@book{Dederichs2023, author = {Dederichs, Sebastian}, title = {Die Expansion des Online-Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland: R{\"a}umliche Organisationsstrukturen und Standortanforderungen}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-212-6}, issn = {2196-5811}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-213-3}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-306214}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {xiii, 170}, year = {2023}, abstract = {Nach ersten, wenig erfolgreichen Entwicklungsimpulsen in den 1990er Jahren ist der Online-Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland inzwischen in eine Expansionsphase {\"u}bergegangen, die durch einen Wandel unterschiedlicher Einflussfaktoren beg{\"u}nstigt wurde, so zuletzt beispielsweise durch Rahmenbedingungen der Covid-19-Pandemie. Diese Entwicklung f{\"u}hrt dabei nicht nur zu einer Herausbildung neuer oder transformierter Betriebsformen, sondern treibt auch einen Wandel von r{\"a}umlichen Organisationstrukturen an, der ver{\"a}nderte Standortanforderungen handelnder Akteure mit sich bringt. Diese Arbeit untersucht jene Ver{\"a}nderungen in Bezug auf Logistik, Lagerinfrastruktur und Filialsysteme anhand von ausgew{\"a}hlten Unternehmensbeispielen aus dem erg{\"a}nzenden, reinen sowie kombinierten E-Commerce. Dabei bedient sich die Arbeit einerseits am theoretischen Ansatz der Multi-Level-Perspektive aus dem Blickwinkel der Transitionsforschung, um zu ergr{\"u}nden, warum eine Expansion des Online-Lebensmitteleinzelhandels heute im Gegensatz zu den 1990er Jahren beg{\"u}nstigt wird. Andererseits wird mithilfe eines Methodenmixes aus Sekund{\"a}rdatenanalyse und qualitativer Forschung analysiert, welche Charakteristika die neuen Betriebsformen aufweisen und welche ver{\"a}nderten Anspr{\"u}che diese an die Organisationsstruktur sowie die Standorte von Handelsunternehmen stellen. Dabei kann verdeutlicht werden, dass logistische Abl{\"a}ufe (wie auch der Ort der Waren{\"u}bergabe) heute eine hohe Relevanz f{\"u}r die Charakteristik einer Betriebsform aufweisen und der Online-Lebensmitteleinzelhandel somit zu einer gr{\"o}ßeren Hybridisierung des Lebensmitteleinkaufs - {\"u}berwiegend in urbanen R{\"a}umen - f{\"u}hrt. Dies zeigt zudem, dass bisherige Betriebsformensystematiken nicht mehr ausreichen, um die komplexen Merkmale der neuen Betriebsformen und Vertriebsmodelle hinreichend abzubilden.}, subject = {Lebensmitteleinzelhandel}, language = {de} } @phdthesis{Boldt2001, author = {Boldt, Kai-William}, title = {K{\"a}nozoische Geomorphogenese im nord{\"o}stlichen Mainfranken}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-245991}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {XI, 413}, year = {2001}, abstract = {The Hassberge escarpment landscape developed from a widely extended original etchplain surface which represents the Middle to Upper Miocene final stage of undifferentiated etchplain lowering within the study area. The decisive processes of Upper Miocene and Pliocene landform differentiation were continuing planationsurface lowering increasingly governed by the structural differentiation of the bedrock substrate and local expansion of planation surfaces. This formation led to valley cutting since the Pliocene/Pleistocene transition period in the course of progressive reduction of the areas still subject to planation. The extent of structural adaptation