@phdthesis{Heinze2010, author = {Heinze, Britta}, title = {Charakterisierung der angeborenen Immunantwort gegen Pneumoviren in einem in vivo Modell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56454}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In dieser Arbeit wurde das PVM-Mausmodell verwendet, um die Bedeutung der Typ I und Typ III Interferonantwort f{\"u}r die Pathogenese einer pneumoviralen Infektion zu analysieren. Hierzu wurden zun{\"a}chst mit Hilfe der reversen Genetik rekombinante PVM-Mutanten hergestellt, bei denen die Gene f{\"u}r die NS-Proteine, welche vermutlich als Interferonantagonisten fungieren, deletiert sind. Die Charakterisierung der Replikationsf{\"a}higkeit der rPVM dNS-Mutanten erfolgte in vitro in Interferon-kompetenten und Interferon-inkompetenten Zelllinien. Ein zentraler Schritt innerhalb dieser Charakterisierung war die Untersuchung der Induktion von Interferonen in vivo und in vitro nach Infektion mit den rPVM dNSMutanten, wobei nachgewiesen wurde, dass die NS-Proteine von PVM als Interferonantagonisten fungieren. In allen Interferon-kompetenten Zellkulturen wurde eine Attenuierung von rPVM dNS1, rPVM dNS2 und rPVM dNS1dNS2 bezogen auf rPVM beobachtet. In allen Interferon-inkompetenten Zellkulturen konnte die Attenuierung der rPVM dNS-Mutanten nahezu vollst{\"a}ndig revertiert werden. Nach Infektion mit den rPVM dNS-Mutanten wurde in verschiedenen Zelllinien eine Induktion von Typ I und Typ III Interferonen betrachtet, wobei Unterschiede in der St{\"a}rke der Interferon-Induktion nach Infektion mit den rPVM dNS-Mutanten vorhanden waren. Zusammenfassend war es m{\"o}glich, die NS1- und NS2-Proteine von PVM in Analogie zu RSV eindeutig als Antagonisten der Interferonantwort zu identifizieren. Die Untersuchung der protektiven Rolle von Typ I und Typ III Interferonen f{\"u}r die Replikation und Pathogenit{\"a}t von PVM bildete den zweiten Teil dieser Arbeit. Hierzu wurde die Replikationsf{\"a}higkeit und Pathogenit{\"a}t der rPVM dNS-Mutanten in verschiedenen Interferon-defizienten Mausst{\"a}mmen getestet. Die Untersuchungen ergaben eine protektive Rolle von Typ I und Typ III Interferonen bei einer Infektion mit PVM, wobei den Typ I Interferonen ein effektiverer Einfluss zugeordnet werden konnte. Ein Vergleich von Replikation und Virulenz zwischen den verschiedenen Typ I oder Typ III oder Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten Mausst{\"a}mmen belegte eine erh{\"o}hte Suszeptibilit{\"a}t der Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten M{\"a}use gegen{\"u}ber einer Infektion mit den rPVM dNS-Mutanten. Eine vollst{\"a}ndige Aufhebung der Attenuierung wurde auch in den Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten M{\"a}usen nicht erlangt. Eine anti-apoptotische Funktion der NS-Proteine zus{\"a}tzlich zu ihrer Wirkungsweise als Interferonantagonisten wurde aufgrund der unvollst{\"a}ndigen Revertierung der Pathogenit{\"a}t der rPVM dNS-Mutanten in Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten M{\"a}usen vermutet. Der abschließende Teil dieser Dissertation befasste sich mit der Frage, welche Zellen bei einer nat{\"u}rlichen pulmonalen Infektion Interferone in vivo produzieren. In vitro wurde beobachtet, dass {\"u}berraschenderweise nur sehr wenige virusinfizierte oder uninfizierte Zellen Typ I Interferone bilden. Der Nachweis dar{\"u}ber, welche Zellen w{\"a}hrend einer pulmonalen Infektion haupts{\"a}chlich Interferone in vivo produzieren, war aufgrund der fehlenden Eignung der kommerziell erh{\"a}ltlichen Interferon-Antik{\"o}rper f{\"u}r intrazellul{\"a}re Gewebef{\"a}rbungen nicht m{\"o}glich. Dennoch gelang es abschließend durch eine neue Nachweismethode erstmals Zellen mit rezeptorgebundenen Interferon zu identifizieren, wobei es sich um ziliierte Epithelzellen, Alveolarmakrophagen und vermutlich Clarazellen sowie Typ I und Typ II Pneumozyten handelte.