@phdthesis{Kraus1999, author = {Kraus, Alexander}, title = {Diagnostische Relevanz der Impuls-Oszillometrie im Vergleich zur Bodyplethysmographie im Kindesalter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-2906}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {1999}, abstract = {Die Impuls-Oszillometrie (IOS), die Ganzk{\"o}rperplethysmographie (BP) und teilweise die Spirometrie wurden in der vorliegenden Arbeit umfassend beurteilt. Die Reliabilit{\"a}t der drei Methoden wurde durch Wiederholungsmessungen an zw{\"o}lf gesunden Probanden {\"u}berpr{\"u}ft. Ergebnisse der IOS wurden mit der BP korreliert. Anhand 87 atemwegsgesunder Kinder zwischen neun und elf Jahren erfolgte eine Normwerterstellung f{\"u}r die IOS und die BP. Die gewonnenen Referenzwerte wurden auf 38 Kinder mit Asthma bronchiale im gleichen Altersbereich angewandt. Die Validit{\"a}t des IOS und der BP wurde mittels Sensitivit{\"a}tsindices und Diskriminanzanalyse (Sensitivit{\"a}t, Spezifit{\"a}t) miteinander verglichen. In der Wiederholbarkeit (intraindividuelle Variabilit{\"a}t) lag die Spirometrie mit Variationskoeffizienten (CV) von z. B. 2,0\% f{\"u}r VCmax und 3,7\% f{\"u}r FEV1 an der Spitze. Die Parameter der Fluss - Volumen - Messung erreichten CV um 10\%. F{\"u}r die BP errechneten sich 5,0\% f{\"u}r das ITGV und 11,6\% bzw. 13,8\% f{\"u}r den absoluten bzw. spezifischen effektiven Atemwegswiderstand. S{\"a}mtliche anderen untersuchten Bestimmungsmethoden (tot, Mitte, 0,5, peak, in, ex) erreichen schlechtere Variationskoeffizienten bis zu 23,7\% f{\"u}r R0,5. Die Widerst{\"a}nde der IOS erzielten mit einem CV von 10,4\% f{\"u}r die Resistance bei 5 und 10 Hz und 10,6\% f{\"u}r die Impedanz geringf{\"u}gig bessere Ergebnisse als die Widerst{\"a}nde der BP. Der CV der Resonanzfrequenz war 9,5\%. F{\"u}r die Reaktanzen ist eine Berechnung des Variationskoeffizienten auf Grund des Betrags der Reaktanz um Null nicht sinnvoll. Die Standardabweichungen f{\"u}r die Reaktanzen lagen jedoch etwas unter den entsprechenden Resistanzen. Die in dieser Arbeit eingef{\"u}hrten Differenzparameter Zrespir-Z15 und R5-R10 erreichten mit 21,9\% und 30,9\% eine hohe intraindividuelle Variabilit{\"a}t. Oszillatorische und bodyplethysmographische Widerst{\"a}nde korrelierten insgesamt gut miteinander. Insbesondere R5, X10 und R5-R10 erreichten mit s{\"a}mtlichen effektiven Atemwegswiderst{\"a}nden hohe Korrelationskoeffizienten um 0,8. Die Referenzwerterstellung mittels eines multiplen, linearen Modells erfolgte f{\"u}r beide Geschlechter getrennt anhand von Gr{\"o}ße, Gewicht und Alter, soweit diese Faktoren Einfluss auf die Regressionsfunktion hatten. Eine Normwertfunktion f{\"u}r die Resonanzfrequenz war aufgrund der hohen interindividuellen Variabilit{\"a}t und die Festlegung der Resonanzfrequenz durch die Reaktanz nicht sinnvoll. Sowohl f{\"u}r Wiederholungsmessungen (Verlaufsbeobachtung) als auch f{\"u}r die Prim{\"a}rdiagnostik anhand von Normwerten wurden f{\"u}r die hier eingef{\"u}hrte Differenz Zrespir-Z15 die besten Ergebnisse erzielt. Der Vorsprung gegen{\"u}ber Zrespir und sReff war gering. Die Verwendung der Referenzwerte f{\"u}r die spezifischen Widerst{\"a}nde ist jedoch trotz der guten Ergebnisse durch die hohe interindividuelle Variabilit{\"a}t eingeschr{\"a}nkt. F{\"u}r s{\"a}mtliche effektiven Atemwegswiderst{\"a}nde, R5 und dessen Differenzparameter R5-R15 wurden ebenfalls gute Ergebnisse erzielt. In der Verlaufsbeobachtung verliert die Variabilit{\"a}t der Normwerte gegen{\"u}ber der intraindividuellen Variabilit{\"a}t an Bedeutung. Bei den