@phdthesis{Bentlage2008, author = {Bentlage, Patricia}, title = {Stellenwert der Nachsorge bei der Rezidiverkennung von aggressiven B-Zell-Lymphomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28238}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Der vorliegenden retrospektiven Untersuchung zum Stellenwert der strukturierten am-bulanten Nachsorge in der Rezidiverkennung von aggressiven B-NHL liegen Patientendaten der Medizinischen Klinik und Poliklinik II der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg aus den Jahren 1991- 2003 zugrunde. Bei den eingeschlossenen 141 Patienten wurde im Zeitraum vom 01.01.1991 bis zum 31.12.2001 die Prim{\"a}rdiagnose eines aggressiven B-NHL ge-stellt und nach Erstlinientherapie mit Erreichen einer kompletten Remission die ambu-lante Nachsorge begonnen. Von den 35 ambulant diagnostizierten Rezidiven traten 46\% innerhalb des ersten Jahres nach Beendigung der Therapie auf. Innerhalb der ersten f{\"u}nf Jahre nach Therapieende waren 92\% der ambulant diagnostizierten Wiedererkrankungen aufgetreten. Auffallend ist, dass nur 51\% der Rezidive anl{\"a}sslich eines vereinbarten Termins im Rahmen des Nachsorgeschemas entdeckt wurden. Die {\"u}brigen Patienten erschienen aufgrund von Symptomen außerhalb des empfohlenen Schemas. Das Wahrnehmen von Symptomen durch den Patienten z{\"a}hlt somit zu den Bestandteilen einer erfolgreichen Nachsorge. In der vorliegenden Untersuchung wurde dies signifikant best{\"a}tigt. 72\% der Rezidivpatien-ten berichteten {\"u}ber mindestens eines der Symptome: B-Symptomatik, Lymphknoten-schwellung, Infekten, Schmerzen an Lymphknotenstationen oder Juckreiz. Bei den ge-sunden Patienten fanden sich diese Symptome nur in 20\% der F{\"a}lle. Die Patientenschu-lung sollte daher neben der Anamnese einen Schwerpunkt der Nachsorge darstellen. Bei Auftreten der oben genannten Symptome sollen sich die Patienten außerhalb der emp-fohlenen Nachsorgeintervalle vorstellen. Ebenso nahm die k{\"o}rperliche Untersuchung einen hohen Stellenwert in der Rezidiver-kennung ein. 20 der 35 Rezidivpatienten hatten einen auff{\"a}lligen Untersuchungsbefund, davon in 15 F{\"a}llen (43\%) vergr{\"o}ßert tastbare Lymphknoten. Eine Erh{\"o}hung der Laktatdehydrogenase (LDH) trat bei 10 der 35 Rezidivpatienten (29\%) auf. Durch die Kombination aus Anamnese, k{\"o}rperlicher Untersuchung und LDH-Bestimmung wurden 34 von 35 Rezidivpatienten erkannt. Empfohlen werden kann aufgrund der analysierten Daten eine Nachsorgestruktur mit engmaschigen Kontrollen im Abstand von drei Monaten innerhalb des ersten Jahres nach Therapieende und darauf folgende halbj{\"a}hrliche Kontrollen f{\"u}r weitere vier Jahre. Die Sonographie, ein Routineverfahren der Nachsorge, zeigte sich in der vorliegenden Untersuchung als geeignetes Verfahren zur Best{\"a}tigung eines Rezidivs. Bei 28 von 30 untersuchten Rezidivpatienten wurde ein pathologischer Befund im Sinne eines Rezi-divs erhoben. Von der routinem{\"a}ßigen Bildgebung mithilfe der Schnittbildverfahren CT oder MRT profitierte nur ein Patient, welcher ausschließlich durch die Bildgebung auf-fiel. Diese Verfahren sollten nicht routinem{\"a}ßig, sondern erst bei Vorliegen auff{\"a}lliger Befunde durchgef{\"u}hrt werden. Der Nutzen der strukturierten ambulanten Nachsorge scheint aufgrund der vorliegenden Arbeit nur begrenzt geeignet Rezidive zu erkennen, da 49\% der Rezidive außerhalb der strukturierten Nachsorge diagnostiziert wurden. Sie bietet aber zugleich ein notwendi-ges Raster f{\"u}r die systematische Nachbetreuung der Patienten und sollte durch eine gr{\"u}ndliche Patientenschulung erg{\"a}nzt werden, um die Patienten fr{\"u}hzeitig auf suspekte Symptome aufmerksam zu machen. Ein weiteres Argument f{\"u}r die strukturierte Nach-sorge stellt die psychische Belastungssituation dar, in der sich die meisten Patienten nach der Therapie eines Lymphoms befinden. Die Patienten bekommen nicht nur fr{\"u}h-zeitig Gewissheit, wenn sie erneut erkranken, sondern erfahren auch Beruhigung und Best{\"a}tigung, wenn die Erkrankung nicht wieder aufgetreten ist.}, subject = {Rezidiv}, language = {de} } @phdthesis{Ketz2008, author = {Ketz, Verena}, title = {Analyse der relevanten Parameter bei der Nachsorge der akuten myeloischen Leuk{\"a}mie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29428}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In dieser Arbeit wurde untersucht, ob es bei der Nachsorge von Patienten in erster kompletter Remission (CR) einer akuten myeloischen Leuk{\"a}mie (AML) Parameter gibt, deren Ver{\"a}nderung ein Rezidiv ank{\"u}ndigen und ob die Struktur des Nachsorgeprogramms geeignet ist, ein Rezidiv fr{\"u}hzeitig zu erkennen. Bei 29 Patienten der 52 analysierten Patienten kam es zu einem Rezidiv. Bei 48\% dieser Patienten war der Rezidivverdacht bereits aufgrund klinischer Beschwerden wie Leistungsabfall und Dyspnoe oder durch ein pathologisches Blutbild bei der haus{\"a}rztlichen Kontrolle zu stellen. Am Rezidivtermin zeigten alle Rezidivpatienten pathologische Ver{\"a}nderungen von LDH, H{\"a}moglobin, Leuko- oder Thrombozyten. Der Rezidivverdacht wurde also nicht erst durch eine Knochenmarkpunktion gestellt. F{\"u}r viele AML Patienten in erster CR sind regelm{\"a}ßige Kontrolluntersuchungen beim Hausarzt ausreichend, eine Knochenmarkpunktion ist nicht routinem{\"a}ßig erforderlich.}, subject = {Akute Leuk{\"a}mie}, language = {de} }