@phdthesis{Kram2005, author = {Kram, Florian}, title = {Das endogene Cannabinoid Anandamid erh{\"o}ht Cyclooxygenase-2-abh{\"a}ngig den pulmonalarteriellen Druck in der isolierten Kaninchenlunge}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17663}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Die Wirkstoffe der Cannabis-Pflanze, die sog. Cannabinoide, k{\"o}nnen in vielen medizinischen Bereichen therapeutisch angewendet werden. Neben den eher unerw{\"u}nschten psychotropen Effekten werden verschiedene Organsysteme komplex beeinflusst. Bei neurologisch-psychiatrischen Krankheitsbildern oder zur Appetit- und Gewichtssteigerung werden Cannabinoidderivate heutzutage klinisch eingesetzt. Inzwischen sind Synthese und Abbauwege der endogenen Cannabinoide bekannt. Deutliche, aber komplexe Wirkungen entfalten die Endocannabinoide am kardiovaskul{\"a}ren System. Sie vermitteln Bradykardie und Hypotonie haupts{\"a}chlich durch CB1-Rezeptoren. In verschiedenen Stromgebieten wirken sie als Vasodilatatoren. Die Effekte der endogenen Cannabinoide auf die Lunge sind ebenfalls komplex. Auf die glatte Muskulatur der Bronchien wirken sie sowohl exzitatorisch, als auch inhibitorisch. Das endogene Cannabinoid Anandamid hat den pulmonalarteriellen Druck deutlich und dosisabh{\"a}ngig in isolierten Kaninchenlungen erh{\"o}ht. Dieser Effekt war durch Hemmung des Enzyms Fetts{\"a}uren-Amidohydrolase vollst{\"a}ndig inhibierbar. Auch der unspezifische Cyclooxygenasehemmer AspisolĀ® und der spezifische Cyclooxygenase-2 Hemmer Nimesulide konnten den Druckanstieg durch Anandamid verhindern. Das physiologische Vorkommen der Enzyme FAAH und COX-2 in der Kaninchenlunge wurde mittels RT-PCR nachgewiesen. Der Thromboxan-Rezeptorantagonist SQ 29,548 hatte keinerlei Effekt auf die Anandamidwirkung. Jedoch konnte der spezifische EP1-Rezeptorantagonist SC 19220 den Effekt von Anandamid deutlich, jedoch nicht vollst{\"a}ndig senken. Der Schluss liegt nahe, dass es sich bei den Anandamideffekten um FAAH und COX-2 abh{\"a}ngige Reaktionen handelt. Eine direkte oxidative Wirkung scheint auch m{\"o}glich zu sein.}, language = {de} } @phdthesis{Wolf2005, author = {Wolf, J{\"u}rgen}, title = {H{\"a}modynamische Auswirkungen synthetischer, pflanzlicher und endogener Cannabinoide im Modell der isolierten Kaninchenlunge}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15858}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Cannabinoide zeigen komplexe kardiovaskul{\"a}re Effekte. Das endogene Cannabinoid Anandamid (Arachidonylethanolamid) induziert in verschiedenen Organsystemen eine haupts{\"a}chlich {\"u}ber periphere CB1-Rezeptoren vermittelte Vasodilatation. Der Einfluss von Cannabinoiden auf die pulmonale Strombahn ist jedoch unklar. Am Modell einer isolierten, perfundierten und ventilierten Kaninchenlunge konnte gezeigt werden, dass die endogenen Cannabinoide Anandamid und 2-Arachidonylglycerol (2-AG) dosisabh{\"a}ngig den pulmonalarteriellen Druck erh{\"o}hen. Cannabinoide, die abweichend zu Anandamid und 2-AG keine Arachidons{\"a}urestruktur haben, z.B. das synthetische HU-210 oder das pflanzliche \&\#916;9-THC, erh{\"o}hen den pulmonalarteriellen Druck nicht. Im Gegensatz zu Anandamid und 2-AG f{\"u}hren die stoffwechselstabilen, gegen enzymatischen Abbau gesch{\"u}tzten Analoga von Anandamid und 2-AG, R-Methanandamid und Noladin{\"a}ther, zu keinem Anstieg des pulmonalarteriellen Druckes. Blockade des CB1-Rezeptors durch den spezifischen Antagonisten AM-251 verhindert die pulmonalarterielle Druckerh{\"o}hung nach Anandamidgabe nicht. Wir folgern daraus, dass Abbauprodukte von Anandamid und 2-AG f{\"u}r die Druckerh{\"o}hung verantwortlich sind. Erstmalig konnten wir quantitativ Anandamid und 2-AG mittels Fl{\"u}ssigkeitschromatographie / Massenspektrometrie in der Kaninchenlunge nachweisen. Dies legt eine physiologische Relevanz der beiden Endocannabinoide bei der Tonus-Regulation des Lungenkreislaufes nahe.}, language = {de} }