mie trotz fehlender Einnahme der mitt{\"a}glichen Glukokortikoiddosis. Die Blutzucker blieben bei s{\"a}mtlichen Probanden stabil und es zeigte sich sogar ein leichter Anstieg in der der Ergometrie anschließenden Nachbeobachtungsphase, eventuell als Hinweis auf eine m{\"o}gliche Entwicklung einer Inulin-Resistenz. Auf die erwartungsgem{\"a}ße Mindersekretion von Adrenalin zeigte sich eine ame ehesten kompensatorisch leicht h{\"o}here Sekretion von Noradrenalin als bei den nebennierengesunden Gruppen. Die {\"u}brige Sekretion gegenregulatorischer Hormone entsprach den Vergleichsgruppen. Die geleistete Arbeit am Fahrradergometer war bei den Probandengruppen mit Morbus Addison und APS 2 nahezu identisch, die Morbus Addison - Probanden traten sogar minimal weniger Ergometerwiderstand {\"u}ber die 15 Minuten Dauerbelastung. Dennoch zeigten die Probanden mit ausschließlich M. Addison einen ad{\"a}quaten Anstieg der gegenregulatorischen Hormone ohne starke Schwankungen der Plasmaglukose, wohingegen es bei den Probanden mit APS 2, zu einem deutlichen Abfall der Plasmaglukose kam trotz deutlich niedrigerer Insulinkonzentrationen im Vergleich zur Probandengruppe mit ausschließlich Diabetes mellitus Typ 1. Die unzureichende Sekretion von Adrenalin, sowie der geringste Konzentrationsanstieg von Noradrenalin und dieser Untersuchung auch Wachstumshormon aller Probandengruppen verhinderte einen ad{\"a}quaten Wiederanstieg des Blutzuckers. Die Probanden mit Nebennierenrindeninsuffizienz verzeichneten teils signifikant schlechtere Ergebnisse bei einem Konzentrations- und einem Kurzzeitged{\"a}chtnistest im direkten Anschluss an die Ergometrie im Vergleich mit den anderen Probandengruppen. Es gab keine relevanten Unterschiede der Testergebnisse in Ruhe. Die nebenniereninsuffizienten Probanden verbesserten sich jedoch signifikant weniger nach der Ergometrie bzw. zeigten nach dem Dauertest teils sogar schlechtere Leistungen. Die Probandengruppen mit Diabetes mellitus Typ 1 und die Kontrollgruppe zeigten eine erwartungsgem{\"a}ße Verbesserung ihrer Leistung als Reaktion auf die vorherige k{\"o}rperliche Aktivit{\"a}t. Die Unterschiede in der kognitiven Performance sind am ehesten mit der unzureichenden Adrenalinsekretion und einem fehlenden akuten Cortisolanstieg der nebenniereninsuffizienten Probanden zu erkl{\"a}ren. Die Probanden mit Nebennierenrindeninsuffizienz wurden mit signifikant niedrigeren Widerst{\"a}nden am Fahrradergometer belastet als die nebennierengesunden Probanden. Ein m{\"o}glicher Erkl{\"a}rungsansatz hierf{\"u}r k{\"o}nnte eine gewisse cortisonbedingte Myopathie sein. Dies verdeutlicht nochmals die Notwendigkeit der Optimierung der Glukokortikoidsubstitutionstherapie. Neue Substitutionsregime sollten m{\"o}glichst die physiologische circadiane Sekretionsrhythmik besser imitieren und im Optimalfall die Tagesdosis an Hydrocortison reduzieren, um glukokortikoidbedingte Nebenwirkungen wie Myopathie und Insulin-Resistenz zu reduzieren. Die Probanden mit polyglandul{\"a}rem Autoimmunsyndrom Typ 2, welche sowohl an Morbus Addison als auch an Diabetes mellitus Typ 1 leiden, m{\"u}ssen im Rahmen von Patientenschulungen besonders auf das Risiko von Hypoglyk{\"a}mien bei vermehrter k{\"o}rperlicher Aktivit{\"a}t hingewiesen werden. Patienten mit Insulinpumpe sollten das Ausschalten w{\"a}hrenddessen erw{\"a}gen und dar{\"u}ber hinaus besondere Aufmerksamkeit auf die Einnahme einer zus{\"a}tzlichen Kohlenhydrateinheit f{\"u}r den Sport walten lassen. Eine zus{\"a}tzliche Einnahme des Glukokortikoids ist in diesem Zusammenhang nicht sinnvoll. [31] Ein vor dem Sport beispielsweise inhalativ appliziertes Epinephrinpr{\"a}parat w{\"a}re eine m{\"o}gliche Strategie zur Verbesserung des Plasmaglukose-Outcomes nach sportlicher Bet{\"a}tigung auf moderatem bzw. hohem Anstrengungslevel bei Patienten mit Morbus Addison und Diabetes mellitus Typ 1 und sollte Gegenstand weiterf{\"u}hrender Studien sein.