@phdthesis{Eden2005, author = {Eden, Lars}, title = {Bedeutung von DNS-Polymorphismen bei Arthrose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16996}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Arthrose ist eine Erkrankung des Gelenks, die einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualit{\"a}t der Betroffenen sowie auch auf die Volkswirtschaft eines Landes hat. Das Kniegelenk ist das dabei am h{\"a}ufigsten befallene Gelenk. Leider gibt es bis zum heutigen Tag keine kausale, kurative Therapie dieser Erkrankung. In Fr{\"u}hstadien kann der Verlauf im Idealfall gestoppt werden, in Sp{\"a}tstadien ist h{\"a}ufig der k{\"u}nstliche Gelenkersatz die einzige Therapieoption, die Aussicht auf Schmerzfreiheit und einen gewissen Funktionserhalt gew{\"a}hrleisten kann. Lange Zeit war man der Meinung, dass die Arthrose eine logische Konsequenz des Alterns sei. Zuletzt geht man jedoch mehr und mehr davon aus, dass die Arthrose ein komplexes Zusamenspiel aus Entz{\"u}ndung, mechanischen Kr{\"a}ften, zellul{\"a}ren und biochemischen Prozessen sowie nicht zuletzt der Genetik ist. Die Genetik wurde in dieser Studie zum Fokus des Interesses gemacht, als ein entscheidender Faktor der prim{\"a}ren Arthrose. Untersucht wurden Polymorphismen in entscheidenden Regionen (Promoter, Exons) von Genen, die im Arthrose-Prozess eine große Bedeutung haben: Il-1 alpha, Il-1 beta, TNF alpha und MMP-3 (Stromelysin). Viele bereits durchgef{\"u}hrte Studien lieferten widerspr{\"u}chliche Ergebnisse, wiesen zu geringe Fallzahlen auf oder definierten die Kollektive nur unzureichend. Ziel dieser Studie war es klar definierte Kollektive mit m{\"o}glichst extremen Zust{\"a}nden gegen{\"u}berzustellen. Junge bereits in fr{\"u}hen Jahren an Arthrose Erkrankte (<45 Jahre) sollten gesunden Patienten {\"u}ber 55 Jahre gegen{\"u}bergestellt werden. Als dritte Gruppe dienten Altersarthrotiker. Die Diagnosen wurden arthroskopisch gestellt, der Zielwert pro Gruppe sollte 100 Patienten betragen. F{\"u}r die Auswertung wurden etablierte Verfahren wie die PCR, Restriktion und der Gensequencer genutzt. Die Allelverteilungen der Polymorphismen TNF alpha und MMP-3 konnten in der Auswertung zwischen den Gruppen keinen signifikanten Unterschied aufweisen. Das legt nahe, dass diese beiden Polymorphismen wohl keinen Einfluss auf die Entstehung von Arthrose haben. Bei Il-1 alpha und Il-1 beta wurden keine eindeutigen Ergebnisse erzielt. Es deutet sich ein Trend an, dass diese beiden Polymorphismen einen Einfluss haben, der allerdings erst durch eine h{\"o}here Fallzahl best{\"a}tigt bzw. widerlegt werden k{\"o}nnte. Ziel weiterer Untersuchungen sollte es ebenso sein, die bestehende bzw. die in der Fallzahl erh{\"o}hte DNS-Bank auf weitere Polymorphismen von Genen, die im Arthroseprozess eine Rolle spielen (z.B. Il-1 ra, weitere MMPs, TIMP etc.), zu untersuchen. Interessant k{\"o}nnte auch die Kombination einzelner Varianten innerhalb eines Genclusters sein, entsprechend dem Beispiel von Smith, A.J. et al. 2004 bei einem Il-1 R1-Il-1 alpha -Il-1 beta-Il-1 RN Gencluster. Sicherlich bedarf es noch viel intensiver Forschung, um das komplexe Zusammenspiel der einzelnen Faktoren im Arthroseprozess zu verstehen, um so die einzelnen Mosaiksteinchen innerhalb des Gesamtkomplexes darzustellen. Jedoch l{\"a}sst sich nur auf diese Weise das Ziel erreichen, eines Tages diese multifaktorielle Erkrankung zu verstehen und zu heilen.}, language = {de} } @article{FuchsEdenGilbertetal.2021, author = {Fuchs, Konrad F. and Eden, Lars and Gilbert, Fabian and Bernuth, Silvia and Wurmb, Thomas and Meffert, Rainer H. and Jordan, Martin C.}, title = {F{\"u}hrt eine COVID-19-bedingte Ausgangsbeschr{\"a}nkung zu einer Reduktion schwer verletzter Patienten an einem {\"u}berregionalen Traumazentrum?