@phdthesis{Wagner2005, author = {Wagner, Frank Wilhelm}, title = {Literatur{\"u}bersicht {\"u}ber Ergebnisse der Therapien von Oropharynxkarzinomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22615}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Es wurde eine Literatur{\"u}bersicht der Jahre 1966 bis 1996 {\"u}ber Therapieergeb-nisse von Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx erstellt. Als Endergebnis wurde die 5-Jahres-{\"U}berlebenszeit festgelegt. Die Hauptlokalisationen f{\"u}r Oropharynxtumoren sind mit absteigender H{\"a}ufigkeit die Tonsillenregion, der Zungengrund, der weiche Gaumen mit Uvula und die Pharynxwand. Die Behandlungsregime umfassten die alleinige Operation, die alleinige externe Strahlentherapie mit oder ohne interstitieller Bestrahlung, die Kombinations-therapie aus Operation und Radiotherapie sowie die kombinierte Behandlung aus Chemotherapie und Bestrahlung mit oder ohne Operation. {\"U}ber die alleinige Radiotherapie fanden sich die meisten Publikationen, gefolgt von Ver{\"o}ffent-lichungen {\"u}ber die chirurgisch-radiologische Kombinationstherapie. {\"U}ber die kombinierte Behandlung aus Chemotherapie und Bestrahlung mit oder ohne Ope-ration gab es die geringste Anzahl verwertbarer Ver{\"o}ffentlichungen. Beim Vergleich der verschiedenen Behandlungsarten lieferte die Operation mit nachfolgender Bestrahlung (OP+post-op.RT), die externe Bestrahlung plus interstitieller Radiotherapie (RT+iRT) und die alleinige Operation (all. OP) die besten Gesamt{\"u}berlebenszeiten, in denen die Verteilung der Tumorstadien nicht ber{\"u}cksichtigt wurden, f{\"u}r das Oropharynxkarzinom in den 90er Jahren. F{\"u}r Patientenkollektive mit {\"u}berwiegend fr{\"u}hen Tumorstadien zeigte die alleinige Operation (all. OP) die deutlichste Verbesserung der {\"U}berlebens-zeiten {\"u}ber den Beobachtungszeitraum und die besten {\"U}berlebenszeiten in den 90er Jahren, gefolgt von der externen Bestrahlung plus interstitieller Radio-therapie (RT+iRT). Die Kombinationstherapie aus Operation und Bestrahlung (OP\&RT) wurde f{\"u}r diese Patientenkollektive nur ausnahmsweise angewendet. F{\"u}r Patientenkollektive mit {\"u}berwiegend fortgeschrittenen Tumorstadien liefer-te die Operation mit nachfolgender Bestrahlung (OP+post-op. RT) und die externe Bestrahlung plus interstitieller Radiotherapie (RT+iRT) die besten {\"U}berlebenszeiten in den 90er Jahren, wobei es f{\"u}r erstere eine gr{\"o}ßere Studienanzahl und eine deutlichere Tendenz zu verbesserten {\"U}berlebenszeiten {\"u}ber den Beobachtungszeitraum gab. Die kombinierte Behandlung aus Chemo-therapie und Radiotherapie (CT\&RT) zeigte in den 90er Jahren deutlich schlechtere {\"U}berlebenszeiten. F{\"u}r Tonsillen- und Zungengrundkarzinomen lieferte die Kombinationstherapie aus Operation und Bestrahlung (OP\&RT) die besten {\"U}berlebenszeiten in den 90er Jahren sowohl f{\"u}r das Gesamtkollektiv als auch f{\"u}r die {\"u}berwiegend fortge-schrittenen Tumorstadien, gefolgt von der externen Bestrahlung mit oder ohne interstitieller Radiotherapie (RT+iRT).}, language = {de} } @phdthesis{vonBosse2022, author = {von Bosse, Felix}, title = {Risikofaktoren der venoarteriellen extrakorporalen Membranoxygenierung bei Post-Kardiotomie-Patienten}, doi = {10.25972/OPUS-25819}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-258198}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die extrakorporale Membranoxygenierung ist ein seit Jahrzehnten etabliertes Verfahren, Patienten trotz kardialem und/oder pulmonalem Versagen ein zeitbegrenztes {\"U}berleben zu erm{\"o}glichen. Obgleich sich an den