@phdthesis{Magyar2021, author = {Magyar, Attila}, title = {Zusammenhang zwischen perioperativen HO-1- und NGAL-Konzentrationen und der Inzidenz einer akuten Nierensch{\"a}digung nach herzchirurgischem Eingriff}, doi = {10.25972/OPUS-24340}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243404}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Hintergrund: Akute Nierensch{\"a}digung (AKI) nach einem herzchirurgischen Eingriff unter Einsatz der Herz-Lungenmaschine ist eine h{\"a}ufige und schwerwiegende Komplikation und erh{\"o}ht die Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t. NGAL (Neutrophiles Gelatine-assoziiertes Lipocalin) und H{\"a}moxygenase-1 (HO-1) sind renale Biomarker mit protektiver Wirkung. Ziel der Studie war, um den Zusammenhang zwischen NGAL und HO-1 und der Inzidenz von AKI nach Herzoperationen zu untersuchen. Patienten und Methode: In dieser prospektiven Kohortenstudie wurden 150 erwachsene herzchirurgische Patienten untersucht. HO-1- und NGAL-Messungen wurden mittels ELISA durchgef{\"u}hrt. In uni- und multivariaten Analysen wurde der Zusammenhang zwischen Biomarkern und AKI untersucht. Ergebnisse: Insgesamt 35 Patienten (23,5\%) entwickelten AKI in den ersten 48 postoperativen Stunden. Die Konzentrationen von NGAL und HO-1 waren bei ICU-Ankunft im Vergleich zum Ausgangswert h{\"o}her (p<0.001 f{\"u}r NGAL bzw. HO-1). Bei Patienten, die AKI entwickelten, wurde 24 Stunden nach der Operation ein zus{\"a}tzlicher Anstieg der Serum-HO-1-Konzentration beobachtet, w{\"a}hrend bei Patienten, die sp{\"a}ter keine AKI entwickelten, die Serum-HO-1-Konzentrationen abnahmen (AKI: 12.75 [8.69-34-35] vs. keine AKI: 8.30 [4.13-15.60] ng/ml, p=0.031). In der multivariaten Analyse wurde eine unabh{\"a}ngige Beziehung der Serum-HO-1-Konzentration 24 Stunden nach der Operation mit der Entwicklung einer AKI innerhalb 48 Stunden postoperativ gefunden (p=0.043, OR 1.053, 95\% CI: 1.002-1.007). Zusammenfassung: Die Kinetik der HO-1-Serumkonzentrationen nach einer Herzoperation und der Zusammenhang der HO-1-Konzentration mit der Entwicklung von AKI liefert neue Informationen {\"u}ber die potenzielle N{\"u}tzlichkeit von HO-1 als Biomarker.}, subject = {Herzchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Bernsen2021, author = {Bernsen, Dominik}, title = {Die Auswirkungen einer Umstellung der perioperativen Antibiotikaprophylaxe in der Herzchirurgie: Ein Vergleich von Cephalosporinen der ersten und zweiten Generation}, doi = {10.25972/OPUS-24311}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243119}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Zum 01.06.2017 wurde in der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg im Rahmen des 'Antimicrobial Stewardship' in der Herzchirurgie die perioperative Antibiotikaprophylaxe von Cefuroxim auf Cefazolin umgestellt. Diese Studie untersucht insgesamt 1029 Patienten vor und nach der Umstellung hinsichtlich ihrer Raten an Wundinfektionen, nosokomialen Infektionen und Risikofaktoren zur Entwicklung einer postoperativen Wundinfektion. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Umstellung der perioperativen Antibiotikaprophylaxe von Cefuroxim, einem Cephalosporin der zweiten Generation, auf Cefazolin, ein Cephalosporin der ersten Generation, zu keinem Anstieg der Wundinfektionen in herzchirurgischen Eingriffen f{\"u}hrt. Insgesamt lag keine signifikante {\"U}berlegenheit eines der beiden Antibiotika vor, weder in Hinblick auf die gesamten Wundinfektionen, die tiefen sternalen Wundinfektionen und die Infektionen der Beinwunde, noch bei nosokomialen Infektionen wie der Pneumonie, dem Harnwegsinfekt oder der Sepsis. Im Patientenkollektiv konnten weiterhin einige unabh{\"a}ngige pr{\"a}-, intra- und postoperative Risikofaktoren ermittelt werden, die zu einer signifikanten Steigerung der Infektionsraten f{\"u}hrten. Auch bei der differenzierten Betrachtung der Risikopatienten zeigte sich kein signifikanter Wirkungsunterschied zwischen den beiden untersuchten Antibiotika. Diese Studie weist mit 1029 Patienten ein zur existierenden Literatur vergleichsweise großes Patientenkollektiv auf. Auch die erhobenen Parameter sind umfangreich gew{\"a}hlt und boten die M{\"o}glichkeit tiefergehender Analysen. Limitiert wird die Studie jedoch durch ihr retrospektives Design mit dem Fehlen eines kontrollierten Follow-Ups. Um die Ergebnisse best{\"a}tigen und bekr{\"a}ftigen zu k{\"o}nnen, m{\"u}sste eine prospektive, randomisierte Studie hieran angeschlossen werden.}, subject = {Antibiotikum}, language = {de} } @phdthesis{Seidensticker2021, author = {Seidensticker, Katharina}, title = {Aufbau eines humanen 3D-Atemwegsmodells zur Modellierung der Atemwegsinfektion mit Bordetella pertussis}, doi = {10.25972/OPUS-24209}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-242092}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Mittels Tissue Engineering hergestellte humane 3D in vitro-Testsysteme sind ein neuer Ansatz, um u.a. Erkrankungen der Atemwege zu simulieren und zu untersuchen. Obwohl gegen B. pertussis, den Erreger des Keuchhustens, Impfstoffe zur Verf{\"u}gung stehen, nimmt die Erkrankungs-Inzidenz in den letzten Jahren deutlich zu. Da B. pertussis zu den obligat humanpathogenen Erregern z{\"a}hlt, sind die aus Tierversuchen stammenden Daten nur unzureichend auf den Menschen {\"u}bertragbar. Die genauen Pathomechanismen der Infektion sind bisher nicht gekl{\"a}rt. Auf einer biologischen Kollagenmatrix wurde eine Ko-Kultur aus humanen tracheobronchialen Fibroblasten und humanen tracheobronchialen Epithelzellen (hTEC) angesiedelt und 3 Wochen unter apikaler Bel{\"u}ftung kultiviert. Die ausdifferenzierten 3D Testsysteme wurden mit {\"U}berst{\"a}nden von Bordetella pertussis-Kulturen inkubiert und auf licht- und elektronenmikroskopischer Ebene analysiert. Weiterhin wurden 2D Kulturen der hTEC mit Hilfe der Ramanspektroskopie nicht-invasiv auf intrazellul{\"a}re Ver{\"a}nderungen nach der Inkubation mit den bakteriellen {\"U}berst{\"a}nden untersucht. Das 3D Testsystem der humanen Atemwegschleimhaut zeigte auf lichtmikroskopischer und ultrastruktureller Ebene eine hohe in vitro - in vivo-Korrelation. Die elektronenmikroskopische Analyse zeigte morphologische Ver{\"a}nderungen nach der Inkubation mit den B. pertussis {\"U}berst{\"a}nden, die mit vorbeschrieben Effekten einer B. pertussis Infektion korrelieren. Mittels der Ramanspektroskopie ließen sich Gruppen von unbehandelten Zellen von Gruppen, die zuvor mit Bakterien{\"u}berst{\"a}nden inkubiert wurden, trennen. Somit zeigte sich die Ramanspektroskopie sensitiv f{\"u}r intrazellul{\"a}re Infektionsfolgen. Zusammenfassend wurde belegt, dass das 3D-Modell der humanen Atemwegschleimhaut zur Untersuchung obligat humanpathogener Infektionserreger geeignet ist und dass die Ramanspektroskopie eine nicht-invasive Methode ist, um durch Infektionen hervorgerufene intrazellul{\"a}ren Pathologien zu analysieren.