@phdthesis{Gronemeyer2024, author = {Gronemeyer, Karen}, title = {Kardiovaskul{\"a}re und renale Komorbidit{\"a}ten in Zusammenhang mit chronischem Hypoparathyreoidismus}, doi = {10.25972/OPUS-36069}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-360693}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Der cHPT ist eine seltene Erkrankung, die durch zu niedriges Kalzium im Serum aufgrund einer zu geringen PTH-Sekretion {\"u}ber 6 Monate charakterisiert ist. Auch bei Patienten mit einem gut kontrollierten cHPT treten Komorbidit{\"a}ten und Langzeitkomplikationen auf, die jedoch bisher kaum in prospektiven Studien untersucht wurden. Ziel dieser Arbeit war es daher, im Rahmen einer systematischen und prospektiv erfassten Studie das Auftreten kardiovaskul{\"a}rer und renaler Komorbidit{\"a}ten bei Patienten mit cHPT zu untersuchen und m{\"o}gliche Pr{\"a}diktoren f{\"u}r diese zu ermitteln. Außerdem erfolgte ein Vergleich mit gematchten Kontrollgruppen der deutschen Normalbev{\"o}lkerung mithilfe der SHIP-TREND Studie. Patienten mit cHPT zeigten eine signifikant h{\"o}here QTc-Zeit, eine h{\"o}here Pr{\"a}valenz f{\"u}r QTc-Zeit-Verl{\"a}ngerung und signifikant h{\"o}here systolische und diastolische Blutdruckwerte trotz tendenziell, jedoch nicht signifikant, h{\"a}ufigerer Einnahme antihypertensiver Medikamente. In der Echokardiographie lagen eine geringere linksventrikul{\"a}re Masse, eine geringere Pr{\"a}valenz f{\"u}r linksventrikul{\"a}re Hypertrophie und signifikant h{\"a}ufiger Klappenstenosen vor. Eine renale Insuffizienz lag mit 21\% der Patienten mit cHPT signifikant h{\"a}ufiger als bei gesunden Kontrollpersonen vor. Die Pr{\"a}valenz renaler Kalzifikationen betrug 9,6\%. M{\"o}gliche Risikofaktoren f{\"u}r das Auftreten kardiovaskul{\"a}rer und renaler Komorbidit{\"a}ten bei cHPT sind weiterhin unklar. In dieser Studie zeigte sich eine m{\"o}gliche Assoziation zwischen den Elektrolytst{\"o}rungen wie Hyperphosphat{\"a}mie und Hypomagnesi{\"a}mie, der Hyperkalziurie und dem PTH-Mangel mit valvul{\"a}ren, vaskul{\"a}ren und renalen Kalzifikationen sowie den Blutdruckwerten und der Nierenfunktion. Demnach erscheint eine {\"U}berwachung der Serumelektrolyte sowie der Kalziumausscheidung im Urin notwendig und essenziell. Auch die Bedeutung der PTH-Ersatztherapie ist weiterhin im Hinblick auf die Pr{\"a}vention kardiovaskul{\"a}rer und renaler Erkrankungen unklar.}, subject = {Hypoparathyreoidismus}, language = {de} } @phdthesis{Taleh2023, author = {Taleh, Scharoch}, title = {Einfluss kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren und Komorbidit{\"a}ten auf die Progression einer mittelgradigen und hochgradigen Aortenklappenstenose}, doi = {10.25972/OPUS-31340}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-313401}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Bei dieser retrospektiven monozentrischen Studie wurden insgesamt 402 Patienten (mittleres Alter 78 ± 9,4 Jahre, 58 \% m{\"a}nnlich) eingeschlossen. Zwischen April 2006 und Februar 2016 erfolgten zwei aufeinanderfolgende TTE im Abstand von mindestens einem Jahr; ber{\"u}cksichtigt wurden alle Patienten mit mindestens der Diagnose einer mittelgradigen AS zum Follow-up-Zeitpunkt. Laborparameter, Medikationen und das Auftreten von acht kardialen Komorbidit{\"a}ten und Risikofaktoren (aHT, DM, KHK, pAVK, CKD, cerebrovaskul{\"a}re Erkrankungen, BMI ≥ 30 kg/m² und Nikotinabusus) wurden hierzu analysiert. Es folgte eine Unterteilung