@phdthesis{Gueta2012, author = {Gueta, Ronnie}, title = {Untersuchungen zur Struktur und Funktion von Channelrhodopsinen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-85693}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Die zur Gruppe der mikrobiellen Rhodopsine geh{\"o}renden lichtaktivierbaren Ionenkan{\"a}le Channelrhodopsin 1 (ChR1) und Channelrhodopsin 2 (ChR2) aus dem Augenfleck von C. rheinhardtii sind Bestandteile des visuellen Systems und an der Phototaxis beteiligt. Sie bestehen aus einem zytosolisch gelegenen C Terminus, dessen Funktion noch ungekl{\"a}rt ist und einem, f{\"u}r die Kanalaktivit{\"a}t verantwortlichen, N terminalen Bereich aus sieben Transmembranhelices. Der lichtsensitive Kofaktor all trans Retinal ist kovalent an einen Lysinrest (K257) der siebten Transmembranhelix gebunden. Bei einer Belichtung mit Blaulicht isomerisiert das Chromophor zur 13 cis Form, was eine Konformations{\"a}nderung und das {\"O}ffnen des Kanals zur Folge hat. Im Zuge dessen str{\"o}men ein und zweiwertige Kationen in die Zelle und eine Depolarisation findet statt. Um einen tieferen Einblick in Struktur und funktionelle Mechanismen zu bekommen, wurden Wildtyp und Mutanten von Ch1 und ChR2 heterolog in Oozyten von X. laevis exprimiert. In Bakteriorhodopsin bilden die Seitenketten von T90 und D115 eine f{\"u}r Stabilit{\"a}t und Funktion wichtige Wasserstoffbr{\"u}cke aus. Durch elektrophysiologische, fluoreszenzmikroskopische und biochemische Verfahren wurden Mutanten der entsprechenden Reste in ChR2 (C128, D156) untersucht. Diese zeigten eine deutlich verlangsamte Kinetik und eine 10 bis 100fache Erh{\"o}hung der Lichtempfindlichkeit. Die identischen Auswirkungen von Mutationen beider Reste deuten auf eine Bindung mit funktioneller Bedeutung zwischen C128 und D156 hin. Im Falle von ChR2 C128T, C128A und D156A konnte der Kanal nach Anregung mit Blaulicht, durch gr{\"u}nes und violettes Licht vorzeitig geschlossen werden. Diese Lichtqualit{\"a}ten entsprechen den Absorptionswellenl{\"a}ngen zweier Intermediate des Photozyklus von ChR2 (P390 und P520). Durch Ver{\"a}nderung des externen pH-Wertes konnten Hinweise auf eine protonenabh{\"a}ngige Gleichgewichtsreaktion dieser Intermediate gefunden werden. Auch in dem f{\"u}r Protonen h{\"o}her leitf{\"a}higen ChR1 konnten Hinweise auf eine Interaktion zwischen den Resten C167 und D195 gefunden werden. Elektrische Messungen von Mutanten zeigten eine deutliche Erh{\"o}hung des Photostroms bei verh{\"a}ltnism{\"a}ßig geringem Anstieg der Schließzeit. Der Einfluss dieser Mutationen auf die Kinetik war somit weniger ausgepr{\"a}gt als bei ChR2. Einen besonderen Stellenwert unter allen Channelrhodopsin Mutanten nehmen ChR2 D156C und ChR1 D195C ein. Mit einem Photostrom von 5 µA bei ChR1 D195C und bis zu 50 µA bei ChR2 D156C konnten f{\"u}r diese die h{\"o}chsten Photostr{\"o}me aller bisher charakterisierten ChR1 bzw. ChR2 Varianten nachgewiesen werden. Durch fluoreszenzmikroskopische Quantifizierung konnte f{\"u}r alle im Rahmen dieser Arbeit erstellten ChR1 und ChR2 Mutanten eine erh{\"o}hte Proteinmenge sowohl in Anwesenheit als auch Abwesenheit zus{\"a}tzlichen all trans Retinals w{\"a}hrend der Inkubation nachgewiesen werden. Die Fluoreszenzintensit{\"a}ten korrelierten hierbei mit der H{\"o}he der Stromamplituden und erreichten ein Maximum bei ChR2 D156C. Biochemische Experimente mit der Gesamtmembranfraktion von ChR2 exprimierenden Oozyten lieferten Hinweise auf eine dimere Quart{\"a}rstruktur von Channelrhodopsinen, was durch die Kristallstruktur einer Chim{\"a}re aus ChR1 und ChR2 von (Kato et al., 2012) best{\"a}tigt wurde. Unter der Annahme, dass die Poren in den Proteomeren gebildet werden, konnte eine gegenseitige Beeinflussung der Regionen in heterodimeren Kan{\"a}len aus ChR2 Wildtyp und Mutanten aufgrund kinetischer Unterschiede bei kurzer und langer Belichtung oder der Verwendung von unterschiedlichen Lichtintensit{\"a}ten nachgewiesen werden. Eine Voraussetzung f{\"u}r diesen Effekt ist eine synchrone Anregung beider Untereinheiten. Die Interaktion von Channelrhodopsin Untereinheiten konnte in vivo mithilfe der bimolekularen Fluoreszenzkomplementation nachgewiesen werden. Dabei zeigte sich, dass die Wechselwirkung nicht nur auf identische Untereinheiten in Homodimeren beschr{\"a}nkt ist, sondern auch bei Heterodimeren aus verschiedenen ChR2 Untereinheiten und sogar zwischen ChR2 und ChR1 m{\"o}glich ist.