@phdthesis{Optažaite2010, author = {Optažaite, Daiva-Elžbieta}, title = {MALT1 in der Pathogenese von Marginalzonen B-Zell-Lymphomen vom MALT-Typ der Speicheldr{\"u}sen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51296}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {MALT1 zusammen mit CARMA1 und BCL10 spielt eine wesentliche Rolle bei Signal{\"u}bermittlung von B-Zell-Rezeptor und nachfolgender NF-kappa-B Aktivierung. Bei Extranodaler MZBZL vom MALT-Typ ist MALT1-Gen h{\"a}ufig durch unterschiedliche chromosomale Aberrationen, die vermutlich zu einer konstitutiven NF-kappa-B Aktivierung f{\"u}hren, betroffen. Um einen Zusammenhang zwischen genetischen Aberrationen des MALT1-Gens und Aktivit{\"a}t des MALT1 induzierten NF-kappa-B Signale zu untersuchen, wurden genomische Aberrationen sowie MALT1-Expression in eine Serie von 20 MZBZL vom MALT-Typ der Speicheldr{\"u}sen untersucht. Dabei ließen sich Gewinne eines zus{\"a}tzlichen MALT1-Signals in 9/18 (50\%) sowie t(14;18)(q32;21) in 2/18 F{\"a}llen nachweisen. Die Mikrosatellitenanalyse zeigte eine Amplifikation des 18q21 Locus in 7/20 (35\%) der F{\"a}lle. In 4 F{\"a}llen wurde eine spezifische Amplifikation des MALT1-Gens mit qRT-PCR best{\"a}tigt. Andere Translokationen, MSI oder LOH des MALT1-Gens waren nicht nachweisbar. Weiterhin wurden alle 20 MALT-Lymphom-F{\"a}lle auf Expression des MALT1-Proteins immunhistochemisch untersucht. Bei den F{\"a}llen mit genomischen Zugewinnen des MALT1 wurde geh{\"a}uft eine MALT1-Expression im Zellkern beobachtet. Konfokalmikroskopie zeigte, dass das MALT1-protein in Lymphomzellen direkt im Zellkern und in stark ausgebildeten filament{\"a}ren Strukturen um den Zellkern herum lokalisiert ist. Zudem zeigten die Lymphomzellen mit filament{\"a}ren MALT1-Strukturen eine kr{\"a}ftige p65-Expression im Zellkern, was einem aktivierten NF-kappa-B Zustand entspricht. Zusammenfassend, sind MALT-Lymphome der Speicheldr{\"u}sen durch h{\"a}ufige genomische Aberrationen des Chromosoms 18 gekennzeichnet, wobei Zugewinne des genomischen Materials am h{\"a}ufigsten zu finden sind. Im Gegensatz zu extranodalen Lymphomen anderer Lokalisationen sind bei MALT-Lymphomen der Speicheldr{\"u}sen die chromosmalen Translokationen selten. Die Zugewinne des Chromosoms 18 sind mit Relokalisation des MALT1-Proteins im Zellkern und um den Zellkern herum liegenden filament{\"a}ren Strukturen und NF-kappa-B Aktivierung assoziiert. Somit bekr{\"a}ftigen die hier dargestellten Ergebnisse eine f{\"u}hrende Rolle des MALT1-Oncogens in der Pathogenese von MZBZL vom MALT-Typ der Speicheldr{\"u}sen.}, subject = {B-Zell-Lymphom}, language = {de} } @phdthesis{Kraus2008, author = {Kraus, Alexander}, title = {H{\"a}ufige Aberrationen auf Chromosom 18 bei gastralen MALT-Lymphomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-32889}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Die prim{\"a}ren genetischen Ver{\"a}nderungen gastraler MALT-Lymphome zeigen verschiedene Pathogenesen auf. In 20 bis 30 Prozent der DLBCL kann eine Translokation t(14;18)(q32;q21) nachgewiesen werden, bei der das antiapoptotisch wirkende Bcl-2-Gen transloziert wird. Dies f{\"u}hrt zu einer {\"U}berexpression von Bcl-2. Die Translokation t(11;18)(q21;q21) wurde in bis zu 50 Prozent der MZBZL vom MALT-Typ und wenigen DLBZL nachgewiesen. Dabei werden unterschiedlich lange Teile des MALT1-Gens in BIRC3 (ehemals: Apoptose- Inhibitor- Gen API2) auf 11q21 integriert. Mit den Translokationen scheint man bei einem Teil der gastrointestinalen Lymphome die prim{\"a}re genetische Ver{\"a}nderung entdeckt zu haben. Bei Lymphomen, bei denen die Pathogenese nicht durch Translokationen vorangetrieben wird, k{\"o}nnten