}, language = {de} } @phdthesis{Kuck2015, author = {Kuck, Laura Katharina}, title = {Nabelhernien im Kindesalter - eine retrospektive Analyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141424}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Eine Nabelhernie stellt im Kindesalter eine angeborene Faszienl{\"u}cke im Bereich der ventralen Bauchwand dar. Material und Methoden: {\"U}ber einen Zeitraum von {\"u}ber zehn Jahren wurden in der kinderchirurgischen Abteilung der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Allgemein-, Viszeral-, Gef{\"a}ß- und Kinderchirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg 518 Patienten mit Nabelhernien operiert, wobei 499 Patienten nach Ausschlusskriterien in der Studie evaluiert wurden. Ergebnisse: Durch die Direktnaht und Sicherung mittels einer zweiten Fasziennaht nach semizirkul{\"a}rer, subumbilicaler Inzision nach Spitzy konnte eine niedrige Rezidivquote von 1\% (n=5 von n=499) erzielt werden. Die jungen Patienten waren im Durchschnitt 33,8 Monate alt und zu 44,1\% weiblich und zu 55,9\% m{\"a}nnlich. Im Vergleich hierzu lag die Rezidivquote in der Erwachsenenchirurgie nach Direktnaht bei 12,9\% (n=4 von n=31 Direktn{\"a}hten bei n=62 Nabelhernien). Das Durchschnittsalter der erwachsenen Patienten betrug 54,5 Jahre; 32,3\% waren weiblich, 67,7\% m{\"a}nnlich. Schlussfolgerung: Aufgrund der Studienergebnisse stellt die Nabelhernienversorgung im Kindesalter durch Direktnaht und Zugang nach Spitzy das Mittel der Wahl und den Goldstandard dar, sobald dringliche Operationsindikationen wie eine Gr{\"o}ßenprogredienz, Schmerzsymptomatik oder Inkarzerationszeichen vorliegen.}, subject = {Nabelhernie}, language = {de} } @phdthesis{Sauer2015, author = {Sauer, Johannes}, title = {Postoperative gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t (HRQL) nach Trabekulektomie vs. Kanaloplastik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141492}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Postoperative gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t (HRQL) nach Trabekulektomie vs. Kanaloplastik. Fragebogenerstellung und Auswertung der HRQL von Patienten mit einem POWG, die sich entweder einer TE oder KP unterzogen haben.}, language = {de} } @phdthesis{Richter2015, author = {Richter, Julia Babette Marianne}, title = {Vergleich der Wertigkeit von Magnetresonanz-Enterographie und farbkodierter Duplex-Sonographie bei chronisch entz{\"u}ndlichen Darmerkrankungen im Kindes- und Jugendlichenalter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-140336}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {In der S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Morbus Crohn" von 2008 war lediglich die Sonographie als prim{\"a}r bildgebendes Verfahren verankert; der Einsatz der D{\"u}nndarm-MRT blieb optional und ohne feste Position im Diagnostik-Algorithmus der CED. Im Unterschied hierzu st{\"a}rkt die 2014 aktualisierte entsprechende S3-Leitlinie den Stellenwert der MRT als bildgebende Modalit{\"a}t. Weiterhin bestehen bleibt die Sonographie als prim{\"a}re Bildgebung; eine MRT soll jedoch ebenfalls erfolgen: zur Prim{\"a}rdiagnostik, zur Erkennung extraintestinaler Komplikationen und zur Beurteilung endoskopisch nicht einsehbarer Darmabschnitte. Dar{\"u}ber hinaus kann sie in Verlaufskontrollen angewendet werden, falls erforderlich. Da sich diese jungen Patienten bei langer Krankheitsdauer in der Regel einer hohen Zahl an Untersuchungen unterziehen, sollte die M{\"o}glichkeit, dies strahlenexpositionsfrei durchf{\"u}hren zu k{\"o}nnen, unbedingt gew{\"a}hrleistet werden. Andernfalls ist mit einer erh{\"o}hten Rate an Malignomen im sp{\"a}teren Lebensalter zu rechnen. Daraus ergibt sich die Bedeutung einer Korrelation von mittels Ultraschall wie MRT erhobenen Befunden bei kindlicher CED. Hierzu liegen bislang nur wenige Untersuchungen vor, die zumeist auf den additiven Wert der Sonographie zur MRT und/oder dem additiven Wert der MR-Perfusionsanalyse fokussieren. Der hier