}, subject = {Ionenkanal}, language = {de} } @article{Toepfer2012, author = {Toepfer, Regina}, title = {Spielregeln f{\"u}r das {\"U}berleben: Dietrich von Bern im "Nibelungenlied" und in der "Nibelungenklage"}, series = {Zeitschrift f{\"u}r deutsches Altertum und deutsche Literatur}, volume = {141}, journal = {Zeitschrift f{\"u}r deutsches Altertum und deutsche Literatur}, number = {3}, issn = {0044-2518}, doi = {10.3813/zfda-2012-0011}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-303049}, pages = {310-334}, year = {2012}, abstract = {Ankn{\"u}pfend an Jan Dirk M{\"u}llers Studie 'Spielregeln f{\"u}r den Untergang' fragt der Beitrag nach jenen Verhaltensweisen im 'Nibelungenlied', mit denen die Katastrophe h{\"a}tte verhindert werden k{\"o}nnen. Im Zentrum des Beitrags steht Dietrich von Bern, der wiederholt Handlungsalternativen aufzeigt, die eine andere Entwicklung des Geschehens erm{\"o}glicht h{\"a}tten. Seine Spielregeln f{\"u}r ein {\"U}berleben funktionieren nur deshalb nicht, weil der Herr der Amelungen in der nibelungischen Welt keine Mitspieler findet, die sich dauerhaft an seine Regeln halten. Nach der Katastrophe werden seine Maximen jedoch best{\"a}tigt und anerkannt, wie die zeitgen{\"o}ssischen Reflexionen im Umfeld des Epos zeigen. In der ʻNibelungenklageʼ wird nicht nur r{\"u}ckblickend das Fehlverhalten einzelner Figuren getadelt, sondern erm{\"o}glichen die Anweisungen Dietrichs auch ein Weiterleben und die Gestaltung k{\"u}nftigen Geschehens. Um diese These zu st{\"u}tzen, werden zun{\"a}chst die f{\"u}r Dietrich relevanten Episoden des 'Nibelungenlieds' in chronologischer Folge untersucht und die jeweiligen Handlungsmaximen bestimmt, anschließend die Bedeutung und Bewertung seiner Spielregeln in der 'Klage' untersucht. Flankierend werden auch die Werke der historischen Dietrichepik herangezogen.}, subject = {Nibelungenlied}, language = {de} } @phdthesis{Eisermann2012, author = {Eisermann, Philip}, title = {Wirkmechanismus neuartiger Adjuvantien bei einer Herpes-Virus-Vakzine: Welche Rolle spielen NK-Zellen?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-75966}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {2,3-Dipalmitoyl-S-Glycerylcystein (Pam2Cys), ein Toll-like-Rezeptor 2 (TLR2)-Ligand, aktiviert dendritische Zellen und erh{\"o}ht die Expression von HLA-DR auf deren Zelloberfl{\"a}che. Nat{\"u}rliche Killerzellen (NK-Zellen) k{\"o}nnen {\"u}ber die Aussch{\"u}ttung von Zytokinen das erworbene Immunsystem stimulieren. Zudem weist die Entdeckung von HLA-DR auf NK-Zellen, besonders auf CD56bright-NK-Zellen, auf eine Verbindung zwischen angeborenem und erworbenem Immunsystem hin. Gekoppelt an ein immundominantes Peptidepitop aus dem Glykoprotein D des Herpes-Simplex-Virus (HSV) Typ 2, wurde Pam2Cys in dieser Arbeit als potentieller lipopeptidbasierter HSV-Impfstoff eingesetzt, um die Effekte dieser Vakzine auf NK-Zellen zu untersuchen. Die Einfl{\"u}sse der Vakzine wurden anhand der CD69-, HLA-DR- und TLR2-Expression auf und in NK-Zellen nach Inkubation mit Pam2Cys untersucht. Die Analyse der Gesamt-NK-Zellpopulation ließ nur mit Hilfe der quantitativen Real-Time-PCR einen signifikanten Anstieg der TLR2-Expression erkennen, jedoch nicht durchflusszytometrisch. Inkubierte NK-Zellen zeigten deutlich mehr HLA-DR auf der Zelloberfl{\"a}che, als unstimulierte NK-Zellen. Die Untersuchung der zwei großen NK-Zellsubpopulationen, CD56bright und CD56dim, ergab, dass stimulierte CD56bright-Zellen wesentlich mehr HLA-DR und TLR2 aufwiesen, als stimulierte CD56dim-Zellen. Die