and the interpretation of correlative sediments confirm a differentiated course of Late Tertiary climatic change, which, within the overall trend towards lower temperatures since the Lower to Middle Miocene, expressed itself in increasingly dry conditions during the Late Upper Miocene and Pliocene (BOLDT 1997). Taking the Lower Franconian scarplands (Main River region of southern Germany) as an example, the compatibility of the formation of stepped planation surfaces with the structural forcing of landform development is explained and confirmed in a world-wide comparison for regions of sedimentary rocks of varying resistance. The differentiated morphological context based on climate and geology is pointed out (BOLDT 1998).}, subject = {Haßberge}, language = {de} } @book{Licht1996, author = {Licht, Thomas}, title = {B{\"o}den, Flora und Fauna von Schafkoppeln}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243851}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {169}, year = {1996}, abstract = {{\"U}ber unterschiedlich lange Zeitr{\"a}ume mit unterschiedlicher Intensit{\"a}t als Schafrotationsweide genutzte ehemalige M{\"a}hwiesen wurden hinsichtlich - physikalischer Bodenparameter als Indikatoren f{\"u}r Verdichtungsvorg{\"a}nge, - vegetationskundlicher Unterschiede in Folge der Schnitt- und Beweidungsregime sowie - den Auswirkungen auf die Heuschrecken-, Laufk{\"a}fer- und Spinnengemeinschaften untersucht. Die allgemeine Beschreibung der B{\"o}den zeigt, daß sich die Fl{\"a}chen hinsichtlich ihrer Bodenbeschaffenheit und N{\"a}hrstoffversorgung nur in engen Grenzen unterscheiden. Lediglich die Kontrollfl{\"a}che hat einen deutlich erh{\"o}hten Feinsandanteil und weniger Ton als die Vergleichsfl{\"a}chen. Zusammenfassend werden die B{\"o}den als hydromorphe, allochthone Aueb{\"o}den beschrieben. Porosit{\"a}t und Permeabilit{\"a}t korrelieren wesentlich st{\"a}rker mit der Bodenart als - wie urspr{\"u}nglich vermutet - mit der Intensit{\"a}t der Beweidung. Bei der direkten Untersuchung einer bislang als M{\"a}hwiese genutzten Fl{\"a}che vor und nach einer Weidesaison konnte eine erh{\"o}hte Verdichtung im Bereich der Mittelporen nachgewiesen werden, die Permeabilit{\"a}t wurde dadurch jedoch nicht nachweisbar beeintr{\"a}chtigt. Frostlockerung und pedobiologische Aktivit{\"a}t außerhalb der Weidezeiten wirken diesem Prozeß entgegen, so daß sich {\"u}ber mehrere Jahre keine zunehmende Verdichtung auf den dauerhaft beweideten Fl{\"a}chen nachweisen l{\"a}ßt. Allerdings f{\"u}hrt die Beweidung zu speziellen Strukturen, wie sie auf reinen M{\"a}hwiesen nicht gefunden werden k{\"o}nnen. Aufgrund der r{\"a}umlich differenzierten Nutzung der Fl{\"a}che durch die Schafe entstehen St{\"o}rstellen beispielsweise an derTr{\"a}nke oder dort, wo die Tiere Nacht f{\"u}r Nacht lagern. Diese St{\"o}rstellen sind bald von Vegetation entbl{\"o}ßt, stark durch den Kot und Urin der Tiere in ihrem Chemismus ver{\"a}ndert und deutlich verdichtet. Vegetationsaufnahmen nach BRAUN-BLJXNQUET und die Auswertung nach den {\"o}kologischen Zeigerwerten belegen die Nutzungsintensivierung durch die Schafrotationsweide. Die Wiesen verarmen an Kenn- und Differentialarten der Glatthafergesellschaften, daf{\"u}r finden sich mehr Ruderalisierungszeiger. Die Artenzahl nimmt kontinuierlich ab, und es erfolgt eine Verschiebung des Artenspektrums zu lichthungrigen D{\"u}ngezeigern mit hohem Regenerationsverm{\"o}gen. Hinzu