@phdthesis{Pronk2018, author = {Pronk, Roderick Franciscus}, title = {Klinische Ergebnisse und {\"U}berlebensrate der Ulnakopfprothese bei der Rekonstruktion des distalen Radioulnargelenkes in Abh{\"a}ngigkeit von Komorbidit{\"a}t und Differentialindikationen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-161021}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die Arthrose im DRUG kann unterschiedliche Ursachen haben und sich durch Schmerzen und einer Bewegungseinschr{\"a}nkung der Pro- und Supination {\"a}ußern. Zur Behandlung stehen mehrere bew{\"a}hrte Operationsverfahren zur Verf{\"u}gung (u.a. Darrach-, Bowers- und Kapandji-Operation). Bei diesen bew{\"a}hrten Verfahren entwickeln sich bei einigen Patienten jedoch persistierende Schmerzen und/oder eine Instabilit{\"a}t des distalen Ulnaendes. Zur Behandlung der schmerzhaften Instabilit{\"a}t des distalen Ulnaendes die nach Resektionsarthroplastik am DRUG entstanden ist, wurde die Ulnakopfprothese entwickelt. Diese Studie zu den klinischen Ergebnissen und der {\"U}berlebensrate der Ulnakopfprothese mit langer Nachuntersuchungszeit und großem Patientenkollektiv zeigt, dass durch Implantation einer Ulnakopfprothese die Schmerzen deutlich reduziert werden, die Unterarmdrehbewegung erhalten bleiben und eine Verbesserung der Griffkraft erzielt werden kann. Bei einer schmerzhaften Instabilit{\"a}t des distalen Ulnastumpfes, entstanden nach einer Form der Resektion an der distalen Ulna, f{\"u}hrt die Ulnakopfprothese zu einer Abnahme der subjektiv empfundenen funktionellen Einschr{\"a}nkungen und Beschwerden. Es konnte festgestellt werden, dass die Indikation und Anzahl der Voroperationen keinen Einfluss auf das klinische Ergebnis der Ulnakopfprothese haben. Bei allen Patienten konnte ein klinisch stabiles DRUG hergestellt werden und es zeigten sich bei keinem Patienten radiologische Zeichen einer Lockerung der Prothese. Bei 63\% der Patienten kam es zu einer Resorption direkt proximal des Prothesenkragens, diese war jedoch gering und eine Progression ist aufgrund der langen Nachuntersuchungszeit nicht zu erwarten und konnte bei einem Teil der Patienten ausgeschlossen werden. Radiologisch fielen bei einigen Patienten zwei Ver{\"a}nderungen auf. Zum einen zeigten sich kn{\"o}cherne Anbauten an der Incisura ulnaris des Radius, die klinisch jedoch keine Relevanz hatten. Zum anderen hat sich die Prothese bei 5 Patienten tief in den Radius eingegraben. Gr{\"u}nde hierf{\"u}r konnten nicht herauskristallisiert werden und deshalb ist eine weitere Studie zu empfehlen, um die Ursachen und Folgen zu untersuchen. Ein weiteres Eingraben der Prothese in den Radius kann durchaus zu interventionsw{\"u}rdigen Komplikationen f{\"u}hren. Leider konnte keine {\"U}berlegenheit f{\"u}r eines der beiden Operationsverfahren f{\"u}r das Vorgehen bei bestehender Kapandji-Situation festgestellt werden. Eine aussagekr{\"a}ftige Studie, die das Aufheben der Kapandji-Situation kombiniert mit `regul{\"a}rer` Implantation der Ulnakopfprothese mit dem Platzieren der Prothese unter dem Arthrodeseblock vergleicht, w{\"a}re w{\"u}nschenswert. Anhand des untersuchten Kollektivs konnten wir f{\"u}r die Ulnakopfprothese eine 15-Jahre {\"U}berlebensrate von 90,3\% berechnen. Trotz dieser sehr hohen {\"U}berlebensrate der Prothese sollte man nicht vergessen, dass sich circa ein Viertel der Patienten mindestens einer Revisionsoperation unterziehen mussten. Die Komplikationen und deren Folgeeingriffe entstanden ausnahmslos innerhalb kurzer Zeit nach Prothesenimplantation und konnten bei einem Großteil der Patienten (75\%) mit einer Revisionsoperation behoben werden. Dass Komplikationen mittel- oder langfristig auftreten, ist sehr selten. Zusammenfassend kann anhand dieser Studie gesagt werden, dass die Implantation einer Ulnakopfprothese bei einer schmerzhaften Instabilit{\"a}t des distalen Ulnaendes nach vorangegangener Rettungsoperation ein Verfahren ist, das zu klinisch guten Ergebnissen und zufriedenen Patienten f{\"u}hrt. Außerdem erm{\"o}glicht die Ulnakopfprothese bei pr{\"a}operativ bestehender Instabilit{\"a}t im DRUG die Wiederherstellung der Stabilit{\"a}t. Diese Studie belegt die hohe Langzeitqualit{\"a}t der Prothese und erlaubt in Zukunft die prim{\"a}re Implantation als Alternative zu den bisher bew{\"a}hrten Behandlungsmethoden (Kapandji-, Bowersoperation etc.).