}, subject = {Bordetella pertussis}, language = {de} } @phdthesis{Gietzen2021, author = {Gietzen, Carsten Herbert}, title = {Die zentrale und periphere venoarterielle extracorporale Membranoxygenierung bei Patienten im kardiogenen Schock}, doi = {10.25972/OPUS-23041}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-230418}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Different arterial cannulation strategies are feasible for veno-arterial extracorporeal membrane oxygenation (VA-ECMO) in postcardiotomy shock. We aimed to analyze potential benefits and safety of different arterial cannulation strategies. We identified 158 patients with postcardiotomy cardiogenic shock requiring VA-ECMO between 01/10 and 01/19. Eighty-eight patients were cannulated via axillary or femoral artery (group P), and 70 centrally via the ascending aorta directly or through an 8 mm vascular graft anastomosed to the ascending aorta (group C). Demographics and operative parameters were similar. Change of cannulation site for Harlequin's syndrome or hyperperfusion of an extremity occurred in 13 patients in group P but never in group C (p = 0.001). Surgical revision of cannulation site was also encountered more often in group P than C. The need for left ventricular (LV) unloading was similar between groups, whereas surgical venting was more often implemented in group C (11.4\% vs. 2.3, p = 0.023). Stroke rates, renal failure, and peripheral ischemia were similar. Weaning rate from ECMO (52.9\% vs. 52.3\%, p = NS) was similar. The 30 day mortality was higher in group P (60\% vs. 76.1\%, p = 0.029). Central cannulation for VA-ECMO provides antegrade flow without Harlequin's syndrome, changes of arterial cannula site, and better 30 day survival. Complication rates regarding need for reexploration and transfusion requirements were similar.}, subject = {Extrakorporale Membranoxygenation}, language = {de} } @phdthesis{Schurr2021, author = {Schurr, Sebastian}, title = {Die Vollst{\"a}ndigkeit der Amputation des linken Vorhofohrs zur Thromboembolieprophylaxe im Rahmen kardiochirurgischer Eingriffe: Eine prospektive Studie}, doi = {10.25972/OPUS-22967}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-229675}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Diese prospektive Studie befasst sich mit der Pr{\"a}valenz der unvollst{\"a}ndigen Amputation des linken Vorhofohrs (LAA) im Rahmen kardiochirurgischer Eingriffe. Grundlage der Studie bildet die Annahme, dass das linke Vorhofohr als zentrale Struktur hinsichtlich der Bildung kardialer Thromben bei Patienten mit Vorhofflimmern eine f{\"u}hrende Rolle bei der Entstehung von zerebrovaskul{\"a}ren Insulten einnimmt und somit nur vollst{\"a}ndige Amputationen des linken Vorhofohrs wirklichen Schutz vor systemischen Thromboembolien bieten k{\"o}nnen. Dazu wurden pr{\"a}-, peri- und postoperative Daten von insgesamt 108 Patienten erfasst, die sich von Juni 2016 bis M{\"a}rz 2017 am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg einer kardiochirurgischen Operation unterzogen haben und dabei eine Amputation des linken Vorhofohrs erhalten haben. