@phdthesis{Ziliotto2011, author = {Ziliotto, Sonia}, title = {Geographiedidaktische Analyse zum Thema "Bildung f{\"u}r nachhaltige Entwicklung". Ein Vergleich zwischen Venetien und Bayern aufgezeigt an Kinderg{\"a}rten und Grundschulen in Padua und W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-69380}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Bildung f{\"u}r nachhaltige Entwicklung setzt einen systematischen Ansatz voraus, der sozio{\"o}konomische Umweltaspekte in enge Beziehung zueinander setzt. Bildung f{\"u}r nachhaltige Entwicklung bedeutet also, die Komplexit{\"a}t von Ph{\"a}nomenen und deren Beziehung zueinander zu begreifen lernen und Schl{\"u}sselkompetenzen zu entwickeln, um aktiv, bewusst, verantwortungsvoll und kritisch an der Gestaltung der Gegenwart und der Zukunft teilzuhaben. Gegenstand vorliegender Forschungsarbeit ist die Bildung f{\"u}r nachhaltige Entwicklung (BNE) aus Sicht der Geographie und im internationalen Vergleich zwischen der italienischen Stadt Padua in der Region Venetien und W{\"u}rzburg in Bayern. Im Mittelpunkt stehen Aktivit{\"a}ten und Projekte, die im formalen Bereich, d.h. in Kinderg{\"a}rten und Grundschulen, und im non-formalen Bereich, wie in Vereinen, Einrichtungen, lokale K{\"o}rperschaften, durchgef{\"u}hrt wurden. Damit war die Voraussetzung geschaffen, das gesamte Spektrum an Angeboten und M{\"o}glichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich BNE in den f{\"u}r die Fallstudie gew{\"a}hlten St{\"a}dten zu erfassen, also einschließlich der Angebote von und der Angebote an die Schulen. Dem Forschungsverfahren liegt ein Fragebogen {\"u}ber die Wertesysteme und Wertvorstellungen von Erziehern und Lehrern in Bezug auf geographische Bildung zugrunde. Dabei stellt sich unter anderem heraus, dass der Zusammenhang zwischen BNE und geographischer Bildung kaum wahrgenommen wird. Diese Feststellung best{\"a}tigt sich im weiteren Verlauf des Untersuchungsverfahrens, das sich auf die Auswertung von dreizehn, aus der Fachliteratur und aus internationalen Dokumenten ausgew{\"a}hlten und behandelten BNE-Themen konzentriert. Die Ergebnisse zeigen, dass es in beiden St{\"a}dten und in beiden Bereichen, im formalen wie im non-formalen, " BNE-Best Practice" gibt und dass Themen mit Bezug zu Bildung zu Nachhaltigkeit gegen{\"u}ber Themen mit Bezug zu entwicklungsbezogener Bildung der Vorzug gegeben wird. Weiter geht daraus hervor, dass in erster Linie Umweltaspekte behandelt werden, gefolgt von sozialen, w{\"a}hrend {\"o}konomische Aspekte das Schlusslicht bilden. In Bezug auf das, was nachhaltige Entwicklung und BNE bedeuten, herrscht bei den Interviewpartnern ziemliche Unklarheit und ein geringes Bewusstsein. Im non-formalen Bereich T{\"a}tige wissen {\"u}ber die Grundlagen nachhaltiger Entwicklung Bescheid, bevorzugen jedoch die Bezeichnung "Umwelterziehung", weil dieser Begriff f{\"u}r die Allgemeinheit angeblich besser verst{\"a}ndlich ist. Die Mehrheit der Erzieher und Lehrer hingegen erkennt keinen Unterschied zwischen BNE und Umwelterziehung. Auch die staatlichen Lehrpl{\"a}ne und Richtlinien geben kaum Aufschluss dar{\"u}ber, was BNE ist. Manchmal wird BNE mit Umwelterziehung gleichgesetzt, dann ist sie wieder Teil davon, andere Male wird sie als Orientierungshilfe f{\"u}r Umwelterziehung empfohlen. Jedenfalls wird darin nichts anderes als Umwelterziehung damit in Verbindung gebracht. Die befragten Personen sind wesentlich mehr auf die " Praxis" als auf die " Theorie" bedacht. Sie f{\"u}hren interessante Projekte und Aktivit{\"a}ten durch, sind sich aber des theoretischen Ansatzes, der BNE zugrunde liegt und der mit dem der Geographie in gar einigen Punkten konvergent ist, nicht wirklich bewusst. In diesem Sinne erschließt vorliegende Forschungsarbeit das Potential an Synergien von BNE und geographischer Bildung. Denn einerseits k{\"o}nnte die Geographie aufschlussreiche theoretische {\"U}berlegungen und Impulse liefern, andererseits k{\"o}nnte BNE den Anstoß zur Erneuerung geographischer Bildung geben und sie damit aus der gesellschaftlichen Isolation f{\"u}hren. Solche Grund{\"u}berlegungen sollten selbstverst{\"a}ndlich auch in den Curricula - in Form der zur Verf{\"u}gung stehenden Stundenzahl - ihren Niederschlag finden.