Grundz{\"u}gen der Herangehensweise bis heute wenig ver{\"a}ndert hat, konnte diese Hochrisikotherapie mithilfe der Entwicklung blutschonenderer Materialien und der Verwendung verbesserter Pumpen und Oxygenatoren zunehmend effizienter gestaltet werden. Durch eine {\"U}berlebensanalyse aller ECMO-Patienten der Datenbank der Klinik f{\"u}r Tho-rax-, Herz- und Thorakale Gef{\"a}ßchirurgie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg zwischen 2015 und 2018 (172 F{\"a}lle) sollten unabh{\"a}ngige Risikofaktoren f{\"u}r ein negatives Outcome der Therapie identifiziert werden. Insbesondere den Laborparametern w{\"a}hrend der ersten 72 Stunden am System galt hierbei ein besonderes Augenmerk, aber auch Vorerkrankun-gen, Komplikationen, Substitutionen w{\"a}hrend der Therapie und weitere Parameter wurden f{\"u}r jeden Patienten individuell ermittelt und tabellarisch festgehalten. Insgesamt verstarben davon 125 Patienten (72,7\%), 47 Patienten (27,3\%) {\"u}berlebten und konnten entlassen werden. Bei 24 der 125 verstorbenen Patienten (14\%) konnte zwar ein Weaning vom System erfolgreich durchgef{\"u}hrt werden (>24h), sie verstarben jedoch w{\"a}hrend des anschließenden station{\"a}ren Aufenthaltes. Bei den pr{\"a}insertionell erhobenen Parametern waren der BMI und der Euroscore II bei verstorbenen Patienten signifikant h{\"o}her, ebenso wie die Cross-Clamp-Zeit und der SO-FA-Score. F{\"u}r die Laborwerte an ECMO ergaben sich f{\"u}r den Serumlaktatspiegel und die Throm-bozytenanzahl der Patienten die signifikantesten Unterschiede. Auch andere Laborparame-ter erwiesen sich in beiden Gruppen als signifikant unterschiedlich: Insbesondere der Quick Wert der {\"u}berlebenden Patienten war zu Beginn signifikant h{\"o}her. Auch der Fibri-nogenspiegel der Gruppe der {\"u}berlebenden Patienten lag ab der 12 Stunden Marke signi-fikant h{\"o}her. Verstorbene Patienten erhielten mehr Blutpr{\"a}parate als {\"U}berlebende. Außerdem f{\"u}hrte ein dialysepflichtiges Nierenversagen im Laufe der Therapie zu signifikant schlechterem Out-come. Wider Erwarten waren w{\"a}hrend der Therapie auftretende Blutungskomplikationen nicht mit schlechterem Outcome assoziiert. Jedoch konnte bei Auftritt von Thromben im Sys-tem, die einen Austausch des Oxygenators/ECMO-Systems n{\"o}tig machten, sowie Magen-Darm-Isch{\"a}mien und Kompartmentsyndrom ein klarer {\"U}berlebensnachteil erfasst werden. Abschließend ließ sich mittels multivariater logistischer Regression zeigen, dass der SO-FA-Score, der Serumlaktatspiegel und die Thrombozytenanzahl sowie eine adjuvante I-ABP Implantation und der Bedarf einer Nierenersatztherapie den gr{\"o}ßten Einfluss auf das {\"U}berleben der Patienten hatten.}, subject = {ECMO}, language = {de} } @phdthesis{Horn2018, author = {Horn, Johannes}, title = {Behandlungsergebnisse und Vergleich der Harnableitungsverfahren von exenterativen Eingriffen bei nicht-urothelialen Malignomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-169199}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die Zielsetzung dieser Studie ist, die operativen Daten, die Folgen, die Komplikationen, die Langzeit-Nierenfunktion und das {\"U}berleben der pelvinen Exenteration retrospektiv zu analysieren. Es wurde eine Gegen{\"u}berstellung der Behandlungsergebnisse von inkontinenten mit kontinenten Harnableitungen durchgef{\"u}hrt, um das aufwendigere Verfahren der kontinenten Form kritisch betrachten zu k{\"o}nnen. Im Zeitraum von 1992 bis 2013 wurden 64 Exenterationen in der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Urologie und Kinderurologie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg aufgrund nicht-urothelialer Malignome durchgef{\"u}hrt. Das mediane Alter des gesamten Patientenkollektivs lag bei 65 Jahren. Hierunter befanden sich 50 vordere und 14 komplette Exenterationen. Eine Harnableitung durch Anlage der inkontinenten Form erfolgte in 39 und durch Anlage der kontinenten Form in 25 F{\"a}llen. Das breite Spektrum der Malignomentit{\"a}ten des gesamten Kollektivs umfasste nicht-urotheliale Malignome der Zervix, des Uterus, der Vulva, der Prostata, der Harnblase und des Darms. Bei 24 Patienten (37,5\%) gelang keine R0-Resektion, und bei 18 Patienten (28,1\%) konnte ein Lymphknotenbefall nachgewiesen werden. Die Fr{\"u}hkomplikationsrate betrug 58,8\%. In einem Zeitraum von 365 Tagen nach Exenteration lag der mediane Clavien-Wert bei 2 Punkten. Die perioperative Sterblichkeit lag bei 0\% und die Tumorprogressionsrate bei 48,4\%. Die Analyse des {\"U}berlebens ergab eine mediane Gesamt{\"u}berlebenszeit von 30 Monaten und eine 5-Jahres-Gesamt{\"u}berlebensrate von 42,7\% {\"u}ber das gesamte Kollektiv hinweg. Die tumorspezifische 5-Jahres{\"U}berlebensrate betrug 55,6\%, und eine R0-Resektion erwies sich als hochsignifikante Einflussgr{\"o}ße bez{\"u}glich der tumorspezifischen {\"U}berlebenszeit. Ein signifikanter Einfluss des Lymphknotenbefalls konnte nicht nachgewiesen werden. Der Einfluss der Komorbidit{\"a}t erwies sich als noch geringer. Die beiden Kollektive der Harnableitungsformen unterschieden sich signifikant in Komorbidit{\"a}tsgrad, OP-Dauer, Hospitalisierungszeit und bez{\"u}glich der Harnableitungskomplikationen. Die Unterschiede der Komorbidit{\"a}t und der OP-Dauer waren sogar hochsignifikant. Dabei wiesen die Patienten mit Anlage eines kontinenten Verfahrens eine niedrigere Komorbidit{\"a}t, eine l{\"a}ngere OP-Dauer, eine l{\"a}ngere Hospitalisierungszeit und prozentual mehr Komplikationen bez{\"u}glich der Harnableitung auf. Weitere wichtige Parameter, in denen sich die Kollektive geringf{\"u}gig unterschieden, waren das Alter und die ASA-Klassifikation. Das Kollektiv mit Anlage einer kontinenten Form war j{\"u}nger und zeigte einen kleineren Wert bez{\"u}glich der pr{\"a}operativen Risikoeinsch{\"a}tzung. Diese Parameter unterschieden sich jedoch nicht signifikant voneinander. Die inkontinente Harnableitung zeigte einen etwas h{\"o}heren Anteil an weiter fortgeschrittenen Tumorstadien, und nur in diesem Kollektiv lagen pr{\"a}operativ Metastasen vor. Bei den Fr{\"u}h- und Sp{\"a}tkomplikationen konnte kein nennenswerter Unterschied zwischen den beiden Kollektiven nachgewiesen werden. Nur um wenige Prozentpunkte war die Fr{\"u}hkomplikationsrate der inkontinenten Form (61,3\%) h{\"o}her als die der kontinenten (55,0\%). Um den Schweregrad der Komplikationen miteinzubeziehen, wurde der mediane Clavien-Wert aller Komplikationen innerhalb von 365 Tagen erfasst. Er betrug in beiden Kollektiven 2 Punkte. Bei der Analyse des {\"U}berlebens zeigte sich, dass das Kollektiv mit Anlage einer kontinenten Form eine knapp {\"u}ber dem Signifikanzlevel h{\"o}here {\"U}berlebenswahrscheinlichkeit sowohl bez{\"u}glich der gesamten als auch der progressionsfreien {\"U}berlebenszeit im Vergleich zu den inkontinenten Verfahren aufwies. Allerdings waren die Unterschiede nicht signifikant und beide Gruppen heterogen bez{\"u}glich des Alters, der Komorbidit{\"a}t, den Tumorstadien und den Malignomentit{\"a}ten. Die vorliegende Studie kommt zu dem Ergebnis, dass R0-Resektionen bei exenterativen Eingriffen eine essentielle Voraussetzung f{\"u}r das langfristige tumorspezifische {\"U}berleben darstellen. In beiden Kollektiven der verschiedenen