@phdthesis{Klocke2007, author = {Klocke, Stefanie}, title = {Untersuchung zur dentalen {\"A}sthetik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25234}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit ist die {\"U}berpr{\"u}fung der Hypothese, nach der Laien, Zahn{\"a}rzte und Kieferorthop{\"a}den eine unterschiedliche Wahrnehmung f{\"u}r {\"A}sthetik und damit f{\"u}r Ver{\"a}nderungen im dentogingivalen Bereich haben. Zudem soll untersucht werden, ob die drei befragten Gruppen unterschiedliche Endscheidungen bei der Frage nach einer Behandlungsindikation treffen und ob symmetrische und asymmetrische Ver{\"a}nderungen gleichermaßen erkannt werden. Zu diesem Zweck wurden elf, die dentale {\"A}sthetik betreffende, Ver{\"a}nderungen an einer Portraitaufnahme am Computer simuliert und ein Bilderkatalog gedruckt. Folgende {\"a}sthetische Diskrepanzen wurden in vier, sich linear steigernden Abstufungen photorealistisch bearbeitet: Verl{\"a}ngerung Zahn 21, Verf{\"a}rbter Zahn 21, Abrasionen im Oberkiefer, Diastema mediale, Oberkieferz{\"a}hne dunkler, Oberkieferz{\"a}hne heller, Okklusionsebene h{\"a}ngend, interdentale schwarze Dreiecke, frontaler Engstand, Mittellinienabweichung und Frontzahn gekippt. Die Bilderkataloge wurden zusammen mit einem Fragebogen je 50 Laien, Zahn{\"a}rzten und Kieferorthop{\"a}den vorgelegt, die Ergebnisse statistisch ausgewertet und mithilfe des Kruskal-Wallis-Tests und des x2-Tests auf signifikante Unterschiede bei den Antworten gepr{\"u}ft. Die Ergebnisse dieser Untersuchung belegen, dass zwischen Laien, Zahn{\"a}rzten und Kieferorthop{\"a}den bei den einzelnen Ver{\"a}nderungen teilweise statistisch signifikante Unterschiede sowohl beim Erkennen und Einsch{\"a}tzen von dentalen {\"a}sthetischen Diskrepanzen als auch bei den sich dadurch ergebenden Behandlungsindikationen bestehen. Die Simulation eines dunkel verf{\"a}rbten Frontzahns ruft die h{\"o}chste Behandlungsquote von 92\% hervor, gefolgt von der Darstellung schwarzer Dreiecke (82\%), Verl{\"a}ngerung eines Frontzahns (77\%) und Diastema mediale (74\%). Die niedrigste Behandlungsquote von 32\% wurde f{\"u}r Mittellinienabweichung festgestellt. Kieferorthop{\"a}den sch{\"a}tzen {\"a}sthetisch negativ wirkende Ver{\"a}nderungen am h{\"o}chsten ein und sehen verh{\"a}ltnism{\"a}ßig oft eine Behandlungsindikation. Zahn{\"a}rzte sind im Vergleich dazu in ihrer Einsch{\"a}tzung einer negativen Ver{\"a}nderung und einer positiven Behandlungsindikation etwas weniger kritisch und sind im Vergleich zu den Kieferorthop{\"a}den etwas zur{\"u}ckhaltender. Laien hingegen reagieren bei der Bewertung auf {\"a}sthetischen Diskrepanzen und vor allem bei der Frage nach einer positiven Behandlungsindikation deutlich schw{\"a}cher. Die Ergebnisse sollen verdeutlichen, dass nicht alle negativen Ver{\"a}nderungen schon bei kleinster Auspr{\"a}gung im Namen der {\"A}sthetik korrigiert werden m{\"u}ssen. Einige negative Ver{\"a}nderungen im dentogingivalen Bereich fallen Laien kaum auf und somit besteht keine Behandlungsnotwendigkeit. Die negativen Auswirkungen von asymmetrischen Ver{\"a}nderungen und das Vorliegen von Dunkelr{\"a}umen werden sowohl von Fachleuten als auch von Laien gut erkannt und f{\"u}hren zu einer großen Behandlungswilligkeit. Symmetrische Diskrepanzen erfordern eine st{\"a}rkere Auspr{\"a}gung, bevor die Entscheidung f{\"u}r eine Behandlung getroffen wird.}, subject = {{\"A}sthetik}, language = {de} }