}, subject = {nachhaltige entwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Reim2005, author = {Reim, Dominik}, title = {Evaluierung der Zielsetzungen des vereinsbezogenen Praktikums f{\"u}r Sportlehramtsstudierende auf der Grundlage vereinsinterner und vereinsexterner Rahmenbedingungen : eine empirische Studie an den bayerischen Sportinstituten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14007}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Durch Kultusministerium und BLSV wurde 1997 ein Vereinspraktikum ins Leben gerufen mit dem Ziel, bei Studierenden bereits in der Ausbildungsphase eine Sensibilisierung f{\"u}r die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein zu erreichen und gleichzeitig die berufliche Eignung durch Erprobung der sportp{\"a}dagogischen Begabung zu testen. Zu {\"u}berpr{\"u}fen galt es, ob Studierende durch das Praktikum in die Lage versetzt werden, diese beiden angestrebten Zielsetzungen zu erf{\"u}llen. Dazu war es in einem ersten Schritt notwendig, Kriterien f{\"u}r die Zielerreichung zu bilden. Praktika haben bei Studierenden einen hohen Stellenwert. Untersuchungen haben ergeben, dass Praktika nicht nur positive, sondern auch negative Wirkungen mit sich bringen k{\"o}nnen. Um die positiven Wirkungen zu vergr{\"o}ßern, m{\"u}ssen Vorschriften f{\"u}r die Gestaltung und Begleitung der Praktika einfließen. Kooperationsprogramme erf{\"u}llen unterschiedliche Funktionen. Es werden ihnen unterst{\"u}tzende und innovative Funktionen f{\"u}r Schule und Verein zugeschrieben. Die kompensative Funktion wird aber auch kritisch bewertet. Um eine partnerschaftliche Programmentwicklung zu f{\"o}rdern, sind Kriterien wie z.B. Vertrauen und {\"U}berzeugung n{\"o}tig. Auf dem Gebiet der Begabungsforschung dominieren derzeit die Person-Umwelt-Interaktionsmodelle. Danach ist Begabung ein nach Anlage und Umwelt determiniertes, dynamisches Produkt von pers{\"o}nlichkeitsbildenden Lernprozessen. P{\"a}dagogisch begabte Menschen treten dadurch in Erscheinung, dass sie intuitiv eine komplexe Sache und soziale Beziehungen zugleich erkennen und handhaben. Voraussetzung hierf{\"u}r sind inhaltliche und soziale F{\"a}higkeiten. Die Untersuchung sollte zeigen, wie das Praktikum auf der Grundlage von unterschiedlichen Rahmenbedingungen wirkt und ob dabei die festgelegten Ziele verwirklicht werden k{\"o}nnen. Zu diesem Zweck wurde im SS 03 an allen bayerischen Sportinstituten eine schriftliche Befragung durchgef{\"u}hrt, die zu folgenden Erkenntnissen f{\"u}hrte: Ein Großteil der Studierenden ist bereits als aktives Mitglied im wettkampforientierten Vereinssport organisiert. Das Praktikum wird daher haupts{\"a}chlich im Heimatverein absolviert. Oft stimmen Sportarten im Praktikum mit der betriebenen Vereinssportart {\"u}berein. Zum Themenbereich Kooperation zwischen Schule und Verein werden nur wenige Informationen und Einblicke gegeben. In den Unterrichtsversuchen sind die Praktikanten auf eigene Erfahrungen angewiesen. Betreuung von Vereinsseite erfolgt selten. Auf Grund dieser Rahmenbedingungen l{\"a}sst sich die Wirkung mit Hilfe eines faktoranalytischen Verfahrens anhand von sechs Faktoren verdeutlichen. Wirkungen werden in den Bereichen soziale Selbsterfahrung, Wissen {\"u}ber Verein, Selbstbest{\"a}tigung, Interesse an Vereinsarbeit, Perspektiven/Einblicke und Best{\"a}tigung der Berufswahl erzielt. Dabei werden die Wirkungen durch unterschiedliche vereinsinterne Bedingungen signifikant beeinflusst. Das Praktikum scheint ein geeignetes Mittel zum Test der eigenen F{\"a}higkeiten und zur Best{\"a}tigung der Berufswahl zu sein. Allerdings zeichneten sich dabei keine erkennbaren Wirkungen hinsichtlich einer Sensibilisierung f{\"u}r die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein ab. Von der Grundidee stellen sich die beiden Ziele positiv dar, sind aber nur schwer miteinander zu vereinbaren. Um sinnvolle Erfahrungen hinsichtlich der sportp{\"a}dagogischen Begabung zu gew{\"a}hrleisten, l{\"a}sst sich das Praktikum nur eingeschr{\"a}nkt abwechslungsreich gestalten. Auf Grund der freien Gestaltungsm{\"o}glichkeit liefert es ein recht einseitiges Bild dieser Begabung. Der Beitrag des Praktikums zur F{\"o}rderung der Kooperation Schule und Verein muss kritisch betrachtet werden. Studierende m{\"u}ssten bei Initiierung und Betreuung der Kooperationen das Vertrauen und die {\"U}berzeugung gewinnen, dass sie nicht zum Kompensieren all der M{\"a}ngel dienen, die an Schul- wie Vereinssport derzeit erkennbar sind. Qualitativ hochwertige Kooperationen sind vorwiegend leistungssportlich orientiert. Breitensportliche Bereiche sind eher unterrepr{\"a}sentiert. Studierende orientieren sich vorwiegend im leistungssportlichen Bereich. Die Vielschichtigkeit von Kooperationen wird durch diese vereinsexternen Bedingungen kaum erf{\"u}llt. Hier m{\"u}sste eine Sensibilisierung durch explizite Steuerung f{\"u}r breitensportliche Belange geweckt werden. Die erhobenen Daten belegen den defizit{\"a}ren Informationsstand von Vereinen und Praktikanten und die mangelnde kritische Auseinandersetzung mit diesen Themen. Es entsteht der Eindruck, dass die Ergebnisse, die eine Sensibilisierung erkennen lassen, eine soziale Erw{\"u}nschtheit widerspiegeln. F{\"u}r eine bessere Umsetzung der Zielsetzungen sind organisatorische Ver{\"a}nderungen {\"u}berlegenswert.}, subject = {Sportlehrer}, language = {de} }