Harnableitungen zeigte sich kein bedeutsamer Unterschied bez{\"u}glich der Komplikationen. Die geringere OP-Dauer und die geringere Anzahl an Komplikationen mit der Harnableitung sprechen f{\"u}r das inkontinente Verfahren. Die {\"U}berlebensraten zeigten bessere Ergebnisse f{\"u}r die kontinente Form, jedoch waren die Unterschiede nicht signifikant. Dennoch ist eine Bevorzugung des kontinenten Verfahrens, wenn es technisch m{\"o}glich und onkologisch vertretbar ist, nach intensiver Beratung und unter Ber{\"u}cksichtigung des Zustandes sowie der W{\"u}nsche des Patienten durchaus gerechtfertigt. Aufgrund des nichtrandomisierten retrospektiven Charakters dieser Studie, die 2 heterogene Kollektive vergleicht, sollten idealerweise prospektiv angelegte Studien mit gr{\"o}ßerer Patientenanzahl in der Zukunft kl{\"a}ren, ob die hier gefundenen Ergebnisse generelle G{\"u}ltigkeit haben.}, subject = {Harnableitung}, language = {de} } @phdthesis{Hansen2004, author = {Hansen, Anne}, title = {Emotionales Befinden, Krankheitsverarbeitung und {\"U}berlebenszeit bei Bronchialkarzinompatienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13512}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die vorliegende hypothesenpr{\"u}fende Arbeit hat als erweiterte Replikationsstudie zum Ziel, den Zusammenhang zwischen emotionalem Befinden und Krankheitsverarbeitung bei Bronchialkarzinomkranken zu untersuchen und die Befunde bez{\"u}glich Krankheitsverarbeitung und {\"U}berlebenszeit aus der Vorstudie von Faller et al. (1999) beziehungsweise Faller und B{\"u}lzebruck (2002) zu {\"u}berpr{\"u}fen. 59 an einem Bronchialkarzinom erkrankte Patienten wurden vor Beginn der Prim{\"a}rbehandlung zu ihrem emotionalen Befinden und der Art ihrer Krankheitsbew{\"a}ltigung befragt. Neben der Selbsteinsch{\"a}tzung fand eine Fremdeinsch{\"a}tzung durch die Interviewer statt. Die {\"U}berlebensdaten wurden nach 3 - 5 Jahren erhoben. In der vorliegenden Studie konnte ein Zusammenhang zwischen emotionaler Belastung und depressiver Krankheitsverarbeitung nachgewiesen werden. Die Untersuchung zeigte zudem, dass unter Einbeziehung biomedizinischer prognostischer Faktoren eine selbsteingesch{\"a}tzte depressive Krankheitsverarbeitung mit einer k{\"u}rzeren {\"U}berlebenszeit einhergeht(hazard ratio 1.75, 95\% confidence interval 1.04-2.93, p = 0.034). Der k{\"o}rperliche Leistungszustand (Karnofsky-Index) stellte ebenfalls einen unabh{\"a}ngigen Pr{\"a}diktor f{\"u}r die {\"U}berlebenszeit dar. Diese Ergebnisse stimmen mit denjenigen der Vorstudie von Faller und B{\"u}lzebruck (2002) {\"u}berein. Einschr{\"a}nkungen der Studie bestehen aufgrund der relativ kleinen Stichprobe sowie deren hoher Selektivit{\"a}t.}, language = {de} } @phdthesis{Grimaldi2008, author = {Grimaldi, Britt}, title = {Speicheldr{\"u}senmalignome im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich : Eine retrospektive Analyse von 25 Jahren Tumorchirurgie in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-27413}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Maligne Tumore der großen und kleinen Speicheldr{\"u}sen stellen nur einen geringen Anteil aller Tumore im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich, weshalb Studien h{\"a}ufig geringe Fallzahlen und Beobachtungszeitr{\"a}ume aufweisen. Ziel dieser Arbeit war daher die Evaluation der Langzeitergebnisse des W{\"u}rzburger Patientenkollektivs mit Speicheldr{\"u}senkarzinomen. In der vorliegenden Studie konnten die Krankenakten von insgesamt 101 Patienten mit Speicheldr{\"u}senmalignomen, welche {\"u}ber einen Zeitraum von 25 Jahren (1981 - 