Wiederholungsmessungen wurden die spezifischen Atemwegswiderst{\"a}nde und die Reaktanzen (v. a. X10) aussagekr{\"a}ftiger. Somit ergeben sich geringe Vorteile der IOS gegen{\"u}ber der BP in der Validit{\"a}t und Objektivit{\"a}t. In der Objektivit{\"a}t deshalb, da das plethysmographische Messergebnis durch eine BTPS - Korrektur beeinflussbar ist. Die IOS ist f{\"u}r Kinder angenehmer und einfacher durchzuf{\"u}hren. Aufgrund des g{\"u}nstigeren Anschaffungspreises und der kurzen Untersuchungszeit ist die IOS wirtschaftlicher. Ebenb{\"u}rtig sind sich beide Verfahren in der Reliabilit{\"a}t (Zuverl{\"a}ssigkeit). Mittels BP und Heliumeinwaschmethode kann jedoch im Gegensatz zur IOS „trapped air" exakt bestimmt werden.}, language = {de} } @phdthesis{Kraus2008, author = {Kraus, Alexander}, title = {H{\"a}ufige Aberrationen auf Chromosom 18 bei gastralen MALT-Lymphomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-32889}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Die prim{\"a}ren genetischen Ver{\"a}nderungen gastraler MALT-Lymphome zeigen verschiedene Pathogenesen auf. In 20 bis 30 Prozent der DLBCL kann eine Translokation t(14;18)(q32;q21) nachgewiesen werden, bei der das antiapoptotisch wirkende Bcl-2-Gen transloziert wird. Dies f{\"u}hrt zu einer {\"U}berexpression von Bcl-2. Die Translokation t(11;18)(q21;q21) wurde in bis zu 50 Prozent der MZBZL vom MALT-Typ und wenigen DLBZL nachgewiesen. Dabei werden unterschiedlich lange Teile des MALT1-Gens in BIRC3 (ehemals: Apoptose- Inhibitor- Gen API2) auf 11q21 integriert. Mit den Translokationen scheint man bei einem Teil der gastrointestinalen Lymphome die prim{\"a}re genetische Ver{\"a}nderung entdeckt zu haben. Bei Lymphomen, bei denen die Pathogenese nicht durch Translokationen vorangetrieben wird, k{\"o}nnten die gleichen, von Translokationen betroffen Gene durch Amplifikationen/ Mutationen {\"u}berexprimiert/ aktiviert werden. Im Rahmen dieser Doktorarbeit wurden die Gene MALT1 und Bcl-2 hinsichtlich Amplifikationen der genomischen DNA untersucht. Amplifikationen des Bcl-2-Gens konnten k{\"u}rzlich bei einigen t(14;18)(q32;q21)-negativen DLBCL und follikul{\"a}ren Lymphomen nachgewiesen und auch im Rahmen dieser Doktorarbeit gezeigt werden. Mittels semiquantitativer PCR konnte in vier von 30 untersuchten DLBCL-F{\"a}llen (13,3 Prozent) eine Amplifikation des Bcl-2-Gens nachgewiesen werden. Die Hypothese, dass Bcl-2-Amplifikation mit folgender {\"U}berexpression des Bcl-2-Proteins (neben Bcl-2-Translokation) eine wichtige Rolle in der Pathogenese bei DLBCL spielt, wird mit diesen Ergebnissen gest{\"u}tzt. Zudem zeigten zwei von 14 MZBZL-F{\"a}llen (14,3 Prozent) eine Bcl-2-Amplifikation. Hieraus ergibt sich die Vermutung, dass Bcl-2 auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung der MZBZL vom MALT-Typ spielen k{\"o}nnte. Bisher konnten Bcl-2-Gen-Beteiligungen (zum Beispiel t(14;18)(q32;q21)) nicht nachgewiesen werden. Amplifikationen des MALT1-Gens wurden k{\"u}rzlich als m{\"o}gliche prim{\"a}re Ursache f{\"u}r die Entstehung von Lymphomen beschrieben. In vier der 30 untersuchten DLBCL-F{\"a}llen (13,3 Prozent) und einem t(11;18)(q21;q21)-negativem MZBZL-Fall konnten mittels semiquantitativer PCR Amplifikationen von MALT1 detektiert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass MALT1 als dominantes Onkogen in der Pathogenese von gastralen MZBZL vom MALT-Typ und prim{\"a}r gastralen DLBCL zu agieren scheint. Es kann sowohl durch Translokationen, wie auch durch genomische Amplifikationen dysreguliert werden.}, subject = {Lymphom}, language = {de} }