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei der trans{\"o}sophagealen Echokardiographie (TEE), mit deren Hilfe intraoperativ und nach Beendigung der extrakorporalen Zirkulation die Gr{\"o}ße eines eventuell vorhandenen LAA-Reststumpfes gemessen wurde. Unter Verwendung der von Kanderian et al. angewandten Definition, wonach ein Reststumpf mit einer L{\"a}nge von mehr als einem Zentimeter einer inkompletten Amputation entspricht, konnte gezeigt werden, dass keine der 97 Resektionen, von denen intraoperative TEE-Bilder vorlagen, unter die Definition einer unvollst{\"a}ndigen Amputation fiel: Bei 64 der 97 Probanden war an der fr{\"u}heren Resektionsstelle {\"u}berhaupt kein messbarer Reststumpf mehr zu erkennen und bei den verbliebenen 33 Probanden lagen jeweils Restst{\"u}mpfe vor, die allesamt kleiner als ein Zentimeter waren. Die Schlussfolgerung dieser Studie lautet, dass die LAA-Amputation eine {\"a}ußerst erfolgreiche Methode zum Verschluss des linken Vorhofohrs darstellt und mit der hier beobachteten 100\%-igen Verschlussrate weitaus erfolgreicher ist als sie in der Literatur, u.a. bei Kanderian et al., beschrieben wird. Neben der stellenweise l{\"u}ckenhaften Dokumentation liegen weitere Limitationen der Studie vor, weshalb die Ergebnisse dieser Arbeit kritisch zu betrachten sind. Dennoch legen sie nahe, dass die LAA-Amputation ein wesentlich erfolgreicheres Verfahren zum Verschluss des linken Vorhofohrs darstellt als bisher angenommen. Abgesehen von Erkenntnissen zur Sicherheit und Durchf{\"u}hrbarkeit konnten weder die Left-Atrial-Appendage-Occlusion-Studie I noch die darauf folgende Left-Atrial-Appendage-Occlusion-Studie II Aussagen zum Benefit der LAA-Okklusion, sprich zur Reduktion der Schlaganfallinzidenz, treffen. Auch anhand der vorliegenden Studie kann der Nutzen eines LAA-Verschlusses nur bedingt beurteilt werden. Dies liegt vor allem in der hier geringen Fallzahl von nur 108 Probanden, dem begrenzten Beobachtungszeitraum postoperativ sowie dem Fehlen einer Kontrollgruppe begr{\"u}ndet. Finale Daten zur Wirksamkeit des LAA-Verschlusses erhofft man sich von der im Jahr 2012 gestarteten Left-Atrial-Appendage-Occlusion-Studie III. Dabei handelt es sich um eine prospektiv-randomisierte Studie, deren Fallzahl 4700 Patienten betragen soll und die {\"u}ber einen mittleren Beobachtungszeitraum von vier Jahren einen R{\"u}ckgang der Inzidenz von Schlaganf{\"a}llen und systemischen Embolien durch Okklusion des linken Vorhofohrs belegen soll. Das voraussichtliche Studienende wird im Jahr 2022 liegen. Die Ergebnisse dieser Arbeit haben das Potenzial, die momentan noch vorhandene Evidenzl{\"u}cke zum Thema Schlaganfallpr{\"a}vention durch Verschluss des linken Vorhofohrs im Zuge kardiochirurgischer Eingriffe zu schließen.}, subject = {Vollst{\"a}ndigkeit}, language = {de} } @phdthesis{Schliefer2021, author = {Schliefer, Ina}, title = {Die infektiöse Endokarditis und ihre Erreger - Eine monozentrische Studie}, doi = {10.25972/OPUS-22965}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-229650}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Es existieren mehrere Arbeiten, welche die spezifischen Charakteristika der infekti{\"o}sen Endokarditis unterschiedlicher Erreger untersucht haben, jedoch hat bisher kein direkter Vergleich der drei großen, f{\"u}r die infekti{\"o}se Endokarditis