kommt die Ausbreitung von Weideunkr{\"a}utern vor allem auf Fl{\"a}chen, die nicht regelm{\"a}ßig ausgem{\"a}ht werden. Die Fl{\"a}che "F7" stellt ein {\"U}bergangsstadium von der Wiese zur intensiven Rotationsweide dar, auf der sich vor{\"u}bergehend eine erh{\"o}hte Vielfalt aus Arten der Wiese und Weideunkr{\"a}utern eingestellt hat. Eine gleichgerichtete Vegetationsver{\"a}nderung nach der Umnutzung einer vormaligen zweisch{\"u}rigen M{\"a}hwiese in eine Schafrotationsweide belegt die Annahme, daß die Unterschiede in der Vegetation auf "FK", "F1 ", "F4", "F7" und "F15" nicht standortbedingt, sondern nutzungsbedingt sind. Dies k{\"o}nnte mittels einer Frequenzprozentanalyse auf "F1 " vor und nach einer dreij{\"a}hrigen Schafbeweidung im Vergleich zu der Kontrollfl{\"a}che "FK" belegt werden. Die Heuschreckenfauna wurde mittels lsolationsquadratf{\"a}ngen untersucht, die Erfassung der Laufk{\"a}fer- und Spinnenfauna erfolgte mit Barberfallen. Die h{\"o}chste lndividuendichte der Heuschrecken fand sich auf "FK" gefolgt von "F7". Aussagen zu Diversit{\"a}t und Evenness sowie Arten- und Dominanzidentit{\"a}t sind aufgrund der eingeschr{\"a}nkten Artenzahlen zwischen drei und sechs pro Fl{\"a}che nur unter Vorbehalten m{\"o}glich. Durchweg geringe Diversit{\"a}tswerte sind auf die Artenarmut zur{\"u}ckzuf{\"u}hren, da die Evenness aller Aufnahmen nahe bei 1 liegt. F{\"u}r die Gemeinschaften von "FK" und "F1 " zeigt sich eine große {\"U}bereinstimmung hinsichtlich der Arten- und Dominanzidentit{\"a}t. Eine hohe Anzahl Subadulter in den Barbeffallen der Fr{\"u}hsommerfangperioden auf "F1 " findet keinen Niederschlag in entsprechenden Abundanzen adulter Heuschrecken. Die Beweidung f{\"u}hrt demnach zu erh{\"o}hten Mortalit{\"a}tsraten der Larvalstadien. Das {\"A}hnlichkeitsdendrogramm best{\"a}tigt die große {\"A}hnlichkeit der Dominanzidentit{\"a}ten von "FK" und "F1 ", die Verschmelzungsniveaus f{\"u}r die {\"u}brigen Fl{\"a}chen liegen jedoch auch zwischen 55 und 70\%. Artenzahl und Aktivit{\"a}tsdichte der Laufk{\"a}fergemeinschaften weisen die Kontrollfl{\"a}che als die sowohl arten- als auch individuen{\"a}rmste Fl{\"a}che aus. Dar{\"u}ber hinaus werden dort 83\% aller Individuen von einer Art (Poecilus versicoloi) gestellt. Die h{\"o}chste Diversit{\"a}t findet sich auf "F4"; auf "F7" und "F15" sind die Diversit{\"a}tswerte niedriger, daf{\"u}r aber die Abundanzen wesentlich h{\"o}her. Mit 30 Arten ist "F4" am artenreichsten, w{\"a}hrend die gr{\"o}ßte Aktivit{\"a}tsdichte auf "F7" nachgewiesen werden konnte. {\"A}hnlich den Heuschreckengemeinschaften zeigt sich eine hohe {\"U}bereinstimmung zwischen "FK" und "Fr, die Laufk{\"a}ferz{\"o}nosen der intensiver beweideten Fl{\"a}chen unterscheiden sich in Arten- und Dominanzidentit{\"a}t deutlich von den Z{\"o}nosen dieser Fl{\"a}chen. Die Auswertung der Spinnenf{\"a}nge unterst{\"u}tzt mit leichten Abweichungen die Ergebnisse aus der Analyse der Laufk{\"a}ferf{\"a}nge. "F7" ist die mit Abstand arten- und individuenreichste Fl{\"a}che. Erneut findet sich die niedrigste Aktivit{\"a}tsdichte auf "FK", wenngleich sich diese nur minimal von der auf "F4" unterscheiden. Deutlich zeigt das {\"A}hnlichkeitsdendrogramm zwei Gruppen von Spinnengemeinschaften: die der M{\"a}hwiesen und die der Weiden. W{\"a}hrend die Kontrollfl{\"a}che "FK" und die seit einem Jahr beweidete Fl{\"a}che "F1" durch arme Laufk{\"a}fer- und Spinnengesellschaften gekennzeichnet sind, auf denen wenige Arten extrem hohe Dominanzwerte erreichen, profitieren die genannten Gruppen offensichtlich von der Schafbeweidung. Der Vorteil wird auf den Fl{\"a}chen deutlicher, die nicht perfekt als Rotationsweide genutzt werden. Diverse St{\"o}rstellen und Kleinstrukturen schaffen {\"o}kologische Nischen, die von zus{\"a}tzlichen Arten besetzt werden. Lediglich die Heuschrecken werden durch diese Nutzungsform benachteiligt.