@phdthesis{Zipper2021, author = {Zipper, Catharina Tabea}, title = {Validierungsstudie des „SUBsON" - Narbenhernien-Operationsmodell zur offenen retromuskul{\"a}ren Netzimplantation mit Pr{\"a}paration des Fatty-Triangles}, doi = {10.25972/OPUS-21964}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-219649}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Die Narbenhernie stellt eine h{\"a}ufige Komplikation nach Laparotomien dar. Die Therapie der Narbenhernie erfolgt mittels chirurgischer Netzimplantation. Dieses Verfahren erfordert detaillierte anatomische Kenntnisse. Dem ethischen Imperativ folgend, wurde ein kosten-effizientes Modell entwickelt, welches den humanen Situs imitiert und an dem sich eine retromuskul{\"a}re Netzimplantation durchf{\"u}hren l{\"a}sst. Das High-Fidelity-Modell besteht zum Hauptteil aus 2-Komponenten-Silikon. Das Modell wurde entwickelt und im Rahmen dieser Studie validiert. Zur Ermittlung der Testpersonenanzahl wurde die Methodik des sequentiellen Dreieckstests genutzt. Nachdem 6 Anf{\"a}nger (PJ-Studierende) und 6 K{\"o}nner (Fach{\"a}rzte f{\"u}r Viszeralchirurgie) jeweils ein Modell operiert hatten, wurde die Kontent-, die Konstrukt- und die Kriterienvalidit{\"a}t untersucht. Anschließend wurde das Modell und die Operationsdurchf{\"u}hrung mit drei Methoden untersucht. Zum einen f{\"u}llten die Teilnehmenden einen Fragebogen bez{\"u}glich der Realit{\"a}tsnahe des Modells direkt nach der Operation aus. Außerdem bewerteten drei verblindete Bewerter die Operationen anhand des Competency assessment tool (CAT), welcher eine modifizierte Version des Fragebogens nach Miskovic darstellt, nach den folgenden Subskalen: „Instrumentengebrauch", „Umgang mit dem Gewebe", „M{\"a}ngel und Fehler", „Qualit{\"a}t des Endprodukts". Zuletzt wurden die operierten Modelle bez{\"u}glicher der „Endergebnisse" autopsiert und bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass am SUBsON-Modell eine Narbenhernienoperation mit Netzimplantation authentisch durchgef{\"u}hrt werden kann. Die Testpersonen bewerteten das Modell als realit{\"a}tsnah. Die Reliabilit{\"a}t war in allen Kategorien gut bis exzellent. Die K{\"o}nner waren in allen Subskalen des CATs den Anf{\"a}ngern {\"u}berlegen. Bei Betrachtung der Kriterienvalidit{\"a}t zeigte sich ein paradoxer Effekt: Bei der Pr{\"a}paration des Fatty Triangles erbrachten die Anf{\"a}nger eine signifikant (p< 0,05) h{\"o}here Leistung als die K{\"o}nner. M{\"o}gliche Erkl{\"a}rungen daf{\"u}r sind mannigfaltig. Die Leistungsunterschiede zwischen Anf{\"a}ngern und K{\"o}nnern best{\"a}tigen die Konstruktvalidit{\"a}t von Modell und Fragebogen sowie die Realit{\"a}tsn{\"a}he des Modells. In dieser Studie konnten Defizite vor allem unter K{\"o}nnern bez{\"u}glich anatomischer Kenntnisse bei der Pr{\"a}paration des Fatty Triangles aufgezeigt werden. Das Modell kann zuk{\"u}nftig genutzt werden, um die Netzimplantation und die Pr{\"a}paration des Fatty Triangles zu {\"u}ben als auch um die chirurgischen Leistungen zu evaluieren.}, subject = {Narbenhernie}, language = {de} } @phdthesis{FlammanggebNordhaus2020, author = {Flammang [geb. Nordhaus], Antonia}, title = {Narbenhernieninzidenz nach Stomar{\"u}ckverlagerung - eine retrospektive Kohortenstudie an 147 Patienten {\"u}ber den Zeitraum von 2008 bis 2011}, doi = {10.25972/OPUS-20798}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-207987}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {In vorliegender Studie wurden die Narbenhernieninzidenz nach Stomar{\"u}ckverlagerung und m{\"o}gliche Risikofaktoren an insgesamt 147 Patienten untersucht. Es ergab sich eine Narbenhernieninzidenz von 23,1 \% bei dem untersuchten Patientenkollektiv. Als Risikofaktoren konnten {\"U}bergewichtigkeit, die Stomamorphologie, das Operationsverfahren sowie postoperative Komplikationen ermittelt und diskutiert werden.