in der westlichen Welt haupts{\"a}chlich verantwortlichen Erregergruppen (Staphylokokkus aureus, andere Erreger und fehlender Keimnachweis) stattgefunden. In der folgenden Arbeit wurde anhand eines repr{\"a}sentativen Kollektivs von 103 Patienten retrospektiv der Frage nachgegangen, ob sich zwischen den genannten drei Gruppen signifikante Unterschiede im Krankheitsgeschehen herausarbeiten lassen. Dies k{\"o}nnte einen ersten Schritt der Therapieoptimierung darstellen, indem die Heterogenit{\"a}t der Erkrankung durch das Bilden von Untergruppen reduziert und entsprechende klinische Handlungsstrategien etabliert werden k{\"o}nnten. Im Hinblick darauf wurden die Epidemiologie, der Krankheitsverlauf und das Outcome der Gruppen analysiert. In einem zweiten Schritt wurde mit Hilfe statistischer Analysen untersucht, ob Unterschiede in der Aussagekraft zwischen den g{\"a}ngigen, in der klinischen Situation eingesetzten Nachweismethoden f{\"u}r die jeweiligen Keime bestehen.}, subject = {Infekti{\"o}se Endokarditis}, language = {de} } @phdthesis{Freitag2021, author = {Freitag, Philipp}, title = {Vergleich der Behandlungsergebnisse von chirurgischer und konservativer Therapie bei ausgedehnten kn{\"o}chernen Brustwandverletzungen}, doi = {10.25972/OPUS-21636}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-216369}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Zielsetzung: Das Thoraxtrauma beinhaltet Verletzungen des kn{\"o}chernen Brustkorbs sowie der intrathorakalen Organe. Das operative Vorgehen erfolgt im Vergleich zur konservativen Therapie deutlich seltener, oftmals im Rahmen schwerer intrathorakaler Verletzungen sowie anhaltender respiratorischen Insuffizienz oder einer fortgeschrittenen Thoraxdeformit{\"a}t. Es besteht bis zum heutigen Zeitpunkt keine Einigkeit dar{\"u}ber, welches Patientengut genau von einer operativen Versorgung profitiert. Methode: Es wurde eine retrospektive monozentrische Kohortenanalyse von Traumapatienten durchgef{\"u}hrt. Einschlusskriterium in diese Analyse war der ct-morphologisch gesicherte Nachweis einer ein- oder beidseitigen Rippenserienfraktur. Es wurden 243 Patienten eingeschlossen, welche konservativ behandelt wurden sowie 34 Patienten mit chirurgischer Rippenstabilisierung mittels Plattenosteosynthese. Es wurden demographische Daten, Verletzungsmuster, Injury Severity Score (ISS), Glasgow Coma Scale (GCS), der station{\"a}re Verlauf sowie das Auftreten von pulmonalen Komplikationen analysiert. Um einen Selection bias in beiden Gruppen zu minimieren wurden 2 Matched-Pair Analysen durchgef{\"u}hrt, stratifiziert nach dem ISS (32 Paare) und dem GCS (25 Paare). Ergebnisse: Der gr{\"o}ßte Anteil der konservativen und chirurgischen Patientenkohorte war m{\"a}nnlich (74 vs. 76\%, p= 0,727) mit einem {\"a}hnlichen Durchschnittsalter (55 ± 20 vs. 59 ± 13 Jahren, p= 0,279) und ISS (20 ± 8 vs. 21 ± 9, p= 0,211). Die chirurgische Kohorte zeigte im direkten Vergleich eine durchschnittlich h{\"o}here Rate an Rippen - und Claviculafrakturen sowie Zwerchfellrupturen. Die konservative Therapie ergab einen statistischen Vorteil in Bezug auf Gesamtverweildauer (15 ± 11 vs. 23 ± 15 Tagen, p<0,001) und Pneumonierate (4\% vs. 12\%, p= 0,017). Die Patientenkohorte, welche chirurgisch therapiert wurde, zeigte jedoch einen statistisch signifikant niedrigeren GCS-Wert (12 ± 4 vs. 8 ± 