}, subject = {Fuldatal}, language = {de} } @phdthesis{Blaettler1995, author = {Bl{\"a}ttler, Regine}, title = {Rezente fluviale Morphodynamik im Stubaital, Tirol}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-239248}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {1995}, abstract = {Andauernde Starkniederschl{\"a}ge f{\"u}hrten 1987 in zahlreichen Alpent{\"a}lem zu schweren Hochwasser- und Murkatastrophen. Auch das von der Ruetz entw{\"a}sserte Tiroler Stubaital s{\"u}dwestlich Innsbruck z{\"a}hlte zu den betroffenen T{\"a}lern. Im Abstand von nur sechs Wochen verursachten hier zwei Hochwasserereignisse {\"a}hnlichen Ausmaßes schwere Verw{\"u}stungen und Landschaftssch{\"a}den. Die Auswirkungen beider Hochw{\"a}sser bildeten die Ansatzpunkte der als Teilprojekt Stubai von Mitte 1988 bis Ende 1991 im Stubaital und einem seiner Seitent{\"a}ler laufenden Forschungsarbeit. Das Hauptinteresse galt dabei, nach Abschluß einer ausf{\"u}hrlichen Schadenskartierung und Photodokumentation, den Ursachen, Zusammenh{\"a}ngen und Auswirkungen einzelner morphodynamisch wirksamer Prozesse. Verschiedene Felduntersuchungen in einem Seitental des Stubaitales gaben hinsichtlich des Zusammenspiels von Abfluß, Niederschlag, Hangabtrag und Vegetation Aufschluß dar{\"u}ber, wann, wie und in welchem Zeitraum einzelne morphodynamisch wirksame Prozesse im Bachbett bzw. im Kontaktbereich Hang/Bach ablaufen. Um Aussagen dar{\"u}ber machen zu k{\"o}nnen, inwieweit das Hochwassersedimentationsverhalten der Ruetz innerhalb der letzten Jahrhunderte klimatisch beeinflußt wurde, und ob die touristische Erschließung des hinteren Stubaitales das Hochwasserabflußgeschehen der Ruetz in Bezug auf H{\"a}ufigkeit und Intensit{\"a}t in den letzten Jahren erkennbar beeinflußte, wurden im Auebereich der Ruetz mehrere Schlitzsonden- und Kernbohrungen abgeteuft. Die Auswertung der Bohrkeme und verschiedene Laboranalysen des gewonnenen Probenmaterials gaben einerseits Auskunft {\"u}ber Zusammensetzung, M{\"a}chtigkeit und Herkunft einzelner Hochwasserablagerungen, andererseits konnten anhand dieser Aussagen das fr{\"u}here Akkumulationsverhalten und verschiedene Laufverlagerungen der Ruetz f{\"u}r diesen Auebereich rekonstruiert werden. Ebenso konnte der direkte Einfluß des Menschen auf das Hochwassersed imentationsgeschehen und somit die anthropogene Beeinflussung der Hochflut-/Auedynamik bereits f{\"u}r historische Zeit festgestellt und belegt werden.}, subject = {Stubai}, language = {de} } @phdthesis{Beck2000, author = {Beck, Christoph}, title = {Zirkulationsdynamische Variabilit{\"a}t im Bereich Nordatlantik-Europa seit 1780}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-238451}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {350}, year = {2000}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden auf der Basis langer mitteleurop{\"a}ischer Zeitreihen der Temperatur und des Niederschlags sowie rekonstruierter monatlicher Bodenluftdruckfelder f{\"u}r