}, series = {Der Unfallchirurg}, volume = {124}, journal = {Der Unfallchirurg}, number = {5}, doi = {10.1007/s00113-020-00924-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-265268}, pages = {352-357}, year = {2021}, abstract = {Hintergrund Intensiv- und Beatmungskapazit{\"a}ten sind f{\"u}r die Behandlung COVID-19-erkrankter Patienten essenziell. Unabh{\"a}ngig davon beanspruchen auch schwer verletzte Patienten h{\"a}ufig Intensiv- und Beatmungskapazit{\"a}ten. Daraus ergibt sich folgende Fragestellung: F{\"u}hrt eine Ausgangsbeschr{\"a}nkung zu einer Reduktion schwer verletzter Patienten, und kann hierdurch mit frei werdenden Intensivkapazit{\"a}ten gerechnet werden? Material und Methoden Es erfolgte eine retrospektive Auswertung schwer verletzter Patienten mit einem Injury Severity Score (ISS) ≥16 zwischen dem 17.03.2020 und 30.04.2020 (landesweiter Shutdown) an einem {\"u}berregionalen Traumazentrum. Erfasst wurden der Unfallmechanismus, ISS, Versicherungstr{\"a}ger (BG vs. GKV/PKV), ob es sich um einen dokumentierten Suizidversuch handelte, und ob eine operative Intervention innerhalb der ersten 24 h erforderlich war. Als Kontrollgruppe wurden die Daten des gleichen Zeitraums der Jahre 2018 und 2019 ausgewertet. Ergebnisse Es konnte keine wesentliche Ver{\"a}nderung bez{\"u}glich der Anzahl an schwer verletzten Patienten festgestellt werden (2018 n = 30, 2019 n = 23, 2020 n = 27). Es zeigten sich insgesamt keine deutlichen Ver{\"a}nderungen der absoluten Zahlen bez{\"u}glich der Intensivpflichtigkeit in den ersten 24 h und der Beatmungspflichtigkeit beim Verlassen des Schockraums. Die Anzahl an Patienten, die eine Operation innerhalb der ersten 24 h nach Eintreffen im Schockraum ben{\"o}tigten, war 2020 sogar leicht erh{\"o}ht, jedoch nicht statistisch signifikant. Der durchschnittliche ISS blieb konstant. Bez{\"u}glich der Unfallursache zeigte sich 2020 kein Motorradfahrer, der einen nicht berufsgenossenschaftlich versicherten Unfall erlitt (2018 n = 5, 2019 n = 4, 2020 n = 0). Es wurde 2020 ein erh{\"o}hter Anteil an Arbeitsunf{\"a}llen mit einem ISS ≥16 festgestellt (2018: 10 \%, 2019: 26,1 \%, 2020: 44,4 \%). Diskussion Eine Ausgangsbeschr{\"a}nkung f{\"u}hrte zu keiner Reduktion verletzter- und intensivpflichtiger Patienten am untersuchten Zentrum. Auch unter einer landesweiten Ausgangsbeschr{\"a}nkung muss f{\"u}r dieses Patientenkollektiv eine ausreichende Menge an Intensiv- und OP-Kapazit{\"a}ten vorgehalten werden. Die Best{\"a}tigung dieser Ergebnisse durch Auswertung nationaler Register steht noch aus.}, language = {de} } @article{FuchsEdenGilbertetal.2021, author = {Fuchs, Konrad F. and Eden, Lars and Gilbert, Fabian and Bernuth, Silvia and Wurmb, Thomas and Meffert, Rainer H. and Jordan, Martin C.}, title = {F{\"u}hrt eine COVID-19 bedingte Ausgangsbeschr{\"a}nkung zu einer Reduktion schwerverletzter Patienten an einem {\"u}berregionalen Traumazentrum?}, series = {Der Unfallchirurg}, volume = {124}, journal = {Der Unfallchirurg}, issn = {0177-5537}, doi = {10.1007/s00113-020-00924-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-232547}, pages = {352-357}, year = {2021}, abstract = {Hintergrund Intensiv- und Beatmungskapazit{\"a}ten sind f{\"u}r die Behandlung COVID-19-erkrankter Patienten essenziell. Unabh{\"a}ngig davon beanspruchen auch schwer verletzte Patienten h{\"a}ufig Intensiv- und Beatmungskapazit{\"a}ten. Daraus ergibt sich folgende Fragestellung: F{\"u}hrt eine Ausgangsbeschr{\"a}nkung zu einer Reduktion schwer verletzter Patienten, und kann hierdurch mit frei werdenden Intensivkapazit{\"a}ten gerechnet werden? Material und Methoden Es erfolgte eine retrospektive Auswertung schwer verletzter Patienten mit einem Injury Severity Score (ISS) ≥16 zwischen dem 17.03.2020 und 30.04.2020 (landesweiter Shutdown) an einem {\"u}berregionalen