der Patienten in zwei Gruppen, eine mit langsamer Progression (AV-Pmean < 5 mmHg/Jahr) und eine mit schneller Progression (AV-Pmean ≥ 5 mmHg/Jahr). Die durchschnittliche Follow-up-Dauer betrug 3,4 ± 1,9 Jahre. Die Patienten hatten im Durchschnitt 3,1 ± 1,6 kardiale Komorbidit{\"a}ten und Risikofaktoren. Die Anzahl der Faktoren zeigte sich in der Gruppe der langsamen Progression erh{\"o}ht (Anzahl kardialer Komorbidit{\"a}ten und Risikofaktoren langsame Progressionsgruppe vs. schnelle Progressionsgruppe: 3,3 ± 1,5 vs. 2,9 ± 1,7; P = 0,036). Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit veranschaulichen, dass Patienten mit moderater oder schwerer AS und einer hohen Pr{\"a}valenz von kardialen Komorbidit{\"a}ten und Risikofaktoren, vor allem nach Myokardinfarkt, KHK und DM, generell eine langsamere Progression des Pmean {\"u}ber der AV zeigen im Vergleich zu Patienten mit einer geringen Pr{\"a}valenz von kardialen Komorbidit{\"a}ten und Risikofaktoren. Eine h{\"o}here LDL-C-Konzentration im Blut ist ein Risikofaktor f{\"u}r eine schnelle AV-Pmean-Progression, w{\"a}hrend eine h{\"o}here CRP-Konzentration verbunden ist mit einer langsameren AV-Pmean-Progression. Dies zeigt eine starke Korrelation zwischen der Pr{\"a}valenz von kardialen Komorbidit{\"a}ten und Inflammationsstress. Unter der Annahme einer klinischen Anwendbarkeit der Ergebnisse dieser Arbeit lassen sich Patienten mit bekannter AS, die ein erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r einen schnellen Progress der Stenose haben, besser identifizieren und herausfiltern und somit engmaschiger kontrollieren und auch fr{\"u}hzeitiger behandeln. Dieser m{\"o}gliche Zeitvorteil ist von großer Bedeutung aufgrund der geringen {\"U}berlebensrate bei hochgradiger AS und der nachweislichen Reduktion von Mortalit{\"a}t und Morbidit{\"a}t bei fr{\"u}hzeitiger {\"U}berweisung in spezialisierte Zentren}, subject = {Aortenstenose}, language = {de} } @phdthesis{Tiffe2019, author = {Tiffe, Theresa}, title = {Pr{\"a}valenz und Determinanten f{\"u}r die Einhaltung der leitliniengerechten Therapie kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren in der Prim{\"a}r- und Sekund{\"a}rpr{\"a}vention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland}, doi = {10.25972/OPUS-19272}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192723}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Einhaltung eines gesunden Lebensstils, einschließlich der Behandlung modifizierbarer kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren, beeinflusst maßgeblich die Entstehung und Progression von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE). So reduziert eine ausgewogene Ern{\"a}hrungsweise, ausreichend k{\"o}rperliche Aktivit{\"a}t, Tabakverzicht, das Halten des Normalgewichtes sowie die Behandlung einer Hypertonie, Hyperlipid{\"a}mie und Diabetes mellitus, die kardiovaskul{\"a}re Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t. Die vorliegende Arbeit widmet sich (a) der Pr{\"a}valenz und leitliniengerechten Kontrolle kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren von Teilnehmern aus der Allgemeinbev{\"o}lkerung der STAAB Kohortenstudie („H{\"a}ufigkeit und Einflussfaktoren auf fr{\"u}he Stadien A und B der Herzinsuffizienz in der Bev{\"o}lkerung") sowie der Sch{\"a}tzung des 10-Jahres Risikos f{\"u}r t{\"o}dliche HKE in diesem Kollektiv. Weiterhin wurde (b) der Einfluss von medikamentenbezogenen {\"U}berzeugungen auf