@phdthesis{Hahner2002, author = {Hahner, Stefanie}, title = {Wirkung von Etomidat auf zellul{\"a}re Regulationsmechanismen der Nebennierenrinde}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4812}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Etomidat wird aufgrund seines raschen Wirkungseintrittes, seiner hohen adrenostatischen Potenz und seiner relativ guten klinischen Vertr{\"a}glichkeit zunehmend in der Behandlung des ausgepr{\"a}gten Hyperkortisolismus verwendet. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von Etomidat auf die adrenale Steroidbiosynthese, die ACTH-Rezeptor-Expression und das Proliferationsverhalten der Nebennierenrinde untersucht. Etomidat erwies sich als bislang potentestes Adrenostatikum, das eine fr{\"u}hzeitige Inhibition von P450c11 und in h{\"o}heren Konzentrationen eine Inhibition von P450scc zeigte.Weiterhin besitzt Etomidat eine bislang nicht beschriebene inhibitorische Wirkung auf die Aktivit{\"a}t der DHEA-Sulfotransferase. Auf mRNA-Ebene f{\"u}hrte Etomidat zu einer leichtgradigen Verminderung der Expression von P450c17 und P450c21, auf Proteinebene ließ sich dahingegen eine deutlich vermehrte Expression von P450scc und eine leichtgradig vermehrte Expression von StAR nachweisen. Die Expression des ACTH-Rezeptors wird durch Etomidat sowohl auf mRNA- als auch auf Proteinebene zumindest in hohen Konzentrationen gehemmt. Ein signifikanter dosisabh{\"a}ngiger Einfluss von Etomidat auf das Proliferationsverhalten adrenaler Zellen l{\"a}sst sich weiterhin nachweisen. Passend dazu zeigte sich eine Reduktion der Phosphorylierung von ERK-1 und -2. Die Verminderung der Zellzahl ist durch eine Verz{\"o}gerung des Zellzyklus eher als durch Ausl{\"o}sung von Apoptose zu erkl{\"a}ren.}, language = {de} } @phdthesis{Hoffmann2002, author = {Hoffmann, Ulrike}, title = {Auswirkungen ionisierender Strahlung auf das Proliferationsverhalten humaner fetaler Lungenfibroblasten im Ko-Kultur-Modell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4887}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Eine wichtige Therapieform thorakaler Malignome stellt die Strahlenbehandlung dar. Als unerw{\"u}nschte Wirkung kann hierbei eine Sch{\"a}digung des Lungengewebes im Sinne einer Pneumonitis (bei ca. 7-20 \% aller Patienten) oder einer Lungenfibrose (bei bis zu 39 \% der Patienten nach mehreren Jahren) auftreten. Dabei haben die Fibroblasten als ortsst{\"a}ndige Bindegewebszellen einen aktiveren Anteil, als lange Zeit angenommen. Sie k{\"o}nnen auf die Bestrahlung mit einer vorzeitigen Differenzierung in den terminalen Reifezustand reagieren, verbunden mit einer erh{\"o}hten Kollagenproduktion. Desweiteren weisen sie nach Bestrahlung eine vermehrte Syntheseleistung f{\"u}r interzellul{\"a}re Botenstoffe, sogenannte Cytokine, auf. Hierbei ist vor allem das profibrotische Cytokin Transforming Growth Factor beta (TGF-ß) zu nennen. Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, quantitative Aussagen {\"u}ber das Proliferationsverhalten menschlicher Lungenfibroblasten nach Bestrahlung zu treffen. Um die Wechselwirkungen zwischen bestrahlten und nicht bestrahlten Fibroblasten zu untersuchen, wurde ein Ko-Kultur-Modell verwendet, welches freien Stoffaustausch zwischen den Fibroblasten erm{\"o}glichte, einen direkten Zellkontakt aber verhinderte. Die daf{\"u}r vorgesehenen Fibroblasten wurden mit einer einmaligen Dosis von 4; 7 bzw. 10 Gy bestrahlt. Die Versuchsdauer betrug 12 Tage. Die Ergebnisse zeigten, daß humane fetale Lungenfibroblasten als direkte Reaktion auf die Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen dosisabh{\"a}ngig dezimiert wurden. Im Gegensatz dazu reagierten die in Nachbarschaft zu den bestrahlten Fibroblasten ko-kultivierten Zellen mit einer signifikanten Zunahme ihres Zellwachstums. Es kann daraus geschlußfolgert werden, daß Fibroblasten nach Radiatio parakrin wirksame und f{\"u}r benachbarte Zellen wachstumsf{\"o}rdernde Substanzen produzieren. Die vorliegenden Versuche zeigten desweiteren, daß humane fetale Lungenfibroblasten nach Zugabe von exogenem TGF-ß verst{\"a}rkt proliferierten. Bei ko-kultivierten, nicht selbst TGF-ß-exponierten Zellen konnte ebenfalls ein Mehrwachstum {\"u}ber die Dauer bis zu 12 Tagen beobachtet werden. Dies legt die Vermutung nahe, daß nach kurzem Kontakt mit TGF-ß eine autokrine und damit von {\"a}ußeren Stimuli unabh{\"a}ngige Produktion von Wachstumsfaktoren durch Fibroblasten erfolgen kann. Ob es sich dabei um TGF-ß selbst oder nachgeschaltete, synergistisch wirkende Substanzen handelte, konnte mit der angewendeten Versuchsordnung nicht gekl{\"a}rt werden. Somit unterst{\"u}tzen die Resultate dieser Arbeit die Hypothese, daß bestrahlte Fibroblasten {\"u}ber cytokinvermittelte Interaktionen mit