den Bereich Nordatlantik-Europa Untersuchungen zur langperiodischen klimatischen und zirkulationsdynamischen Variabilit{\"a}t im Zeitraum 1780-1995 durchgef{\"u}hrt. Der im Rahmen dieser Arbeit betrachtete Zeitraum umfaßt damit neben dem 20. Jahrhundert, das durch eine zunehmende menschliche Einflußnahme auf das Globalklima gekennzeichnet ist, eine historische, bez{\"u}glich ihrer Klimacharakteristik anthropogen nahezu unbeeinflußte Periode. Vor dem Hintergrund der zeitlichen Limitierung bisheriger zirkulationsdynamischer und synoptisch-klimatologischer Forschungsarbeiten auf die letzten etwa 100 Jahre wurden folgende zentrale Zielsetzungen formuliert: - Erfassung und Darstellung der r{\"a}umlich differenzierten, niederfrequenten thermischen und hygrischen Variabilit{\"a}t in Mitteleuropa seit 1780, auf einer m{\"o}glichst umfassenden und hinsichtlich ihres klimatologischen Aussagewertes optimierten Datenbasis. - Untersuchung der korrespondierenden nordatlantisch-europ{\"a}ischen Zirkulationsver{\"a}nderungen und ihrer Relevanz f{\"u}r die zeitlichen Variationen von Temperatur und Niederschlag in Mitteleuropa. - Analyse der zeitlichen Variabilit{\"a}t der Beziehungen zwischen großr{\"a}umiger atmosph{\"a}rischer Zirkulation und regionalem Klima auf multidekadischer Zeitskala. Ein erster wesentlicher Arbeitsschritt umfaßte die {\"U}berpr{\"u}fung der Homogenit{\"a}t der verf{\"u}gbaren - im Rahmen der Arbeit teilweise wesentlich erweiterten - mitteleurop{\"a}ischen Temperatur- und Niederschlagszeitreihen (72 bzw. 62 Stationsreihen) mittels verschiedener absoluter und relativer Homogenit{\"a}tstests. F{\"u}r einen betr{\"a}chtlichen Teil der Zeitreihen wurden signifikante Inhomogenit{\"a}ten diagnostiziert, die unter Verwendung homogener Referenzreihen homogenisiert werden konnten. Um die angestrebte r{\"a}umlich differenzierte Analyse der klimatischen Ver{\"a}nderungen seit 1780 zu erm{\"o}glichen, erfolgten - basierend auf nichthierarchischen Clusteranalysen der Matrizen der paarweisen Korrelationen zwischen allen Temperatur- bzw. Niederschlagsreihen - objektive Regionalisierungen von Temperatur und Niederschlag. F{\"u}r die resultierenden acht thermischen und neun hygrischen Regionen Mitteleuropas wurden regionale Temperatur- und Niederschlagsreihen berechnet, die bez{\"u}glich ihrer langperiodischen Variabilit{\"a}t analysiert wurden. Im Vordergrund standen dabei die Ermittlung der zeitlichen Abfolge thermischer bzw. hygrischer Anomaliephasen seit 1780 sowie der klimatische Vergleich der sog. fr{\"u}hinstrumentellen Periode (1780-1860) mit einer modernen Referenzperiode (1915-1995). Als wesentliches Ergebnis konnte eine gegen{\"u}ber dem Zeitraum 1780-1860 verminderte kontinentale Pr{\"a}gung des mitteleurop{\"a}ischen Klimas - mit w{\"a}rmeren, feuchteren Wintern und k{\"u}hleren Sommern - in diesem Jahrhundert (1915-1995) festgestellt werden. Als Grundlage f{\"u}r die Analyse der korrespondierenden zirkulationsdynamischen Variabilit{\"a}t wurde eine automatische - hauptkomponenten- und clusteranalytische - Klassifikation rekonstruierter monatlicher nordatlantisch-europ{\"a}ischer Bodenluftdruckfelder erarbeitet. Ein zweiter automatischer Klassifikationsalgorithmus wurde in Anlehnung an die Großwettertypenklassifikation nach Hess/Brezowski unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Str{\"o}mungsverh{\"a}ltnisse {\"u}ber Europa entwickelt. Die aus den Klassifikationsverfahren