@phdthesis{Spech2003, author = {Spech, Eva}, title = {Lebensqualit{\"a}t bei Patienten mit chronisch ven{\"o}sen und arteriellen Ulcera cruris}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7125}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Einleitung: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss arterieller und ven{\"o}ser Ulcera cruris auf die Lebensqualit{\"a}t (LQ) zu evaluieren. Unter dem Begriff Lebensqualit{\"a}t werden subjektiv wahrgenommene k{\"o}rperliche, psychische, soziale und funktionale Aspekte zusammengefasst. Diese werden am besten durch Frageb{\"o}gen erfasst. Lebensqualit{\"a}t nimmt in der heutigen Medizin als „Outcome"-Parameter einen zunehmenden Stellenwert ein, da sich das allgemeine Krankheitsspektrum zu immer mehr chronischen Krankheiten verlagert. Chronische Krankheiten erfordern ein Leben mit der Krankheit, somit ist bei therapeutischen Bem{\"u}hungen die Verbesserung der Lebensqualit{\"a}t ein wichtiges Kriterium. Material und Methoden: In einer prospektiven, multizentrischen Studie wurden 286 Personen zu ihrer Lebensqualit{\"a}t (LQ) befragt. Es wurden 5 Vergleichsgruppen gebildet: Patienten mit ven{\"o}sen Ulcera cruris, mit arteriellen Ulcera cruris, mit pAVK IIb (nach Fontaine), mit chronisch ven{\"o}ser Insuffizienz (CVI), sowie gesunde Kontrollen. Um die Ver{\"a}nderung des Befindens in Abh{\"a}ngigkeit vom Wundheilungsverlauf abzusch{\"a}tzen, wurden die Befragungen der Ulcuspatienten nach 4 Wochen und 3 Monaten wiederholt. Die Studienteilnehmer wurden mit den allgemein gesundheitsbezogenen LQ-Frageb{\"o}gen SF-36, NHP und EuroQol, sowie mit dem neuentwickelten krankheitsspezifischen W{\"u}rzburger Wundscore (WWS) zu ihrer Lebensqualit{\"a}t befragt. Der WWS wurde psychometrisch getestet. Ergebnisse und Schlußfolgerungen: Die Ulcuspatienten waren im Vergleich zu Personen mit pAVK, CVI und Gesunden in allen Subskalen signifikant in ihrer Lebensqualit{\"a}t beeintr{\"a}chtigt. Am st{\"a}rksten waren die Ulcuspatienten in den Bereichen „Schmerzen durch die Wunde" und „eingeschr{\"a}nkte Mobilit{\"a}t" belastet. Zwischen Patienten mit arteriellen und ven{\"o}sen Ulcera cruris gab es kaum Unterschiede. Den Patienten mit pAVK IIb ging es nur wenig besser als den Ulcuspatienten. Ein großer Unterschied bestand zu den Patienten mit CVI, deren Lebensqualit{\"a}t nur wenig schlechter war als die von Gesunden. Bei einem g{\"u}nstigen Heilungsverlauf besserte sich auch die Lebensqualit{\"a}t der Ulcuspatienten. Dies war mit dem krankheitsspezifischen W{\"u}rzburger Wundscore deutlicher erfassbar als mit den allgemein gesundheitsbezogenen Frageb{\"o}gen SF-36, NHP und EuroQol. Der WWS ist ein valides Instrument zur Erfassung der Lebensqualit{\"a}t. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit der bisherigen Literatur und erg{\"a}nzen das bisherige Untersuchungsspektrum. Insgesamt ist eine gr{\"o}ßere Beachtung der Lebensqualit{\"a}t der Ulcus cruris-Patienten auch im klinischen Alltag w{\"u}nschenswert. Damit kann die Kommunikation zwischen Arzt und Patient verbessert und letztendlich die Versorgungsqualit{\"a}t der Patienten optimiert werden.}, language = {de} }