}, subject = {Narbenhernie}, language = {de} } @phdthesis{Liebetrau2013, author = {Liebetrau, Dominik}, title = {Inzidenz von Narbenhernien nach xiphopubischer Laparotomie beim Aortenaneurysma im Vergleich zu benignen kolorektalen Eingriffen: Eine retrospektive Matched Control Kohorten-Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98061}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Hintergrund: Narbenhernien stellen nach Operationen ein unerw{\"u}nschtes Ereignis dar. Dabei werden in der Literatur verschiedene Theorien zur Entstehung diskutiert. Sowohl beim Aortenaneurysma als auch bei der Narbenhernie soll das Kollagen ein entscheidender Faktor in der Entstehung. Historisch wird von ausgegangen das Patienten mit einem Aortenaneurysma auch ein erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r die Entwicklung einer Narbenhernie haben. Aus diesem Grund vergleichen wir die Inzidenzrate zwischen Patienten mit Aortenaneurysmen und Patienten mit einem kolorektalen Eingriff um Risikofaktoren zu identifizieren. Methoden: Diese Studie ist eine retrospektive „Matched Control" Kohorten-Studie. Es wurden alle Patienten eingeschlossen die sich zwischen dem 01.01.2006 und dem 31.12.2008 an der chirurgischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg an einem Aortenaneurysma oder einem kolorektalen Eingriff unterzogen haben. Ergebnisse: In unserer Studie konnten wir eine Gesamtinzidenzrate von 17,2\% nachweisen. In der Gruppe der Aortenaneurysmen bestand eine Inzidenzrate von 13,9\%, in der Gruppe der Kolorektalen Eingriffe von 25,9\%. Es bestand kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen bez{\"u}glich der Inzidenzrate von Narbenhernien Schlussfolgerung: Es besteht kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Vergleichsgruppen. In der Gruppe der Aortenaneurysmen war die Inzidenzrate sogar geringer.}, subject = {Narbenhernie}, language = {de} } @phdthesis{Fleischhacker2012, author = {Fleischhacker, Arne}, title = {Der Einfluss von Wertigkeit, Morphologie, Größe, Risikofaktoren und Operationstechnik auf das Ergebnis der operativen Versorgung von Ventral- und Inzisionalhernien: Prospektive Validierung der W{\"u}rzburger Narbenhernien-Klassifikation an 324 Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-73082}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Einleitung: Narbenhernien sind mit Bauchfell {\"u}berzogene Baucheingeweide, die aus einer operativ erworbenen Schwachstelle der Bauchwand hervortreten. Patienten sind die gr{\"o}ßten Leidtragenden von Narbenhernien, denn mit einer Narbenhernieninzidenz bis 20\% f{\"u}hren diese h{\"a}ufig zu einem großen Leidensdruck und nicht selten durch Inkarzeration bis hin zur Lebensgefahr. Bei gesch{\"a}tzten 800.000 Laparotomien im Jahr liegt bei etwa einem Drittel der resultierenden Narbenhernien eine Operationsindikation vor. In den letzten Jahrzehnten sind neben unz{\"a}hligen verschiedenen Netzmaterialien auch diverse operative Strategien und Techniken entwickelt worden, die einen allgemeing{\"u}ltigen Ansatz zur Behandlungsweise erschweren. Ein zumindest europaweit geltendes Klassifikationssystem hat sich bisher ebenfalls noch nicht etablieren k{\"o}nnen, obgleich einige Autoren bereits unterschiedliche Systeme publizierten. Material und Methoden: In der vorliegenden Studie wurden 324 Narbenhernienpatienten des Zeitraums 2005 bis 2009 der Uniklinik W{\"u}rzburg