@phdthesis{Kreissl2003, author = {Kreißl, Michael}, title = {Vergleich der Wirksamkeit zweier verschieden dosierter Levothyroxin-Iodid-Kombinationen in der Therapie der euthyreoten diffusen Struma}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-6106}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Grundproblematik und Fragestellung: In der Behandlung der endemischen Struma l{\"a}ßt sich durch Levothyroxin und/oder Iodid eine Reduktion des Schilddr{\"u}senvolumens erreichen. Eine unter Levothyroxintherapie auftretende TSH-Suppression kann sich jedoch {\"u}ber die Persistenz des intrathyreoidalen Iodmangels negativ auf die Rezidivh{\"a}ufigkeit auswirken. In dieser Studie soll die Wirksamkeit zweier verschieden dosierter Kombinationspr{\"a}parate aus Levothyroxin und Iodid verglichen werden, unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Auswirkung des Levothyroxinanteils auf die intrathyreoidale Iodkonzentration. Patienten und Methodik: 44 Patientinnen mit euthyreoter diffuser Struma wurden in die Studie aufgenommen und randomisiert zwei Therapiegruppen zugeordnet. Gruppe A wurde mit 75 µg Levothyroxin und 150 µg Iodid (Verh{\"a}ltnis 1:2) behandelt. Gruppe B erhielt eine Kombination aus 100 µg Levothyroxin und 100 µg Iodid (Verh{\"a}ltnis 1:1) Die Therapie erstreckte sich {\"u}ber drei Monate mit anschließendem Beobachtungsintervall von drei Monaten ohne Medikation. Zu Studienbeginn, nach drei und sechs Monaten erfolgte eine Messung der intrathyreoidalen Iodkonzentration mittels R{\"o}ntgenfluoreszenzanalyse, des sonografischen Schilddr{\"u}senvolumens, der Iodausscheidung im Spontanurin und des basalen TSH, sowie der Schilddr{\"u}senhormone und des Thyreoglobulins. Die Vertr{\"a}glichkeit der Pr{\"a}parate wurde ebenfalls erfaßt. Ergebnisse: Im Verlauf der Studie, sowohl unter Therapie, als auch w{\"a}hrend der Nachbeobachtungsphase kam es in beiden Gruppen (auswertbar in Gruppe B n = 20, in Gruppe A n = 21) nur zu geringen, nicht signifikanten Ver{\"a}nderungen des intrathyreoidalen Iodgehalts. Durch die Behandlung reduzierte sich das Schilddr{\"u}senvolumen in Gruppe B um im Mittel 17,3\% gegen{\"u}ber dem Ausgangswert (p<0,001); in Gruppe A um 14,8\% (p<0,001). Der erreichte Effekt blieb in Gruppe B {\"u}ber die Nachbeobachtungsperiode erhalten, in Gruppe A sank das mittlere Volumen um weitere vier Prozent (n.s.). Ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen ließ sich f{\"u}r die intrathyreoidale Iodkonzentration, wie auch f{\"u}r das Schilddr{\"u}senvolumen nicht nachweisen. In Gruppe B war eine statistisch signifikant st{\"a}rkere TSH-Suppression (p=0,04) und ein h{\"o}herer TSH-Anstieg (p=0,025) nach Therapie im Vergleich zu Gruppe A zu beobachten. Folgerung: Beide Kombinationspr{\"a}parate bewirkten eine vergleichbare dauerhafte Volumenreduktion der Schilddr{\"u}se ohne relevante Ver{\"a}nderung der intrathyreoidalen Iodkonzentration. Aufgrund des geringeren posttherapeutischen TSH-Anstiegs scheint die 1:2 Kombination gegen{\"u}ber der 1:1 Kombination geringe Vorteile zu bieten.}, language = {de} }