resultierenden Druckmusterklassen repr{\"a}sentieren wesentliche Zustandsformen der atmosph{\"a}rischen Zirkulation im nordatlantisch-europ{\"a}ischen Bereich. Basierend auf der Untersuchung der zeitlichen Ver{\"a}nderungen der Auftrittsh{\"a}ufigkeiten der verschiedenen Druckmusterklassen konnten die folgenden wesentlichen Aussagen zur zirkulationsdynamischen Variabilit{\"a}t seit 1780 formuliert werden: - Die zeitliche Entwicklung der Auftrittsh{\"a}ufigkeiten der einzelnen Zirkulationstypen und der daraus aggregierten Zirkulationsformen - zonal, gemischt, meridional - zeigt keine deutlichen langzeitlichen Trends, sondern ist von Schwankungen unterschiedlicher Periodenl{\"a}nge und Amplitude gekennzeichnet. - Einige rezent zu beobachtende Ver{\"a}nderungstendenzen (beispielsweise die Zunahme der winterlichen Zonalzirkulation seit den 1970er Jahren) erscheinen bei Betrachtung des 216-j{\"a}hrigen Gesamtzeitraums als nicht außergew{\"o}hnliche Ereignisse im Rahmen langperiodischer (dekadischer bis s{\"a}kularer) zirkulationsdynamischer Variabilit{\"a}t. Aus dem direkten zirkulationsdynamischen Vergleich der beiden Zeitr{\"a}ume 1780-1860 und 1915-1995 ergeben sich folgende saisonal differenzierte Unterschiede: - In den Wintermonaten Dezember und Januar sind in diesem Jahrhundert deutlich gr{\"o}ßere Auftrittsh{\"a}ufigkeiten von Zirkulationstypen mit s{\"u}dwestlicher bis nordwestlicher Richtungsorientierung des Isobarenverlaufs bei gleichzeitig reduzierten H{\"a}ufigkeiten winterkalter meridionaler Druckmuster festzustellen. Zeitliche Ver{\"a}nderungen umgekehrten Vorzeichens manifestieren sich hingegen im Februar. - Bei intrasaisonal variierenden Befunden im Fr{\"u}hjahr {\"u}berwiegt bei saisonaler Betrachtung eine Zunahme meridionaler Str{\"o}mungskonfigurationen auf Kosten der zonalen und vor allem der gemischten Zirkulationsform. - Im Sommer dominiert eine Abnahme der zonalen Zirkulationsform zugunsten meridionaler Zirkulationstypen, die eine Anstr{\"o}mung aus dem n{\"o}rdlichen Richtungssektor implizieren. - F{\"u}r die Herbstmonate September mit November ergeben sich in diesem Jahrhundert vor allem gesteigerte H{\"a}ufigkeiten von Str{\"o}mungskonfigurationen, die die Heranf{\"u}hrung von Luftmassen aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen bedingen. - Eine m{\"o}glicherweise grundlegende Modifikation der nordatlantisch-europ{\"a}ischen Zirkulation in diesem Jahrhundert deutet sich bez{\"u}glich des h{\"a}ufigeren Wechsels zwischen stark zonal bzw. meridional gepr{\"a}gten Phasen - vor allem im Winter - an. Mittels eines einfachen empirischen Modellansatzes wurde anschließend analysiert, inwieweit sich die diagnostizierten klimatischen Unterschiede zwischen den beiden Zeitr{\"a}umen 1780-1860 und 1915-1995 aus den festgestellten zeitlichen Ver{\"a}nderungen der Zirkulationsstrukturen ergeben. Es wurde deutlich, daß nur ein Teil der Temperatur- und Niederschlagsver{\"a}nderungen zwischen historischem Zeitraum und diesem Jahrhundert durch differierende Auftrittsh{\"a}ufigkeiten witterungsklimatisch homogener Zirkulationstypen erkl{\"a}rt werden kann. Ein betr{\"a}chtlicher Anteil der klimatischen Unterschiedlichkeiten der beiden Vergleichszeitr{\"a}ume ist offensichtlich auf zeitlich variierende Witterungscharakteristika der einzelnen Str{\"o}mungskonfigurationen („within-type changes" - zirkulationstypinterne Ver{\"a}nderungen) zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Das