untersucht. Anhand der W{\"u}rzburger Narbenhernienklassifikation wurden diese Patienten verschl{\"u}sselt und in einer Datenbank zusammen mit weiteren perioperativen Daten erfasst und statistisch ausgewertet. Die W{\"u}rzburger Klassifikation umfasst neben der Bruchwertigkeit, der Morphologie, der Bruchpfortengr{\"o}ße auch das individuell patienteneigene Risikoprofil. Eine Follow up-Befragung im Hinblick auf Neurezidiv (prim{\"a}rer Endpunkt), perioperative Komplikationen und chronische Beschwerden (sekund{\"a}re Endpunkte) erfolgte per Telefon und Brief an die Patienten und, wenn notwendig, an die jeweiligen Haus{\"a}rzte. Ergebnisse: Die 324 Patienten konnten in Subgruppen mit Ventralen und Inzisionalen Hernien unterteilt werden. Zwischen sowie innerhalb der Gruppen konnten statistische Unterschiede gefunden werden. Patienten mit Inzisionalen Hernien waren {\"a}lter, litten signifikant h{\"a}ufiger an einer malignen Vorerkrankung und einer gr{\"o}ßeren Bruchl{\"u}cke. Ebenso wiesen die Narbenhernienpatienten signifikant h{\"o}here Risikoscores auf. Inzisionale Hernien wurden, wie im Algorithmus vorgegeben, vermehrt mit alloplastischem Netzmaterial versorgt, w{\"a}hrend Ventrale Hernien eher mit Hilfe der konventionellen Nahttechnik operiert wurden. Ebenso konnte festgestellt werden, dass die offene IPOM-Technik im Medianvergleich mit der laparoskopischen Technik an gr{\"o}ßeren Br{\"u}chen angewandt wurde. Inzisionale Hernienpatienten erlitten h{\"a}ufiger Neurezidive als Patienten mit Ventralen Hernien. Mehr als die H{\"a}lfte aller Narbenhernien nach einer offenen Appendektomie f{\"u}hrten zu einem Neurezidiv. Hernien, die an der Linea alba lokalisiert waren, wiesen ein signifikant erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r ein Neurezidiv auf. Eine positive Hernienanamnese, der Notfallcharakter der Grund-OP und eine bekannte Kollagenerkrankung konnten bei Inzisionalen Hernien, sowie zus{\"a}tzlich bei der Subgruppe der r-Hernien der Nikotinabusus, als unabh{\"a}ngige Risikofaktoren identifiziert werden. Die Sublay-Technik war die sicherste Methode der untersuchten operativen Versorgungsm{\"o}glichkeiten, denn nur bei jedem neunten Patienten trat ein Neurezidiv auf. Inzisionale Hernien f{\"u}hrten zu vermehrten postoperativen Wundheilungsst{\"o}rungen, zu mehr Bewegungs- einschr{\"a}nkung und Gef{\"u}hlsst{\"o}rungen im operierten Bereich. Patienten, die sich einer laparoskopischen IPOM-Operation unterzogen, litten vermehrt an postoperativen Schmerzen sowie chronischen Schmerzen im Sitzen und Gehen. Operationen in Sublay-Technik dauerten signifikant l{\"a}nger als laparoskopische IPOM-Operationen. Ebenso war die Bruchpfortengr{\"o}ße signifikant gr{\"o}ßer und die anzustrebende Netzunterf{\"u}tterung von 5 cm wurde signifikant h{\"a}ufiger eingehalten. Diskussion: Die Etablierung einer allgemein anerkannten Narbenhernien-Klassifikation steht noch aus. Die W{\"u}rzburger Narbenhernien-Klassifikation wird seit Jahren erfolgreich eingesetzt und hat sich in der Praxis bew{\"a}hrt, einem Patienten einen m{\"o}glichst maßgeschneiderten Ansatz zur Versorgung zu bieten. Ein einfaches Konzept gibt unter Beachtung der Wertigkeit, Morphologie, Gr{\"o}ße und dem Risikoprofil Auskunft {\"u}ber die Hernie. Im Vergleich von IPOM und Sublay f{\"u}hrt das letztgenannte Verfahren neben weniger Neurezidiven zu weniger postoperativen Schmerzen aufgrund einer eventuell „g{\"u}nstigen Denervierung" durch die aufwendige retromuskul{\"a}re Pr{\"a}paration. Große, meist medial gelegene Narbenhernien f{\"u}hrten bei der offenen IPOM-Technik zu vermehrten Neurezidiven. Zu hinterfragen ist, ob