5, p<0,001) im Sinne einer schweren cerebralen Verletzung. Die Matched-Pair Analyse stratifiziert nach dem GCS zeigte gleiche Pneumonieraten, aber einen k{\"u}rzeren Aufenthalt auf der Intensivstation (9 vs. 15 Tagen, p=0,005) mit k{\"u}rzerer Beatmungsdauer (305 ± 195 Stunden vs. 143 ± 161 Stunden, p=0,003) sowie niedrigerer Tracheotomie- (64 vs. 24\%, p=0,010) und Mortalit{\"a}tsrate (4 vs. 12\%). Schlussfolgerung: Patienten mit schweren Rippenserienfrakturen und gleichzeitiger cerebraler Sch{\"a}digung profitieren von einer chirurgischen Stabilisierung durch eine k{\"u}rzere Beatmungsdauer und Intensivaufenthalt.}, subject = {Thoraxchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Kubenke2020, author = {Kubenke, Laura Gerlinde Theresia}, title = {Vergleich von arteriellen Kan{\"u}lierungstechniken bei der Operation der akuten Aortendissektion Typ A}, doi = {10.25972/OPUS-21010}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-210101}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurden die Daten von 129 Patienten ausgewertet, die zwischen Januar 2007 und Dezember 2013 am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg in der Klinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und Thorakale Gef{\"a}ßchirurgie aufgrund einer akuten Typ A Aortendissektion operiert wurden. Die zentrale Fragestellung der vorliegenden Arbeit war, ob eine Kan{\"u}lierungsstelle gegen{\"u}ber einer anderen bei der Operation der akuten Typ A Aortendissektion bez{\"u}glich der major adverse cardiac events Apoplex, Darmisch{\"a}mie, Nierenversagen, Querschnitt und Tod im untersuchten Patientenkollektiv der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg {\"u}berlegen ist. Ausgeschlossen von den Auswertungen zur Kan{\"u}lierung wurden 4 Patienten (3,1 \%), bei denen mehrere arterielle Kan{\"u}lierungsstellen verwendet wurden. Somit ergab sich eine Studienpopulation von 125 Patienten. Keine der {\"U}berpr{\"u}fungen von Zusammenh{\"a}ngen zwischen der Kan{\"u}lierungsstelle und schwerwiegenden perioperativen Komplikationen war signifikant. Somit war in der vorliegenden Studie keine Kan{\"u}lierungsstelle den anderen bez{\"u}glich der major adverse cardiac events {\"u}berlegen. Dar{\"u}ber hinaus konnte kein Zusammenhang zwischen Ort der arteriellen Kan{\"u}lierung und perioperativer Mortalit{\"a}t festgestellt werden. Ein weiteres Ergebnis dieser Arbeit ist der Vergleich der erforderlichen Zeit vom Hautschnitt bis zum Anfahren der Herz-Lungen-Maschine. In der Gruppe der zentralen Kan{\"u}lierung konnte der kardiopulmonale Bypass am schnellsten etabliert werden, wohingegen im untersuchten Patientenkollektiv die Etablierung der Herz-Lungen-Maschine {\"u}ber die Arteria carotis langsamer war. Letztlich sollten durch weitere Studien Patientengruppen identifiziert werden, die von gewissen Kan{\"u}lierungstechniken profitieren, um individuell schnellstm{\"o}glich einen geeigneten kardiopulmonalen Bypass zu etablieren.