@phdthesis{Eschbach2011, author = {Eschbach, Claire}, title = {Classical and operant learning in the larvae of Drosophila melanogaster}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-70583}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {In dieser Doktorarbeit studiere ich einige psychologische Aspekte im Verhalten der Drosophila, insbesondere von Drosophila Larven. Nach einer Einleitung, in der ich den wissenschaftlichen Kontext darstelle und die Mechanismen der olfaktorischen Wahrnehmung sowie des klassichen und operanten Lernens beschreibe, stelle ich die verschiedenen Experimente meiner Doktorarbeit vor. Wahrnehmung Das zweite Kapitel behandelt die Art, in der adulte Drosophila zwischen Einzeld{\"u}ften und Duftgemischen generaliseren. Ich habe gefunden, daß die Fliegen eine Mischung aus zwei D{\"u}ften als gleich verschieden von ihren beiden Elementen wahrnehmen; und daß die Intensit{\"a}t sowie die chemisch-physikalische Natur der Elemente das Ausmass der Generalisierung zwischen der Mischung und ihren beiden Elementen beeinflusst. Diese Entdeckungen sollten f{\"u}r die weitere Forschung anregend sein, wie zum Beispiel zum functional imaging. Ged{\"a}chtnis Das dritte Kapitel stellt die Etablierung eines neuen Protokolls zur klassischen Konditionierung bei Drosophila Larven dar. Es handelt sich um Experimente, bei denen ein Duft mit einer mechanischen St{\"o}rung als Strafreiz verkn{\"u}pft wird. Das Protokoll wird einen Vergleich zwischen zwei Arten vom aversiven Ged{\"a}chtnissen (Geschmack vs. mechanische St{\"o}rung als Strafreize) erm{\"o}glichen, einschliesslich eines Vergleiches ihrer neurogenetischen Grundlagen; zudem kann nun geforscht werden, ob die jeweiligen Ged{\"a}chtnisse spezifisch f{\"u}r die Art des verwendeten Strafreizes sind. Selbstgestaltung Das vierte Kapitel umfasst unsere Versuche, operantes Ged{\"a}chtnis bei Drosophila Larven zu beobachten. Zumindest f{\"u}r die unmittelbar ersten Momente des Tests konnte ich zeigen, dass die Larven ihr Verhalten entsprechend dem Training ausrichten. Dieses Ged{\"a}chtnis scheint jedoch im Laufe des Tests schnell zu verschwinden. Es ist daher geraten, diese Ergebnisse {\"u}ber operantes Lernen zu wiederholen, eventuell das experimentelle Protokoll zu verbessern, um so eine systematische Analyse der Bedingungen und Mechanismen f{\"u}r das operante Lernen bei der Drosophila Larve zu erlauben. Im f{\"u}nften Kapitel verwende ich die im Rahmen des vierten Kapitels entwickelten Methoden f{\"u}r eine Analyse der Fortbewegung der Larven. Ich habe insbesondere die Wirkung des pflanzlichen ‚cognitive enhancers' Rhodiola rosea untersucht, sowie die Auswirkungen von Mutationen in den Genen, welche f{\"u}r Synapsin und SAP47 kodieren; schliesslich habe ich getestet, ob die Geschmacksqualit{\"a}t der Testsituation lokomotorische Parameter ver{\"a}ndert. Diese Dissertation erbringt also eine Reihe neuer Aspekte zur Psychologie der Drosophila und wird hoffentlich in diesem Bereich der Forschung neue Wege {\"o}ffnen.}, subject = {Lernen}, language = {en} } @phdthesis{Kuchler2011, author = {Kuchler, Friederike Barbara}, title = {Die genetische Modulation von menschlichem Paarbindungsverhalten: AVPR1A und NOS1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-64483}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {AVPR1A und NOS1 spielen in der aktuellen Forschung zu Paarbindungsverhalten bzw. Impulsivit{\"a}t eine wichtige Rolle. Ziel dieser Arbeit war es, einen Zusammenhang zwischen genetischen Varianten in diesen beiden Genen mit sexueller Aktivit{\"a}t, Treue und impulsivem Verhalten zu untersuchen. Dabei wurde die Hypothese aufgestellt, dass das lange Allel des AVPR1A RS3 Polymorphismus mit gesteigertem sexuellem Verhalten und entsprechend verringerter Treue assoziiert ist. Des Weiteren wurde postuliert, dass das kurze Allel von NOS1 ex1f-VNTR indirekt {\"u}ber gesteigerte Impulsivit{\"a}t und Extraversion mit Untreue und gesteigertem sexuellem Verhalten assoziiert ist. In Hinblick auf den NOS1 Polymorphismus konnte die Hypothese teilweise best{\"a}tigt werden. So zeigten Probanden, welche homozygot f{\"u}r das kurze Allel des NOS1 ex1f-VNTR waren, signifikant h{\"o}here Werte f{\"u}r Impulsivit{\"a}t und Extraversion, wohingegen Teilnehmer mit mindestens einem langen Allel signifikant h{\"o}here Werte f{\"u}r Gehemmtheit aufwiesen. Eine Assoziation zwischen gesteigerter Sexualit{\"a}t bzw. Untreue und diesen Varianten zeigte sich jedoch nicht. Allerdings zeigte sich auch auf der rein psychometrischen Ebene kein Zusammenhang zwischen gesteigerter Impulsivit{\"a}t und Untreue, so dass zusammenfassend zwar der direkte vermutete Assoziationsbefund repliziert werden konnte, die indirekte Annahme jedoch zu verwerfen ist. Auch f{\"u}r die beiden Polymorphismen RS1 und RS3 des Vasopressin-Rezeptor-Gens AVPR1A zeigten sich signifikante Ergebnisse. So konnte gezeigt werden, dass Probanden, welche homozygot f{\"u}r das lange Allel von RS3 sind, signifikant h{\"o}here Werte f{\"u}r Leistungsorientiertheit, Extraversion und Selbstbewusstsein, aber auch f{\"u}r Untreue und gesteigertes Sexualverhalten aufweisen. F{\"u}r RS1 hingegen ergab sich lediglich, dass Probanden, welche homozygot f{\"u}r das lange Allel sind, impulsiver zu sein scheinen, w{\"a}hrend Probanden mit mindestens einem kurzen Allel eine Tendenz zu gesteigertem sexuellem Verhalten erkennen ließen. Zusammenfassend kann man daher sagen, dass die Hypothesen teilweise best{\"a}tigt werden konnten - unter den Einschr{\"a}nkungen dass die Stichprobengr{\"o}ße relativ gering war und alle Signifikanzwerte f{\"u}r multiples Testen unkorrigiert sind - und als Grundlage f{\"u}r weiterf{\"u}hrende Studien hinsichtlich AVPR1A und NOS1 in Bezug auf menschliches Verhalten dienen k{\"o}nnen.}, subject = {Sexualit{\"a}t}, language = {de} }