eine spannungsfreie Adaptation bei großen Br{\"u}chen aufgrund der Retraktionskr{\"a}fte der seitlichen Bauchmuskulatur {\"u}berhaupt noch gegeben ist, hier sollte an Alternativverfahren (Flap) gedacht werden. Die laparoskopische IPOM-Technik f{\"u}hrte in 28\% zu einem Neurezidiv. Nach Datenauswertung muss diskutiert werden, ob in unserem Patientenklientel die Netzgr{\"o}ße unzureichend ausgew{\"a}hlt wurde. In der Literatur wird das Auftreten eines Neurezidivs vermehrt am Netzrand beschrieben. Auffallend war die hohe Anzahl an Patienten (18\%) mit vermehrt postoperativen Bauchwandschmerzen, die eventuell auf eine fehlende „g{\"u}nstige Denervierung" wie bei Sublay und offenem IPOM zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Wichtige Diskussionspunkte sind das verwendete Nahtmaterial (Umstellung von nicht-resorbierbaren auf resorbierbare N{\"a}hte) bei laparoskopischem IPOM und die umstrittene Technik der transfaszialen Naht als Ursache chronischer Schmerzen. Beachtung finden m{\"u}ssen die Ursache und die Umst{\"a}nde der Grund-Operation, die zur Narbenhernie gef{\"u}hrt haben, aber auch die grunds{\"a}tzlich „palliative" Situation der Rezidiventstehung durch vorbestehende St{\"o}rungen des Kollagenstoffwechsels. Es ist zu diskutieren, ob die Ursache der Hernie bei j{\"u}ngeren Patienten eher technischer Art und bei {\"a}lteren Patienten eher risikofaktor- bzw. infektionsbedingt ist. Eine allgemeine Handlungs- empfehlung zum OP-Verfahren ist beim Vorliegen von Inzisionalen Hernien aktuell nicht zu geben, die offenen Fragen zu Netzauswahl und -fixation, {\"U}berlappung und Nahtanzahl sind dringend in prospektiven Studien mit m{\"o}glichst großer Fallzahl zu beantworten.}, subject = {Narbenhernie}, language = {de} } @phdthesis{Winkler2009, author = {Winkler, Martin Sebastian}, title = {Validierung der W{\"u}rzburger Narbenhernien-Klassifikation anhand der klinikeigenen Kasuistik von 1999 bis 2006}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38470}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Einleitung: Narbenhernien sind mit einer Pr{\"a}valenz von bis zu 20\% die h{\"a}ufigste Komplikation nach Laparotomie. Im Jahr 2005 wurden 34.708 Narbenhernienpatienten in Deutschland operiert. Nahtrekonstruktionen weisen hohe Rezidivraten auf und die Komplexit{\"a}t der Bauchdeckenrekonstruktion nach einer Narbenhernie erfordert einen differenzierten L{\"o}sungsansatz. Bislang konnte kein Klassifikationssystem etabliert werden, welches das individuelle Risikoprofil des Patienten beschreibt. In der Arbeit wird eine neue Klassifikation vorgeschlagen, die sich an den morphologischen Eigenschaften orientiert. Die Relevanz der neuen Klassifikation auf den postoperativen Verlauf wurde am eigenen Patientenkollektiv {\"u}berpr{\"u}ft. Material und Methoden: Die Untersuchung erfasst alle in der Zeit vom Januar 1999 bis zum Dezember 2006 an der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg operierten Patienten mit Inzisionalen und Ventralen Hernien. Neben der Erhebung der patienteneigenen Risikofaktoren wurden der intraoperative Befund, die Operationsverfahren und der perioperative Verlauf evaluiert. Bei der Aufnahme dieser Daten werden die Bruchwertigkeit, die Bruchmorphologie, die Bruchgr{\"o}ße sowie die kumulativ bewerteten Risikofaktoren codiert. Anschließend wurde eine Follow-up Untersuchung mit einem Fragebogen an die Patienten und Haus{\"a}rzte verteilt, die besonderen Wert auf die Entstehung eines Neurezidivs sowie chronischer Beschwerden legte. Ergebnisse: Insgesamt wurden 359 Patienten untersucht. Es gab signifikante Gruppenunterschiede zwischen Ventralhernien und