Traumazentrum. Erfasst wurden der Unfallmechanismus, ISS, Versicherungstr{\"a}ger (BG vs. GKV/PKV), ob es sich um einen dokumentierten Suizidversuch handelte, und ob eine operative Intervention innerhalb der ersten 24 h erforderlich war. Als Kontrollgruppe wurden die Daten des gleichen Zeitraums der Jahre 2018 und 2019 ausgewertet. Ergebnisse Es konnte keine wesentliche Ver{\"a}nderung bez{\"u}glich der Anzahl an schwer verletzten Patienten festgestellt werden (2018 n = 30, 2019 n = 23, 2020 n = 27). Es zeigten sich insgesamt keine deutlichen Ver{\"a}nderungen der absoluten Zahlen bez{\"u}glich der Intensivpflichtigkeit in den ersten 24 h und der Beatmungspflichtigkeit beim Verlassen des Schockraums. Die Anzahl an Patienten, die eine Operation innerhalb der ersten 24 h nach Eintreffen im Schockraum ben{\"o}tigten, war 2020 sogar leicht erh{\"o}ht, jedoch nicht statistisch signifikant. Der durchschnittliche ISS blieb konstant. Bez{\"u}glich der Unfallursache zeigte sich 2020 kein Motorradfahrer, der einen nicht berufsgenossenschaftlich versicherten Unfall erlitt (2018 n = 5, 2019 n = 4, 2020 n = 0). Es wurde 2020 ein erh{\"o}hter Anteil an Arbeitsunf{\"a}llen mit einem ISS ≥16 festgestellt (2018: 10 \%, 2019: 26,1 \%, 2020: 44,4 \%). Diskussion Eine Ausgangsbeschr{\"a}nkung f{\"u}hrte zu keiner Reduktion verletzter- und intensivpflichtiger Patienten am untersuchten Zentrum. Auch unter einer landesweiten Ausgangsbeschr{\"a}nkung muss f{\"u}r dieses Patientenkollektiv eine ausreichende Menge an Intensiv- und OP-Kapazit{\"a}ten vorgehalten werden. Die Best{\"a}tigung dieser Ergebnisse durch Auswertung nationaler Register steht noch aus.}, language = {de} } @article{JordanJaeckleScheidtetal.2020, author = {Jordan, Martin C. and J{\"a}ckle, Veronika and Scheidt, Sebastian and Eden, Lars and Gilbert, Fabian and Heintel, Timo M. and Jansen, Hendrik and Meffert, Rainer H.}, title = {Ergebnisse nach Plattenstabilisierung der Symphysensprengung}, series = {Der Unfallchirurg}, volume = {123}, journal = {Der Unfallchirurg}, issn = {0177-5537}, doi = {10.1007/s00113-020-00804-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-232447}, pages = {870-878}, year = {2020}, abstract = {Hintergrund Die Symphysensprengung mit entsprechender Diastase kann durch eine Symphysenplatte stabilisiert werden. Fragestellung Welche Beckenverletzungen werden mit einer Symphysenplatte stabilisiert und wie ist das Outcome? Material und Methoden Retrospektive Auswertung von 64 Patienten {\"u}ber einen Untersuchungszeitraum von 24 Monaten. Ergebnisse Es waren 56 Patienten m{\"a}nnlich, 8 weiblich und das mittlere Alter betrug 44 Jahre (SD ± 17). Unf{\"a}lle im Straßenverkehr waren der f{\"u}hrende Grund f{\"u}r die Beckenverletzung. Die Verteilung nach AO-Klassifikation zeigte sich wie folgt: 14-mal B1-, 10-mal B2-, 5‑mal B3-, 23-mal C1-, 9‑mal C2- und 3‑mal C3-Verletzungen. Die Verteilung nach Young und Burgess ergab: 9‑mal APC-I-, 18-mal APC-II-, 13-mal APC-III-, 9‑mal LC-I-, 3‑mal LC-II-, 2‑mal LC-III- und 10-mal VS-Verletzungen. Der mittlere Injury Severity Score (ISS) betrug 32 und die mittlere station{\"a}re Verweildauer 29 Tage (pos. Korrelation p ≤ 0,001). Im Verlauf war eine radiologische Implantatlockerung bei 52 Patienten nachweisbar. Therapierelevante Komplikationen gab es in 14 F{\"a}llen. Hierbei war das Implantatversagen (n = 8) der Hauptgrund f{\"u}r eine operative Revision. Diskussion Obwohl die radiologische Implantatlockerung h{\"a}ufig beobachtet wird, ist sie nur selten Grund f{\"u}r einen Revisionseingriff. Kommt es hingegen zum vollst{\"a}ndigen Implantatversagen, tritt dies meist innerhalb der ersten postoperativen Wochen auf und ist revisionsbed{\"u}rftig. Eine fr{\"u}hzeitige Abkl{\"a}rung durch R{\"o}ntgenbildgebung sollte bei Verdacht erfolgen.}, language = {de} }