2006) an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Mund-, Kiefer- uns Gesichtschirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg behandelt wurden, retrospektiv evaluiert und mit den Daten anderer Autoren verglichen werden. Das Verh{\"a}ltnis von m{\"a}nnlichen zu weiblichen Patienten betrug 48 zu 53, das durchschnittliche Alter lag bei 55,5 ± 14 Jahren mit einem Minimum von 15,4 und einem Maximum von 83,8 Jahren. Die Verteilungen der Tumorarten auf die großen und kleinen Speicheldr{\"u}sen sowie auf das Gesamtkollektiv entsprechen weitestgehend den Angaben in der Literatur: 46,5\% der Patienten litten an einem adenoidzystisches Karzinom, 25,7\% an einem low- oder high-grade-Mukoepidermoidkarzinom, 11,9\% an einem Adenokarzinom, 5,9\% an einem Plattenepithelkarzinom, 3,0\% an einem Azinuszellkarzinom, insgesamt 6,9\% wiesen weitere Subtypen mit geringeren Fallzahlen auf und wurden deskriptiv evaluiert. Innerhalb des Kollektivs der hochmalignen Speicheldr{\"u}sentumore konnten 74,4\% der Patienten R0-reseziert werden, 28,2\% wurden bestrahlt. Bei 78,3\% der Patienten mit einem niedrigmalignen Speicheldr{\"u}sentumor konnte eine R0-Resektion erreicht werden. Eine Bestrahlung wurde bei dieser Gruppe in 4,3\% der F{\"a}lle durchgef{\"u}hrt. Die f{\"u}r die statistische Betrachtung der {\"U}berlebenskurven herangezogenen Nachsorgeintervalle lagen zwischen 0,1 und 22,8 Jahren. Das tumorfreie {\"U}berleben aller Patienten nach 5, 10, 15 und 20 Jahren betrug 69,9\%, 51,4\%, 34,2\% und 25,6\%, der Anteil an Patienten ohne Lokalrezidiv zu den jeweiligen Zeitpunkten 69,9\%, 51,4\%, 34,2\% und 25,6\%, wobei Patienten mit niedrigmalignen Tumoren oder niedrigem UICC-Stadium signifikant l{\"a}nger {\"u}berlebten (p<0,001). Am l{\"a}ngsten {\"u}berlebten Patienten mit einem low-grade-Mukoepidermoidkarzinom, gefolgt von Patienten mit Azinuszellkarzinom, adenoidzystischem Karzinom, Plattenepithelkarzinom, high-grade-Mukoepidermoidkarzinum, Adenokarzinom und Karzinom im pleomorphen Adenom. Die Fallzahl in einigen Subgruppen, wie dem Azinuszellkarzinom und dem undifferenzierten Karzinom sind allerdings gering, so dass die statistische Aussagekraft insbesondere {\"u}ber den Einfluss der Strahlentherapie auf das {\"U}berleben gering erscheint und weitere Daten besonders mit modernen Strahlentherapieprotokollen gesammelt werden sollten. Abgesehen davon ist die alleinige Betrachtung der 5-Jahres-{\"U}berlebensraten {\"a}ußerst fraglich, da bei Speicheldr{\"u}senmalignomen auch nach Jahrzehnten noch Rezidive auftreten k{\"o}nnen. Diese Tatsache macht eine lange Tumornachsorge erforderlich, damit den besonderen tumorbiologischen Eigenschaften Rechnung getragen werden kann. {\"U}bereinstimmend mit der internationalen Literatur hatten Tumorhistologie, Tumorstadium und Resektionsstatus mit p<0,001 signifikanten Einfluss auf die Prognose. Zur besseren Erfassung der Einfl{\"u}sse adjuvanter Therapiekonzepte und zur Erh{\"o}hung der Fallzahlen dieser seltenen Tumorentit{\"a}t sollten weitere prospektive, randomisierte Multicenterstudien durchgef{\"u}hrt werden.}, subject = {Speicheldr{\"u}senkrankheit}, language = {de} } @phdthesis{Gay2004, author = {Gay, Karolin}, title = {Komplikationen und Lebensqualit{\"a}t bei Patienten mit elektiv und im Rupturstadium operiertem abdominellen Aortenaneurysma anhand des Patientenkollektivs der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg von August 1990 bis Januar 2001}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11588}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluß operativ versorgter abdomineller Aneurysmarupturen auf die Lebensqualit{\"a}t zu evaluieren. Als Kontrollgruppe dienten zum einen Patienten mit elektiv operierten Aortenaneurysmen, zum anderen die gesunde Normalbev{\"o}lkerung. Des weiteren sollten Faktoren, die das postoperative {\"U}berleben nach Aneurysmaruptur beeinflussen k{\"o}nnen untersucht werden. 