die Blutdruckkontrolle von Teilnehmern der STAAB Kohortenstudie untersucht. Schließlich wurde (c) der Erhalt von {\"a}rztlichen Lebensstilempfehlungen sowie deren Determinanten bei Teilnehmern der STAAB Kohortenstudie sowie der EUROASPIRE IV Studie („European Action on Secondary and Primary Prevention by Intervention to Reduce Events") in Deutschland betrachtet. Die STAAB Kohortenstudie untersucht die fr{\"u}hen asymptomatischen Formen der Herzinsuffizienz-Stadien A und B in einer repr{\"a}sentativen Stichprobe von 5.000 Personen ohne symptomatische Herzinsuffizienz im Alter von 30 bis 79 Jahren aus der Allgemeinbev{\"o}lkerung mit Wohnsitz in der Stadt W{\"u}rzburg. Die EUROASPIRE IV Studie untersuchte bei 7.998 Koronarpatienten im Alter von 18 bis 79 Jahren aus insgesamt 24 Europ{\"a}ischen L{\"a}ndern (536 Patienten aus Deutschland) im Zeitraum 2012 bis 2013 die Risikofaktoren sowie die Umsetzung der leitliniengerechten Versorgung und Pr{\"a}vention von HKE im europ{\"a}ischen Vergleich. Die Datenerhebung beider Studien erfolgte durch ein geschultes Studienpersonal nach standardisierten Vorgaben. Die Pr{\"a}valenz und Kontrolle kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren nach den aktuellen Vorgaben der „European Society of Cardiology" (ESC) wurde bei insgesamt 1.379 Teilnehmern, die zwischen Dezember 2013 und April 2015 an der STAAB Kohortenstudie teilgenommen haben, untersucht. Es zeigte sich eine hohe Pr{\"a}valenz der kardiovaskul{\"a}ren Risikofaktoren Hypertonie (31.8\%), Hyperlipid{\"a}mie (57.6\%) und Diabetes mellitus (3.5\%). Hierbei erreichten trotz Pharmakotherapie {\"u}ber die H{\"a}lfte der Teilnehmer mit einem Bluthochdruck (52.7\%) oder erh{\"o}hten LDL-Cholesterinwerten (56.7\%) sowie 44.0\% der Personen mit einem Diabetes mellitus die empfohlenen Grenzwerte nicht. Weiterhin wurde erstmalig zu Studienbesuch eine Hypertonie (36.0\%), Hyperlipid{\"a}mie (54.2\%) oder ein Langzeitzuckerwert (HbA1c) >6.5\% (23.3\%) detektiert. In der j{\"u}ngsten Altersgruppe (30-39 Jahre) fand sich der h{\"o}chste Anteil von unbekanntem Bluthochdruck (76.5\%) sowie hohem LDL-Cholesterin (78.0\%) und die Altersgruppe 60-69 Jahren wies mit 43.5\% die h{\"o}chste Pr{\"a}valenz f{\"u}r einen bislang nicht detektierten HbA1c >6.5\% auf. Die Akkumulation von drei oder mehr kardiovaskul{\"a}ren Risikofaktoren war mit dem m{\"a}nnlichen Geschlecht, einem h{\"o}heren Alter und einem niedrigeren Bildungsgrad assoziiert. Von 980 mittels SCORE („Systematic Coronary Risk Evaluation") Risiko-Chart untersuchten Teilnehmern befanden sich jeweils 56.6\%, 35.8\% und 7.5\% in der niedrigen, mittleren und hohen bis sehr hohen SCORE-Risikogruppe f{\"u}r t{\"o}dliche HKE. Das Hochrisiko-Kollektiv f{\"u}r t{\"o}dliche HKE war vorwiegend m{\"a}nnlich und wies h{\"a}ufiger eine Hypertonie oder ein hohes LDL-Cholesterin auf. Der Einfluss von {\"U}berzeugungen gegen{\"u}ber antihypertensiver Medikation auf die Blutdruckkontrolle wurde an 293 Teilnehmern, die von Oktober 2014 bis M{\"a}rz 2017 an der STAAB Kohortenstudie teilgenommen haben, untersucht. Auf ihre Medikamente gesundheitlich angewiesen zu sein gaben 87\% der Teilnehmer an, 78.1\% stimmten der Aussage zu, dass ihre Medikamente sie vor einer Verschlechterung ihrer Gesundheit sch{\"u}tzen. Es zeigte sich ein inverser Zusammenhang zwischen einem h{\"o}heren Maß an Bedenken gegen{\"u}ber der verordneten blutdrucksenkenden Medikation und einer besseren Blutdruckkontrolle bei Frauen. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen Bedenken gegen{\"u}ber einer antihypertensiven Medikation und der Blutdruckkontrolle bei M{\"a}nnern ließ sich hingegen nicht feststellen. Es konnten keine statistisch signifikanten Assoziationen f{\"u}r die Notwendigkeit von Medikation in der vorliegen Untersuchung gezeigt werden. Die H{\"a}ufigkeit und Determinanten f{\"u}r die Empfehlung eines {\"a}rztlichen Lebensstils wurde bei 665 Teilnehmern der STAAB Kohortenstudie ohne vorbestehende HKE (Prim{\"a}rpr{\"a}vention) und bei 536 Koronarpatienten der EUROASPIRE IV Studie (Sekund{\"a}rpr{\"a}vention) untersucht. Mit Ausnahme der Empfehlung zum Rauchverzicht erhielten die Patienten der EUROASPIRE IV Studie h{\"a}ufiger {\"a}rztliche Lebensstilempfehlungen verglichen mit Teilnehmern der STAAB Kohortenstudie: (Rauchverzicht: STAAB 44.0\%, EUROASPIRE 36.7\%; Gewichtsreduktion: STAAB 43.9\%, EUROASPIRE 69.2\%; k{\"o}rperliche Aktivit{\"a}t steigern: STAAB 52.1\%, EUROASPIRE 71.4\%; gesundes Ern{\"a}hrungsverhalten: STAAB 43.9\%, EUROASPIRE 73.1\%). Die Chance f{\"u}r den Erhalt von mindestens 50\% aufgrund der individuellen Risikofaktoren ad{\"a}quaten {\"a}rztlichen Lebensstilempfehlungen war bei STAAB Teilnehmern mit offensichtlichen oder beobachtbaren kardiovaskul{\"a}ren Risikofaktoren signifikant erh{\"o}ht (BMI >25kg/m2, Hypertonie, Hyperlipid{\"a}mie und Diabetes mellitus). Hingegen erhielten Patienten mit einer vorbestehenden HKE signifikant h{\"a}ufiger eine {\"a}rztliche Lebensstilempfehlung bei einem Diabetes mellitus, wobei die Empfehlungsh{\"a}ufigkeit mit zunehmendem Alter abnahm. Die weitergehende nicht publizierte Analyse des Interaktions Modells zeigte, dass der Zusammenhang zwischen dem Alter und der Empfehlungsh{\"a}ufigkeit bei Patienten mit bereits bestehender HKE st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt war, als bei Teilnehmern der STAAB Kohortenstudie ohne koronare HKE. Weiterhin war der Zusammenhang zwischen einer ad{\"a}quaten Lebensstilempfehlung und Hyperlipid{\"a}mie bei Teilnehmern ohne koronares Ereignis signifikant st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt, im Vergleich zu Patienten mit einer bereits bestehender HKE. Die Ergebnisse zeigten ein erhebliches Potenzial f{\"u}r eine verbesserte Umsetzung leitliniengerechter Behandlung modifizierbarer kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren in der Prim{\"a}r- und Sekund{\"a}rpr{\"a}vention. Vor dem Hintergrund einer hohen Anzahl kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren bei jungen Erwachsenen sollte die Bedeutung der Langzeitfolgen im Arzt Patienten-Gespr{\"a}ch hervorgehoben und bei der Erarbeitung von Pr{\"a}ventionsstrategien, insbesondere f{\"u}r junge Altersgruppen, Beachtung finden. Geschlechtsspezifische Determinanten hinsichtlich der Kontrolle kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren sowie Bef{\"u}rchtungen gegen{\"u}ber der Medikation sollten st{\"a}rker im Arzt-Patientengespr{\"a}ch ber{\"u}cksichtigt werden. Zur St{\"a}rkung der Compliance des Patienten bei der Umsetzung eines gesunden Lebensstils, sollte der Arzt hinsichtlich der Bedeutung von Lebensstilintervention, aber auch im Umgang mit schwierigen Situationen, wie die Empfehlung einer Gewichtsreduktion, sensibilisiert und bei der richtigen Handhabung der Leitlinienempfehlung st{\"a}rker unterst{\"u}tzt werden.}, subject = {Kardiovaskul{\"a}re Krankheit}, language = {de} }