@phdthesis{Grimm2010, author = {Grimm, Martin}, title = {Die Bedeutung der Expression des Tumornekrosefaktor-alpha bei Patienten mit kolorektalem Karzinom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52757}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {F{\"u}r Tumorprogression m{\"u}ssen entartete Zellen Wege finden, die immunologische Abwehr und die Apoptose zu umgehen. Tumorzellen haben daf{\"u}r verschiedene, sogenannte Tumor-Escape-Mechanismen entwickelt. Gegenstand dieser Arbeit war in diesem Zusammenhang die Untersuchung des TNF-α-TNF-R1-Systems. Eine signifikante erh{\"o}hte TNF-α Protein- und Genexpression konnte in Gewebeproben kolorektaler Karzinome nachgewiesen werden, wobei eine m{\"a}ßig starke Korrelation beider Analysemethoden ersichtlich war (т = 0.794). Sowohl die immunhistochemische Analyse als auch die Genexpression durch RT-PCR konnten mit Tumorprogression assoziiert werden. Mit erh{\"o}hter Expression des Apoptose-induzierenden Zytokins TNF-α durch Tumorzellen konnte dar{\"u}ber hinaus ein signifikant schlechteres Gesamt{\"u}berleben der Patienten mit KRK beobachtet werden. In unmittelbarer Umgebung TNF-α exprimierender Tumorzellen wurden zahlreiche TNF-R1+/CD8+ Zellen analysiert, die als Hinweis auf Apoptose in TILs angesehen werden k{\"o}nnen. Dieser Weg k{\"o}nnte als Tumor-Escape-Mechanismus verstanden werden. Die Verwendung potentieller TNF-α Biologicals (z.B. Etanercept, Infliximab) bleibt jedoch unter dem Aspekt einer geringf{\"u}gig erh{\"o}hten Lymphominzidenz gegen{\"u}ber der Normalbev{\"o}lkerung auch als kritisch zu bewerten. Der Einsatz von Anti-TNF-α-Therapien stellt jedoch eine vielversprechende Option bei Patienten mit metastasiertem KRK und Tumorrezidiv dar. Zusammenfassend liefern die Ergebnisse dieser Arbeit zus{\"a}tzlichen Einblick in die Regulationsmechanismen, die verantwortlich f{\"u}r die Immunsuppression durch kolorektale Karzinome sein k{\"o}nnen. Diese basiswissenschaftlichen Erkenntnisse stellen eine m{\"o}gliche Grundlage neuer Behandlungsm{\"o}glichkeiten kolorektaler Karzinomen dar, die weiter erforscht werden sollten.}, subject = {Cancer}, language = {de} } @phdthesis{Quaisser2010, author = {Quaisser, Constanze}, title = {Integration der Ganzk{\"o}rper-Computertomographie in einen modernen Schockraumalgorithmus - Auswirkung auf den Zeitpunkt der fr{\"u}hen operativen Versorgung und das klinische Outcome polytraumatisierter Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51471}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Ein Zeitgewinn in der fr{\"u}hen klinischen Versorgung polytraumatisierter Patienten ist nach wie vor eines der vorrangigen Ziele moderner Schockraumalgorithmen. Insbesondere Patienten, die unmittelbar im Anschluss an die prim{\"a}re klinische Versorgung operativ versorgt werden m{\"u}ssen, k{\"o}nnten von einer verk{\"u}rzten Zeit bis zum Beginn des operativen Eingriffes profitieren. Die Prim{\"a}rdiagnostik mittels Ganzk{\"o}rper-MSCT hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung in der Schockraumversorgung polytraumatisierter Patienten gewonnen. Ihr entscheidender Vorteil k{\"o}nnte insbesondere die Zeitersparnis durch den schnelleren diagnostischen Arbeitsablauf im Rahmen eines MSCT-gest{\"u}tzten Schockraumalgorithmus sein. Bisherige Studien berichteten {\"u}ber deutliche Zeitgewinne im Vergleich zur konventionellen R{\"o}ntgendiagnostik. Es wird aber weiterhin diskutiert, welches Verfahren als „golden standard" gilt, insbesondere welches Verfahren das klinische Outcome polytraumatisierter Patienten verbessern kann. In der vorliegenden Studie wurde daher ein Vergleich zwischen einem konventionellen Schockraumalgorithmus mit konventioneller R{\"o}ntgendiagnostik, Sonographie und organfokussiertem CT sowie einem modernen Schockraumalgorithmus mit fester Integration der Ganzk{\"o}rper-MSCT gezogen. Es wurde die Hypothese untersucht, ob die MSCT eine signifikante Zeitersparnis in der Schockraumversorgung polytraumatisierter Patienten bis zum Beginn dringlicher operativer Eingriffe bringt und ob dieser Zeitgewinn eine Verbesserung des klinischen Outcome bedeutet. In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden im Zeitraum von 2001-2007 zwei Gruppen von Schockraumpatienten erfasst: In Gruppe I wurden 155 Patienten von 2001-2003 eingeschlossen, die nach dem konventionellen Schockraumalgorithmus behandelt wurden. In Gruppe II wurden von 2004-2007 163 polytraumatisierte Patienten eingeschlossen, die prim{\"a}r im Rahmen eines MSCT-gest{\"u}tzten Schockraumalgorithmus versorgt wurden. Bei allen Patienten wurden die tOR als Zeitintervall zwischen Beginn der Schockraumversorgung und Beginn des operativen Eingriffes sowie demographische und klinische Daten erfasst. Das klinische Outcome wurde mittels der Intensivliegezeit, der Beatmungsdauer und der Mortalit{\"a}t untersucht. Bei dem Vergleich der Gruppen wurde als nicht-parametrischer Test der Man-Whitney-Rank Sum Test verwendet, mit p<0.05 als Signifikanzniveau. Die tOR in Gruppe I war 120 Minuten (Interquartilabstand 90-150 Minuten), w{\"a}hrend sie in Gruppe II 105 Minuten (85-133 Minuten) betrug (p<0.05). In beiden Gruppen starben insgesamt vierzehn Patienten, davon f{\"u}nf in den ersten vierundzwanzig Stunden. Die Intensivliegezeit betrug in Gruppe I f{\"u}nf Tage (Interquartilabstand 1-14), in Gruppe II acht Tage (Interquartilabstand 2-19), p=0,157. In Gruppe I wurden die Patienten drei Tage (Interquartilabstand 1-12) maschinell beatmet, in Gruppe II f{\"u}nf Tage (Interquartilabstand 1-15). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Einf{\"u}hrung der MSCT als prim{\"a}re Schockraumdiagnostik die tOR, also das Zeitintervall bis zum Beginn dringlicher operativer Eingriffe verk{\"u}rzt. Diese Aussage passt zur vorherrschenden Meinung in der aktuellen Literatur. Das Outcome konnte im Gegensatz zu anderen Studien nicht verbessert werden. Es ist davon auszugehen, dass einen Hauptgrund hierf{\"u}r ein signifikant h{\"o}herer ISS-Wert in der Gruppe II darstellt. F{\"u}r eine definitive Aussage {\"u}ber eine m{\"o}gliche Verbesserung des klinischen Outcome durch die MSCT als Prim{\"a}rdiagnostik im Schockraum sind weitere Untersuchungen an einem gr{\"o}ßeren Patientenkollektiv {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum erforderlich.}, subject = {Polytrauma}, language = {de} }