@phdthesis{Bedenk2007, author = {Bedenk, Christina}, title = {Klinische und immunologische Untersuchung der Melanom-assoziierten Hypopigmentierung im Vergleich zum Vitiligo}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-24537}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {46 Patienten, davon 15 Melanompatienten mit erworbenen Hypopigmentierungen und 31 Patienten mit typischer Vitiligo, wurden klinisch und histologisch untersucht, mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Erkrankungen zu erkennen. Untersucht wurden ferner assoziierte Erkrankungen wie Atopie und Autoimmunkrankheiten in Eigen- und Familienanamnese. Daneben erfolgten HLA-Typisierungen und Autoantik{\"o}rpernachweise. Routinehistologisch und immunhistologisch unterscheiden sich beide Vitiligoformen nicht. Unterschiede fanden sich im Ausbreitungstyp. W{\"a}hrend die Vitiligo h{\"a}ufig akral begann und sich zentripetal ausbreitete, fand sich die Melanom-assoziierte-Hypopigmentierung (MAH) prim{\"a}r h{\"a}ufig am Stamm, auch in der Umgebung des Prim{\"a}rmelanoms oder der Metastasen und breitete sich teilweise zentrifugal aus. In der Vitiligogruppe {\"u}berwogen Frauen (77\%), bei den MAH-Patienten war die Geschlechterverteilung etwa ausgeglichen. Die Melanompatienten waren signifikant {\"a}lter als die Patienten mit klassischer Vitiligo. Bei drei Melanompatienten trat die Hypopigmentierung vor der Melanomdiagnose auf, eine 38-j{\"a}hrige Melanompatientin hatte bereits in der Kindheit eine Vitiligo. Eine positive Familienanamnese bez{\"u}glich Vitiligo fand sich bei 13 Vitiligopatienten und bei einer Patientin mit MAH. Die Familienanamnese f{\"u}r Atopie war bei 15 Vitiligopatienten (knapp 50 \%), in der MAH-Gruppe nur in zwei F{\"a}llen positiv. Eigen- und Familienanamnese f{\"u}r Autoimmunerkrankungen waren in der Vitiligogruppe signifikant h{\"a}ufiger als im MAH-Kollektiv; auch ein positiver Antik{\"o}rpernachweis war wesentlich h{\"a}ufiger in der Patientengruppe mit klassischer Vitiligo als bei den MAH-Patienten. Bei zehn MAH-Patienten und 30 Vitiligopatienten wurden HLA-Typisierungen durchgef{\"u}hrt. Ein signifikanter Unterschied fand sich bei HLA-A2. Die MAH-Patienten schienen trotz makroskopischer Metastasierung in zehn F{\"a}llen eine ungew{\"o}hnlich lange Lebensdauer zu haben. (Median neun Jahre) Zusammenfassung: Die Melanom-assoziierte-Hypopigmentierung zeigt klinische Unterschiede zur klassischen Vitiligo. Ob eine klassische Vitiligo einen Schutzfaktor f{\"u}r eine Melanomerkrankung darstellt, muss durch gr{\"o}ßere Studien gekl{\"a}rt werden.}, subject = {MELANOM}, language = {de} }