}, subject = {Handchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Milkov2011, author = {Milkov, Veselin}, title = {Die mikrochirurgische Transplantation des Radialislappens auf orofaziale Weichgewebsdefekte - eine Untersuchung zu den funktionellen und {\"a}sthetischen Ergebnissen in der Spender- und Empf{\"a}ngerregion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71079}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die mikrochirurgische Transplantation des Radialislappens auf orofaziale Weichgewebsdefekte hat in der rekonstruktiven Chirurgie von heute einen hohen Stellenwert. Der aus der Hebung dieses Lappens resultierende Entnahmedefekt im Bereich des ventralen Unterarms wird h{\"a}ufig mit frei transplantierter Vollhaut verschlossen. Sowohl der ventrale Unterarm, als auch die orofaziale Region, geh{\"o}ren zu den {\"a}sthetisch am st{\"a}rksten exponierten und funktionell besonders beanspruchten K{\"o}rperpartien des Menschen. Das funktionelle und {\"a}sthetische Ergebnis eines hier lokalisierten Eingriffs hat deshalb nicht zu untersch{\"a}tzende Auswirkungen auf die postoperative Lebensqualit{\"a}t und Zufriedenheit der Patienten. Insofern sind die objektive Nachuntersuchung der Spender- und Empf{\"a}ngerregion des Radialislappens, sowie die Befragung der Patienten nach ihren subjektiven Beschwerden, wichtig f{\"u}r die Bewertung dieser rekonstruktiv-chirurgischen Methode. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Ergebnisse dieses Operationsverfahrens erfolgte im Zeitraum 2007 - 2009 an der Universit{\"a}tsklinik zu W{\"u}rzburg eine retrospektive klinische Studie. Anhand der Krankenakten von 50 Patienten wurden die postoperativen Heilungsergebnisse in der Spender- und Empf{\"a}ngerregion des Radialislappens dokumentiert. 30 der 50 Patienten wurden nach einem standardisierten Vorgehen unter funktionellen und {\"a}sthetischen Gesichtspunkten, in der Spender- und Empf{\"a}ngerregion des Radialislappens sowie in der Leistengegend als Entnahmeregion der Vollhaut, nachuntersucht und zu ihren Beschwerden und der Einsch{\"a}tzung der Operationsergebnisse befragt. Die Auswertung der postoperativen Heilungsergebnisse anhand der Krankenakten ergab f{\"u}r die Transplantation des Radialislappens eine Erfolgsquote von 96 \%, und f{\"u}r den Verschluss des Entnahmedefekts mit einem freien Vollhauttransplantat eine Erfolgsquote von 100 \%. Die Nachuntersuchung der Spender- sowie der Empf{\"a}ngerregion des Radialislappens zeigte eine schnell fortschreitende, funktionelle und {\"a}sthetische Rehabilitation der operierten Gewebe im postoperativen Heilungsverlauf. Von den Patienten, welche ein Jahr nach der Operation, oder sp{\"a}ter, untersucht wurden, war die Gef{\"u}hlsempfindung bereits bei allen Vollhauttransplantaten, und in 91 \% der F{\"a}lle auch im Bereich des Radialislappens, wieder vorhanden. In der Entnahmeregion des Radialislappens lagen, 12 Monate postoperativ oder sp{\"a}ter, lediglich noch bei 8 \% der Patienten minimale Defizite in der Gelenkbeweglichkeit, und bei 15 \% eine geringgradige Minderung der Muskelkraft vor. Auch die Bewertung der Operationsnarben am Unterarm sowie in der Leistengegend fiel tendenziell besser aus, wenn die Operation zum Zeitpunkt der Untersuchung l{\"a}nger zur{\"u}cklag. Die Patientenzufriedenheit mit dem Operationsergebnis zeigte ebenfalls eine deutliche Besserung {\"u}ber die Zeit. Bez{\"u}glich der {\"A}sthetik wurden bereits 1 Jahr nach der Operation keine Beschwerden mehr ge{\"a}ußert, und in funktioneller Hinsicht klagten, 12 Monate postoperativ oder sp{\"a}ter, in der Spender- wie in der Empf{\"a}ngerregion des Radialislappens lediglich noch ein Sechstel der befragten Patienten. Der Vergleich der Ergebnisse dieser Studie mit denen {\"a}hnlicher, in der Fachliteratur ver{\"o}ffentlichter Untersuchungen best{\"a}tigte die hohe Zuverl{\"a}ssigkeit des untersuchten Operationsverfahrens hinsichtlich der Wiederherstellung von Funktion und {\"A}sthetik in der Spender-, wie auch in der Empf{\"a}ngerregion des Transplantats. Als Fazit kann die mikrochirurgische Transplantation des Radialislappens zur Rekonstruktion orofazialer Weichgewebsdefekte als ein bew{\"a}hrtes und sehr geeignetes Verfahren weiterhin ebenso empfohlen werden wie die Transplantation freier Vollhaut als eine sichere und standardm{\"a}ßig angewandte Methode zum Verschluss des Entnahmedefekts im Bereich des ventralen Unterarms.}, subject = {Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie}, language = {de} }