}, subject = {Interferon}, language = {de} } @phdthesis{Hampel2015, author = {Hampel, Christine}, title = {Evaluierung des Resplex-Testsystems zum Nachweis des respiratorischen Synzytialvirus und von Adenoviren bei Kindern mit akuten respiratorischen Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-134704}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Hintergrund: In den letzten Jahren werden in der virologischen Routinediagnostik herk{\"o}mmliche Methoden, wie der Immunfluoreszenztest (IFT), zunehmend durch neue molekulare Detektionsmethoden ersetzt. Auf der Suche nach einem f{\"u}r das Kinderklinik-Kollektiv geeigneten alternativen Screeningtest war im Vorfeld das Resplex Panel im Vergleich zum aktuellen Standard (IFT) getestet worden. Die Ergebnisse f{\"u}r ADV und RSV waren dabei deutlich diskrepant. Studiendesign: Zur weiteren Abkl{\"a}rung der diskrepanten Ergebnisse zwischen IFT und Resplex wurden respiratorische Proben aus dem Zeitraum Mai 2004 bis Februar 2008 von Patienten aus W{\"u}rzburger Kinderkliniken verwendet. Dies umfasste 71 Proben, die im IFT positiv f{\"u}r Adenovirus-Antigen vorgetestet waren, und 68 Proben, die im IFT positiv f{\"u}r RSV-Antigen vorgetestet waren. F{\"u}r alle Proben lagen Resplex-Ergebnisse vor. Mittels Sequenzierung aus Restmaterial wurden Adenovirus-Typen und RSV-Subtypen bestimmt. IFT-, Resplex- und Typisierungs-Ergebnisse wurden verglichen. Zus{\"a}tzlich erfolgte eine epidemiologische Auswertung. Ergebnisse: Das Resplex Panel zeigt sich im vorliegenden p{\"a}diatrischen Kollektiv zur Detektion von ADV und RSV aufgrund unterschiedlicher Ursachen als ungeeignet: F{\"u}r ADV ist sein auf zwei Spezies (ADV B und E) beschr{\"a}nktes Spektrum unzureichend, wodurch es die im Kollektiv h{\"a}ufige ADV C-Spezies (43\%) nicht erfasst. F{\"u}r RSV bed{\"u}rfen die Primer bzw. Sonden einer {\"U}berarbeitung, da das Resplex Panel, verglichen mit dem IFT, wesentlich weniger Proben (41\%) als RSV-positiv erkennt. Bez{\"u}glich der Pr{\"a}valenz der Typen wurde eine f{\"u}r ADV typische Verteilung in Kinderkollektiven (54\% ADV 3, 26\% ADV 2, 12\% ADV 1) nachgewiesen. Betroffen waren vor allem Kinder im Alter von sechs Monaten bis f{\"u}nf Jahren. Kinder mit ADV C-Infektionen waren signifikant j{\"u}nger als Kinder mit ADV B-Infektionen. F{\"u}r RSV zeigte sich in der respiratorischen Saison 2006/2007 und in den Wintermonaten 1 - 2/2008 eine Dominanz von RSV Subtyp B. Betroffen waren vor allem Kinder im ersten Lebensjahr. Resum{\´e}: Die vorliegende Studie best{\"a}tigt die unzureichende Detektion von ADV und RSV durch das Resplex Panel, wobei bez{\"u}glich ADV ein unzureichendes Spektrum, f{\"u}r RSV unzureichend optimierte Primer und Sonden vermutlich urs{\"a}chlich sind. Die epidemiologischen Daten stehen mit denen aus anderen Studien an {\"a}hnlichen Kollektiven in Einklang.}, subject = {Adenoviren}, language = {de} }