@phdthesis{Prokopf2006, author = {Prokopf, Andreas}, title = {Religiosit{\"a}t Jugendlicher : zwischen Tradition und Konstruktion ; eine qualitativ-empirische Studie auf den Spuren korrelativer Konzeptionen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17704}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die Fragestellung Diese Studie hat sowohl ein empirisches als auch religionsp{\"a}dagogisch-konzeptionelles Interesse. Auf der empirischen Ebene wird die Religiosit{\"a}t Jugendlicher in den Blick genommen. Dazu wird untersucht, wie Jugendliche Erfahrungen mit Religion sowie ihren pers{\"o}nlichen Glauben thematisieren. Besonderes Augenmerk wird auf die dabei verwendete Semantik gerichtet. Es wird untersucht, in welcher Beziehung diese zum Kontext christlicher Tradition steht (Prokopf 2000; Prokopf/Ziebertz 2000): 1) Wie thematisieren Jugendliche Religion und Glaube, welche Semantiken nutzen Sie dabei? 2) Sind diese Semantiken von Elementen christlicher Tradition gepr{\"a}gt? Religionsp{\"a}dagogisch-konzeptionell wird gefragt, ob das didaktische Prinzip der Korrelation gewinnbringend im Kontext heutigen RU angewandt werden kann. Sollte der religi{\"o}se Diskurs Jugendlicher nicht ausschließlich individuell gespeist, sondern auch von christlichen Traditionsbest{\"a}nden gepr{\"a}gt sein, sind Entw{\"u}rfe korrelativer Didaktik zu unterst{\"u}tzen, die Erfahrung und Tradition gleichermaßen konzeptuell aufnehmen. Die Fragen lauten: 1) Ist eine Konzeption von lebensweltbezogener Didaktik im Rahmen der Korrelationsdidaktik m{\"o}glich, die anschlussf{\"a}hig an den aktuellen Diskurs Jugendlicher {\"u}ber Religion mit dessen spezifischer Semantik ist, ohne sich dem Vorwurf des ‚Induktivismus' (Abh{\"a}ngigkeit von der Lebenswelt Jugendlicher ohne eigenes theologisches Profil) auszusetzen? 2) Kann diese Didaktik so konzipiert werden, dass sie ein klares Profil hinsichtlich zu vermittelnder christlicher Traditionselemente beinhaltet, ohne sich dem Vorwurf des ‚Deduktionismus` (Ableitung von einem Traditionskanon) auszusetzen? Ergebnisse: Die Weiterentwicklung der Korrelationsdidaktik aus semiotischer Perspektive bewirkt, dass die in ihrem Namen gef{\"u}hrte Beziehungshaftigkeit (co-relatio) wirklich eingel{\"o}st werden kann. Es geht um den Entwurf eines religionsp{\"a}dagogischen Konzeptes, welches aktuelle Erfahrung und Tradition in Bezug auf Religion in einem organischen Zusammenhang zu sehen vermag. Dieses Konzept muss korrelativ im strengen Sinne angelegt sein, so, wie es von der Korrelationstheologie Tillichs ausgehend bereits m{\"o}glich gewesen w{\"a}re. Tradition und Erfahrung waren bei Tillich als einander wechselseitig bedingend zugeordnet. Korrelation galt es nach ihm daher auch nicht ‚herzustellen', wie das immer wieder in der Korrelationsdidaktik vergeblich versucht worden ist, sondern die schon bestehenden Korrelationen zwischen Tradition und Erfahrung sollten ihm zufolge ‚aufgedeckt' werden (vgl. Tillich nach Ziebertz 1994, 72f). Aufgrund der dokumentierten Verwobenheit von Erfahrung und Tradition in religi{\"o}sen Semantiken ist korrelativ auf einen Traditionsbegriff zu rekurrieren, der diese Verschr{\"a}nktheit repr{\"a}sentiert.}, subject = {Jugend}, language = {de} }