@phdthesis{Merzyn2008, author = {Merzyn, Cornelia}, title = {Modulation systemischer Chemokinspiegel durch rekombinantes Interferon-beta bei Patienten mit multipler Sklerose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-35828}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entz{\"u}ndliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems mit deutlich ausgepr{\"a}gten Autoimmunph{\"a}nomenen. Das derzeit meistverwendete Therapeutikum zur Sekund{\"a}rprophylaxe von Krankheitssch{\"u}ben ist rekombinantes Interferon-\&\#946; (IFN-\&\#946;). Wirk- und Nebenwirkungsmechanismen des Medikaments werden bisher nur partiell verstanden. In der Pathogenese der MS spielt eine Familie chemotaktisch wirksamer Zytokine, der Chemokine, eine entscheidende Rolle. Ziel dieser Studie war zu untersuchen, ob IFN-\&\#946; die systemischen Konzentrationen der Pathogenese-relevanten Chemokine CXCL10, CCL2 und außerdem des endogenen Pyrogens IL-6 ver{\"a}ndert, und ob diese Ver{\"a}nderungen mit dem Auftreten grippeartiger Nebenwirkungen korrelieren. Zu diesem Zweck wurden bei 37 Patienten mit schubf{\"o}rmiger MS zu drei Zeitpunkten - vor sowie 6 und 24 Stunden nach der Applikation von IFN-\&\#946; - die genannten Botenstoffe im Blut bestimmt. Parallel wurden subjektiv empfundene grippeartige Nebenwirkungen mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens abgefragt, und die K{\"o}rperkerntemperatur wurde gemessen. Als Kontrollen dienten gesunde Probanden, derzeit nicht immunmodulatorisch behandelte MS-Patienten und MS-Patienten unter Therapie mit Glatirameracetat. Nur bei den mit IFN-\&\#946; behandelten Patienten zeigte sich nach 6 Stunden ein signifikanter transienter Anstieg der Konzentrationen von CXCL10, CCL2. Der Anstieg der Chemokinkonzentrationen korrelierte mit einem transienten IL-6-Anstieg und dem Auftreten grippeartiger Nebenwirkungen. Chemokine, unter denen sich zahlreiche starke endogene Pyrogene befinden, k{\"o}nnten somit f{\"u}r die h{\"a}ufig zu beobachtenden grippeartigen Nebenwirkungen mit verantwortlich sein. Die Ergebnisse werfen die weiterf{\"u}hrende Frage auf, ob die beobachtete Chemokininduktion auch relevant f{\"u}r den therapeutischen Effekt von IFN-\&\#61538; ist. Ob Chemokine sich erfolgreich als Biomarker zur Pr{\"a}diktion des Therapieerfolgs einsetzen lassen, wird derzeit in einem weiterf{\"u}hrenden Projekt untersucht.}, subject = {Multiple Sklerose}, language = {de} }