vorgestellte Ansatz einer direkten Korrelation der Parameter Wanddicke und Perfusionsmarker zwischen Sonographie und MRT sowie gegen{\"u}ber klinischen Aktivit{\"a}tsmarkern (shPCDAI) ist innovativ. F{\"u}r das MRT konnten wir eine signifikante Korrelation von Wanddicke und Signalintensit{\"a}tszunahme zwei Minuten nach Kontrastmittelgabe f{\"u}r das terminale Ileum, der Pr{\"a}dilektionsstelle des Morbus Crohn, nachweisen. Ein Zusammenhang zwischen Wanddicke und klinischem Aktivit{\"a}tsindex konnte nicht gezeigt werden, jedoch zwischen Signalintensit{\"a}tszunahme und short PCDAI. Die Perfusionsanalyse sollte daher unserer Ansicht nach bei MRT-Untersuchungen zur Beantwortung der Frage „aktive Entz{\"u}ndung" herangezogen werden. F{\"u}r die Sonographie konnten wir keinen Zusammenhang von Wanddicke und Perfusion, jedoch eine signifikante Korrelation von Wanddicke und short PCDAI nachweisen. Die Perfusion korrelierte wiederum nicht mit dem klinischen Aktivit{\"a}tsindex. Die morphologische Wanddickenanalyse sollte daher f{\"u}r Sonographie-Untersuchungen zur Beantwortung der Frage „aktive Entz{\"u}ndung" herangezogen werden. Bei der Korrelation der MRT- und Sonographie-Ergebnisse zeigte sich ein gutes {\"U}bereinstimmen der Daten der Darmwanddicken-Messungen, die h{\"o}chste Korrelation ergab sich im terminalen Ileum. Auch f{\"u}r Signalintensit{\"a}tszunahmen (MRT) und Perfusion (FKDS) zeigte sich ein gutes {\"U}bereinstimmen - mit Ausnahme des Rektosigmoids (sp{\"a}te KM-Phase). Die gr{\"o}ßte Korrelation war auch hier im terminalen Ileum zu finden. Dies belegt die gute Vergleichbarkeit beider Modalit{\"a}ten. Eine Korrelation von MRAIs - USAI - shPCDAI ließ sich nicht nachweisen. Dies k{\"o}nnte an einer divergenten Einsch{\"a}tzung der Erkrankungsaktivit{\"a}t, jedoch auch an der kleinen Fallzahl liegen. Zur Erstellung des shPCDAI waren die retrospektiv erhobenen Variablen teils nicht ausreichend. Hauptlimitation f{\"u}r den USAI war die - teils durch Darmgas{\"u}berlagerung bedingte - unvollst{\"a}ndige Dokumentation. Die St{\"a}rke des MRAI lag dagegen bei konstant vorliegenden Messungen in f{\"u}nf Darmabschnitten. Trotz dieser Limitationen belegt die vorliegende Arbeit die Gleichwertigkeit beider Methoden in der Beurteilung von Darmwanddicken und eine bessere Korrelation wie Aussagekraft der MRT bei der Perfusionsanalyse. Aktuelle Publikationen belegen die Bedeutung Diffusionsgewichteter-MR-Bildgebung bei der CED-Diagnostik. Die DWI wurde im Rahmen unserer Untersuchung nicht angewendet, wird aber in Zukunft als vielversprechender, additiver Baustein oder sogar Ersatz f{\"u}r die Kontrastmittelgabe (Perfusionsanalyse) f{\"u}r MRT bei CED zu evaluieren sein.}, subject = {Magnetresonanztomographie}, language = {de} } @phdthesis{Dresing2015, author = {Dresing, Kaya Patricia}, title = {Biomechanische Untersuchungen zur Knochenstabilit{\"a}t nach Magenbypassoperation der Ratte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141296}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Adipositas ist weltweit ein verbreitetes und fortschreitendes gesundheitliches und {\"o}konomisches Problem. Die therapeutischen Effekte von Di{\"a}ten und Medikamenten sind insgesamt unbefriedigend und nicht andauernd. Einzig die Ansprechraten der bariatrischen Chirurgie auf die Gewichtsminderung sind langfristig erfolgversprechend. Unter den bariatrischen Methoden gilt der Roux-en-Y-Magenbypass (RYGB) als Goldstandard und wird wegen seines positiven Nutzen-Risiko-Verh{\"a}ltnisses h{\"a}ufig durchgef{\"u}hrt. Zunehmend r{\"u}ckt der Einfluss der RYGB-Operation auf den Knochenstoffwechsel in das Blickfeld der Forschung. In der Literatur konnte gezeigt werden, dass der Knochenmineralsalzgehalt nach RYGB-Operation abnimmt und der Knochenumsatz zunimmt. Langzeitstudien zur Knochengesundheit nach RYGB-Anlage existieren allerdings kaum und eine klinische Relevanz der verminderten BMD f{\"u}r das Frakturrisiko ist unbekannt. Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung der Langzeitver{\"a}nderungen der Knochenqualit{\"a}t nach RYGB-Operation in der Ratte im biomechanischen Test und die Korrelation mit erhobenen Daten der Knochendichte. Dazu wurden 18 m{\"a}nnliche Wistar-Ratten randomisiert in zwei Gruppen aufgeteilt. Neun der Ratten erhielten eine RYGB-, die anderen neun eine Sham-Operation. 200 Tage im Anschluss an die Operation wurden die Tiere geopfert und Tibiae und Femora f{\"u}r die biomechanische Untersuchung entnommen. Im Torsionstest schnitten die getesteten RYGB-Knochen bez{\"u}glich St{\"a}rke und Steifigkeit signifikant schlechter ab als die der Sham-Vergleichsgruppe. F{\"u}r die in der quantitativen Mikrocomputertomographie gemessene Knochendichte ergab sich das gleiche Ergebnis. Eine positive Korrelation zwischen der BMD und den Torsionsparametern ließ sich allerdings nicht nachweisen. In dieser tierexperimentellen Studie konnte gezeigt werden, dass die ver{\"a}nderten Stoffwechselbedingungen durch Magenbypass-Anlage im Rattenmodell in einer biomechanisch reduzierten Knochenqualit{\"a}t resultieren und damit das potenzielle Frakturrisiko nach dieser Operation ansteigt.}, subject = {Adipositas}, language = {de} } @phdthesis{Carrera2015, author = {Carrera, Eva-Maria}, title = {Modifikation von Calciumphosphat-Biokeramiken mit biologisch aktiven Metallionen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141338}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit war es, die Modifizierung von por{\"o}sem, calciumdefizit{\"a}rem, nanokristallinem Hydroxylapatit mit verschiedenen Metallionen zu testen. Es wurden α‑TCP‑basierende Zementproben hergestellt, die durch zwei verschiedene Dotierungsmethoden mit bestimmten Metallionen (Cu2+, Co2+, Mn2+, Ni2+, V3+, Zn2+) modifiziert wurden. Die eine Methode bestand in der Zusinterung der entsprechenden Metallionen zum α‑TCP‑Pulver. Bei der anderen Methode waren die Ionen in unterschiedlicher Konzentration (1 mmolar, 100 μmolar, 10 μmolar) in der Binderl{\"o}sung enthalten. Die hergestellten Zementproben wurden hinsichtlich bestimmter Eigenschaften wie der initialen Abbindezeit und Druckfestigkeit untersucht und zus{\"a}tzlich rasterelektronenmikroskopischen, r{\"o}ntgen-diffraktometrischen und massenspektrometrischen Analysen unterzogen. Als Referenz diente ein bereits am Menschen erfolgreich als Knochenersatzmaterial eingesetzter nanokristalliner, calciumarmer Hydroxylapatit-Zement. Da Hydroxylapatit nahezu nur durch Osteoklasten mittels einer lokalen pH‑Wert-Absenkung resorbiert werden kann, wurden in‑vitro‑Versuche mit einer immortalisierten Makrophagen-Zelllinie durchgef{\"u}hrt. {\"U}ber einen 15‑t{\"a}gigen Versuchszeitraum wurde die Zytokompatibilit{\"a}t mittels bestimmter Zellproliferations- und Zellaktivit{\"a}tsmessungen {\"u}berpr{\"u}ft. Zus{\"a}tzlich wurden die mit Zellen besiedelten Proben unter dem Rasterelektronenmikroskop betrachtet und eine TRAP‑F{\"a}rbung durchgef{\"u}hrt, um die Differenzierung zu osteoklasten{\"a}hnlichen Zellen beurteilen zu k{\"o}nnen. Bei der Auswertung der Versuche wurde deutlich, dass nicht das Metall alleine maßgeblich f{\"u}r Ver{\"a}nderungen der physikalischen Eigenschaften im Vergleich zum metallfreien Referenzzement war. Auch die Art der Metallionendotierung, ob durch Zugabe mit der Binderl{\"o}sung oder durch Zusinterung, hatte bei den Metallen unterschiedliche Auswirkungen auf die Zementeigenschaften. W{\"a}hrend der Versuche wurden Abbindezeiten von 18 Minuten bis {\"u}ber 60 Minuten gemessen und Druckfestigkeiten zwischen 9,3 MPa und 30,5 MPa festgestellt. Bei der Auswertung der Zellversuchsreihe wurde festgestellt, dass die Zellen auf den mit Metallionen modifizierten Zementpl{\"a}ttchen tendenziell eine niedrigere Aktivit{\"a}t bei gleich bleibender Proliferation aufwiesen als auf den metallfreien Referenzproben. Dieses Ergebnis konnte mikroskopisch best{\"a}tigt werden.}, subject = {Knochenzement}, language = {de} }