}, subject = {Aorta}, language = {de} } @phdthesis{Mayer2020, author = {Mayer, Lisa}, title = {Detaillierte radio-morphologische Analyse der Sternumanatomie an einem chirurgischen Patientengut}, doi = {10.25972/OPUS-20955}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-209557}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Hintergrund: Nach einer Sternotomie m{\"u}ssen die beiden Sternumh{\"a}lften postoperativ wieder suffizient miteinander verbunden werden. Etablierte Sternum-Verschluss-Systeme fangen longitudinale Scherkr{\"a}fte zwischen den beiden Sternumh{\"a}lften nur eingeschr{\"a}nkt ab. F{\"u}r die Entwicklung stabilerer Verschlusssysteme sind zus{\"a}tzliche Informationen {\"u}ber die Sternumanatomie erforderlich. Methode: Single-Center Kohortenanalyse von Patienten, die sich einer Sternotomie f{\"u}r einen elektiven chirurgischen Eingriff unterzogen haben. Datengrundlage waren die pr{\"a}operativ angefertigten CT-Thorax-Aufnahmen sowie der postoperative klinische Verlauf. Mittels definierter Messpunkte wurden L{\"a}nge, W{\"o}lbung, Breite und Dicke des Sternums sowie die Ausdehnung der angrenzenden Rippen und Interkostalr{\"a}ume erfasst. Weitere statistische Untersuchungen umfassten die Suche nach Korrelationen der einzelnen Sternummesswerte untereinander, die {\"U}berpr{\"u}fung m{\"o}glicher Einflussfaktoren auf die Sternumausdehnung (Geschlecht, K{\"o}rpergr{\"o}ße, Alter, COPD-Erkrankung, BMI) sowie das Auftreten einer sternalen Wundheilungsst{\"o}rung. Ergebnis: Von insgesamt 120 Patienten lag eine CT-Bildgebung vor Sternotomie vor. Patienten mit vorbestehenden anatomischen Variationen und von einer longitudinalen medianen Sternotomie abweichendem Zugangsweg wurden ausgeschlossen, sodass 83 Patienten in die Analyse eingingen (51\% weiblich; 73 ± 10 Jahre; 167 ± 9 cm). Aus jedem CT-Datensatz wurden 40 Messpunkte f{\"u}r jedes Sternum erhoben. H{\"o}hergradige Korrelationen der einzelnen Sternumparameter untereinander konnten nicht festgestellt werden. Den gr{\"o}ßten Einflussfaktor auf die Sternumanatomie stellt das Geschlecht dar. K{\"o}rpergr{\"o}ßen-, alters- und gewichtsspezifische Modulationen der Sternumanatomie sowie ein Einfluss durch eine COPD-Erkrankung konnten nicht nachgewiesen werden. 5 Patienten (6\%) entwickelten postoperativ eine oberfl{\"a}chliche oder tiefe Wundheilungsst{\"o}rung. Eine Aussage {\"u}ber Anatomie-bedingte Risikofaktoren f{\"u}r eine postoperative sternale Wundheilungsst{\"o}rung kann aufgrund der kleinen Fallzahl nicht gemacht werden. Schlussfolgerung: Die Gr{\"o}ßenausdehnung des Sternums in allen drei Raumebenen ist sehr individuell ausgepr{\"a}gt. Die anhand der klinischen CT-Bildgebung erarbeitete Datenmatrix ist Grundlage f{\"u}r die Konfektionierung neuer Verschluss-Systeme f{\"u}r den operativen Sternumverschluss.}, subject = {Sternum}, language = {de} } @phdthesis{Kehrer2020, author = {Kehrer, Kathrin Stephanie}, title = {Cyriax-Syndrom: Beschreibung eines seltenen thoraxchirurgischen Krankheitsbildes und seiner Therapie}, doi = {10.25972/OPUS-20736}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-207369}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Das Cyriax-Syndrom ist eine seltene und h{\"a}ufig sp{\"a}t diagnostzierte Ursache f{\"u}r bewegungsabh{\"a}ngige Schmerzen an der unteren Thoraxapertur. Die Schmerzen entstehen durch Rippengleiten, welches angeboren oder erworben sein kann und jung wie alt betrifft. Durch das "Hooking"-Man{\"o}ver l{\"a}sst sich h{\"a}ufig ohne viel Aufwand die passende Diagnose stellen. Diese Arbeit befasst sich mit der Auswirkung einer fr{\"u}hzeitig durchgef{\"u}hrten operativen Versorgung in Bezug auf die anhaltende Schmerzfreiheit.}, subject = {Cyriax}, language = {de} }