den Inzisionalen Hernien. Die Untersuchungen f{\"u}r die Narbenhernienpopulation ergab, dass Rezidivpatienten weitaus mehr Risikofaktoren aufzeigten. Patienten mit medialen und Typ-sp (suprapubisch) Hernien befanden sich h{\"a}ufiger in der Rezidivsituation. Prim{\"a}rhernien wurden h{\"a}ufiger mit einem Nahtverfahren, die medialen Hernien (Typ-m) eher mit einem Netzverfahren operiert. Insgesamt versorgten Netzrekonstruktionen, speziell die IPOM-Meshes die gr{\"o}ßten Bruchfl{\"a}chen. Das Risiko eines Neurezidivs war bei in der Vorgeschichte bestehenden Wundkomplikationen erh{\"o}ht. Ebenso, wenn im station{\"a}ren Verlauf eine Komplikationen besonders eine Wundinfektionen auftraten, so war dies mit einem h{\"o}heren Rezidivrisiko verbunden. Die Rekonstruktion mit Netzen f{\"u}hrte insgesamt zu weniger Rezidiven aber vermehrt zu chronischen Komplikationen. Die Sublay und IPOM Netze stellten sich als die sichersten Verfahren heraus. Die Onlayrekonstruktion f{\"u}hrte zu mehr Infektionen und die Underlaymeshes waren mit mehr Seromen verbunden. Die Nahtverfahren pr{\"a}sentierten sich mit weniger chronischen Schmerzen. Die {\"U}berpr{\"u}fung der klassifizierten Merkmale erbrachte folgende Ergebnisse: Patienten mit mehrfachen Rezidiven hatten im Verlauf mehr Komplikationen und chronische Beschwerden. Bei der Morphologie zeigten die Typ-m Hernien weniger Serome und weniger Schmerzen im Verlauf. Bei den sp-Typen handelte es sich um einen morphologischen Typ, der zu mehr Infektionen, Blutungen und Schmerzen neigte. Die kleinen Typ-u (umbilikal) Hernien, sowie lateral lokalisierte Br{\"u}che pr{\"a}sentierten sich mit weniger chronischen Beschwerden. Insgesamt hatten gr{\"o}ßere Br{\"u}che {\"u}ber 50cm2 mehr Komplikationen, Neurezidive und chronische Beschwerden. Br{\"u}che {\"u}ber 25cm2 konnten nicht suffizient mit Nahtverfahren rekonstruiert werden. Es bestand eine Korrelation aus pr{\"a}operativ bewerteten Risikofaktoren und Komplikationen. Hochrisikopatienten entwickelten zunehmend mehr Neurezidive. Diskussion: Die Klassifikation eignet sich, um Hernien und ihre Prognose abzubilden und gibt Hinweise auf m{\"o}gliche Behandlungsstrategien. Es sollten die Populationen der Ventralen von den Inzisionalen Hernien abgegrenzt werden. Die Ventralen Hernien haben eine geringere Morbidit{\"a}t und ein besseres Risikoprofil, sie k{\"o}nnen mit Nahtverfahren effizienter versorgt werden. Bei den Operationsverfahren best{\"a}tigen sich Angaben der Literatur, dass Narbenhernien nicht mit Nahtverfahren rekonstruiert werden sollten. Der Vergleich der Netze weist analog zur Studienlage einen Vorteil der Sublay und IPOM Rekonstruktion nach. Auch wenn sich die Wertigkeit der Hernie als nicht relevant f{\"u}r den prognostischen Rezidivverlauf zeigte, so werden mehr Komplikationen erwartet und die Wertigkeit hat darin ihren Stellenwert. Die Abgrenzung der Morphologie von den Rekonstruktionsverfahren in Abh{\"a}ngigkeit von der Prognose ist schwierig. Es zeigen sich dennoch gewisse Pr{\"a}dispositionsstellen. Die Bruchgr{\"o}ße des Ausgangsbefundes ist insgesamt prognostisch relevant und zeigt, dass die Indikation zur Versorgung fr{\"u}h gestellt werden sollte, um Rezidive und chronische Beschwerden zu vermeiden. Die Risikofaktoren zeigen eine Korrelation mit dem Rezidivrisiko, f{\"u}r die Wundkomplikationen konnte deren besondere Bedeutung nachgewiesen werden. Insgesamt sind weniger die Einzelfaktoren als die multifaktorielle Betrachtung relevant. Die Klassifikation kann sich in ihrer Anwendung behaupten, sollte aber in prospektiven Studien weiter evaluiert werden.}, subject = {Hernie}, language = {de} }