@phdthesis{Steinke2007, author = {Steinke, Verena}, title = {Klonierung und Charakterisierung des murinen Mlc1-Gens}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25417}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Das humane MLC1-Gen, ebenfalls als KIAA0027 oder WKL1 bezeichnet, kodiert f{\"u}r ein gehirnspezifisch exprimiertes Transmembranprotein, welches {\"A}hnlichkeit zu dem Kaliumkanal KCNA1 aufweist. Es konnte vor allem in Astrozytenforts{\"a}tzen der Myelinscheiden nachgewiesen werden. Die Funktion von MLC1 ist jedoch noch unklar. Ver{\"a}nderungen in MLC1 wurden bei Patienten gefunden, die an Megalenzephaler Leukoenzephalopathie mit subkortikalen Zysten erkrankt sind. Außerdem gibt es Hinweise, dass eine Missense-Mutation in MLC1 urs{\"a}chlich ist f{\"u}r das Auftreten der Periodisch Katatonen Schizophrenie in einer großen Familie. Im Rahmen dieser Arbeit sollte nun das zum humanen MLC1-Gen homologe murine Gen kloniert und charakterisiert werden. Das murine Gen besteht wie das humane aus 12 Exons, alle Exon-Intron-{\"U}berg{\"a}nge erf{\"u}llen den GT/AG Consensus und liegen ortholog zu den Exongrenzen im humanen Gen. Das prozessierte Transkript hat eine L{\"a}nge von etwa 2,8 kb und enth{\"a}lt neben den Exons die 496 bp große 5´-untranslatierte Region und die 1141 bp große 3´-untranslatierte Region. Exon 1 und die 5´-untranslatierte Region sind somit deutlich gr{\"o}ßer als beim humanen Gen. Mlc1 kodiert f{\"u}r ein 382 Aminos{\"a}uren großes Protein. Die Aminos{\"a}uresequenz ist zwischen dem murinen und dem humanen Protein hoch konserviert, insbesondere im Bereich der angenommenen Transmembran-dom{\"a}nen. Die genomische Sequenz von Mlc1 umfasst etwa 20 kb. Die Gr{\"o}ße der Introns ist zwischen Mensch und Maus sehr verschieden, in Intron 3 des murinen Gens ist zudem ein Tandem-Repeat enthalten, der im menschlichen Gen fehlt. Die Untersuchung der 5´-flankierenden Region von Mlc1 zeigte einige Bindungsstellen f{\"u}r Transkriptionsfaktoren, insbesondere CAAT-Boxen, ein eindeutiger Promotor konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Die Charakterisierung des murinen Gens wird {\"u}ber die Herstellung transgenetischer Mausmodelle weitere Untersuchungen der Funktion und der biochemischen Eigenschaften von MLC1 erm{\"o}glichen. Auf diese Weise wird es m{\"o}glich sein, weitere Einsicht in die Pathogenese der hirnorganischen Erkrankungen, insbesondere der MLC, zu gewinnen und vielleicht sogar Therapieans{\"a}tze f{\"u}r betroffene Patienten zu entwickeln.}, subject = {Genklonierung}, language = {de} }