@phdthesis{Roth2009, author = {Roth, Michael Andreas}, title = {Retrospektive Datenerhebung des Akutschmerzdienstes der Klinik f{\"u}r An{\"a}sthesiologie: Aufwand, Effizienz und Risiken der Patientenkontrollierten Postoperativen Analgesie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39904}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die patientenkontrollierte Analgesie (PCA) hat sich in den letzten Jahren als Therapieoption bei der postoperativen Schmerztherapie etabliert. Dabei gibt es zwei Verfahren, die intraven{\"o}se (PCIA) und die epidurale patientenkontrollierte Analgesie (PCEA). Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu untersuchen, ob die PCA eine effiziente postoperative Schmerztherapie bieten kann und ob eines der beiden Verfahren besser abschneidet. Neben dem f{\"u}r die Therapie notwendigen Aufwand sollten auch die Risiken betrachtet werden. Die Patienten kamen aus den Kliniken der Urologie, der Allgemein- und der Herz-Thorax-Chirurgie, sie hatten alle einen gr{\"o}ßeren operativen Eingriff hinter sich. Die Operationsarten wurden eingeteilt in Thorax, Oberbauch, Colon, urologische und Sonstiges. Die Thorax-Patienten wurden ausschließlich mit PCIA versorgt, bei den Oberbauch-, den Colon- und den Urologie-Patienten {\"u}berwog das PCEA-Verfahren. Der durchschnittliche t{\"a}gliche Zeitaufwand f{\"u}r die Visiten alleine lag bei etwa 80 Minuten. F{\"u}r alle Visiten eines durchschnittlichen PCEA-Patienten wurde ungef{\"a}hr dreimal soviel Zeit ben{\"o}tigt wie f{\"u}r die eines PCIA-Patienten. Insgesamt wurden t{\"a}glich im Schnitt um die 110 Minuten f{\"u}r die patientenkontrollierte Analgesie ben{\"o}tigt. Die Kosten f{\"u}r die Analgetika waren mit 150 Euro beim PCEA-Verfahren etwa f{\"u}nf mal so hoch wie beim PCIA-Verfahren. Zur Erfassung der Effizienz der Schmerztherapie wurden die Visuelle Analogskala (VAS), die Differenz der geforderten und erhaltenen Patientenboli sowie die Angaben, in wie vielen Visiten eine zus{\"a}tzliche Analgesie notwendig war, herangezogen. Insgesamt waren die Patienten mit beiden Verfahren suffizient analgesiert. Im Vergleich zeigten sich jedoch bei dem PCEA-Verfahren deutlich niedrigere VAS-Werte. Außerdem ben{\"o}tigten die PCEA-Patienten in nur 25\% aller Visiten eine zus{\"a}tzliche Analgesie, im Gegensatz zu den PCIA-Patienten, die in {\"u}ber 50\% eine zus{\"a}tzliche Schmerzmedikation bekamen. Auch bei der Differenz der geforderten und erhaltenen Patientenboli schnitt das PCEA-Verfahren besser ab. Als unerw{\"u}nschte Wirkungen traten bei den PCIA-Patienten {\"u}berwiegend {\"U}belkeit und Sedierung, in der PCEA-Gruppe Par{\"a}sthesien auf. Ein PCEA-Patient mußte neurochirurgisch versorgt werden, nachdem es bei ihm zu einem epiduralen Abszeß gekommen war. Die PCA ist ein suffizientes Verfahren in der postoperativen Schmerztherapie. Sowohl PCIA als auch PCEA bieten eine ausreichende Analgesie, jedoch wird durch die PCEA, bei gr{\"o}ßerem Aufwand, eine bessere Analgesie erreicht. Die Risiken sind {\"u}berschaubar, setzen jedoch ein regelm{\"a}ßiges Monitoring voraus.}, subject = {Patientengesteuerte Analgesie}, language = {de} }