Ausmaß der typinternen klimatischen Modifikationen konnte durch die Berechnung der in den beiden Vergleichszeitr{\"a}umen ausgebildeten typspezifischen mittleren Temperatur- und Niederschlagsverh{\"a}ltnisse quantifiziert werden. Die Fraktionierung der zirkulationstypspezifischen Temperatur- bzw. Niederschlags{\"a}nderungsbetr{\"a}ge in einen durch variierende Auftrittsh{\"a}ufigkeiten bedingten sowie einen auf typinterne Ver{\"a}nderungen zur{\"u}ckzuf{\"u}hrenden Anteil belegt, daß in allen Jahreszeiten internen klimatischen Modifikationen der Zirkulationstypen mit s{\"u}dwestlicher bis nordwestlicher Isobarenverlaufsrichtung eine gewichtige Rolle bei der Generierung zeitlicher Unterschiede der mitteleurop{\"a}ischen Temperatur- und Niederschlagscharakteristik zukommt. Als Ursache der zirkulationstypinternen Ver{\"a}nderungen konnten zum einen unterschiedliche Ausgestaltungen der typspezifischen Druckmuster im historischen und im rezenten Zeitraum identifiziert werden (beispielsweise zeitlich variierende Druckgradienten bei generell {\"u}bereinstimmenden Str{\"o}mungskonfigurationen), zum anderen deuten sich auf der t{\"a}glichen Zeitskala Ver{\"a}nderungen der Persistenzen einzelner Zirkulationstypen an. Diese zirkulationsdynamischen Modifikationen stellen aber nicht in allen F{\"a}llen einen hinreichenden Erkl{\"a}rungsansatz f{\"u}r die diagnostizierten „within-type changes" dar, so daß zus{\"a}tzlich andere verursachende Faktorenkomplexe in Betracht gezogen werden m{\"u}ssen (beispielsweise modifizierte thermische und hygrische Luftmasseneigenschaften aufgrund ver{\"a}nderter Energiefl{\"u}sse zwischen Ozean und Atmosph{\"a}re). Mit Blick auf diese Resultate wurden die Beziehungen zwischen großr{\"a}umiger Zirkulation und regionalem bodennahem Klima mittels kanonischer Korrelationsanalysen monatlicher Bodenluftdruckfelder und regionaler mitteleurop{\"a}ischer Temperatur- und Niederschlagszeitreihen detaillierter hinsichtlich ihrer zeitlichen Variabilit{\"a}t untersucht. Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: - In allen Jahreszeiten zeigen sich im Zeitraum 1780-1995 ausgepr{\"a}gte zeitliche Schwankungen des statistisch beschreibbaren Zusammenhangs zwischen großr{\"a}umiger atmosph{\"a}rischer Zirkulation und regionalem Klima (Temperatur und Niederschlag in Mitteleuropa). - Ein Vergleich der beiden Perioden 1780-1860 und 1915-1995 hinsichtlich der Kopplungsmechanismen zwischen Bodenluftdruckverteilung und Klima ergibt teilweise hochsignifikante Unterschiede. - Die Modellierung von Temperatur und Niederschlag in Mitteleuropa aus monatlichen Druckfeldern jeweils einem der Zeitabschnitte 1780-1860 und 1915-1995 unter Verwendung der im jeweils anderen Zeitraum etablierten statistischen Zusammenh{\"a}nge erbringt nur in einem Fall (Januartemperaturen) befriedigende {\"U}bereinstimmungen zwischen den modellierten und beobachteten Klimaverh{\"a}ltnissen. Die in dieser Arbeit vorgestellten Untersuchungsergebnisse lassen die Schlußfolgerung zu, daß sich die im 20. Jahrhundert zu verzeichnenden Zirkulationsver{\"a}nderungen im nordatlantisch-europ{\"a}ischen Sektor bislang noch in das Spektrum nat{\"u}rlicher zirkulationsdynamischer Variabilit{\"a}t einf{\"u}gen. Diese Aussage stellt aber weder die wahrscheinliche Mitwirkung des anthropogen verst{\"a}rkten Treibhauseffekts an den in diesem Jahrhundert beobachteten Zirkulationsdynamischen Entwicklungen im euro-atlantischen Bereich in Frage, noch kann sie als Argument f{\"u}r die Aufschiebung notwendiger klimapolitischer Entscheidungen oder f{\"u}r die verz{\"o}gerte Entwicklung und Umsetzung von Handlungsstrategien zur wirksamen Reduzierung klimawirksamer Treibhausgasemissionen aufgefaßt werden.