@article{FischKellerNazmyetal.2016, author = {Fisch, Silvia and Keller, Theresa and Nazmy, Nurina and Stasun, Ulrike and Keil, Thomas and Klapp, Christine}, title = {Evaluation des Babylotse-Plus-Screeningbogens. Untersuchung eines einfachen Instruments zur Identifizierung psychosozial belasteter Eltern von Neugeborenen der Berliner Charit{\´e}}, series = {Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz}, volume = {59}, journal = {Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz}, number = {10}, doi = {10.1007/s00103-016-2425-5}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-187194}, pages = {1300-1309}, year = {2016}, abstract = {Hintergrund. Die Entwicklung und das Wohl von Kindern aus Familien mit schweren psychosozialen Belastungen k{\"o}nnen schon in der Schwangerschaft und im S{\"a}uglingsalter gef{\"a}hrdet sein. In der Geburtsmedizin in Deutschland fehlen einfache, valide Fr{\"u}hwarnsysteme, um Risikofamilien rechtzeitig zu identifizieren. Zielsetzung. Unser Ziel war es, die diagnostische Genauigkeit eines perinatal eingesetzten, einfachen Screeningbogens zur Identifizierung psychosozial belasteter Familien zu evaluieren. Methoden. F{\"u}r alle Geburten der Berliner Charit{\´e} im Zeitraum 1.1.-31.8.2013 f{\"u}llte medizinisches Personal im Rahmen des Projekts Babylotse-Plus einen 5-min{\"u}tigen Screeningbogen mit 27 Items aus. Ein daraus resultierender Summenscore ≥3 wurde als „auff{\"a}llig" definiert. Anschließend erfolgte zur genauen Erfassung der famili{\"a}ren Ressourcen undm{\"o}glicher psychosozialer Belastungen ein einst{\"u}ndiges, standardisiertes Elterninterview, welches als Referenzstandard f{\"u}r die Evaluation des Screeningbogens verwendet wurde. Ergebnisse. In die vorliegende Analyse konnten 279 Familien eingeschlossen werden. Beim Vergleich der 215 Familien mit „auff{\"a}lligem" Score mit einer Zufallsauswahl von 64 Familien mit „unauff{\"a}lligem" Score <3, zeigte sich f{\"u}r den Screeningbogen eine hervorragende Sensitivit{\"a}t (98,9\%; 95\%- Konfidenzintervall 93,4-99,9\%), jedoch nur eine geringe Spezifit{\"a}t (33,0\%; 95\%- Konfidenzintervall 30,5-33,5\%). Die daraus resultierende positive Likelihood Ratio fiel mit 1,5 schwach, die negative Likelihood Ratio dagegen mit 0,03 sehr gut aus. Schlussfolgerungen. Mithilfe des Screeningbogens konnten psychosoziale Risikofamilien sehr gut identifiziert werden, jedoch wurden auch viele Familien ohne oder mit nur einem geringen Risiko f{\"a}lschlicherweise als unterst{\"u}tzungsbed{\"u}rftig eingestuft. Weitere Studien sollten in anderen Settings und zur Verbesserung der Spezifit{\"a}t bei m{\"o}glichst gleichbleibender Sensitivit{\"a}t des Screeningbogens durchgef{\"u}hrt werden.}, language = {de} } @article{KippnichSkazelKlingshirnetal.2022, author = {Kippnich, Maximilian and Skazel, Tobias and Klingshirn, Hanna and Gerken, Laura and Heuschmann, Peter and Haas, Kirsten and Schutzmeier, Martha and Brandstetter, Lilly and Weismann, Dirk and Reuschenbach, Bernd and Meybohm, Patrick and Wurmb, Thomas}, title = {Analyse des Weaningprozesses bei Intensivpatienten im Hinblick auf Dokumentation und Verlegung in weiterbehandelnde Einheiten}, series = {Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin}, volume = {118}, journal = {Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin}, doi = {10.1007/s00063-022-00941-5}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-346742}, pages = {269-276}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund und Fragestellung Die Entw{\"o}hnung von Beatmungsger{\"a}ten wird nicht immer auf der prim{\"a}r behandelnden Intensivstation abgeschlossen. Die Weiterverlegung in andere Behandlungseinrichtungen stellt einen sensiblen Abschnitt in der Behandlung und Rehabilitation des Weaningpatienten dar. Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung des {\"U}berleitungsmanagements und des Interhospitaltransfers von Weaningpatienten unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Dokumentationsqualit{\"a}t. Methodik Es erfolge eine retrospektive Datenanalyse eines Jahrs (2018) auf 2 Intensivstationen eines Universit{\"a}tsklinikums. Eingeschlossen wurden alle beatmeten Patienten mit folgenden Tracerdiagnosen: COPD, Asthma, Polytrauma, Pneumonie, Sepsis, ARDS und Reanimation (Beatmung > 24 h). Ergebnisse Insgesamt konnten 750 Patienten in die Untersuchung eingeschlossen werden (Alter 64 [52, 8-76; Median, IQR]; 32 \% weiblich). Davon waren 48 (6,4 \%) Patienten zum Zeitpunkt der Verlegung nicht entw{\"o}hnt (v. a. Sepsis und ARDS). Die Routinedokumentation war bei den Abschnitten „Spontaneous Breathing Trial", „Bewertung der Entw{\"o}hungsbereitschaft" und „vermutete Entw{\"o}hnbarkeit" ausreichend, um die Erf{\"u}llung der Parameter der S2k-Leitlinie „Prolongiertes Weaning" ad{\"a}quat zu beurteilen. Vorwiegend wurden diese Patienten mit Tracheostoma (76 \%) in Rehabilitationskliniken (44 \%) mittels spezialisierten Rettungsmitteln des arztbegleiteten Patiententransports verlegt (75 \%). Diskussion Die Verlegung nicht entw{\"o}hnter Patienten nach initialem Intensivaufenthalt ist ein relevantes Thema f{\"u}r den Interhospitaltransfer. Die Routinedokumentation eines strukturierten Weaningprozesses ist in Kernelementen ausreichend, um den Weaningprozess l{\"u}ckenlos zu beschreiben. Dies ist f{\"u}r die Kontinuit{\"a}t in der Weiterbehandlung dieser Patienten von großer Bedeutung.}, language = {de} }