35 von 52 Patienten (67,3\%) wurden am Tag der Prim{\"a}rdiagnose im Rupturstadium operiert. Bei 17 war das Aneurysma bereits bekannt. Zwischen Prim{\"a}rdiagnose und Ruptur vergingen durchschnittlich 10,5 Monate. Es lagen 42 infrarenale (80,8\%) und 9 interrenale (17,3\%) Aneurysmen vor. Bei 45 Patienten (86,5\%) fand sich eine retroperitoneale Blutung, bei einem eine aortovavale und bei einem eine aortoenterische Fistel. Zwei Aneurysmen (3,8\%) rupturierten in die freie Bauchh{\"o}hle. F{\"u}nf Patienten verstarben vor Erfassung der Rupturform. 46 (88,5\%) von 52 Patienten konnten operiert werden. Hierbei wurde 17-mal eine Rohrprothese (37\%), 16-mal eine aortobiiliakale (34,8\%) und 13-mal (28,3\%) eine aortobifemorale Prothese verwendet. Die 30-Tage-Letalit{\"a}t betrug 43,5\%. Das mittlere {\"U}berleben lag im Gesamtbeobachtungszeitraum (maximal 98,5 Monate) bei 27,3 Monaten, das mediane {\"U}berleben bei 1,27 Monaten, d.h. die H{\"a}lfte der Patienten {\"u}berlebte weniger als 40 Tage. Die durchschnittliche Operationsdauer lag bei 163 Minuten. Weder die Art des operativen Eingriffs, die Bekanntheit der Prim{\"a}rdiagnose, Revisionseingriffe noch die Lokalisation des Aneurysmas hatten Einfluß auf das {\"U}berleben. Dies traf lediglich f{\"u}r die Art des operativen Vorgehens zu. Bei der Verwendung einer aortobiiliakalen Prothese wurden die besten Ergebnisse erzielt. Ein signifikanter Einfluß auf die 30-Tage-Letalit{\"a}t konnte auch f{\"u}r den Ausbildungsstand des Operateurs ermittelt werden.Von allen erhobenen Risikofaktoren hatte nur der Hypertonus signifikanten Einfluß auf das {\"U}berleben. Die 30-Tage-{\"U}berlebenskurve wird auch durch das Alter bei Operation beeinflusst. Ein Alter {\"u}ber 75 Jahren wirkte sich negativ aus. Hinsichtlich aufgetretener postoperativer Komplikationen konnte in unserem Patientkollektiv kein Einfluß auf das {\"U}berleben ermittelt werden. Lediglich das akute Nierenversagen verfehlte knapp das Signifikanzniveau. Auch Durchmesser und L{\"a}ngenausdehnung hatten keine Auswirkung. Insgesamt konnten Daten von 37 Patienten bzgl. der Lebensqualit{\"a}t erhoben werden. Diese wurden in zwei Gruppen unterteilt. Von den 52 Patienten mit Aneurysmaruptur lebten zum Zeitpunkt der Untersuchung noch 11. 8 waren bereit, an der Studie teilzunehmen. Bei 29 Patienten war ein elektiver Eingriff erfolgt. Das Durchschnittsalter bei Operation lag in der Patientengruppe mit Ruptur bei 73,2 (55-86) Jahren. Die Patienten mit elektivem Eingriff waren durchschnittlich 72,1 (50-81) Jahre. In beiden Gruppen waren zwei Frauen. Die Lebensqualit{\"a}t wurde anhand der allgemein gesundheitsbezogenen Frageb{\"o}gen SF-36, NHP, WHOQOL und HADS-d von den Patienten selbst eingesch{\"a}tzt. Patienten mit Aneurysmaruptur waren v.a. in der Mobilit{\"a}t, Energie und bei der Bew{\"a}ltigung von Alltagsaufgaben st{\"a}rker eingeschr{\"a}nkt als Patienten mit elektivem Eingriff. Hinsichtlich „Angst" und „Depressivit{\"a}t" ergaben sich keine Unterschiede.Die Elektivgruppe unterschied sich nicht von der gesunden Normalbev{\"o}lkerung. Patienten mit Aneurysmaruptur schnitten in den Bereichen „Mobilit{\"a}t", „Alltag" und „Energie" schlechter ab als die gesunde Normalbev{\"o}lkerung. Außerdem ergaben sich im HADS-d schlechtere Werte in der Subskala „Angst".}, language = {de} }