@phdthesis{Depprich2003, author = {Depprich, Rita}, title = {Die osteoinduktive Potenz verschiedener gentechnisch modifizierter Bone Morphogenetic Proteins : Eine vergleichende Untersuchung im Rattenmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8225}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In der vorliegenden experimentellen Studie wurden verschiedene BMP-Wildtypen und gentechnisch modifizierte Bone Morphogenetic Proteins in vivo im Kalottentrepanationsdefekt bei adulten Ratten hinsichtlich ihrer osteogenen Potenz untersucht. F{\"u}r alle Proteine wurde ein equiner Kollagen-Tr{\"a}ger verwendet. Sowohl quantitativ als auch qualitativ die beste Knochenbildung im Vergleich zu rhBMP-2 lieferte die BMP-2 Mutante K12E, bei der die Aminos{\"a}ure Lysin 12 gegen Glutamat ausgetauscht und somit der basische Charakter im Proteinstrang reduziert wurde. Auch T3 und T4, die jeweils durch ein bzw. zwei zus{\"a}tzliche basische Tripletts im N-terminalen Segment eine verst{\"a}rkte Heparinbindungsaffinit{\"a}t besitzen, zeigten in vivo eine gr{\"o}ßere osteogene Potenz als rhBMP-2. Eine deutlich geringere osteogene Potenz ließ sich sowohl bei GDF-5 als auch BMP-6 feststellen. Die Varianten GDF-5 Chim{\"a}r (B2GDF-5) und BMP-2-6 (B2BMP-6), die jeweils die N-terminale Sequenz von BMP-2 bis Lysin 12 fusioniert mit GDF-5 bzw. BMP-6 enthalten, zeigten keine ver{\"a}nderte biologische Aktivit{\"a}t im Vergleich zu GDF-5 bzw. BMP-6. In eukaryonten Zellen exprimiertes CHOBMP-2 zeigte quantitativ sowie qualitativ vergleichbare Knochenbildung wie rhBMP-2. Die angewendete Inhalationsnarkose mit Isofluran erwies sich als ein gut steuerbares Narkoseverfahren, dass apparativ etwas aufwendiger ist als herk{\"o}mmliche Injektionsnarkosen. Mit Isofluran, einem nebenwirkungsarmen, rasch anflutendem bzw. eliminierbarem Narkosegas konnten ausreichende Narkosetiefen erreicht werden. Durch eine selbst konstruierte Atemmaske ließ sich eine gute Passform, eine Minimierung entweichender Gase sowie eine gute Lagerung der Versuchstiere erzielen. Die eingesetzte Pulsoximetrie erwies sich als eine effektive, wenig aufwendige M{\"o}glichkeit, die Narkose ad{\"a}quat zu {\"u}berwachen.}, language = {de} } @phdthesis{Heisterkamp2003, author = {Heisterkamp, Claus Martin}, title = {Die Wiederherstellung der Unterkieferkontinuit{\"a}t mittels rhBMP-2 (Recombinant Human Bone Morphogenetic Protein-2) nach ausgedehnten Resektionen im Minischwein}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9548}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In der vorliegenden tierexperimentellen Studie wurde die M{\"o}glichkeit der direkten Rekonstruktion eines ausgedehnten Unterkieferdefekts mittels eines osteoinduktiven Implantats untersucht. Weiterhin sollte {\"u}berpr{\"u}ft werden, ob ein heterotop (im M. latissimus dorsi) induziertes Knochentransplantat sich als autologer Knochen zur Unterkiefer-Rekonstruktion eignet. Eine mikrostrukturelle Analyse des Knochens erm{\"o}glichte vergleichende Aussagen zur Qualit{\"a}t des neugebildeten Knochens. An zehn ausgewachsenen G{\"o}ttinger Minischweinen wurde ein einseitiger, 5cm langer Unterkieferkontinuit{\"a}tsdefekt gesetzt. Dieser wurde bei der H{\"a}lfte der Tiere direkt mit einem rhBMP-2-haltigen, 50x25x15mm großen, kollagenen Tr{\"a}ger (ICBM, insoluble collagenous bone matrix) rekonstruiert. Bei der zweiten H{\"a}lfte wurde dieser Tr{\"a}ger zun{\"a}chst in eine Muskeltasche des M. latissimus dorsi heterotop implantiert. Der neugebildete Knochen wurde nach acht Wochen zur Rekonstruktion in den Unterkiefer transplantiert. Bei direkter Rekonstruktion des Unterkiefers mit einem osteoinduktiven Implantat (8mg rhBMP-2) zeigten alle Versuchstiere r{\"o}ntgenologisch bereits nach acht Wochen eine komplette kn{\"o}cherne Konsolidierung des gesetzten Unterkieferkontinuit{\"a}tsdefekts. Nach 12 Wochen ist im Bereich des Defektes fein strukturierter, spongi{\"o}ser Knochen entstanden, der sich zu den Randbereichen hin in seiner Mikroarchitektur kortikalis{\"a}hnlich verdichtet und große Anteile lamell{\"a}ren Knochens enth{\"a}lt. Der gesamte Defekt wird von einem biomechanisch hochwertigen, sich funktional anpassenden Knochen {\"u}berbr{\"u}ckt. Innerhalb der Kontrollgruppe findet keine Konsolidierung des Defektes statt. Aufgrund der mangelnden kn{\"o}chernen Stabilisierung des Defektes kommt es zu ausgedehnten Resorptionen sowie zu reaktiven Knochneubildungen. Nach heterotoper Implantation von BMP-2 in den M. latissimus kommt es innerhalb von acht Wochen zu einem von peripher nach zentral fortschreitenden kn{\"o}chernen Umbau des ICBM-Tr{\"a}gers. Der in der Peripherie des Tr{\"a}gers wachsende Knochen ist stark por{\"o}s, inhomogen und unstrukturiert. Er ist durchsetzt mit Fettmark und von minderer biomechanischer Qualit{\"a}t. Nach Transplantation in den Unterkieferdefekt stirbt dieser autologe Knochen fast vollst{\"a}ndig ab und zerf{\"a}llt nekrotisch. Er wird von derben Bindegewebe umwachsen und abschließend resorbiert. Es bildet sich eine schwache, unvollst{\"a}ndige Knochenbr{\"u}cke aus. Die direkte Rekonstruktion eines ausgedehnten, biomechanisch belasteten Defektes mit einem osteoinduktiven Implantat erwies sich als die {\"u}berlegene Methode. Das hierbei entstehende kn{\"o}cherne Regenerat erf{\"a}hrt eine unmittelbare funktionelle Strukturierung. Die Notwendigkeit zu extensiven adaptiven Umbauvorg{\"a}ngen wird hierdurch minimiert.}, language = {de} }