@phdthesis{Dlaske2008, author = {Dlaske, Henry}, title = {Funktionelle Analyse der Antigen- und Superantigenpr{\"a}sentation durch MHC-Klasse-II-Molek{\"u}le der LEW-Ratte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-27735}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde die Pr{\"a}sentationsfunktion der LEW-Ratten-MHC-Klasse-II-Molek{\"u}le RT1B und RT1D f{\"u}r verschiedene Super- und Peptidantigene sowie die Generierung gemischter MHC-Klasse-II-Isotypen in der LEW-Ratte untersucht. Sag sind Proteine bakterieller und viraler Herkunft und f{\"u}hren nach Bindung an MHC-Klasse-II-Molek{\"u}le durch Interaktion mit dem TZR-Vb-Teil zu einer von der TZR-Spezifit{\"a}t unabh{\"a}ngigen Aktivierung von T-Zellen, die bis zu 30 \% der Gesamt-T-Zellpopulation eines Organismus erfassen kann. Die dadurch bedingte Mediatorenfreisetzung aus T- oder konsekutiv aktivierten Zellen ist einerseits f{\"u}r die Entwicklung bestimmter akuter Krankheitsbilder wie des toxischen Schocksyndroms, Gastroenteritiden u. a. verantwortlich, kann aber auch potentiell zu einer Aktivierung autoreaktiver T-Zellen und der Entstehung von Autoimmunkrankheiten beitragen. Zur Untersuchung der LEW-MHC-Klasse-II-Charakteristika wurden zun{\"a}chst mittels retroviralen Gentransfers RT1B- und RT1D-Gene in L929-Zellen {\"u}bertragen und die Oberfl{\"a}chenexpression durch die mAK Ox6 und 14-4-4S nachgewiesen. Anschließend erfolgte der Nachweis einer Sag-Pr{\"a}sentation durch Stimulation des LEW-Vb8.2-TZH 53/4 durch die bakteriellen Sag SEB, SEC1-3, MAS und YPM und von aus Lymphknoten isolierten LEW-T-Zellen durch SEC1, MAS und YPM, die beide mit der durch eine HLA-DR1-positive Zelllinie getragenen Aktivierung verglichen wurden. Beide Experimente ergaben f{\"u}r die Sag des prim{\"a}r humanpathogen Staph. aureus eine weitaus st{\"a}rkere Reaktivit{\"a}t in Anwesenheit humaner gegen{\"u}ber LEW-MHC-Klasse-II-Molek{\"u}len bei RT1B-dominierter Antwort innerhalb der pr{\"a}sentatorischen Rattenmolek{\"u}le. F{\"u}r SEB ergaben sich zus{\"a}tzlich Hinweise auf eine MHC-Klasse-II-unabh{\"a}ngige Aktivierung. Das von Yersinia pseudotuberculosis produzierte Sag YPM wurde ebenfalls wesentlich besser von humanen als LEW-MHC-Klasse-II-Molek{\"u}len pr{\"a}sentiert, zeigte allerdings nur geringe Unterschiede zwischen RT1B und RT1D. F{\"u}r das aus Nagern isolierte Sag von Mykoplasma arthritidis MAS konnte eine pr{\"a}ferentielle Bindung an RT1D mit HLA-DR1-{\"a}hnlicher Stimulationskapazit{\"a}t nachgewiesen werden. Dar{\"u}ber hinaus wurden die generierten Zelllinien auf Pr{\"a}sentation der definierten Antigene L.casein und gpMBP gegen{\"u}ber reaktiven TZH getestet. Dabei konnte die RT1D-restringierte Antwort von Klon19 auf L.casein und die RT1B-restringierte Antwort von 53/4 auf gpMBP best{\"a}tigt werden. Ebenfalls wurden die erstellten Transfektanten mit einem viralen Sag der Maus, dem vSag7-Gen des mtv7, transfiziert und auf Stimulation des TZH RG17 und von LEW-Lymphozyten getestet. Dabei zeigte sich eine geringe Reaktivit{\"a}t gegen{\"u}ber den erstellten Transfektanten, die RT1B-dominiert war. Gleichzeitig ergaben sich in der Auswertung Hinweise f{\"u}r einen vSag7-Transfer von MHC-Klasse-II-negativen Produzenten auf MHC-Klasse-II-positive Rattenzellen, die durch weitere Experimente inklusive eines In-vivo-Tests best{\"a}tigt werden konnten. In der Generierung gemischter Isotypen aus MHC-Klasse-II-Einzelkettengenen der LEW-Ratte konnte gezeigt werde, dass die {\"U}bertragung der RT1DaBb-Genkombination mit Hilfe eines retroviralen Gentransfers auf P80- und L929-Zellen nicht zu einer sicher detektierbaren Oberfl{\"a}chenexpression f{\"u}hrte, auch nicht bei Ko{\"u}bertragung der invarianten Kette der Maus. Durch einen Western Blot unter reduzierenden Bedingungen konnte eine bez{\"u}glich Molekulargewicht und Quantit{\"a}t zu einem regul{\"a}ren RT1B-Molek{\"u}l differente RT1Bb-Einzelkette in der Kombination RT1DaBb nachgewiesen werden.}, subject = {Superantigen}, language = {de} }