}, subject = {Europa}, language = {de} } @article{Sponholz1990, author = {Sponholz, Barbara}, title = {Silicate karst in eastern Niger - a geomorphological study}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-86846}, year = {1990}, abstract = {No abstract available.}, subject = {Niger }, language = {en} } @article{Sponholz1994, author = {Sponholz, Barbara}, title = {Ph{\´e}nom{\´e}nes karstiques dans les roches siliceuses au Niger oriental}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-86833}, year = {1994}, abstract = {Dans le Niger oriental, des ph{\´e}nomenes karstiques sont fr{\´e}quents dans les roches siliceuses: gres, silcretes, cro{\^u}tes ferrugineuses, roches cristallines. A partir des {\´e}tudes g{\´e}omorphologiques et micromorphologiques, on peut conclure a une kartsification, au sense de production de formes par dissolution. Les r{\´e}sultats permettent de dater du Tertiaire inf{\´e}rieur la principale p{\´e}riode de karstification. La r{\´e}partition r{\´e}gionale des formes induites par cette karstification indique une d{\´e}pendance probable des conditions pal{\´e}oclimatiques. Actuellement le karst influe encore sur le d{\´e}veloppement des autres formes de relief.}, language = {fr} } @article{SchulzJosephBaumhaueretal.1990, author = {Schulz, Erhard and Joseph, Alain and Baumhauer, Roland and Schultze, Ekkerhard and Sponholz, Barbara}, title = {Upper Pleistocene and Holocene history of the Bilma region (Kawar, NE-Niger)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-86828}, year = {1990}, abstract = {A 42 m drilling was pertormed in the depresalon of Bilma, Xawar, NE-Niger. The sediment and pollen records show that after an initial deposition of dune sands there were repeated lake phases which terminated by desiccation and consolidation of spring mounds. The pollen record indicates a continuous presence of savanna vegetation. The record probably covers the period between the Upper Pleistocene and the Late Holocene. The climate was characterised by a monssonal summer rain regime giving effective rain fall of about 450-500 mm per year. Groundwater recharge was possible but estimates of the amount of water resources are difficult because of the karstic system of the escarpment and the nearly unknown hydrogeological situation.}, subject = {Pleistoz{\"a}n}, language = {en} } @article{SchuesslerTalarico1991, author = {Sch{\"u}ssler, Ulrich and Talarico, F.}, title = {Granulite facies rocks from the Ross orogenic belt, Northern-Victoria-Land, Antarctica}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81889}, year = {1991}, abstract = {no abstract available}, subject = {Geographie}, language = {en} } @article{SchuesslerOkruschPatzaketal.1990, author = {Sch{\"u}ssler, Ulrich and Okrusch, M. and Patzak, M. and M{\"u}ller, P. and Kreuzer, H.}, title = {The polyphase thermal history of the Erbendorf-Vohenstrauß (ZEV) and the Erbendorf Greenschist (EGZ) zones of NE Bavaria in the light of Ar-Ar spectra}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81862}, year = {1990}, abstract = {no abstract available}, subject = {Erbendorf}, language = {en} }