Expression des Aktivierungsmarkers CD69 stieg in der Gesamtpopulation der NK-Zellen nicht in signifikantem Maße an, zeigte jedoch eine Zunahme nach Inkubation mit den Pam2Cys-Molek{\"u}len. Die Aufnahme der Lipopeptide in NK-Zellen wurde mit der konfokalen Mikroskopie best{\"a}tigt. Diese Ergebnisse zeigen, dass die hier verwendete HSV-Vakzine von NK-Zellen aufgenommen wird und sie die Ausbildung von Oberfl{\"a}chenrezeptoren auf diesen Zellen moduliert. Insbesondere die Expressionssteigerung von HLA-DR auf CD56bright-NK-Zellen deutet auf die F{\"a}higkeit dieser Zellen hin, Antigene zu pr{\"a}sentieren und stellt einen weiteren Mechanismus vor, der eine impfstoffbezogene Immunantwort unterst{\"u}tzen kann. Die vorliegende Arbeit bildet eine Basis f{\"u}r weiterf{\"u}hrende Studien an NK-Zellen hinsichtlich der Antigenpr{\"a}sentation im Allgemeinen und der Antigenpr{\"a}sentation nach Stimulation durch eine Vakzine im Besonderen.}, subject = {Herpes simplex}, language = {de} } @unpublished{Volkmann2012, author = {Volkmann, Armin}, title = {Eisenproduktionswerkpl{\"a}tze der sp{\"a}ten r{\"o}mischen Kaiserzeit (3.-5. Jh. AD) im inneren Barbaricum}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-74420}, year = {2012}, abstract = {Durch systematische Prospektionen in S{\"u}dbrandenburg wurden auch bei den devastierten Ortschaften Klein G{\"o}rigk und Kausche zahlreiche bisher unbekannte Fundplatze entdeckt (vgl. Abb. 1). Diese verdeutlichen den Fundreichtum dieser kargen Landschaft als „arch{\"a}ologisches Fenster" einer fallbeispielhaft intensiv erforschten Region. Die sehr zahlreichen Werkpl{\"a}tze der sp{\"a}ten r{\"o}mischen Kaiserzeit (3.-5. Jh. AD) belegen eine massenhafte Eisenproduktion, die {\"u}ber den Eigenbedarf weit hinausging und die Grundlage f{\"u}r Handel darstellte. Interessanterweise sind im Eisenverh{\"u}ttungszentrum des Niederlausitzer Grenzwalls keine zeitgleichen Siedlungen und Gr{\"a}berfelder entdeckt worden. Diese liegen etwas weiter entfernt in den fruchtbareren Niederungs- und Beckenlandschaften der Umgebung. Die Werkpl{\"a}tze sind also nur tempor{\"a}r zur Eisenverh{\"u}ttung aufgesucht worden. Die stereotyp errichteten Eisenproduktionsst{\"a}tten wurden in unmittelbarer N{\"a}he zum lokal vorkommenden „Raseneisenerz" im waldreichen Gebiet errichtet. Durch die massenhafte Eisenproduktion, die {\"a}ußerst viel Holzkohle ben{\"o}tigte, ist auch von negativen Folgen auf die pr{\"a}historische Umwelt auszugehen. Indizien einer mutmaßlichen „{\"o}kologischen Krise" zum Ende der sp{\"a}tgermanischen Kultur (Mitte 5. Jh. AD) konnten jedoch bisher nicht sicher belegt werden.}, subject = {Eisenproduktion}, language = {de} } @phdthesis{Diehm2012, author = {Diehm, Markus}, title = {Untersuchungen zur Verwendung und Fragmentierung von Bronzen aus sp{\"a}tbronzezeitlichen Depotfunden Bayerns, Baden-W{\"u}rttembergs und Westb{\"o}hmens}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-74659}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Die Dissertation besch{\"a}ftigt sich mit sp{\"a}tbronzezeitlichen (ca. 1300 - 800 v. Chr.) Depotfunden aus Bayern, Baden-W{\"u}rttemberg und Westb{\"o}hmen, die auf festem Grund niedergelegt wurden. Die aus diesen Depots stammenden Bronzen wurden gezielt hinsichtlich ihrer Verwendung und Fragmentierung untersucht. Zum einen, um neue Erkenntnisse zum Deponierungsverhalten in S{\"u}ddeutschland zu gewinnen; zum anderen sollten sich dabei Argumente ergeben, die in die andauernde Diskussion um die Deutung der Deponierungen, zu der vor allem die Erschließung der Niederlegungsabsicht geh{\"o}rt, eingebracht werden k{\"o}nnen. Von besonderem Interesse war die Analyse und Dokumentation der aus den sogenannten Brucherzdepots stammenden Objekte, die innerhalb des sp{\"a}tbronzezeitlichen Deponierungsph{\"a}nomens neben den Fertigwarendepots als eigene Gruppe herausgestellt werden k{\"o}nnen und deren Deutung am heftigsten diskutiert wird.}, subject = {Depotfund}, language = {de} }