@phdthesis{Jawork2022, author = {Jawork, Anna}, title = {Die Rolle von durch rhGM-CSF aktivierten Makrophagen bei der Immunabwehr von Glioblastomen im orthotopen C6-Tumormodell der Ratte}, doi = {10.25972/OPUS-27855}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-278550}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die Immunabwehr des Patienten stellt eine Schl{\"u}sselrolle bei der spontanen Tumorregression dar. Bisher z{\"a}hlten zytotoxische CD8-positive T Zellen und nat{\"u}rliche Killerzellen zu den wichtigsten zellul{\"a}ren Vertretern der Tumorkontrolle. Im Tierversuch konnte jedoch kein signifikanter Einfluss dieser Zellen auf die spontane Regression nachgewiesen werden. Allerdings fand sich eine hohe Anzahl an Makrophagen im Tumorgewebe. In vorangegangenen Untersuchungen zeigte sich bei der Depletion der Makrophagen mittels Clodronate im Tiermodell der Ratte ein deutlich gesteigertes Tumorwachstum. In der hier durchgef{\"u}hrten Versuchsreihe wurde nun der Einfluss von Makrophagen auf das Tumorwachstum orthotop implantierter C6-Glioblastomsph{\"a}roide betrachtet. Dabei wurden die Makrophagen durch den Granulozyten-Makrophagen Kolonie-stimulierenden Faktor (rhGM-CSF, Leukine) aktiviert. 29 SD-Ratten wurden C6-Gliom-Sph{\"a}roide orthotop implantiert. 20 der Tiere wurden jeden zweiten Tag mit 1µg/100g K{\"o}rpergewicht rhGSM-CSF s. c. behandelt. Neun Tiere dienten als Kontrollgruppe. Zur Verlaufsbeurteilung wurden an den Tagen 7, 14, 21, 28, 32 und 42 nach Implantation MRT-Untersuchungen (T1, T2 und 3D CISS-Sequenzen) durchgef{\"u}hrt. Die Tumorvolumina wurden mit Hilfe dieser MRT-Untersuchungen ermittelt. Die histologische Aufarbeitung beinhaltete HE-, CD68-Makrophagen-, CD8-positive T Zellen- sowie Ki-67 Proliferations- F{\"a}rbungen in Paraffinschnitten von Gehirn, Tumor und Milz. In 15 der 20 behandelten Tiere entwickelten sich solide Tumoren. Am Tag 7 konnte lediglich bei zwei Tieren mittels MRT ein minimales Tumorwachstum nachgewiesen werden. In der Kontrollgruppe war bereits bei drei von neun Tieren minimales Tumorwachstum zu verzeichnen. Am Tag 14 zeigten sich bei 11 von 17 (65\%) Tieren der Versuchsgruppe solide Tumoren. Drei der verbleibenden 15 Tiere zeigten am Tag 21 erstmalig Tumorwachstum. Im Gegensatz dazu konnte in der Kontrollgruppe bereits an Tag 14 bei allen Tieren ein Tumorwachstum nachgewiesen werden. In der GM-CSF Gruppe entwickelten sich die Tumoren sp{\"a}ter und erreichten mit einem Median von 134mm³ ein geringeres Volumen als in der Kontrollgruppe (262mm³). Das mediane {\"U}berleben war mit 35 Tagen in der Gruppe der behandelten Tiere signifikant l{\"a}nger als in der Kontrollgruppe mit 24 Tagen. Zudem wurden in der histologischen Aufarbeitung der Tumoren signifikant mehr Makrophagen im Tumorgewebe nachgewiesen. Die Stimulation der Makrophagen durch GM CSF im orthotopen C6 Glioblastommodell der Ratte f{\"u}hrte zu einem beachtlich reduzierten und verz{\"o}gerten Tumorwachstum. Die behandelten Tiere {\"u}berlebten signifikant l{\"a}nger als die Tiere der Kontrollgruppe. Die aktuelle Datenlage best{\"a}tigt die bedeutende Rolle der angeborenen Immunabwehr durch Makrophagen in der Kontrolle des Tumorwachstums bei experimentellen Glioblastomen. Die Aktivierung der Makrophagen hatte einen deutlichen Einfluss auf das Tumorwachstum, wohingegen eine T Zell-Depletion nur einen geringen Einfluss darauf hatte. Makrophagen als Vertreter des angeborenen Immunsystems wurden bisher in ihrer Rolle der Tumorkontrolle untersch{\"a}tzt. Es bedarf noch weiterer Untersuchungen, ob die Makrophagen in Zukunft, ohne die k{\"o}rpereigenen Zellen anzugreifen, zur wirkungsvollen Tumorbek{\"a}mpfung herangezogen werden k{\"o}nnten.}, subject = {Glioblastoma multiforme}, language = {de} } @article{HagemannKesslerWiesneretal.2014, author = {Hagemann, Carsten and Kessler, Almuth Friederike and Wiesner, Miriam and Denner, Joachim and K{\"a}mmerer, Ulrike and Vince, Giles Hamilton and Linsenmann, Thomas and L{\"o}hr, Mario and Ernestus, Ralf-Ingo}, title = {Expression-analysis of the human endogenous retrovirus HERV-K in human astrocytic tumors}, doi = {10.1186/1756-0500-7-159}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-110211}, year = {2014}, abstract = {Background The human endogenous retrovirus K (HERV-K) has been acquired by the genome of human ancestors million years ago. It is the most complete of the HERVs with