die gleichen, von Translokationen betroffen Gene durch Amplifikationen/ Mutationen {\"u}berexprimiert/ aktiviert werden. Im Rahmen dieser Doktorarbeit wurden die Gene MALT1 und Bcl-2 hinsichtlich Amplifikationen der genomischen DNA untersucht. Amplifikationen des Bcl-2-Gens konnten k{\"u}rzlich bei einigen t(14;18)(q32;q21)-negativen DLBCL und follikul{\"a}ren Lymphomen nachgewiesen und auch im Rahmen dieser Doktorarbeit gezeigt werden. Mittels semiquantitativer PCR konnte in vier von 30 untersuchten DLBCL-F{\"a}llen (13,3 Prozent) eine Amplifikation des Bcl-2-Gens nachgewiesen werden. Die Hypothese, dass Bcl-2-Amplifikation mit folgender {\"U}berexpression des Bcl-2-Proteins (neben Bcl-2-Translokation) eine wichtige Rolle in der Pathogenese bei DLBCL spielt, wird mit diesen Ergebnissen gest{\"u}tzt. Zudem zeigten zwei von 14 MZBZL-F{\"a}llen (14,3 Prozent) eine Bcl-2-Amplifikation. Hieraus ergibt sich die Vermutung, dass Bcl-2 auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung der MZBZL vom MALT-Typ spielen k{\"o}nnte. Bisher konnten Bcl-2-Gen-Beteiligungen (zum Beispiel t(14;18)(q32;q21)) nicht nachgewiesen werden. Amplifikationen des MALT1-Gens wurden k{\"u}rzlich als m{\"o}gliche prim{\"a}re Ursache f{\"u}r die Entstehung von Lymphomen beschrieben. In vier der 30 untersuchten DLBCL-F{\"a}llen (13,3 Prozent) und einem t(11;18)(q21;q21)-negativem MZBZL-Fall konnten mittels semiquantitativer PCR Amplifikationen von MALT1 detektiert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass MALT1 als dominantes Onkogen in der Pathogenese von gastralen MZBZL vom MALT-Typ und prim{\"a}r gastralen DLBCL zu agieren scheint. Es kann sowohl durch Translokationen, wie auch durch genomische Amplifikationen dysreguliert werden.}, subject = {Lymphom}, language = {de} } @phdthesis{Steinert2005, author = {Steinert, Ariane Maike}, title = {Etablierung stabiler Transfektanten f{\"u}r funktionelle Analysen des MALT1-Gens in t(11;18)(q21;q21)-positiven MALT-Typ-Lymphomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16775}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Marginalzonen-B-Zell-Lymphome vom MALT-Typ stellen die h{\"a}ufigste Form prim{\"a}r extranodaler Non-Hodgkin-Lymphome dar. Sie entstehen auf dem Boden einer chronischen infekti{\"o}sen oder autoimmunen Entz{\"u}ndung in hierdurch sekund{\"a}r erworbenem lymphatischen Gewebe. Eine charakteristische und die h{\"a}ufigste bei diesen Tumoren beobachtete Translokation ist die t(11;18)(q21;q21). Hierbei fusioniert API 2, ein Apoptoseinhibitor-Gen auf 11q21 mit MALT 1 auf 18q21, einer humanen Paracaspase. Mit dem Ziel, letztlich die Funktion und Rolle des durch die Translokation trunkierten MALT 1-Gens untersuchen zu k{\"o}nnen, wurde bei dieser Arbeit ein Vektorsystem konstruiert, mit dem das MALT 1-Bruchst{\"u}ck stabil und nachweislich in humane B-Zelllinien transfiziert werden kann. An und mit diesen Transfektanten k{\"o}nnen nun vielf{\"a}ltige Analysen durchgef{\"u}hrt werden, um weitere Einsichten in die Lymphompathogenese zu gewinnen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden noch Untersuchungen zum Wachstumsverhalten und Zellzyklus von das trunkierte MALT 1-Gen {\"u}berexprimierenden Zellen durchgef{\"u}hrt. Es zeigte sich, dass diese Zellen im Vergleich zu das intakte Gen exprimierenden Zellen st{\"a}rker und konstanter proliferierten. Dies legte den Schluss nahe, dass in der Genstruktur vor dem Bruchpunkt proliferationshemmende und regulatorische Dom{\"a}nen liegen k{\"o}nnten, welche schließlich durch die Translokation eliminiert werden. Hierdurch k{\"o}nnte der verbleibende Anteil des Gens unreguliert zur Tumorgenese beitragen.}, language = {de} }