benachbarten Zellen diese in einen erh{\"o}hten Aktivierungszustand mit verst{\"a}rkter Proliferation und Produktion von Interzellularsubstanzen versetzen k{\"o}nnen. Dies kann im Verlauf zum bindegewebigen Umbau des betroffenen Gewebes bis zum Vollbild einer Fibrose f{\"u}hren. Die Ursache f{\"u}r die ausbleibende Terminierung der profibrotischen Aktivit{\"a}ten nach Wegfall des traumatischen Agens und damit die Verh{\"a}ltnisse „einer Wunde, die nicht heilt" sind noch unklar. Die L{\"o}sung dieses Problems w{\"u}rde kausale Pr{\"a}ventions- und Therapiemaßnahmen erm{\"o}glichen, welche die Inzidenz und Auspr{\"a}gung von Lungensch{\"a}digungen als Folge thorakaler Bestrahlung vermindern und die Radiotherapie von malignen Tumoren intensivieren helfen k{\"o}nnte.}, language = {de} } @phdthesis{Wagner2005, author = {Wagner, Martin}, title = {Proliferationsverhalten kultivierter Mesangialzellen und glatter Gef{\"a}ßmuskelzellen nach Stimulation mit Angiotensin II und atherogenen Lipoproteinen : Rezeptorbeteiligung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15589}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Hintergrund: Atherogene Lipoproteine und Angiotensin II sind an der Entstehung von Athe-rosklerose und Glomerulosklerose maßgeblich beteiligt. Sowohl klinische Studien als auch experimentelle Beobachtungen weisen auf eine Interaktion beider Substanzen im Sinne ei-ner Potenzierung ihrer Einzeleffekte hin. Die vorliegende Arbeit untersuchte die Auswirkun-gen von Angiotensin II und nativen und oxidierten Low Density Lipoproteinen (natLDL bzw. oxLDL) auf den Zellzyklus von kultivierten vaskul{\"a}ren Gef{\"a}ßmuskelzellen (BSMC) und Me-sangiumzellen (NHMC) im Sinne einer Proliferations{\"a}nderung unter anderem durch eine Beeinflussung der beteiligten Rezeptoren. Ebenso wurde die Interaktion von oxidierten LDL mit der Zelle sowohl qualitativ als auch quantitativ bestimmt. Methoden: Die Proliferation wurde sowohl mittels radioaktiv markiertem 3H-Thymidin-Einbau als auch durch den MTT-Assay, der auf der photometrisch messbaren Umwandlung von 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyl Tetrazoliumbromid beruht, quantifiziert. Die Rezepto-ren wurden auf Proteinebene durch Western Blot Analysen nachgewiesen. Zum Nachweis der Interaktion von oxidierten LDL mit den inkubierten Zellen wurden die oxidierten LDL mit-tels 3,3'-Dioctadecyclindocarbocyanin (DiI) fluoreszenzmarkiert. Visualisiert werden konnte die Interaktion in der Histochemie, die quantitative Bestimmung der DiI-oxLDL-Aufnahme erfolgte durch fluorometische Messung. Ergebnisse: Sowohl native als auch oxidierte LDL steigerten die Proliferation in BSMC und NHMC. In Myozyten lag das Maximum im Tritiumeinbau bei ca. 450\% bezogen auf die Kon-trollzellen bei 10 µg/ml natLDL, und bei ca. 350\% bei 20 µg/ml oxLDL. In NHMC fiel der An-stieg der Proliferation weniger stark aus, ca. 150\% bei 30 µg/ml natLDL und ca. 180\% bei 3 µg/ml oxLDL. Im MTT-Assay konnten signifikante Dosis-Wirkungs-Beziehungen erstellt wer-den, die absolute Proliferationssteigerung war jedoch geringer: BSMC 120\%, NHMC 140\%. Fluoreszenzmarkierte oxLDL wurden {\"u}ber Endozytose in einem konzentrations- und zeitab-h{\"a}ngigen Prozess mit einer S{\"a}ttigung nach ca. 14 Stunden in die Zellen aufgenommen. Der oxLDL-spezifische LOX-1-Rezeptor konnte jederzeit nachgewiesen werden. Durch Angiotensin II alleine und in Co-Inkubation mit atherogenen Lipoproteinen konnte kei-ne Proliferations{\"a}nderung gezeigt werden. Die spezifische Hemmung des AT1-Rezeptors mit Losartan bewirkte ebenfalls keine signifikanten {\"A}nderungen. Auch die Inkubation der Zellen mit Agenzien, die die AT1-Rezeptordichte erh{\"o}hen sollten, erbrachte im Western Blot keine Ver{\"a}nderungen. Im Vergleich unterschiedlich alter Zellpopulationen ließ sich in h{\"o}heren Passagen der proliferationsvermittelnde AT1-Rezeptor kaum nachweisen, jedoch war in die-sen Zellpopulationen der antagonistisch wirkende AT2-Rezeptor stark exprimiert. Zusammenfassung: Atherogene Lipoproteine beeinflussen zeit- und konzentrationsabh{\"a}ngig m{\"o}glicherweise {\"u}ber eine LOX-1 vermittelte Endozytose den Zellzyklus von kultivierten glat-ten Muskelzellen und Mesangiumzellen im Sinne einer Proliferationssteigerung. Die uneinheitlichen Effekte von Angiotensin II auf die Proliferationsrate k{\"o}nnen durch die starken Expressionsschwankungen der antagonistisch wirkenden Angiotensin II-Rezeptor-Subtypen (AT1 und AT2) vor allem in unterschiedlich alten Zellpopulationen erkl{\"a}rt werden. Wodurch diese Expressionsver{\"a}nderungen verursacht sind, ist gegenw{\"a}rtig noch unklar, ebenso, ob diese Effekte im atherosklerotischen Plaque in vivo nachweisbar und pathophy-siologisch bedeutsam.}, language = {de} }