transcriptionally active gag, pol and env genes. Splice variants of env, which are rec, 1.5 kb transcript and Np9 have been suggested to be tumorigenic. Transcripts of HERV-K have been detected in a multitude of human cancers. However, no such reports are available concerning glioblastomas (GBM), the most common malignant brain tumor in adults. Patients have a limited prognosis of 14.6 months in median, despite standard treatment. Therefore, we elucidated whether HERV-K transcripts could be detected in these tumors and serve as new molecular target for treatment. Findings We analyzed human GBM cell lines, tissue samples from patients and primary cell cultures of different passages for HERV-K full length mRNA and env, rec and 1.5 kb transcripts. While the GBM cell lines U138, U251, U343 and GaMG displayed weak and U87 strong expression of the full length HERV-K, the splice products could not be detected, despite a weak expression of env mRNA in U87 cells. Very few tissue samples from patients showed weak expression of env mRNA, but none of the rec or 1.5 kb transcripts. Primary cells expressed the 1.5 kb transcript weakly in early passages, but lost HERV-K expression with extended culture time. Conclusions These data suggest that HERV-K splice products do not play a role in human malignant gliomas and therefore, are not suitable as targets for new therapy regimen.}, language = {en} } @phdthesis{Dette2007, author = {Dette, Katharina Gerda}, title = {Wirkung der Antibiotika Doxycyclin und Cefotaxim auf die MMP-Expression, sowie Proliferation, Adh{\"a}sion, Migration und Invasion bei Glioblastomzelllinien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25503}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Das Glioblastom ist der h{\"a}ufigste prim{\"a}re maligne Hirntomor. Es zeichnet sich durch ein besonders aggessives und invasives Wachstumsverhalten aus. So konnte bis heute trotz moderner Diagnostik und Entwicklung neuer Behandlungsstrategien bestehend aus Operation, Radiatio und Chemotherapie mit Temozolamid die mittlere {\"U}berlebenszeit von 14.6 Monaten nicht {\"u}berschritten werden. Matrixmetalloproteinasen sind zinkabh{\"a}ngige Endopeptidasen, die in der Lage sind die Extrazellul{\"a}rmatrix zu degradieren, die Basalmembran zu durchbrechen, und somit Migration, Invasion, und Neovaskularisierung von Tumoren zu erleichtern. In zahlreichen Tumoren, so auch im Glioblastom, konnte eine {\"U}berexpression von MMPs, besonders von MMP2 und MMP9, nachgewiesen werden. Verschiedene Substanzen sind in der Lage, auf unterschiedlichen Ebenen die MMP-Synthese zu hemmen. Vor allem Doxycyclin, ein Antibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline, sowie COL-3, ein chemisch modifiziertes Tetracyclinderivat, wurden an vielen Tumorentit{\"a}ten in pr{\"a}klinischen und klinischen Studien erfolgreich eingesetzt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 2 Antibiotika, Doxycyclin und Cefotaxim, auf ihre Wirkung auf 4 Gliomzelllinien, C6, U251, U373 und GaMG, sowie 4 Prim{\"a}rzellen, 2406, 2418, 2421 und 2464, untersucht. Sowohl Doxycyclin, als auch Cefotaxim hemmen teilweise die Expression von MMP2 und MMP9, was durch eine semiquantitative PCR nachgewiesen wurde; die Expression von TIMP1 bleibt weitgehend unver{\"a}ndert. Auch auf Proteinebene konnte mittels Immunhistochemie ein R{\"u}ckgang von MMP2 und MMP9 bei den meisten Zelllinien und Prim{\"a}rzellen unter Behandlung mit den Antibiotika beobachtet werden. Außerdem konnten Ver{\"a}nderungen im Wachstunsverhalten der Zellen in der Zellkultur verzeichnet werden, wahrscheinlich durch Inhibition der MMPs bedingt. Bei allen Zelllinien und allen Prim{\"a}rzellen wurde eine Abnahme der Proliferation im MTT-Assay, eine Zunahme der Adh{\"a}sion im Amidoblackassay, eine Abnahme der Migration im Migrationsassay, und eine Abnahme der Invasion im 3-D-Kollagengel-Assay beobachtet werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit best{\"a}tigten die Resultate anderer Arbeitsgruppen mit Doxycyclin an anderen Tumoren, wie dem Prostata-Ca. Der deutliche Einfluss des Doxycyclins auf grundlegende Zelleigenschaften, wie z.B. dem Migrations-, Proliferations- und Invasionsverhalten, erfordert einen kritischen Umgang mit dem Tet-On/Off Systems zur Genregulation, insbesondere dann, wenn funktionelle Untersuchungen Teil der Versuchszielsetzung sind.}, subject = {Doxycyclin}, language = {de} }